In Gedenken an einen Freund: Dampfmaschine "Hugo II"

Hallo zusammen,

im Juli 2011 fing ich eine Maschine an, die sich an die Fleischmann - 130/2 anlehnt.
Diese hat mir vor drei Jahren ein Freund geschenkt, der leider im Frühjahr 2011 verstarb, in Gedenken an ihn baue ich diese Maschine.


Also nun zum Baubericht!

Es begann mit Lagerböcken aus gefärbten Karton. Wird bestimmt noch lackiert








Das Schwierigste war das Rohr der Kreuzkopfgleitbahn mit dem Ausschnitt.



Dann war lange Ruhe und ich baute die "Werkstattmaschine".

Anfang des neuen Jahres ging es endlich hier weiter!












Dann kamen an den Rundungen oben und unten jeweils ein "Deckel" drauf.


Eingebaut sieht es nun so aus:

Mittlerweile blühen die ersten Bäume...



Ja ein Baobab (Affenbrotbaum) blüht! Aufgenommen am 11.1.


Jetzt entsinne ich mich: Die Baupause war der Konstruktion der Treibstange geschuldet!

Also am 15.1. ging es dann damit los.

Hier das Kurbelwellenlager.







Darum eine Lasche.




Stange ran.





Hinten das "Fundament" für die Gabel aufgesteckt.





Dann erst den einen Arm angebracht.


Auf den Kreuzkopf gesteckt, dieser hat nun auch seine Bolzen, und den anderen Arm druff.

Tia... was nun?

Erstmal ein Kolben!

Der ist rund mit Nuten:




In der Mitte zwei kleine Scheiben, dann je Richtung eine große, eine kleine und noch eine große.







Auch mal eine interessante Sichtweise!

Nun die Kurbel. Da war wieder Nachdenken angesagt.



Die Einzelteile.




Also DIE Form hat was!




Fertig ist die Kurbel!





Am Rahmen musste etwas ausgeschnitten werden. Der Hub wurde größer als gedacht!





Tia und nun? Lasst euch überraschen!

Das sieht soweit sehr gut aus Tommy
Bin gespannt wie es weiter geht

Sauber Tommy,

das sieht sehr gut aus.

Gruß
Martin

Hallo Tommy,

auf die Überraschung bin ich auch gespannt! Und lass uns nicht zu lange warten, gelle?

Gruß
Andreas

Jaja ich "beeile" mich ja schon


Heute kam der Sockel, der wurde gemauert. Die Maschinenteile sind nur lose aufgesetzt.

Der Sockel sieht gut aus Tommy

Der Sockel sieht sauber gebaut aus Tommy!

Nur wenn man sich bei einem Sockel eines gradliniegen Musters bedient,
dann sollte man die Platte auch dementsprechend anpassen!

John-H. schrieb:Nur wenn man sich bei einem Sockel eines gradliniegen Musters bedient,
dann sollte man die Platte auch dementsprechend anpassen!

Welche Platte meinst du?

Nach nochmaligem hinschauen hat sich mein Einwand schon erledigt Tommy!

Sorry!!!!

Hallo Tommy,

das wird ein sehr schönes Ensemble! Die Farben passen sehr gut zueinander, und die Bauausführung ist sehr sauber. Man merkt, dass Dir diese Maschine aus dem anfangs beschriebenen Grund am Herzen liegt.

Ich wünsche Dir weiterhin gutes Gelingen!

Gruß
Andreas

John-H. schrieb:Nur wenn man sich bei einem Sockel eines gradliniegen Musters bedient,
dann sollte man die Platte auch dementsprechend anpassen!

Aah, jetzt versteh ich! Nein das Blümchenmuster gehört nicht dazu


Danke Andreas

Die Farben kommen aber erst jetzt, nachdem ich mich für eine Lackierung entschied.

Zuerst wurde das Bajonett (also das Grüne und das "Rohr") grün, aber das gefiel mir dann doch nicht so richtig, grün-rot-schwarz ist die klassische Variante, war aber für eine Fabrik-Maschine nicht sehr passend.

Da ich eh schon mal verschiedene Grau-Töne besorgt hatte für eine andere Maschine, habe ich die hier gleich mal eingeweiht!





Ob ich das restliche Weiße des Bajonett's auch grau mache...

Das sieht gut aus Tommy
Ich wuerde das restliche auch faerben, sieht besser aus

Hallo Tommy,

den Sockel mußt du noch bearbeiten sonst kannst du das Antriebrad nicht einbauen.

Jö der Blümchenkaffee ist eine Sächsische Erfindung da konnte man noch das Blümchenmuster von Boden der Tasse sehen

OK ist lackiert, sieht wirklich besser aus






Das Ausrichten der Bauteile wird ein Spaß...


@ Alfred:

Zum Kaffee:

Der ursprüngliche Blümchenkaffee kommt aus dem Adelshaus: DA wurde
der Kaffee so dünn serviert, dass die Blume am Tassenboden zu sehen war.

Zur Zeit des Krieges gegen Napoleon hat der Preußische König zu den
Sächsischen Truppen, nachdem diese mit dem Satz "Erstmal einen Cafe"
ihren "Streik" begründeten, gesagt:
"Ihr seid so richtige Cafe-Sachsen!" - Ja, so hatten wir unseren Ruf weg...

Dann kam um 1900 ein "Herr Bliemchen", eine literarische Figur in Leipzig
wohnend, der zu jeder Tageszeit Kaffe trank. Das ist wahrscheinlich der
Vater des heutigen Blümchenkaffees, in einer Geschichte wurde sein geliebtes
Getränk als "Bliemchenkaffee" bezeichnet. Diese Bliemchengeschichten
waren sehr beliebt. Da gab es mehrere Groschenhefte.

Seit der DDR (natprlich auch davor) ist der Blümchenkaffee ein Malzkaffee,
dessen Pulver einfach ins Wasser eingerührt wird. Bohnenkaffee war extrem teuer.
Da haben wir auch noch beblümte Dosen aus der Zeit.

Heute gilt Tom Pauls Figur "Ilse Bähnert", ebenfalls eine Leipzigerin, als Vertreter
der Sächsischen Kaffee-Kultur. Über sie gibt es zwei amüsante Bücher.

Hallo Tommy,

Danke für deine zusätzliche Erklärung. da lag ich doch richtig "grins"

Es gibt auch noch einen Texas-Kaffee da wird eine Kaffeebohne durchs Wasser geschossen

Gerne Alfred!

AlfredErnst schrieb:Es gibt auch noch einen Texas-Kaffee da wird eine Kaffeebohne durchs Wasser geschossen

Hui also deswegen hat eine Kaffee-Kanne immer zwei Öffnungen: In die Kleine wird sie reingeballert und springt nach oben raus...

Hallo Alfred,

der mit dem Texas-Kaffee ist echt gut!


Hallo Tommy,

irgendwie fehlt mir das Grün an der Maschine...

Und noch was zur Blümchen-Basteltischdecke: Wenn sie eines Tages verschwunden sein wird, werden wir erst merken, wie sehr sie uns dann fehlt. Möge dieser Tag noch ferne sein!

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

dieser Tag rückt für DIESE Decke leider immer näher, was ich für einen Verschließ bei der mache...

Ein bisschen Moos-Grün auf den Steinen unter dem Zylinder könnte ich machen...

Mir Farbe sieht es jetzt viel besser aus Tommy

Hallo zusammen,

so nun sieht es langsam wirklich schön aus



Das Bajonett ist bereits angeklebt. Der Zylinder ist noch lose, dessen Ausrichtung wird erst nach Einpassen der Kurbelwelle (das sie nicht verklemmt in den Lagerbuchsen) erfolgen.