Opel Admiral Cabriolet Baujahr 1938 in 1 zu 24

Mein LoneStar steht im Schrank und der Urlaub ist vorbei - es wird also Zeit ein weiteres Modell zu bauen.
Ich habe mich für den Opel Admiral entschieden und vor einigen Tagen mit dem Bau begonnen.

Vor dem Baubericht erstmal einige Infos zum Bausatz. Die Firma ICM ist in Deutschland über Faller (die mit den Häuschen) erhältlich.
Der Schwerpunkt liegt bei militärischen Modellen in 1 zu 35 und man hat nur 6 Modelle in 1 zu 24 zur Auswahl. Es sind Ford T, Mercedes G4 und Opel Admiral in jeweils zwei Ausführungen erhältlich.

Code:

http://www.faller.de/App/WebObjects/XSeMIPS.woa/cms/page/pid.14.17.92.244/agid.1631/ecm.ag/Ma%C3%9Fstab-1-24.html

Wie in der Bausatzvorstellung zu erkennen, besteht die Karosserie aus mehreren Teilen - so wie damals einige Revell Modelle der sechziger Jahre (z.B. Austin Healey und Mercedes 190SL) Bei den Revell-Modellen hatte ich sehr mit dieser Bauweise zu kämpfen. Die Paßgenauigkeit war nicht so toll und erforderte den Einsatz von viel Spachtelmasse. Die Karosserie erst kleben,spachteln und schleifen war nicht erste Wahl, weil es dann schwierig wurde den Innenraum zu bemalen.
Bei diesem Bausatz habe ich bisher keine Probleme gehabt -es hat bisher alles perfekt gepaßt. Nur leichte Gußgrate waren zu entfernen. Die Verbindungen der Teile mit dem Gießast sind allerdings sehr stabil ausgefallen und erfordern etwas mehr Arbeit. Ein weiterer Nachteil ist , daß es keine beweglichen Teile gibt - sogar die Räder werden festgeklebt.

Genug Vorrede - jetzt geht es los.

So ähnlich soll er später aussehen :



Die ersten Teile (Rahmen ,Motor und Sitze) sind zusammengeklebt.



Die Hinterachse (am Rahmen sind noch die Angüsse erkennbar. Da die Oberseite mit der Bodengruppe verklebt wird, habe ich sie nur grob bearbeitet. Vor dem Verkebenwird die Farbe mit den Angüssen sowieso abgeschliffen):



Vorderachse :



und der Motor :



Hier hat der Motor schon mal die erste Farbe drauf





Den Rahmen habe ich schwarz glänzend lackiert



Die Sitze schon mal in braun grundiert



Ich habe inzwischen auch die Innenverkleidungen und die Karosserieteile lackiert. Die Fotos kommen dann morgen.

Hallo Reinhard.

Der anfang sieht doch schon mal gut aus.

Werd dir beim bauen dann mal über die Schulter schauen.

Gruß Björn

Da setze ich mich doch gleich dazu...

Hallo Reinhard,
der Bausatz sieht sehr vielversprechend aus,
da bleibe ich auch am Ball!

Abend Reinhard,

schöner Bausatz, der Anfang sieht gut aus.
Werd mich mal dazu gesellen und schauen wie es weiter geht.

Moinsen!

Auch werde gespannt zuschauen!

Schönen Tag noch!

Moin moin.
Ich hätte ja nicht gedacht daß mir gleich 5 Mann auf die Finger schauen. Aber es freut mich natürlich, daß ich nicht der Einzige bin, der dieses Modell interessant findet.

Über die Farbkombination kann man selbstverständlich unterschiedlicher Meinung sein. In der Bauanleitung wird für die zweifarbige Variante Blau mit Grau angegeben. Ich wollte erst zwei Blautöne nehmen und bin dann aber beim Aneinanderhalten der Farbdosen bei Blau/Gelb hängengeblieben .



Für den Innenraum gibt die Bauanleitung die Auswahl Grau oder Leder an. Ich habe mich für zwei Brauntöne mit etwas Chrom entschieden



Die Felgen habe ich ebenfalls in Gelb gemacht. Hier habe ich mal die Bodengruppe und den Kofferraum lose auf den Rahmen aufgelegt



Zur Zeit bin ich noch mit dem Motor beschäftigt. Der Verteiler ist so schön groß und im Motor sind die Zündkerzen sehr schön zu sehen. Das schreit förmlich nach einer Verkabelung. Aber dazu später mehr.

Die Farbkombie Blau/Gelb finde ich gut gewählt Reinhard.
Auch deine Lederfarben gefallen und passen zum Modell!

Mach weiter so!

Hallo Reinhard,
Deine Farbwahl kommt hervorragend.

Farbe ist Geschmack und über Geschmack kann man nicht streiten...

Sieht bis hier sehr gut aus

Ein schönes Modell nur gab es diese Farbkombi bei der Karosse nie, ebenso gab es kein einziges verchromtes Teil, das war alles aus Stahl.

Hallo Bianca.
Es mag sein, daß es keine verchromten Teile bei diesem Auto gab, auch wenn ich mir das kaum vorstellen kann. Es sei denn , es handelt sich um ein Fahrzeug der Wehrmacht. Ich habe mich an folgenden Bildern orientiert :

Code:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fcommons%2F1%2F18%2FOpel_Admiral11.JPG&imgrefurl=http%3A%2F%2Fcommons.wikimedia.org%2Fwiki%2FFile%3AOpel_Admiral11.JPG&h=1920&w=2560&tbnid=P_saj0KrdvEQLM%3A&zoom=1&docid=Zu1mVVzW1paL-M&ei=wGYfVOy8NIWaygPNyYGoAw&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=4850&page=1&start=0&ndsp=35&ved=0CG0QrQMwFw

Code:

http://retromobil.org/foto/foto1/42a.jpg

Code:

http://de.wikipedia.org/wiki/Opel#mediaviewer/File:Opel_Admiral_Cabriolet,_Bauzeit_1937-1939_%2808.07.2007%29.jpg

Alle drei Autos haben Chrom und ein Cabriolet ist sogar zweifarbig. Wegen dem Bild hatte ich zuerst die Version in zwei Blautönen im Sinn.
Da es sich aber um neue Bilder handelt, besteht natürlich die Möglichkeit, daß Teile nachträglich verchromt wurden. Aber wie gesagt, ich kann mir das nur schwer vorstellen. Immerhin gehörte Opel damals ja schon zu General Motors (seit 1929) und das Design wurde schon von den Amis beeinflusst.

Guten Morgen, Reinhard!

Tolle Detailarbeit! Gefällt mir sehr gut.
Ich finde das echt klasse, was Du da baust!
Werde weiterhin gespannt zuschauen!

Schönen Tag!

SibirianTiger schrieb:ebenso gab es kein einziges verchromtes Teil, das war alles aus Stahl.

Die Patente zum Teile verchromen sind schon aus den 1920 ern. Nur mal so als Info

Und wegen der Karosseriefarben, solange bei einer Restauration "zeitgemässe" Farbtöne benutzt werden, wird es von den Oldtimerclubs toleriert. Die Geschmäcker der Besitzer sind bekanntlich ja auch verschieden.

ich seh da überhaupt kein Problem bei der Farbgebung 
deines Admirals, Reinhard.
Vielleicht haben wir heute durch die absolut berechtigte 
Verteufelung der damaligen Nazizeit in allen heutigen Medien
den Blick etwas auf die damalige Wirklichkeit verstellt.
Wenn man die politischen und sozialen Verhältnisse 
einmal außen vorläßt, war die wirtschaftliche Situation der
gehobenen Gesellschaft die sich mit dem politischen
System arrangiert hatten, durchaus auf Weltniveau,
vergleichbar mit englischen, amerikanischen und 
französischen Verhältnissen. Das spiegelte sich natürlich auch 
in den Privatautos der "Haute vole" wieder.
Diejenigen, die sich so ein Auto, wie den Admiral leisten 
konnten, waren modisch up to date und hatten natürlich
mehrfarbige Lackierungen mit Chromleisten und allem Schnick-Schnack,
Autoradio und eingebauten Plattenspielern  und so sachen an ihren Autos.
Diese zweifarbigen Lackierungen waren damals hochmodern
und Rühmann oder Zarah Leander und Konsorten aus der ersten Reihe
der Promis mit ihren supertollen Mercedessen lebten das vor...und
die zweite Reihe der Promis, die fuhren halt Admiral oder Auto Union,
machten das nach.
Deine Farbgebung ...dieses blasse Geld und das dunkle Blau 
sind typisch für diese Zeit.....
mach weiterhin was schönes aus deinem Admiral.....  
sieht klasse aus bisher.
     
liebe grüße
vom Ossi 

Ich finde die Farbgebung auch klasse. Der Wunsch nach Individualität ist nicht neu und Umlackierungen wird es wohl auch schon damals gegeben haben. Oder es ist das Fahrzeug eines Oldtimer-Liebhabers, der es in seinen Lieblingsfarben lackieren hat lassenn

Lieber auch mal Erklärungen suchen, warum es so sein könnte, anstatt gleich alles anzuzweifeln, denn das ist einfach. Lösungen suchen statt Teil des Problems sein.

Mein Arbeitskollege hatte 20 Jahre einen den er selber restauriert hatte und er hat mir gesagt das dies poliertes Edelstahl war. Verchromte Autoteile kamen erst lt ihm in den 50ern bei deutschen Fahrzeugen auf und mein Kollege is seit über 40 Jahren in der Oldtimer Szene. Ich hatte ihn auch wegen dem Chrom angesprochen und er hat mir das so erklärt.

Bevor sich verchromte Teile allgemein durchsetzten, wurde oft auch vernickelt;
das gab einen etwas stumpferen Glanz als Chrom.

Aber eigentlich ist das unwichtig ... mir gefällt Dein Admiral so, wie er ist!

Eine effektvolle Zweifarblackierung, sehr schön herausgearbeitete Details ... was will man mehr?!
Bleibt die Haube abnehmbar, damit man den Motor später noch sehen kann

Gruß - Jörg -

Schön, daß es zu diesem Auto Diskussionen gibt. Das zeigt doch, daß man über das Thema Lack, Chrom und Originalität unterschiedlicher Meinung sein kann.
Es hat zu jeder Zeit Leute gegeben, die ihr Auto den persönlichen Bedürfnissen angepaßt haben - optisch oder auch technisch
Wenn ich mir mal so die alten Amis ansehe, die mal Original bis zur letzten Schraube restauriert wurden und dann die Lowrider, Hot Rods oder gar "Ratten". Wichtig ist doch, daß der Besitzer seine Freude daran hat. Ich mag selbst zwar auch am liebsten wenn das Auto Original ist, aber auf der anderen Seite sehe ich auch, daß manche zeigen möchten, was man aus dem Auto auch hätte machen können.

Und wenn ich mal zum Thema Edelstahl oder verchromt klugscheißern darf : Edelstahl enthält je nach Legierung unterschiedlich hohe Anteile an Chrom und Nickel. Daher muß man schon genau hinsehen, wenn man den Unterschied entdecken will.

Irgendwas ist ja immer....
Oder um es mit Murphy zu sagen : es ist etwas schiefgegangen. Ich habe die beiden Teile für das Lenkrad vom Gießast gelöst und in Elfenbein bemalt. Die Nabe des Innenteils wird Elfenbein, die Federspeichen in Silber lackiert. Also das Bauteil in eine kleine Leimzwinge gespannt und die Nabe lackiert. Beides auf die Ablage um es dann anschließend mir dem A... herunterzuschmeißen
Da ich die Teile nicht alle wiedergefunden habe, habe ich aus 0,4mm Federstahl ein neues Teil angefertigt - damit ich eins versauen kann : lieber zwei.



Ich habe hier mal das Seitenteil auf die Bodengruppe gestellt. So sieht es vo Innen aus :



und so von außen :



Bevor ich die Seitenteile einklebe, soll laut Bauplan vorher der Windschutzscheibenrahmen mit Armaturenbrett und Lenkrad eingebaut werden. Wenn ich dann das Lenkrad fertig habe (sieht ja in der Nahaufnahme gruselig aus) , geht es also weiter.
Ich werde die Nabe aus dem Bausatz an das Blechteil anpassen und mir für den Hupenknopf etwas einfallen lassen - schaun mer mal.

Hallo Reinhard,

nicht nur die Farbgebung, auch der Aufbau bis jetzt tolle Arbeit.

Moinsen, Reinhard!

Immer wieder Klasse zu sehen, was Du da machst!
Das gibt echt ein Hammer-Modell, wenn der Admiral fertig ist!

Schönen Sonntag Dir!

Hallo Reinhard.

Gefällt mir richtig gut der alte Opel.

Bin auch schon gespannt wie der Admiral am ende aussieht,bestimmt ein Top Modell.

Gruß Björn

Die Montage der Seitenteile war dann doch etwas aufwändiger als geplant. Ich hatte (nach Bauplan) die Innenverkleidungen an die Seitenteile geklebt. Wenn man dann die Seitenteile an die Bodengruppe setzt , sah das bei mir dann so aus :



Die Innenverkleidungen saßen definitiv nicht so, wie sie sollten und die Kotflügelhälften paßten gar nicht zusammen - man sieht es auf den nächsten beiden Bildern wohl sehr deutlich





Also habe ich die Innenverkleidungen wieder ausgebaut und erst die Seitenteile angeklebt und danach die Innenverkleidungen von oben eingesetzt.



Anschließend den Windschutzscheibenrahmen eingesetzt und die Baugruppe auf das Chassis geklebt. Der Kühlergrill ist nur aufgelegt, da ich noch den Motor und Kühler einsetzten muß. Und bei meinen Fingern hätte ich wohl Platzprobleme



Hier ist der Motor schon mal an seinem zukünftigen Platz - nur lose hereingestellt :



Für die Zündkabel habe ich aus Kabelisolation kleine Kerzenstecker angefertigt



Und im Innenraum habe ich die Haltekordeln an der Rückenlehne der Vordersitze ergänzt. Das sieht aber noch nicht so aus wie ich mir das vorgestellt habe - vielleicht ändere ich das noch.



Das wars denn auch schon für heute.

Da hast du ja Glück gehabt das die Innenverkleidung so gut abging!

Sieht bisher sehr gut aus was du da baust!