Werkzeuge zum löten
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blindman
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Der Rentner (†)
Pirxorbit
Cpt. Tom
gipsy the barbet
Nordlicht
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Werkzeuge zum löten
Hallo Modellbauer
Nachdem das Thema Löten immer mehr zunimmt und einige vielleicht nicht wissen, was man dazu gebraucht, stelle ich mal hier einige Werkzeuge und Zubehör vor, die man dazu gebraucht.
Hier eine Propangasflasche mit Brennergriff. Dieser hat eine Piezozündung und die Flamme kann mit einem Knopf festgestellt werden. Sie hat aber den Nachteil, das man nur eine Flammengrösse hat und man daher etwas Fingerspitzengefühl für die Nutzung braucht. Nutzbar zum Weichlöten.
Hier zwei Elektrolötkolben zum Weichlöten. Wohl die einfachste Form des Lötens, da man nichts verbrennen kann und auch für kleinste Lötungen zu gebrauchen ist.
Hier eine Propanlötpistole mit Nachfüllflasche aus dem Baumarkt. Sie hat eine biegsame Spitze und eignet sich für kleine und kleinste Weichlötungen
Dieses Material wird zum Weichlöten benötigt. Links Flussmittel, damit das Lot bindet, daneben zwei Arten von Weichlot, welches in verschiedenen Dicken zu haben ist und dann noch Schmirgelleinen. Damit wird die Lötstelle von Schmutz und Fett gereinigt.
Hier ein Gerät für den Profi. Es ist ein Kofferschweissgerät, womit man fast alles machen kann. Es besteht in der Hauptsache aus einer Sauerstoff und Propanflasche. Es eignet sich zum Schweissen und Hartlöten von Blechen und Rohren. Bei Fingerfertigkeit kann man damit auch Weichlöten. Auf dem Gerät liegt vorne Hartlot und in der Plastikröhre Silberlot.
Nur sollte man daran denken, die Vorbereitung der Lötung ist sehr wichtig. Das Material muss staub-trocken und fettfrei sein, sonst könnte die Lötung nicht halten. Bei Lötungen mit Silberlot unbedingt eine geeignete Schutzbrille tragen. Das Einatmen der Dämpfe sollte man auch versuchen zu vermeiden, also immer für gute Lüftung sorgen.
Die hier gegebenen Tipps beziehen sich auf Lötungen von Messing-oder Kupferteilen, da diese im Modellbau sehr verbreitet sind.
Nachdem das Thema Löten immer mehr zunimmt und einige vielleicht nicht wissen, was man dazu gebraucht, stelle ich mal hier einige Werkzeuge und Zubehör vor, die man dazu gebraucht.
Hier eine Propangasflasche mit Brennergriff. Dieser hat eine Piezozündung und die Flamme kann mit einem Knopf festgestellt werden. Sie hat aber den Nachteil, das man nur eine Flammengrösse hat und man daher etwas Fingerspitzengefühl für die Nutzung braucht. Nutzbar zum Weichlöten.
Hier zwei Elektrolötkolben zum Weichlöten. Wohl die einfachste Form des Lötens, da man nichts verbrennen kann und auch für kleinste Lötungen zu gebrauchen ist.
Hier eine Propanlötpistole mit Nachfüllflasche aus dem Baumarkt. Sie hat eine biegsame Spitze und eignet sich für kleine und kleinste Weichlötungen
Dieses Material wird zum Weichlöten benötigt. Links Flussmittel, damit das Lot bindet, daneben zwei Arten von Weichlot, welches in verschiedenen Dicken zu haben ist und dann noch Schmirgelleinen. Damit wird die Lötstelle von Schmutz und Fett gereinigt.
Hier ein Gerät für den Profi. Es ist ein Kofferschweissgerät, womit man fast alles machen kann. Es besteht in der Hauptsache aus einer Sauerstoff und Propanflasche. Es eignet sich zum Schweissen und Hartlöten von Blechen und Rohren. Bei Fingerfertigkeit kann man damit auch Weichlöten. Auf dem Gerät liegt vorne Hartlot und in der Plastikröhre Silberlot.
Nur sollte man daran denken, die Vorbereitung der Lötung ist sehr wichtig. Das Material muss staub-trocken und fettfrei sein, sonst könnte die Lötung nicht halten. Bei Lötungen mit Silberlot unbedingt eine geeignete Schutzbrille tragen. Das Einatmen der Dämpfe sollte man auch versuchen zu vermeiden, also immer für gute Lüftung sorgen.
Die hier gegebenen Tipps beziehen sich auf Lötungen von Messing-oder Kupferteilen, da diese im Modellbau sehr verbreitet sind.
Nordlicht- Modellbau-Experte
Re: Werkzeuge zum löten
Toll Wolfgang .... hoffe hier gehts weiter mit dem Lötkurs
gipsy the barbet- Modellbaumeister
Re: Werkzeuge zum löten
Auch von mir ein Dankeschön für den ersten Teil unseres "Lötkurses" und wir warten gespannt auf weitere Info´s
Cpt. Tom- Allesleser
Re: Werkzeuge zum löten
... ich löte zwar noch nicht, aber guck trotzdem zu. Vielleicht löte ich mir einen neuen Anker...
LG Steffan
LG Steffan
Pirxorbit- Superkleber
Re: Werkzeuge zum löten
Bei mir schaut´s so aus :
Ich nehme für die kleineren Dinge den hier :
Und für die etwas größere Sachen :
Ach so : die werden alle beide mit Feuerzeuggas betrieben...
Ich nehme für die kleineren Dinge den hier :
Und für die etwas größere Sachen :
- Code:
http://www.pollin.de/shop/dt/NDY4OTUxOTk-/Werkstatt/Loettechnik/Gasloeter/Gasbrenner.html
Ach so : die werden alle beide mit Feuerzeuggas betrieben...
rc-radi- Modellbaumeister
Re: Werkzeuge zum löten
Hallo Modellbaufreunde
Eigentlich wollte ich nur zeigen, welche Werkzeuge und Utensilien man zum löten braucht. Ob nun einer sich das zutraut, kann ich nicht beurteilen. Einen Lötkursus hier zu betreiben ist recht schwierig. Das hängt von vielen Faktoren ab. Hier mal ein paar Gedanken dazu: welches Gerät habe ich, was will ich löten, wie dick ist das Material, welche Materialien will ich verbinden und an welcher Stelle will ich löten.
Sollte aber jemand Tipps oder Hilfe brauchen, kann er mich gerne anschreiben. Ich werde dann versuchen, das verständlich zu erklären.
Eigentlich wollte ich nur zeigen, welche Werkzeuge und Utensilien man zum löten braucht. Ob nun einer sich das zutraut, kann ich nicht beurteilen. Einen Lötkursus hier zu betreiben ist recht schwierig. Das hängt von vielen Faktoren ab. Hier mal ein paar Gedanken dazu: welches Gerät habe ich, was will ich löten, wie dick ist das Material, welche Materialien will ich verbinden und an welcher Stelle will ich löten.
Sollte aber jemand Tipps oder Hilfe brauchen, kann er mich gerne anschreiben. Ich werde dann versuchen, das verständlich zu erklären.
Nordlicht- Modellbau-Experte
Re: Werkzeuge zum löten
Die gezeigte Flasche auf dem ersten Bild habe ich auch. Ein Erbstück meines Vaters, ist schon zig Jahre alt, aber funktioniert immer noch. Nur Schlauch und Armatur habe ich gegen welche nach heutigem Sicherheitsstandard gewechselt. Es gibt im Baumarkt auch die, mit den Einsteckkartuschen, die funktionieren auch gut.
blindman- Modellbau-Experte
Re: Werkzeuge zum löten
Hallo Wolfgang,
auch ich bedanke mich für das einstellen und beschreiben der nötigen Arbeitsmittel.
Ich würde sagen wir machen allesamt mal übers Wochenende nen Lötkurs bei dir daheim.
auch ich bedanke mich für das einstellen und beschreiben der nötigen Arbeitsmittel.
Ich würde sagen wir machen allesamt mal übers Wochenende nen Lötkurs bei dir daheim.
Heiko72- Modellbau-Experte
Re: Werkzeuge zum löten
Hallo HeikoHeiko72 schrieb:Hallo Wolfgang,
Ich würde sagen wir machen allesamt mal übers Wochenende nen Lötkurs bei dir daheim.
Dann mal los........hab kein Problem damit
Nordlicht- Modellbau-Experte
Re: Werkzeuge zum löten
Yeah, die Chancen steigen, dass ich auch mal was gelötet kriege
schwabenuwe- Pinzettenhalter
Re: Werkzeuge zum löten
Hallo Uwe
Das ist alles gar nicht so schwer. Wenn ich Vidioaufnahmen hätte machen können, hätte ich sie auch eingestellt. Aber Torsten wird euch das schon alles sehr schön und verständlich erklären.
Das ist alles gar nicht so schwer. Wenn ich Vidioaufnahmen hätte machen können, hätte ich sie auch eingestellt. Aber Torsten wird euch das schon alles sehr schön und verständlich erklären.
Nordlicht- Modellbau-Experte
Re: Werkzeuge zum löten
Hallo Wolfgang,
danke für deinen Lötkurs............
und da wäre meine 1. Frage) Wie kann ich dauerhaft Gusseisen a) miteinander und b) mit anderen Metallen verbinden, ausser Sekundenkleber.
danke für deinen Lötkurs............
und da wäre meine 1. Frage) Wie kann ich dauerhaft Gusseisen a) miteinander und b) mit anderen Metallen verbinden, ausser Sekundenkleber.
outcast94- Superkleber
Re: Werkzeuge zum löten
outcast94 schrieb:Hallo Wolfgang,
danke für deinen Lötkurs............
und da wäre meine 1. Frage) Wie kann ich dauerhaft Gusseisen a) miteinander und b) mit anderen Metallen verbinden, ausser Sekundenkleber.
So weit ich weis kann man es nur Schweisen und das ist auch nicht so einfach, da die gefahr besteht das es wieder bricht.
Kapitän Odin- Superkleber
Re: Werkzeuge zum löten
Hallo Mike
Das sollte kein Lötkursus sein, nur mal ein Überblick, was man braucht.
Zu deiner Frage, da wirst du wohl ein E-Schweissgerät brauchen und mit anderen Metallen verschweissen geht nach meiner Meinung nicht
Das sollte kein Lötkursus sein, nur mal ein Überblick, was man braucht.
Zu deiner Frage, da wirst du wohl ein E-Schweissgerät brauchen und mit anderen Metallen verschweissen geht nach meiner Meinung nicht
Nordlicht- Modellbau-Experte
Re: Werkzeuge zum löten
SOLL mit Hartlöten gehen, und dann muss das auf mindestens 450°C. angewärmt werden..
Frank Kelle- Admin
Re: Werkzeuge zum löten
Hallo zusammen,
wozu Lötfett beim Weichlöten? Das Zeugs verdampft und legt sich als hauchfeiner Film auf alles was in der Nähe ist.
wozu Lötfett beim Weichlöten? Das Zeugs verdampft und legt sich als hauchfeiner Film auf alles was in der Nähe ist.
Seilbagger- Skalpell-Künstler
Re: Werkzeuge zum löten
Hallo Wolfgang
Das Lötfett brauchst du als Binde-und Flussmittel. Ohne dem würdest du kein Stück gelötet bekommen.
Das Lötfett brauchst du als Binde-und Flussmittel. Ohne dem würdest du kein Stück gelötet bekommen.
Nordlicht- Modellbau-Experte
Re: Werkzeuge zum löten
Nordlicht schrieb:Hallo Wolfgang
Das Lötfett brauchst du als Binde-und Flussmittel. Ohne dem würdest du kein Stück gelötet bekommen.
Ja dann habe ich bis jetzt immer alles falsch gemacht. Spaß beiseite: Die käuflichen Lote habe alle Flussmittel bereits enthalten
Das hier zum Beispiel ist nur mit Hitze und normalem Weichlot ohne irgendwelche sonstigen Zusätze entstanden. Und das hält
Seilbagger- Skalpell-Künstler
Re: Werkzeuge zum löten
Hallo Wolfgang
Deine Frage war, wozu Lötfett. Dann gucke dir bitte das dritte Bild an, welches ich eingestellt habe. Mit dem Lot wirst du kaum eine Lötnaht ohne Flussmittel hinbekommen. Ich weis, das es andere Lote gibt und auch die entwickeln Dämpfe.
Deine Frage war, wozu Lötfett. Dann gucke dir bitte das dritte Bild an, welches ich eingestellt habe. Mit dem Lot wirst du kaum eine Lötnaht ohne Flussmittel hinbekommen. Ich weis, das es andere Lote gibt und auch die entwickeln Dämpfe.
Nordlicht- Modellbau-Experte
Re: Werkzeuge zum löten
Nordlicht schrieb:Hallo Wolfgang
Deine Frage war, wozu Lötfett. Dann gucke dir bitte das dritte Bild an, welches ich eingestellt habe. Mit dem Lot wirst du kaum eine Lötnaht ohne Flussmittel hinbekommen. Ich weis, das es andere Lote gibt und auch die entwickeln Dämpfe.
auf dem dritten Bild ist die kleine Gasflasche und der kleine Brenner abgebildet. Das Lot auf dem vierten Bild hat garantiert schon Flussmittel enthalten. Aber egal, ich verwende nie zusätzliches Fett oder Lötpaste oder sonst was. Das Zeug ist natürlich auch ein bisschen verführerisch, man pinselt die Stellen ein, erhitzt das und führt Lot zu. Das verläuft dann schön einfach, aber richtig halten ist nicht. Nach ein paar Tagen setzt Grünspan an, wenn man das nicht direkt vollkommen sauber macht.
Seilbagger- Skalpell-Künstler
Re: Werkzeuge zum löten
@outcast94: Hallo, Gusseisen wird hauptsächlich per "Lichtbogenhandschweißen" verbunden. Also mit Strom und einer abbrennbaren Elektrode. Es kommt aber immer auf das Gusseisen an, es gelingt nicht in jedem Fall.
blindman- Modellbau-Experte
Re: Werkzeuge zum löten
Hallo Modellbauer,
habe ja einen Bericht zum Weichlöten geschrieben. Warum nicht hier weitergemacht?
Nun hier ist der Bericht Werkzeuge zum Löten.
Es gibt allerdings verschiedene Arten zum Löten.
Das sind Weichlöten, Hartlöten, Induktionslöten, Vakuumlöten, usw.
Was aber für uns im Modellbau zutrifft das sind Weichlöten und Hartlöten. Hier sind dann aber unterschiedliche Lötgeräte, Lote und Flussmittel notwendig.
Die Festigkeit beim Hartlöten ist wesentlich höher.
Aber beim Hartlöten da benötigt man größere Erwärmung, Gaslöter müssen dann schon mindestens Arbeitstemperaturen von 750°C erreichen, besser bis 2000°C. Das Induktionslöten dürfte für uns auch nicht vorkommen, oder hat jemand so etwas?
Größere Stücke werden dann bereits mit Autogenbrenner bearbeitet. Also Acetylengas und Sauerstoff. Wer das noch nicht gemacht hat Finger weg! Da ist allerhand Wissen nötig, Fachkurs besuchen! Besser man geht zum Fachmann.
Damit lassen sich dann Silberlote mit niedrigem Schmelzpunkt verarbeiten. Auch das Flussmittel ist dabei entscheidend.
Daher habe ich mich entschieden zu erst einmal das Weichlöten zu beschreiben. Ist auch die meiste Anwendung.
Da ja sich einige damit nicht auskennen habe ich erst mal eine Übersicht zusammengestellt. Ja es ist Theorie aber irgendwie muss man(n) ja mal anfangen. Daher finde ich ist erst mal eine Information was es alles zum Weichlöten gibt.
Nun es gibt auch bei dem Weichlöten unterschiedliche Arbeitsbereiche. Wo ich ja darauf hingewiesen habe.
Einer der nur Elektronikbauteile zusammenlötet benötigt ja kleinere Lötkolben um damit nicht die Bauteile zu überhitzen, denn sonst ist das Bauteil beim Löten schon defekt.
Wer aber wie Cpt. Tom seine Reling löten möchte, sollte dann einen größeren Lötkolben, oder gleich einen Gasbrenner verwenden. Dazu kann er dann Bastlerlot verwenden.
Aber zu der Anfertigung von der Reling da benötigt man Hilfsmittel. Am besten eine Holzleiste mit den passenden Bohrungen in der er die Posten stecken kann. Das Holz kann man ja anfeuchten somit fängt es nicht gleich Feuer.
Aber wie gesagt, es gibt die unterschiedlichsten Lötverbindungen und bei jeder ist eine andere Vorgehensweise notwendig. Also alles unter einem Hut zu bringen ist etwas zu einfach.
Ich würde sagen vergesst Eure Rangeleien und helft dem Modellbauer weiter, der Euren Rat braucht. Ob es nun Elektronik, Metallverarbeitung, Rohrleitungsbau, Klempnerei ist, jedes Fach hat da seine speziellen Anwendungen.
Gruß Helmut
habe ja einen Bericht zum Weichlöten geschrieben. Warum nicht hier weitergemacht?
Nun hier ist der Bericht Werkzeuge zum Löten.
Es gibt allerdings verschiedene Arten zum Löten.
Das sind Weichlöten, Hartlöten, Induktionslöten, Vakuumlöten, usw.
Was aber für uns im Modellbau zutrifft das sind Weichlöten und Hartlöten. Hier sind dann aber unterschiedliche Lötgeräte, Lote und Flussmittel notwendig.
Die Festigkeit beim Hartlöten ist wesentlich höher.
Aber beim Hartlöten da benötigt man größere Erwärmung, Gaslöter müssen dann schon mindestens Arbeitstemperaturen von 750°C erreichen, besser bis 2000°C. Das Induktionslöten dürfte für uns auch nicht vorkommen, oder hat jemand so etwas?
Größere Stücke werden dann bereits mit Autogenbrenner bearbeitet. Also Acetylengas und Sauerstoff. Wer das noch nicht gemacht hat Finger weg! Da ist allerhand Wissen nötig, Fachkurs besuchen! Besser man geht zum Fachmann.
Damit lassen sich dann Silberlote mit niedrigem Schmelzpunkt verarbeiten. Auch das Flussmittel ist dabei entscheidend.
Daher habe ich mich entschieden zu erst einmal das Weichlöten zu beschreiben. Ist auch die meiste Anwendung.
Da ja sich einige damit nicht auskennen habe ich erst mal eine Übersicht zusammengestellt. Ja es ist Theorie aber irgendwie muss man(n) ja mal anfangen. Daher finde ich ist erst mal eine Information was es alles zum Weichlöten gibt.
Nun es gibt auch bei dem Weichlöten unterschiedliche Arbeitsbereiche. Wo ich ja darauf hingewiesen habe.
Einer der nur Elektronikbauteile zusammenlötet benötigt ja kleinere Lötkolben um damit nicht die Bauteile zu überhitzen, denn sonst ist das Bauteil beim Löten schon defekt.
Wer aber wie Cpt. Tom seine Reling löten möchte, sollte dann einen größeren Lötkolben, oder gleich einen Gasbrenner verwenden. Dazu kann er dann Bastlerlot verwenden.
Aber zu der Anfertigung von der Reling da benötigt man Hilfsmittel. Am besten eine Holzleiste mit den passenden Bohrungen in der er die Posten stecken kann. Das Holz kann man ja anfeuchten somit fängt es nicht gleich Feuer.
Aber wie gesagt, es gibt die unterschiedlichsten Lötverbindungen und bei jeder ist eine andere Vorgehensweise notwendig. Also alles unter einem Hut zu bringen ist etwas zu einfach.
Ich würde sagen vergesst Eure Rangeleien und helft dem Modellbauer weiter, der Euren Rat braucht. Ob es nun Elektronik, Metallverarbeitung, Rohrleitungsbau, Klempnerei ist, jedes Fach hat da seine speziellen Anwendungen.
Gruß Helmut
Straßenbahner- Alleskleber
Re: Werkzeuge zum löten
Hallo zusammen,
bisher ist der Bericht hier ja leider "etwas" aus den Fugen geraten. Da es verschiedene Vorgehensweisen gibt, stelle ich mal hier ein Werkstück ein. Im Baubericht vom Faun sind die Bilder hierzu leider weg, insofern passt es ja.
Werkzeug war hier ein handelsüblicher 100Watt Lötkolben, Elektroniklot war ganz normaler 1,5mm Draht in der Zusammensetzung SN60PB40, also Lötdraht mit 60%Zinn- und 40% Bleianteil. Kein Lötwasser und auch keine Lötpaste. Das Lot hat einen zugesetzten Anteil von 3,5% Flux (gängige Bezeichnung für Flussmittel). Diese Angaben stehen normalerweise auf den Aufklebern der Lötdrahtrollen.
Material war 4x5x4mm Messing U-Profil in 1mm Materialstärke, zwei Stücke 4mm Messingrohr, ein Stück 3mm Stahl-Gewindestange, ein vernickelter Stellring und zwei Stücke 1mm Messingblech, sowie eine 3mm Mutter. Die Teile werden dort wo sie verlötet werden , blankgeschliffen werden. Das Messing glänzt dann dort, weil die Oxidationsschicht weg ist.
Wichtig ist auch: Das Lötzinn hat auf der Lötspitze nichts zu suchen und die Lötspitze muss sauber sein.
Werkstück ist eine Anhängerdeichsel für ein Modell im Maßstab 1:16. Kein Standmodell, d.h. die Deichsel muss entsprechende Kräfte beim Ziehen des Anhängers aushalten.
Die Deichsel hat eine Dreiecksform. Zuerst werden die U-Schienen auf Länger gesägt, die Enden etwas gebogen und mit 4 mm Bohrungen versehen. Auf einer geraden Holzplatte werden Hilfsmarkierungen aufgebracht, damit die Teile exakt ausgerichtet werden können
In die beiden 4mm Bohrungen kommt nun ein 4mm Messingrohr, der Abstand dort wird genau ausgerichtet und die beiden U-Schienen werden mit Nägeln im Holz fixiert
Ein drittes U-Profil der gleichen Größe wie die beiden langen wird seitlich auf Schräge gefeilt passend zwischen die beiden langen Schienen eingelegt. Jetzt kommt der Lötkolben zum Einsatz. Zuerst habe ich das lange Messingrohr an den Bohrungen mit dem Kolben erhitzt, danach den Lötkolben (die Spitze natürlich) auf die U-Schiene über den Bohrungen gesetzt und solange erhitzt, bis die Stelle dort leicht rötlich wurde. Hält man jetzt den Lötdraht ans Material, fängt es sofort an zu fließen. Dann direkt den Lötkolben wegnehmen. Auf diese Weise wurden jetzt alle hier sichtbaren 4 Verbindungen von unten und oben verlötet.
Die ersten Verbindungen sind hier verlötet, man kann auch die leichten Rötungen erkennen.
Als nächstes wird ein weiteres 4mm Messingrohr vorne genau ausgerichtet (extra ein bisschen zu lang, damit man es besser exakt ausrichten kann) zwischen die Schienen eingelegt
Damit sich nichts verzieht, liegt ein Stahlwinkel auf der bereits verlöteten Konstruktion. Dieser drückt einmal das Gebilde flach auf den Boden und zum zweiten schützt er die bereits verlötete Stelle vor zu viel Wärme. Zum Einlöten des vorderen Rohres wird dieses wieder erhitzt, danach die Schienen an der Verbindungsstelle. Wenn die Teile wieder leicht rötlich werden, wird Lötzinn dazu gegeben.
Das vorne eingelötete Rohr wird jetzt abgeschnitten. Der Stellring auf die Gewindestange gesetzt, durch das Rohr geschoben und hinten mit der Mutter gesichert. Danach werden diese Teile wieder erhitzt und Lötzinn zugeführt. Danach wird eine der kleinen Messingplättchen verzinnt.
Verzinnen heißt, ein Stück Material wird erhitzt und Lötzinn wird zugeführt. Die verzinnte Seite wird vorne auf die Spitze der Deichsel gelegt, die Lötspitze wird dann auf die Oberseite gedrückt, solange bis das darunter befindliche Zinn wieder flüssig wird. Das Ganze dann nochmal von der Unterseite bei umgedrehter Deichsel.
Jetzt wird das zuerst eingelötete Rohr gekappt
Und danach die Deichselöse mit Feile oder Dremelschleifer in Form geschliffen
Ergebnis:
bisher ist der Bericht hier ja leider "etwas" aus den Fugen geraten. Da es verschiedene Vorgehensweisen gibt, stelle ich mal hier ein Werkstück ein. Im Baubericht vom Faun sind die Bilder hierzu leider weg, insofern passt es ja.
Werkzeug war hier ein handelsüblicher 100Watt Lötkolben, Elektroniklot war ganz normaler 1,5mm Draht in der Zusammensetzung SN60PB40, also Lötdraht mit 60%Zinn- und 40% Bleianteil. Kein Lötwasser und auch keine Lötpaste. Das Lot hat einen zugesetzten Anteil von 3,5% Flux (gängige Bezeichnung für Flussmittel). Diese Angaben stehen normalerweise auf den Aufklebern der Lötdrahtrollen.
Material war 4x5x4mm Messing U-Profil in 1mm Materialstärke, zwei Stücke 4mm Messingrohr, ein Stück 3mm Stahl-Gewindestange, ein vernickelter Stellring und zwei Stücke 1mm Messingblech, sowie eine 3mm Mutter. Die Teile werden dort wo sie verlötet werden , blankgeschliffen werden. Das Messing glänzt dann dort, weil die Oxidationsschicht weg ist.
Wichtig ist auch: Das Lötzinn hat auf der Lötspitze nichts zu suchen und die Lötspitze muss sauber sein.
Werkstück ist eine Anhängerdeichsel für ein Modell im Maßstab 1:16. Kein Standmodell, d.h. die Deichsel muss entsprechende Kräfte beim Ziehen des Anhängers aushalten.
Die Deichsel hat eine Dreiecksform. Zuerst werden die U-Schienen auf Länger gesägt, die Enden etwas gebogen und mit 4 mm Bohrungen versehen. Auf einer geraden Holzplatte werden Hilfsmarkierungen aufgebracht, damit die Teile exakt ausgerichtet werden können
In die beiden 4mm Bohrungen kommt nun ein 4mm Messingrohr, der Abstand dort wird genau ausgerichtet und die beiden U-Schienen werden mit Nägeln im Holz fixiert
Ein drittes U-Profil der gleichen Größe wie die beiden langen wird seitlich auf Schräge gefeilt passend zwischen die beiden langen Schienen eingelegt. Jetzt kommt der Lötkolben zum Einsatz. Zuerst habe ich das lange Messingrohr an den Bohrungen mit dem Kolben erhitzt, danach den Lötkolben (die Spitze natürlich) auf die U-Schiene über den Bohrungen gesetzt und solange erhitzt, bis die Stelle dort leicht rötlich wurde. Hält man jetzt den Lötdraht ans Material, fängt es sofort an zu fließen. Dann direkt den Lötkolben wegnehmen. Auf diese Weise wurden jetzt alle hier sichtbaren 4 Verbindungen von unten und oben verlötet.
Die ersten Verbindungen sind hier verlötet, man kann auch die leichten Rötungen erkennen.
Als nächstes wird ein weiteres 4mm Messingrohr vorne genau ausgerichtet (extra ein bisschen zu lang, damit man es besser exakt ausrichten kann) zwischen die Schienen eingelegt
Damit sich nichts verzieht, liegt ein Stahlwinkel auf der bereits verlöteten Konstruktion. Dieser drückt einmal das Gebilde flach auf den Boden und zum zweiten schützt er die bereits verlötete Stelle vor zu viel Wärme. Zum Einlöten des vorderen Rohres wird dieses wieder erhitzt, danach die Schienen an der Verbindungsstelle. Wenn die Teile wieder leicht rötlich werden, wird Lötzinn dazu gegeben.
Das vorne eingelötete Rohr wird jetzt abgeschnitten. Der Stellring auf die Gewindestange gesetzt, durch das Rohr geschoben und hinten mit der Mutter gesichert. Danach werden diese Teile wieder erhitzt und Lötzinn zugeführt. Danach wird eine der kleinen Messingplättchen verzinnt.
Verzinnen heißt, ein Stück Material wird erhitzt und Lötzinn wird zugeführt. Die verzinnte Seite wird vorne auf die Spitze der Deichsel gelegt, die Lötspitze wird dann auf die Oberseite gedrückt, solange bis das darunter befindliche Zinn wieder flüssig wird. Das Ganze dann nochmal von der Unterseite bei umgedrehter Deichsel.
Jetzt wird das zuerst eingelötete Rohr gekappt
Und danach die Deichselöse mit Feile oder Dremelschleifer in Form geschliffen
Ergebnis:
Seilbagger- Skalpell-Künstler
Re: Werkzeuge zum löten
Hallo zusammen,
ich möchte gerne mal ein weiteres Werkstück vorstellen, das ich mit einfachsten Mitteln erstellt habe. Diesmal wurde das Teil mit der Lötflamme bearbeitet. Der Brenner kostet im Baumarkt 9,50€, gibt im Maximum bis zu 1350 Grad und wird mit Butan-Nachfüllgas betrieben. Die Flamme lässt sich regeln und der Brenner liegt sehr gut in der Hand. Interessant ist das Teil eigentlich auch für Anfänger, die das mal probieren wollen. Schließlich sind die Anschaffungskosten mit ca. 12€ für Brenner und eine Dose Gas sehr gering und tun auch nicht besonders weh, wenn man dann feststellt, dass einem das doch nicht so liegt.
Das ist der Brenner
Gelötet wurde hier wieder mit ganz normalem Elektroniklötdraht SN60PB40 ohne weitere Zugabe von Flussmittel. Das Blech ist 0,5mm Kupferblech.
Das Werkstück ist eine Baggerschaufel, die in einem RC Modell im Maßstab 1:16 ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden soll, sprich Grabbelastung im Dreck. Vom fertigen Teil ist im Bericht weiter oben ja schon ein Foto, hier halt nochmal die Entstehungsgeschichte.
Als erstes wurde das Boden/Rückenblech in Form gebogen
Die beiden Seitenteile wurden grob zugeschnitten und mit Schleifpapier etwas vorbehandelt
Hier sind die beiden Seitenteile und das Bodenblech lose aufeinander gelegt. Man könnte jetzt schon loslegen, aber bei Blechen dieser Größe gibt es immer Probleme, dass sie sauber anliegen. Man kann das am zu großen Spalt erkennen.
Fixierung der Blechstücke, indem einfach ein gerader Holzklotz aufgelegt und mit einem Gewicht beschwert wird. Den Hammer direkt auflegen ist nicht empfehlenswert, weil er die ganze Wärme "wegsaugt". Der Spalt ist zwar immer noch sichtbar, aber erheblich geringer geworden. In dieser Position wurde das Teil jetzt verlötet.
Der eigentliche Lötvorgang ging hier so vonstatten:
Mit der Flamme wurden die Bleche auf Höhe der Verbindungsnaht erhitzt, aber nur auf der Außenseite der Schaufel. Der Lötdraht wurde dann im Schaufelinneren an der Naht entlang geführt. Das Lötzinn verläuft dann sehr sauber und ergibt eine korrekte Naht. Man darf die Flamme auch nicht direkt auf den Lötdraht halten, weil dieses sonst verbrennt.
Zuerst wurde die untere Naht verlötet, dann ein zwei Minuten abkühlen lassen, das ganze Teil auf den Kopf gestellt und die zweite Naht verlötet.
Zum Schluss wurden dann die überstehenden Seitenbleche mit der Blechschere abgeschnitten und mit der Feile verschliffen
Die Zähne wurden aus Messing-U abgesägt, geschlitzt und mit einem 100Watt Lötkolben in die Zahnleiste gelötet
Die Schlitze wurden so schmal ausgeführt, dass sich die Zähne stramm an die Zahnleiste anlegen, je fester die Teile aneinander liegen, umso besser geht die Wärme über
Die Innenrundung wurde dann mit dem Dremel herausgearbeitet, die Zähne ebenfalls in Form geschliffen, aber das gehört ja nicht hierher
Löttechnisch fertig (die Lagerung wurde später aus Aluminium erstellt)
ich möchte gerne mal ein weiteres Werkstück vorstellen, das ich mit einfachsten Mitteln erstellt habe. Diesmal wurde das Teil mit der Lötflamme bearbeitet. Der Brenner kostet im Baumarkt 9,50€, gibt im Maximum bis zu 1350 Grad und wird mit Butan-Nachfüllgas betrieben. Die Flamme lässt sich regeln und der Brenner liegt sehr gut in der Hand. Interessant ist das Teil eigentlich auch für Anfänger, die das mal probieren wollen. Schließlich sind die Anschaffungskosten mit ca. 12€ für Brenner und eine Dose Gas sehr gering und tun auch nicht besonders weh, wenn man dann feststellt, dass einem das doch nicht so liegt.
Das ist der Brenner
Gelötet wurde hier wieder mit ganz normalem Elektroniklötdraht SN60PB40 ohne weitere Zugabe von Flussmittel. Das Blech ist 0,5mm Kupferblech.
Das Werkstück ist eine Baggerschaufel, die in einem RC Modell im Maßstab 1:16 ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden soll, sprich Grabbelastung im Dreck. Vom fertigen Teil ist im Bericht weiter oben ja schon ein Foto, hier halt nochmal die Entstehungsgeschichte.
Als erstes wurde das Boden/Rückenblech in Form gebogen
Die beiden Seitenteile wurden grob zugeschnitten und mit Schleifpapier etwas vorbehandelt
Hier sind die beiden Seitenteile und das Bodenblech lose aufeinander gelegt. Man könnte jetzt schon loslegen, aber bei Blechen dieser Größe gibt es immer Probleme, dass sie sauber anliegen. Man kann das am zu großen Spalt erkennen.
Fixierung der Blechstücke, indem einfach ein gerader Holzklotz aufgelegt und mit einem Gewicht beschwert wird. Den Hammer direkt auflegen ist nicht empfehlenswert, weil er die ganze Wärme "wegsaugt". Der Spalt ist zwar immer noch sichtbar, aber erheblich geringer geworden. In dieser Position wurde das Teil jetzt verlötet.
Der eigentliche Lötvorgang ging hier so vonstatten:
Mit der Flamme wurden die Bleche auf Höhe der Verbindungsnaht erhitzt, aber nur auf der Außenseite der Schaufel. Der Lötdraht wurde dann im Schaufelinneren an der Naht entlang geführt. Das Lötzinn verläuft dann sehr sauber und ergibt eine korrekte Naht. Man darf die Flamme auch nicht direkt auf den Lötdraht halten, weil dieses sonst verbrennt.
Zuerst wurde die untere Naht verlötet, dann ein zwei Minuten abkühlen lassen, das ganze Teil auf den Kopf gestellt und die zweite Naht verlötet.
Zum Schluss wurden dann die überstehenden Seitenbleche mit der Blechschere abgeschnitten und mit der Feile verschliffen
Die Zähne wurden aus Messing-U abgesägt, geschlitzt und mit einem 100Watt Lötkolben in die Zahnleiste gelötet
Die Schlitze wurden so schmal ausgeführt, dass sich die Zähne stramm an die Zahnleiste anlegen, je fester die Teile aneinander liegen, umso besser geht die Wärme über
Die Innenrundung wurde dann mit dem Dremel herausgearbeitet, die Zähne ebenfalls in Form geschliffen, aber das gehört ja nicht hierher
Löttechnisch fertig (die Lagerung wurde später aus Aluminium erstellt)
Seilbagger- Skalpell-Künstler
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