Kadee - Kupplungen - Federwechsel oder Einbau einer Ersatzfeder

Hallo zusammen! Wie auf den Bildern / Beiträgen bekannt, wechsel ich nach und nach meinen Fuhrpark auf die Kupplungen der Marke KADEE um. Die Vielzahl der Varianten hat mich (bisher?) ermöglich, jedes Fahrzeug umzurüsten. Am einfachsten geht das bei Fahrzeugen mit Normschaft (Originalkupplung rausziehen - Kadee 18 (oder 17, 19, 20) einstecken und fertig). Alles wunderbar - wenn nicht der Herr der Modellbahnen da ab und an einen Knüppel vor die Beine wirft: die Kupplung wird - um vorentkuppelbar zu sein - mit einem kleinen Federchen zusammengedrückt. Und DAS ist nicht gesichert - ergo: "sproing", die Dinger fliegen auch mal weg.
Ich hatte mir die Tage auf der Bucht ein paar Kupplungen ohne Feder gekauft (war auch so angegeben und lief erfrischend gering im Preis aus) - und nun stand ich auch vor dem Problem.
Dem Nutzer dieser Kupplungen ist ja bekannt, daß immer ein paar Ersatzfederchen beim Kauf eines Sets beiliegen - nur: wie man die am Besten einbaut, steht da nicht. Im ganzen Net habe ich nur ein paar ältere Beschreibungen gefunden, teils nur mit Text - also habe ich mir gedacht: schreib mal "schnell", wie DU die Sache ge"deichselt" hast..

Links die Kupplung mit Normschaft - rechts das Federchen



Die Werkzeuge die ICH benutzt habe - da gibt es sicherlich andere Wege..



Ein kleiner Schraubstock
Uhrmacherschlitzschraubendreher
Kadee 241 "Dual Tool"
Gewinkelter Haken/Ritznadel
darunter wieder die Kupplung + Federchen

Maßnahme 1 - ich spanne die Kupplung am Schaft in den Schraubstock und nehme dann das Federchen mit dem Haken auf.



Glaubt mir - da Ihr euch wünschen werdet, 6-8 Hände zu haben, freut Ihr euch darüber, daß die Kupplung selber gehalten wird...
Danach am Besten mal einen kleinen Spaziergang, mit Hund/Katze/Familie spielen (oder andere Reihenfolge), auf jeden Fall solltet Ihr ruhig sein. In einem Beitrag einer amerikanischen Zeitung las ich, daß die Mitarbeiter von Kadee nur 3 Stunden diese Federchen einhängen dürfen, danach werden die Mitarbeiter ausgetauscht.. ratet mal warum!

Jetzt konnte ich keine Bilder mehr machen.. (siehe oben...).
Mit der rechten Hand führe ich den Haken mit der aufgefädelten Feder an die Kupplung ran und stülpe da freie Ende auf den "Dorn" des Kupplungsschaftes. Die linke Hand grabbelt zum Schraubendreher, mit der Spitze gehe ich zwischen 2 Gänge des Federchens und halte die damit "fest" - den Haken zieht die rechts Hand ab.



Nun kommt das "Kadee Dual-Werkzeug" zum Einsatz. Eine Seite ist zum "Handendkuppeln" der Fahrzeuge am Zug- die andere, flache Seite hat einen kleinen Dorn.



Mit dieser "Dorn" kann man einen Ganz der freien Seite des Federchens halten, während man versucht-drückt-biegt-fummelt, um sich in den Dorn am "Maul" der Kupplung einzufädel. Irgendwann mit VIEL Ruhe sitzt das Ding - und Ihr wisst nicht wieso...

Dies einfach zum Mutmachen - es wird schon! "Profis" schreiben mehrfach, von 10 Einbauten geht mindestens 1 Federn "flöten", bei mir war es auch nur eine.. bei 4 Kupplungen..
Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen mal.

Moin aus Berne, mir sind die Dinger damals auch immer weggeflogen und ich habe sie an den unmöglichsten stellen wieder gefunden, wenn überhaupt. Ich habe dann einen weißes Garn eingeknotet und nach dem Einbau wieder entfernt, ging auch und mit dem Faden konnten sie nicht so weit fliegen.

Bringt das eigentlich etwas, das Federchen mit einem Hauch Sekundenkleber am Schaft zu sichern? Hatte ich mir gestern so überlegt, wie eine Feder beim Einbau der Kupplung "desertierte"..

Müsst funzen, sie lassen ja nur den Kopf federn, da wird Sek.Kleber an einer Seite nicht schaden, denke ich.