HMS Victory / DeAgostini
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HMS Victory / DeAgostini
Angespornt durch einen Baubericht über die DeAgostini Sovereign of the Seas und nachdem dieser Bausatz nicht mehr erhältlich war,
habe ich mich entschlossen, die DeAgostini HMS Victory zu bauen - bevor es mir bedingt durch Ausgangsbeschränkungen zu langweilig wird.
Aktuell ist auch der Komplettbausatz (April '20) nicht lieferbar. So habe ich mich entschlossen, die monatliche Serie zu abonnieren.
Es kamen auch inzwischen die ersten 10 Baustufen an. Leider sehr lieblos und ohne die zugehörigen Hefte.
Die sind ja auch per Download zu beziehen und die erste Lieferung war mit EUR 12,90 inkl. Versand auch nicht wirklich teuer.
Mit der Überlegung, dass alle Lieferungen in den nächsten 12 Monaten auf eine Gesamtsumme von fast EUR 900 kommen,
habe ich mich auf die Suche nach einem Komplettsatz begeben.
Auf einer etwas größeren Online-Keinanzeigenseite wurde ich dann auch prompt fündig.
150 Hefte und ein angefangener Rumpf, alles zusammen für EUR 400, da habe ich zugeschlagen.
Der Anbieter hat auch umgehend in drei Riesenkartons geliefert.
Leider hat der Rumpf trotz Luftpolsterfolie ziemlich gelitten.
Da die Fertigstellung doch etwas dauern wird, habe ich mich entschlossen,
zuerst das Cross Section Modell 1:72 (Hefte 131-151) zu bauen.
Ich dachte, 21 Baustufen sind schnell zu bauen, Irrtum.
Meine Ansprüche an mich selbst stehen mir hier im Weg
Die ersten Bilder werde ich heute noch einstellen, dass übe ich gerade noch
habe ich mich entschlossen, die DeAgostini HMS Victory zu bauen - bevor es mir bedingt durch Ausgangsbeschränkungen zu langweilig wird.
Aktuell ist auch der Komplettbausatz (April '20) nicht lieferbar. So habe ich mich entschlossen, die monatliche Serie zu abonnieren.
Es kamen auch inzwischen die ersten 10 Baustufen an. Leider sehr lieblos und ohne die zugehörigen Hefte.
Die sind ja auch per Download zu beziehen und die erste Lieferung war mit EUR 12,90 inkl. Versand auch nicht wirklich teuer.
Mit der Überlegung, dass alle Lieferungen in den nächsten 12 Monaten auf eine Gesamtsumme von fast EUR 900 kommen,
habe ich mich auf die Suche nach einem Komplettsatz begeben.
Auf einer etwas größeren Online-Keinanzeigenseite wurde ich dann auch prompt fündig.
150 Hefte und ein angefangener Rumpf, alles zusammen für EUR 400, da habe ich zugeschlagen.
Der Anbieter hat auch umgehend in drei Riesenkartons geliefert.
Leider hat der Rumpf trotz Luftpolsterfolie ziemlich gelitten.
Da die Fertigstellung doch etwas dauern wird, habe ich mich entschlossen,
zuerst das Cross Section Modell 1:72 (Hefte 131-151) zu bauen.
Ich dachte, 21 Baustufen sind schnell zu bauen, Irrtum.
Meine Ansprüche an mich selbst stehen mir hier im Weg
Die ersten Bilder werde ich heute noch einstellen, dass übe ich gerade noch
Heliart- Mitglied
Re: HMS Victory / DeAgostini
Moin Heliart,
Heliart schrieb:...zuerst das Cross Section Modell 1:72 (Hefte 131-151) zu bauen. Ich dachte, 21 Baustufen sind schnell zu bauen, Irrtum. ....
Das habe ich auch gedacht und dann ca 1/2 Jahr gebraucht.
Trotzdem viel Spaß mit der Victory.
Ich bin jetzt bei Ausgabe 76 und Licht am Ende des Tunnels ist lange noch nicht in Sicht.
rmo- Detailliebhaber
Re: HMS Victory / DeAgostini
So und nun zurück zum eigentlichen Thema: Cross Section HMS Victory
Das ist die ersten Aufnahme, die ich vom Bau aufgenommen habe:
Nachdem mir der Vorschlag, die Gitterstäbe der Pumpenhaustür mit Zahnstochern (2mm ø) nachzubilden, nicht gefiel.
Es sah mir zu plump aus, habe ich die Stähle mittels 0,8 mm ø Carbonstäbchen imitiert.
Von vorne v-förmige Schlitze mit dem Skalpell geschnitten, mit Weißleim abgedeckt und das vorgesehene Eichenfurnier darüber geklebt.
Dann mit Vallejo Weiß angemalt und mit Erdbraun die Holzmaserung imitiert.
Das ist die ersten Aufnahme, die ich vom Bau aufgenommen habe:
Nachdem mir der Vorschlag, die Gitterstäbe der Pumpenhaustür mit Zahnstochern (2mm ø) nachzubilden, nicht gefiel.
Es sah mir zu plump aus, habe ich die Stähle mittels 0,8 mm ø Carbonstäbchen imitiert.
Von vorne v-förmige Schlitze mit dem Skalpell geschnitten, mit Weißleim abgedeckt und das vorgesehene Eichenfurnier darüber geklebt.
Dann mit Vallejo Weiß angemalt und mit Erdbraun die Holzmaserung imitiert.
Heliart- Mitglied
Re: HMS Victory / DeAgostini
Inzwischen bin ich beim Orlop-Deck angelangt und verkünstle mich an den Decksplanken.
Weil ja das Modell mit 1:72 etwas größer ist, habe ich die Kanten der Planken der Innenverkleidung gebrochen,
um das Rustikale ganz unten im Stauraum rauszustellen (s. vorherige Bilder).
Bei der ersten "richtigen" Decksbeplankung habe ich die Planken im "Four Butt Shift"-Verbund gelegt (nach Goodwin).
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob richtig.
Da widerspricht sich die Literatur, ob kalfatert oder lose verlegt, um an den Stauraum darunter zu kommen.
Die Kalfaterung bilde ich mit 2mm-Tonpapierstreifen nach, die nach der Verklebung,
am besten wenn der Weißleim noch zäh ist, mit dem Skalpell zurückgeschnitten werden.
Rechts sind zwei Tonpapierstreifen, die ich noch nicht "gestutzt" habe.
Weil ja das Modell mit 1:72 etwas größer ist, habe ich die Kanten der Planken der Innenverkleidung gebrochen,
um das Rustikale ganz unten im Stauraum rauszustellen (s. vorherige Bilder).
Bei der ersten "richtigen" Decksbeplankung habe ich die Planken im "Four Butt Shift"-Verbund gelegt (nach Goodwin).
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob richtig.
Da widerspricht sich die Literatur, ob kalfatert oder lose verlegt, um an den Stauraum darunter zu kommen.
Die Kalfaterung bilde ich mit 2mm-Tonpapierstreifen nach, die nach der Verklebung,
am besten wenn der Weißleim noch zäh ist, mit dem Skalpell zurückgeschnitten werden.
Rechts sind zwei Tonpapierstreifen, die ich noch nicht "gestutzt" habe.
Heliart- Mitglied
Re: HMS Victory / DeAgostini
2mm Breite natürlich, nicht Dicke. Das Papier hat ca. 0,4mm.Heliart schrieb:Die Kalfaterung bilde ich mit 2mm-Tonpapierstreifen nach. die nach der Verklebung, am besten wenn der Weißleim noch zäh ist, mit dem Skalpell zurückgeschnitten werden.
Was mir gut gefällt, ist die Tatsache, dass das Papier sich etwas an die Unebenheiten der Plankenkanten anpasst. Dadurch wird die Linie etwas ungleichmäßig, wie im richtigen Leben.
Nach Vervollständigung des Decks werde ich die Planken nochmals mit einer Klinge oder Glasscherbe abziehen.
Heliart- Mitglied
Re: HMS Victory / DeAgostini
Da setze ich mich gleich mal in die Erste Reihe und schaue dir zu
DickerThomas (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: HMS Victory / DeAgostini
Inzwischen habe ich wieder etwas „gebastelt“. Die Durchbrüche für die Ulmenpumpe und den Mast ausgearbeitet.
Die Durchbrüche haben mich echt geschafft.
In der Einleitung steht so lapidar, dass man vorsichtig sein soll, weil das Deck an der Stelle schnell bricht.
Dadurch, dass ich zwischen den Planken das Tonpapier verklebt habe, ist das Deck mehrfach beim Bearbeiten weggebrochen.
Dann musste ich kleben und warten, bis es durchgetrocknet war. ich musste lernen, dass es am besten ist,
mit einem kleinen Handbohrer und einem 1 - 1,5 mm Bohrer Loch an Loch nebeneinander zu setzen
und das Ganze mit möglichst geringem Druck auf das Deck.
Die kleinen Stege zwischen den Bohrungen habe ich dann mit einer frischen, ganz scharfen Klinge mit dem Skalpell weggeschnitten.
Mit dem Skalpell habe ich mich dann mit ganz feinen Schnitzbewegungen bis zur Bleistiftmarkierung vorgearbeitet.
Schnitzbewegung immer parallel zum Desk.
Die Bohrungen habe ich mit einer runden Nadelfeile mit Drehbewegungen bis auf das Sollmaß ausgearbeitet.
Beim Mast habe ich dann 240er-Schleifpapier, zur Rolle gedreht, benutzt.
Die Durchbrüche haben mich echt geschafft.
In der Einleitung steht so lapidar, dass man vorsichtig sein soll, weil das Deck an der Stelle schnell bricht.
Dadurch, dass ich zwischen den Planken das Tonpapier verklebt habe, ist das Deck mehrfach beim Bearbeiten weggebrochen.
Dann musste ich kleben und warten, bis es durchgetrocknet war. ich musste lernen, dass es am besten ist,
mit einem kleinen Handbohrer und einem 1 - 1,5 mm Bohrer Loch an Loch nebeneinander zu setzen
und das Ganze mit möglichst geringem Druck auf das Deck.
Die kleinen Stege zwischen den Bohrungen habe ich dann mit einer frischen, ganz scharfen Klinge mit dem Skalpell weggeschnitten.
Mit dem Skalpell habe ich mich dann mit ganz feinen Schnitzbewegungen bis zur Bleistiftmarkierung vorgearbeitet.
Schnitzbewegung immer parallel zum Desk.
Die Bohrungen habe ich mit einer runden Nadelfeile mit Drehbewegungen bis auf das Sollmaß ausgearbeitet.
Beim Mast habe ich dann 240er-Schleifpapier, zur Rolle gedreht, benutzt.
Heliart- Mitglied
Re: HMS Victory / DeAgostini
Als nächstes waren die Stück- und Eingangspforten dran.
Da ich nicht wieder Unmengen an kleinen Bohrungen setzen wollte, habe ich eine andere Technik angewandt:
- in jede Ecke der einzelnen Pforte eine kleine Bohrung gesetzt
- in die Mitte der Pforte eine fünfte Bohrung, die ich soweit erweitert habe, dass das Sägeblatt meiner Modellbausäge durchgepasst hat.
- Dann jeweils ein kleiner Sägeschnitt von der Mitte zu den Bohrungen in den Ecken
- Mit dem Skalpell ein horizontaler Schnitt von einer Bohrung zur anderen
- So lässt sich jeweils das obere und untere Dreieck leicht herausbrechen (s. Bild)
- und dann mit der Modellsäge zwei horizontale Schnitte (s. Bild)
- final dann mit einer frischen Klinge wieder runterschnitzen bis zur Markierung.
Da ich nicht wieder Unmengen an kleinen Bohrungen setzen wollte, habe ich eine andere Technik angewandt:
- in jede Ecke der einzelnen Pforte eine kleine Bohrung gesetzt
- in die Mitte der Pforte eine fünfte Bohrung, die ich soweit erweitert habe, dass das Sägeblatt meiner Modellbausäge durchgepasst hat.
- Dann jeweils ein kleiner Sägeschnitt von der Mitte zu den Bohrungen in den Ecken
- Mit dem Skalpell ein horizontaler Schnitt von einer Bohrung zur anderen
- So lässt sich jeweils das obere und untere Dreieck leicht herausbrechen (s. Bild)
- und dann mit der Modellsäge zwei horizontale Schnitte (s. Bild)
- final dann mit einer frischen Klinge wieder runterschnitzen bis zur Markierung.
Heliart- Mitglied
Re: HMS Victory / DeAgostini
Und es geht wieder weiter. Der zweite Teil des Pumpenbrunnens ist gesetzt.
Die Bodenwrangen und die Deckskniee sind gestrichen und verklebt und weitere Decksbalken weiß gestrichen und eingepasst.
Und an den ersten Seekisten habe ich mich probiert.
Ich bin mir sicher, die Metallgitter im Orlopdeck glänzen im Original sich nicht so toll,
also habe ich sie gealtert, indem ich Brüniermittel mit einem Q-Tip aufgetupft habe.
Zum Schluss waren die Stückpforten bzw. die Verkleidung derselben dran.
Die Bodenwrangen und die Deckskniee sind gestrichen und verklebt und weitere Decksbalken weiß gestrichen und eingepasst.
Und an den ersten Seekisten habe ich mich probiert.
Ich bin mir sicher, die Metallgitter im Orlopdeck glänzen im Original sich nicht so toll,
also habe ich sie gealtert, indem ich Brüniermittel mit einem Q-Tip aufgetupft habe.
Zum Schluss waren die Stückpforten bzw. die Verkleidung derselben dran.
Heliart- Mitglied
Re: HMS Victory / DeAgostini
Tolle Detailarbeit, ich setze mich mal dazu!
Bei diesem herangehen bin ich richtig gespannt auf die Victory. Ich werkel gerade an der SOTS als Komplettbausatz, vor 2 jahren hatte ich noch Glück und konnte Sie bekommen.
Viele Grüße und weiterhin viel Spaß
Peter
Bei diesem herangehen bin ich richtig gespannt auf die Victory. Ich werkel gerade an der SOTS als Komplettbausatz, vor 2 jahren hatte ich noch Glück und konnte Sie bekommen.
Viele Grüße und weiterhin viel Spaß
Peter
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
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