Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
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Helmut_Z
John-H.
Peter2018
7 verfasser
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Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Wer kann mir helfen und was erklären?
Ich habe bei meiner SOTS mit der Takelung begonnen und ärgere mich über die gelieferten „fusseligen“ Fäden. Damit es besser wird, ziehe ich - wie viel andere im Forum - den Faden durch Bienenwachs. Nachteil: Ein Knoten lässt sich normalerweise nicht mehr öffnen. Zumindest habe ich die Erfahrung bei den Webleinen gemacht.
Manche schreiben aber, dass sie die Fusseln „abgebrannt“ haben.
Wie muss ich mir das vorstellen?
Bevor man die Fäden knüpft oder danach? Dann besteht doch die Gefahr, das andere Teile angekokelt werden?
Ich wäre Euch dankbar, wenn mir jemand diese Technik näher bringen könnte.
Danke schon mal
Ich habe bei meiner SOTS mit der Takelung begonnen und ärgere mich über die gelieferten „fusseligen“ Fäden. Damit es besser wird, ziehe ich - wie viel andere im Forum - den Faden durch Bienenwachs. Nachteil: Ein Knoten lässt sich normalerweise nicht mehr öffnen. Zumindest habe ich die Erfahrung bei den Webleinen gemacht.
Manche schreiben aber, dass sie die Fusseln „abgebrannt“ haben.
Wie muss ich mir das vorstellen?
Bevor man die Fäden knüpft oder danach? Dann besteht doch die Gefahr, das andere Teile angekokelt werden?
Ich wäre Euch dankbar, wenn mir jemand diese Technik näher bringen könnte.
Danke schon mal
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Du kannst die Fusseln mit nem Lötkolben abbrennen,
da läufst du nicht Gefahr dein Modell mit offener Flamme abzufackeln.
da läufst du nicht Gefahr dein Modell mit offener Flamme abzufackeln.
John-H.- Co - Admin
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Hallo Peter,
bin da überhaupt kein Fachmann, aber ich hatte damals bei mir die Fäden "sehr schnell" durch eine Kerzenflamme gezogen. Das hat gereicht und die Fusseln waren weg. Danach habe ich nochmal durch Wachs gezogen.
Denke das kommt aber auch auf das Material an.
bin da überhaupt kein Fachmann, aber ich hatte damals bei mir die Fäden "sehr schnell" durch eine Kerzenflamme gezogen. Das hat gereicht und die Fusseln waren weg. Danach habe ich nochmal durch Wachs gezogen.
Denke das kommt aber auch auf das Material an.
Helmut_Z- Superkleber
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
ganz dünne fertig vertakelte Seile habe ich immer kurz mit Sekundenklebertropfen an einem Zahnstocher berührt.
Hast am Ende aber leider die dunkleren Stellen.
Hast am Ende aber leider die dunkleren Stellen.
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Tommy, aber mit Sek Kleber machst du aus dünnen Fäden Draht,
so hart werden die, dann kannst du doch damit nicht mehr takeln!
so hart werden die, dann kannst du doch damit nicht mehr takeln!
John-H.- Co - Admin
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Und wenn ihr die Fäden durch verdünnten Mattlack zieht ??
Farbe klebt doch auch, aber nur schwach.
Dann müsste der Faden doch elastisch bleiben !
Gruß
Alex
Farbe klebt doch auch, aber nur schwach.
Dann müsste der Faden doch elastisch bleiben !
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Hallo John,
darum schrieb ich dass ich das bei fertiger Takelung gemacht habe.
darum schrieb ich dass ich das bei fertiger Takelung gemacht habe.
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Hallo zusammen,
vielen Dank für Euer Rückmeldungen und Vorschläge.
Ich habe daraufhin einen Versuchsaufbau gemacht, bei dem ich die verschiedenen Möglichkeiten an einem 0,15mm-Faden ausprobieren wollte:
Mit meiner Kamera habe ich das nicht so gut hinbekommen, aber ich habe es mal versucht:
Oben ist immer der „Vergleichsfaden, der mitgeliefert wurde.
Mit dem Lötkolben:
Ich musste sehr schnell sein, damit der Faden nicht durchgebrannt wird (siehe linken Knoten beim oberen Bild!). das Ergebnis sah ganz gut aus:
Mit verdünntem Klarlack:
Ich habe den Faden mit sehr verdünntem Klarlack gestrichen. Der Faden ist schön flexibel bzw. weich geblieben, allerdings sind die Fussel nicht wirklich weg gewesen. Ich habe auch noch mal nachlackiert, dann war es etwas besser.
Mit Kerzenflamme abbrennen:
Da war ich wohl definitiv zu ungeschickt. Auf jeden Fall ist er Faden mehrfach durchgeschmolzen. Wenn ich es entsprechend schneller gemacht habe, war ich bezüglich Fussel nicht sehr erfolgreich.
(unten)
Fazit:
Für mich ist es wohl mit dem Lötkolben am erfolgreichsten. Aber mit „Verlusten“ muss ich wohl doch immer wieder rechnen.
Also doch besser beim „Wachs-durchziehen“ bleiben?! In den allermeisten Fällen ist ja ein Klemmen des Knotens sogar erwünscht. Bei den Webleinen muss ich eben mehr auf die Spannung der Faden achten…..
vielen Dank für Euer Rückmeldungen und Vorschläge.
Ich habe daraufhin einen Versuchsaufbau gemacht, bei dem ich die verschiedenen Möglichkeiten an einem 0,15mm-Faden ausprobieren wollte:
Mit meiner Kamera habe ich das nicht so gut hinbekommen, aber ich habe es mal versucht:
Oben ist immer der „Vergleichsfaden, der mitgeliefert wurde.
Mit dem Lötkolben:
Ich musste sehr schnell sein, damit der Faden nicht durchgebrannt wird (siehe linken Knoten beim oberen Bild!). das Ergebnis sah ganz gut aus:
Mit verdünntem Klarlack:
Ich habe den Faden mit sehr verdünntem Klarlack gestrichen. Der Faden ist schön flexibel bzw. weich geblieben, allerdings sind die Fussel nicht wirklich weg gewesen. Ich habe auch noch mal nachlackiert, dann war es etwas besser.
Mit Kerzenflamme abbrennen:
Da war ich wohl definitiv zu ungeschickt. Auf jeden Fall ist er Faden mehrfach durchgeschmolzen. Wenn ich es entsprechend schneller gemacht habe, war ich bezüglich Fussel nicht sehr erfolgreich.
(unten)
Fazit:
Für mich ist es wohl mit dem Lötkolben am erfolgreichsten. Aber mit „Verlusten“ muss ich wohl doch immer wieder rechnen.
Also doch besser beim „Wachs-durchziehen“ bleiben?! In den allermeisten Fällen ist ja ein Klemmen des Knotens sogar erwünscht. Bei den Webleinen muss ich eben mehr auf die Spannung der Faden achten…..
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Moin Moin,
ich reibe alle meine Fäden vor dem Verarbeiten immer erst mit Bienenwachs ein. Das hat für mich mehrere Vorteile.
1.) die Fusseln sind weg.
2.) der Faden wird etwas steifer und lässt sich viel besser verarbeiten. z.B das Einfädeln in die kleinen Löcher von den Blöcken geht viel einfacher.
3.) Die Knoten müssen nicht mit verdünntem Weißleim oder Sekundenkleber gesichert werden.
Die Knoten kleben durch das Wachs zusammen. Und ich habe trotzdem keine Probleme die Knoten wieder zu öffnen.
Wenn da einmal Kleber drauf ist gehen die Knoten auch nicht mehr auf.
Das sichern mit Sekundenkleber oder Leim gibt auch immer unschöne Verfärbungen.
Wenn ich glaube das ich die z.B. die Stage noch nach spannen muss mach ich "Rutschknoten", am Ende einer Schlaufe zwei halbe Schläge um den Stag.
Das Ganze nicht zu stramm ziehen. Dann kann man den Knoten gut hin und her schieben.
So sieht das dann am Mast aus.
ob das historisch korrekt ist weiß ich nicht. Ich finde es nur praktisch
ich reibe alle meine Fäden vor dem Verarbeiten immer erst mit Bienenwachs ein. Das hat für mich mehrere Vorteile.
1.) die Fusseln sind weg.
2.) der Faden wird etwas steifer und lässt sich viel besser verarbeiten. z.B das Einfädeln in die kleinen Löcher von den Blöcken geht viel einfacher.
3.) Die Knoten müssen nicht mit verdünntem Weißleim oder Sekundenkleber gesichert werden.
Die Knoten kleben durch das Wachs zusammen. Und ich habe trotzdem keine Probleme die Knoten wieder zu öffnen.
Wenn da einmal Kleber drauf ist gehen die Knoten auch nicht mehr auf.
Das sichern mit Sekundenkleber oder Leim gibt auch immer unschöne Verfärbungen.
Wenn ich glaube das ich die z.B. die Stage noch nach spannen muss mach ich "Rutschknoten", am Ende einer Schlaufe zwei halbe Schläge um den Stag.
Das Ganze nicht zu stramm ziehen. Dann kann man den Knoten gut hin und her schieben.
So sieht das dann am Mast aus.
ob das historisch korrekt ist weiß ich nicht. Ich finde es nur praktisch
rmo- Detailliebhaber
bluetrain, Helmut_Z und Classic mögen diesen Beitrag
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Mr. Pett schrieb:...Mit deinem Rutschknoten hast du quasi die Stagmaus gleich mit imitiert...
Hallo Mister Pett,
Stimmt! Du hast mich erwischt.
Aber das war auch Sinn und Zweck der Sache.
Da wollte ich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Zum Einen das ich die Stage nach Bedarf spannen und lösen kann und zum Andere damit es gut aussieht.
So habe ich das an den unteren Stagen gemacht.
rmo- Detailliebhaber
Classic mag diesen Beitrag
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Hallo Rainer,
hast Du noch eine größere oder hellere Aufnahme von dem unteren Stag?
Bzw. was machst Du mit den Ende des Fadens? Ganz dicht abschneiden oder wie beim Stagkragen (Mr. Petts Beitrag), an dem Stag binden?
Ich bin mir nämlich auch noch nicht klar, wie ich die Stagmaus ausführen sollte.
Deinen "Rutschknoten" will ich auf jeden Fall versuchen, auch wenn ich noch nicht ganz verstanden habe, wie u ihn gebunden hast.
hast Du noch eine größere oder hellere Aufnahme von dem unteren Stag?
Bzw. was machst Du mit den Ende des Fadens? Ganz dicht abschneiden oder wie beim Stagkragen (Mr. Petts Beitrag), an dem Stag binden?
Ich bin mir nämlich auch noch nicht klar, wie ich die Stagmaus ausführen sollte.
Deinen "Rutschknoten" will ich auf jeden Fall versuchen, auch wenn ich noch nicht ganz verstanden habe, wie u ihn gebunden hast.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Peter2018 schrieb:......was machst Du mit den Ende des Fadens? Ganz dicht abschneiden....
Hallo Peter,
Wenn du den Faden meinst den ich um den (oder das) Stag gewickelt habe, da habe ich einfach 2-3 halbe Schläge gemacht und abgeschnitten.
Da ich die Fäden vorher immer durch Wachs ziehe hält das so ohne Sekundenkleber oder verdünntem Ponal.
Ich weiß nicht ob man das hier besser erkennt.
Die Stagmaus ist einfach nur ein Knoten im Faden des Stag mit dem dünnen Faden umwickelt.
Peter2018 schrieb:.....Deinen "Rutschknoten" will ich auf jeden Fall versuchen,
auch wenn ich noch nicht ganz verstanden habe, wie u ihn gebunden hast....
Ganz einfach einen Webleinsteg (oder auch Mastwurf) um den Faden und fest ziehen. Jetzt kann man den Knoten gut hoch und runter schieben.
rmo- Detailliebhaber
Classic mag diesen Beitrag
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Hallo Rainer,
der Dein Rutschknoten ist mir jetzt klar und wie Du den Faden nach dem umwickeln fest machst auch.
Danke schön!
Dein Stag auf dem Foto ist ist echt klasse, toll!!
Jetzt hast Du mir auch den Floh ins Ohr gesetzt, bei der SOTS das Stagauge stärker auszubilden bzw. das Tau zu umwickeln.
Aber meine Versuche sind kläglich gescheitert. Einen Faden zu umwickeln .... , da hat sich immer der Stagfaden gedreht und der Umwickelfadden hat sich eins gelacht von wegen sich schön nebeienander zu legen.
Hättest Du zur Ausführung noch einen Tipp für mich?
Danke schon mal.
der Dein Rutschknoten ist mir jetzt klar und wie Du den Faden nach dem umwickeln fest machst auch.
Danke schön!
Dein Stag auf dem Foto ist ist echt klasse, toll!!
Jetzt hast Du mir auch den Floh ins Ohr gesetzt, bei der SOTS das Stagauge stärker auszubilden bzw. das Tau zu umwickeln.
Aber meine Versuche sind kläglich gescheitert. Einen Faden zu umwickeln .... , da hat sich immer der Stagfaden gedreht und der Umwickelfadden hat sich eins gelacht von wegen sich schön nebeienander zu legen.
Hättest Du zur Ausführung noch einen Tipp für mich?
Danke schon mal.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
Hallo Peter,
Erst das Stagauge wie auf dem ersten Bild zu sehen gebaut,
Dann den Faden über eine Schraube an der Tischkannte geführt und ein Gewicht dran befestigt.
Und dann gewickelt, gewickelt, gewickelt, gewickelt, gewickelt, gewickelt, gewickelt, gewickelt, gewickelt, bis der Arzt kommt.
Ging ganz gut. Vorher natürlich die Fäden durch Wachs ziehen. Dann sind einmal die Fusseln weg und die Fäden kleben ein bisschen aneinander.
Der dünnere Faden wickelt sich nicht mehr von allein ab. Die Stagmaus natürlich vorher nicht vergessen.
Erst das Stagauge wie auf dem ersten Bild zu sehen gebaut,
Dann den Faden über eine Schraube an der Tischkannte geführt und ein Gewicht dran befestigt.
Und dann gewickelt, gewickelt, gewickelt, gewickelt, gewickelt, gewickelt, gewickelt, gewickelt, gewickelt, bis der Arzt kommt.
Ging ganz gut. Vorher natürlich die Fäden durch Wachs ziehen. Dann sind einmal die Fusseln weg und die Fäden kleben ein bisschen aneinander.
Der dünnere Faden wickelt sich nicht mehr von allein ab. Die Stagmaus natürlich vorher nicht vergessen.
rmo- Detailliebhaber
Re: Fusseln an Fäden „abbrennen“?!
ooookaaaaay, ich werde es probieren.
Allerdings muss ich mal meine Facdenvorräte mal checken.
Auf jeden Fall danke für Deine schnelle Rückmeldung.
Allerdings muss ich mal meine Facdenvorräte mal checken.
Auf jeden Fall danke für Deine schnelle Rückmeldung.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
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