Gemini-Agena Kombination in 1:24
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Gemini-Agena Kombination in 1:24
Gemini-Agena Kombination.
Hallo.
Heute möchte ich euch mal wieder eines meiner alten Modelle vorstellen.
Zuerst etwas zur Geschichte des Originals:
Der erste Einsatz des Agenasystems erfolgte als Oberstufe der Thor- und Atlas- Raketen beim US- Ranger- und Marinersattelitenprogramm.
Erststart : Feb. 1959.
Im Rahmen der Geminiflüge (8.4.1964 bis 15.11.1966) erfolgte eine Umrüstung dieser Raketenstufen mit Kopplungsadapter und Funksteuerung um den Geminikapseln als Rendezvouspunkt zu dienen.
Mithilfe dieser Zielsatteliten wurden die Kopplungsmanöver für die späteren Apollo-Missionen geübt.
Durch die mitgeführten Treibstoffreserven und ein neuartiges, wiederzündbares Triebwerk, konnten höhere Orbitalentfernungen erreicht werden. Z.B.:
Gemini 11 (12.9. -15.9.1966 Astronauten Gordon & Cooper) die eine Höhe von 1367 km erreichten. Nur die Mondfahrer flogen bisher weiter. Die Space - Shuttles kreisten nur in ca.300 km Höhe.
Der letzte Agenastart des Geminiprogramms erfolgte am 11.11.1966 mit Gemini 12 (11.11. -15.11.1966. Astronauten Lovell & Aldrin)
Es erfolgte keine feste Kopplung, beide Raumflugkörper umkreisten, mit einer Leine verbunden, einen gemeinsamen Mittelpunkt.
Maße der Agena:
Länge : 9,80 m, Durchm. :1,50 m, Masse : 7050 kg. davon Treibst.: 6140kg.
Maße der Gemini:
Länge:Gesamt 5,79 m /Kapsel 3,35 m. Durchmesser: 3,00 m Max. Gesamtmasse :3700 kg.,Besatzung : 2 Gesamtlänge des Kopplungsverbands : 15,59 m.
Nun etwas zu dem Bausatz der Agena:.
Durch einen Hinweis besuchte ich die Webside von Realspace - Models und fand, neben anderen interessanten Modellen, den Resin/ Plexiglasbausatz der Agena, passend zur 1:24er Revell Gemini.
Über Bekannte aus den Staaten besorgte ich mir das Modell.
Der Bausatz enthält mehrere gut gegossene Resinteile, die fast keiner Nachbearbeitung bedurften. Der Hauptrumpf ist ein Plexiglasrohr.
Der Preis von 60 $ ist recht üppig für die wenigen Teile und hätte ich den Bausatz nicht mitgebracht bekommen, würde sich der Preis durch Versand, Zoll und Mehrwerts. vermutlich verdoppelt haben
Zum Bau.
Das Agena Modell ist problemlos zu bauen, alle Teile passen gut zusammen, lediglich an den Klebestellen wurde die Naht verspachtelt und verschliffen. Als zusätzliches Bauteil wurden Verstrebungen an den hinteren Leitblechen angefügt und die Steuerdüsen neben der Hauptdüse sind von 1:48er Apollomodellen, aus der Krabbelkiste. Sie stimmen von der Größe, aber sehen besser aus als die Resinteile.
Das Plexiglasrohr wurde zur besseren Farbhaftung aufgerauht.
Farben:
Der gesamte Korpus ist Silber mit Schwarzen & Weißen Feldern. (Siehe Fotos) Die Düsen sind Steel von Gunze, der Rest Flat Black & Flat White von Tamiya.
Nach dem Anbringen der Flaggendecals bekam das ganze Modell einen Glanzlacküberzug mit Future.
Dieser Endlack bewirkt, dass alle Farben -Matt & Glanz- in einem Ton erscheinen.
Als Grundfarben bevorzuge ich matte Farben, diese decken besser.
Das Gemini-Modell.
Dieser Bausatz stammt von Revell Historymakers und lagerte schon länger in meinem Fundus.
Ich baute das Modell ohne irgendwelche Innendetails.
Den Hitzeschutzschild ersetzte ich durch Plasticsheed, das ich zwischen den Versorgungsteil und die Kapsel klebte.
Da im Original die Hintere Öffnung des Versorgungsteils mit Goldfolie abgedeckt war, wurde sie auch hier eingebaut. Dazu fertigte ich aus Evergreen Profilen die innere Stützstruktur um einen Rohrkern. Die Goldfolie am hinteren Ende ist aus einer Auto - Rettungsdecke geschnitten, hier ist beim Verarbeiten Vorsicht angebracht, da das Gold nur aufgedampft ist und sich entsprechend leicht löst
Farben :
Der Versorgungsteil ist Flat White von Tamiya, die Kapsel Flat black, ebenfalls von Tamiya. Die oberen Türrahmen und die Trennungslinie zwischen Kapsel und Versorgungsteil sind Rot.
Auch hier wurde das Modell mit einem Future Finish überzogen.
Der Zusammenbau.
Beide Modelle wurden mit einer durch die Mittelachse geführten Gewindestange miteinander verbunden. Nachdem die Verschraubung angezogen war, wurde auf seiten der Agena die Hauptdüse aufgesetzt und zum wiederablösen nur mit Weissleim befestigt.
Bei Gemini endete die Verschraubung am Boden des Mittelrohres der hinteren Öffnung.
Zur Verblendung wurde ein Pfropfen mit einer Goldabdeckung eingesetzt. Dieser Lösung kam entgegen, dass auch die Originale ein solches, rundes, Mittelteil haben.
Da diese Kombination in der Museumsvitrine aufgehängt wurde, habe ich noch 2 Ösen angebracht, zum sicheren sitz der Schnüre.
Dieses Modell habe ich 2003 gebaut.
Das Gesamtmodell hat eine Länge von ca.50 cm.
Und hier die Bilder:
Der Agena Bausatz.
Die Bausatzkleinteile.
Die Düse.Eines der feinsten Resingussteile,die ich bisher gesehen habe.
Das Endstück mit dem Düseneinsatz.
Vorderteil mit Einbauöffnung für der Adapterkonus.
Bilder des Agena Modells im Bau.
Der Agena Düsenbereich.
Seitenansicht.
Und von Vorne.
Nun zur Gemini:
Gemini-Heckteil mit neuer Deckplatte.
Besatzungssektion im Bau.
...und nach dem Bemalen.
Die hintere,neue,Innenstruktur zum anbringen der Goldfolie.
Und jetzt die Bilder des fertigen Modells:
Der Konus des Kopplungsadapters.
Das mit Goldfolie verkleidete Heck der Gemini.
Der Antriebsbereich der Agena.
Gruß
Alex
Hallo.
Heute möchte ich euch mal wieder eines meiner alten Modelle vorstellen.
Zuerst etwas zur Geschichte des Originals:
Der erste Einsatz des Agenasystems erfolgte als Oberstufe der Thor- und Atlas- Raketen beim US- Ranger- und Marinersattelitenprogramm.
Erststart : Feb. 1959.
Im Rahmen der Geminiflüge (8.4.1964 bis 15.11.1966) erfolgte eine Umrüstung dieser Raketenstufen mit Kopplungsadapter und Funksteuerung um den Geminikapseln als Rendezvouspunkt zu dienen.
Mithilfe dieser Zielsatteliten wurden die Kopplungsmanöver für die späteren Apollo-Missionen geübt.
Durch die mitgeführten Treibstoffreserven und ein neuartiges, wiederzündbares Triebwerk, konnten höhere Orbitalentfernungen erreicht werden. Z.B.:
Gemini 11 (12.9. -15.9.1966 Astronauten Gordon & Cooper) die eine Höhe von 1367 km erreichten. Nur die Mondfahrer flogen bisher weiter. Die Space - Shuttles kreisten nur in ca.300 km Höhe.
Der letzte Agenastart des Geminiprogramms erfolgte am 11.11.1966 mit Gemini 12 (11.11. -15.11.1966. Astronauten Lovell & Aldrin)
Es erfolgte keine feste Kopplung, beide Raumflugkörper umkreisten, mit einer Leine verbunden, einen gemeinsamen Mittelpunkt.
Maße der Agena:
Länge : 9,80 m, Durchm. :1,50 m, Masse : 7050 kg. davon Treibst.: 6140kg.
Maße der Gemini:
Länge:Gesamt 5,79 m /Kapsel 3,35 m. Durchmesser: 3,00 m Max. Gesamtmasse :3700 kg.,Besatzung : 2 Gesamtlänge des Kopplungsverbands : 15,59 m.
Nun etwas zu dem Bausatz der Agena:.
Durch einen Hinweis besuchte ich die Webside von Realspace - Models und fand, neben anderen interessanten Modellen, den Resin/ Plexiglasbausatz der Agena, passend zur 1:24er Revell Gemini.
Über Bekannte aus den Staaten besorgte ich mir das Modell.
Der Bausatz enthält mehrere gut gegossene Resinteile, die fast keiner Nachbearbeitung bedurften. Der Hauptrumpf ist ein Plexiglasrohr.
Der Preis von 60 $ ist recht üppig für die wenigen Teile und hätte ich den Bausatz nicht mitgebracht bekommen, würde sich der Preis durch Versand, Zoll und Mehrwerts. vermutlich verdoppelt haben
Zum Bau.
Das Agena Modell ist problemlos zu bauen, alle Teile passen gut zusammen, lediglich an den Klebestellen wurde die Naht verspachtelt und verschliffen. Als zusätzliches Bauteil wurden Verstrebungen an den hinteren Leitblechen angefügt und die Steuerdüsen neben der Hauptdüse sind von 1:48er Apollomodellen, aus der Krabbelkiste. Sie stimmen von der Größe, aber sehen besser aus als die Resinteile.
Das Plexiglasrohr wurde zur besseren Farbhaftung aufgerauht.
Farben:
Der gesamte Korpus ist Silber mit Schwarzen & Weißen Feldern. (Siehe Fotos) Die Düsen sind Steel von Gunze, der Rest Flat Black & Flat White von Tamiya.
Nach dem Anbringen der Flaggendecals bekam das ganze Modell einen Glanzlacküberzug mit Future.
Dieser Endlack bewirkt, dass alle Farben -Matt & Glanz- in einem Ton erscheinen.
Als Grundfarben bevorzuge ich matte Farben, diese decken besser.
Das Gemini-Modell.
Dieser Bausatz stammt von Revell Historymakers und lagerte schon länger in meinem Fundus.
Ich baute das Modell ohne irgendwelche Innendetails.
Den Hitzeschutzschild ersetzte ich durch Plasticsheed, das ich zwischen den Versorgungsteil und die Kapsel klebte.
Da im Original die Hintere Öffnung des Versorgungsteils mit Goldfolie abgedeckt war, wurde sie auch hier eingebaut. Dazu fertigte ich aus Evergreen Profilen die innere Stützstruktur um einen Rohrkern. Die Goldfolie am hinteren Ende ist aus einer Auto - Rettungsdecke geschnitten, hier ist beim Verarbeiten Vorsicht angebracht, da das Gold nur aufgedampft ist und sich entsprechend leicht löst
Farben :
Der Versorgungsteil ist Flat White von Tamiya, die Kapsel Flat black, ebenfalls von Tamiya. Die oberen Türrahmen und die Trennungslinie zwischen Kapsel und Versorgungsteil sind Rot.
Auch hier wurde das Modell mit einem Future Finish überzogen.
Der Zusammenbau.
Beide Modelle wurden mit einer durch die Mittelachse geführten Gewindestange miteinander verbunden. Nachdem die Verschraubung angezogen war, wurde auf seiten der Agena die Hauptdüse aufgesetzt und zum wiederablösen nur mit Weissleim befestigt.
Bei Gemini endete die Verschraubung am Boden des Mittelrohres der hinteren Öffnung.
Zur Verblendung wurde ein Pfropfen mit einer Goldabdeckung eingesetzt. Dieser Lösung kam entgegen, dass auch die Originale ein solches, rundes, Mittelteil haben.
Da diese Kombination in der Museumsvitrine aufgehängt wurde, habe ich noch 2 Ösen angebracht, zum sicheren sitz der Schnüre.
Dieses Modell habe ich 2003 gebaut.
Das Gesamtmodell hat eine Länge von ca.50 cm.
Und hier die Bilder:
Der Agena Bausatz.
Die Bausatzkleinteile.
Die Düse.Eines der feinsten Resingussteile,die ich bisher gesehen habe.
Das Endstück mit dem Düseneinsatz.
Vorderteil mit Einbauöffnung für der Adapterkonus.
Bilder des Agena Modells im Bau.
Der Agena Düsenbereich.
Seitenansicht.
Und von Vorne.
Nun zur Gemini:
Gemini-Heckteil mit neuer Deckplatte.
Besatzungssektion im Bau.
...und nach dem Bemalen.
Die hintere,neue,Innenstruktur zum anbringen der Goldfolie.
Und jetzt die Bilder des fertigen Modells:
Der Konus des Kopplungsadapters.
Das mit Goldfolie verkleidete Heck der Gemini.
Der Antriebsbereich der Agena.
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
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