Also ich nenn sie "Luftmotoren"

Hallo Daniel,

Ihr wollt tatsächlich mit einem per Holzvergaser befeuerten Oldie bis nach Istanbul? Ja aber hallo!  Wenn es irgendwie geht, macht das auf jeden Fall, denn das ist eine Geschichte, die Ihr Euren Enkeln noch erzählen könnt.
Und, bitte, zeigt Bilder vom Wagen und der Tour, damit wir daheim Bleibenden wenigstens in Gedanken am Abenteuer teilhaben können.

Gruß
Andreas

ja, soweit zumindest der Plan. Unser Problem: die Zeit.
Im Moment sieht es so aus, das wir jetzt vielleicht knappe zwei wochen maxilmal haben, um den Holzvergaser zu Planen, zu bauen und zu erproben bzw. noch zu verbessern/oder überhaubt zum laufen zu bringen. Ich bin sehr gespannt und hoffe das wir das iwie hinbekommen. dazu kommen noch so sachen, dass wir alles drei zB. keine Ahrnung vom Scheißen haben... naja, mal sehen.

Fotos wirds natürlich sehr viele geben und gibs auch schon viele. Nur muss ich zugeben dass ich viel zu faul bin nebenbei die alle noch irgentwo hochzuladen und zu kommentieren. Zumal ich ja auch noch nebenbei mein angefangenden Motor fertig stellen möchte.
Wie sich allerdings herrausgestellt hat ist einer der beiden anderen bei sich auf unbefriedigte Schreiblust gestoßen, und hat tatsächlig einen Block über die ganze Geschichte angefangen. Der hingt allerdings noch ziehmlich hinterher... und ich weiß nicht ob er das durchhält den weiter zu schreiben :D mal sehen....
Der aktuelle stand ist, dass wir gerade gestern entlich Tüv bekommen haben, und nun uns alle drei erstmal aufs Mündliche vorbereiten müssen.

Daniel H. schrieb:ich hab mir jetzt mal ein solchen Gasbrenner gekauft, und dazu Messinglot. Der Brenner soll angeblich eine 1300 °C heiße flamme erzeugen, das Messinglot soll angeblich zum löten bei 900 °C geeignet sein. Aber irgend wie krieg ich es nicht flüssig :( .

Hallo Daniel,
habe leider erst wieder deinen Baubericht gelesen. Du hast bis jetzt Deine Modelle mit Lötzinn zusammengelötet, also Weichlöten war bis jetzt angesagt mit Lötzinn und mit dem dazugehörigem Flussmittel, Lötwasser FM344
Nun sagst Du aber dass Du zu dem Gasbrenner Messinglot gekauft hast? Daniel jetzt Stopp!!! Messinglot wird beim Hartlöten benötigt!!! und dazu benötigt man Flussmittel für Hartlöten die flüssig, pulverförmig oder pastös geliefert werden. Es gibt auch Lötdrähte die mit Flussmittel ummantelt sind.

Messinglot, Arbeitstemperatur 900°C
Verwendet man für Spalt und Fugenlötungen von Kupfer, Nickel, Messing und Bronze.

Kupfer-Phosphor-Hartlot, Arbeitstemperatur 730°C
Verwendet man für Spaltlötungen von Stahl, Gusseisen, Temperguss, Kupfer, Messing, Rotguss (Bronze) und für Gas- und Wasserinstallation

Silberhartlot Cadmiumfrei, Arbeitstemperatur 670°C
Verwendet man für Spaltlötungen von Stahl, Kupfer, Messing, Kupferlegierungen (Messing, Rotguss) und für Gas- und Wasserinstallation

Für Deine kleinen Modelle wäre also Silberhartlot zu verwenden. Dazu Flussmittel für Silberlote FM343

Hartlöten ist natürlich stabiler als Weichlöten. Aber es benötigt auch eine höhere Arbeitstemperatur und andere Lötmittel. ab 670°C
Beim Weichlöten ist in etwa der Temperaturbereich zwischen 190°C -250°C, je nach Lotzusammensetzung.

Also überlege welche Lötungen Du für welchen Zweck anwenden willst.

Beim Hartlöten für größere Stücke ist natürlich ein Schweißbrenner der mit Gas und Sauerstoff betrieben wird das richtige Arbeitsmittel.
Das ist dann für den normalen Bereich zu gefährlich denn das muss man erlernen, denn der Umgang mit Schweißgeräten erfordert eine solide Ausbildung. Die Lagerung und das Arbeiten mit Sauerstoff- und Gasflaschen darf nur unter bestimmten Bedingungen durchgeführt werden. Wer davon keine Ahnung hat, bitte Hände weg!!!! Bei falscher Bedienung kann es zu gewaltigen Explosionen kommen und das ist gar nicht lustig!!!!

Gruß Helmut

nun mal halblang, dass mit dem Gasbrenner ist schon nen paar Jahre her... und schon längst nichtmehr das Problem. Ich hab die Modelle damals zusammengelötet, weil ich keine andere Möglichkeit hatte. Ich hatte nichts zum Gewinde schneiden, und die Idee aus Messingrohren ein Motor zusammen zu >löten< kam dadurch, das ich alles dazu notwendige rumligen hatte. Aber das ist vorbei. Schon mein Benzinmotor ist größten teils geschraubt. Also vielen Dank für deine Beratung, aber mittlerweile weiß ich das alles schon

Deine Wahrnhinweise zu Gasflaschen und Schweißen sind sicherlich richtig, doch würde ich sagen, mit zu viel Angst und Hände weg kommt man doch auch nicht weit !?
Mit dem nötigem Respeckt, und technischen Verstand krigt man vieles gehändelt, und Probieren geht über studieren. Das Drehen hab ich mir auch selbst beigebracht und meine Hände sind noch drann. Und das Schweißen kommt jetzt auch an die reihe, ein bisschen probiert hab ich auch schon... :D und der Tüvmensch war mit meim geschweißten Unterboden zufrieden   aso, und das man sich vom schweißen die Augen verblizen kann ist ja klar, aber dass man davon auch einen Sonnenbrand bekommen kann, tja, das weiß ich jetzt halt aus erfahrung  

Gruß Daniel

Moin Daniel,


es gibt leider zu viele, die sofort meinen sie könnten alles.
Und dann stellt sich in der Notaufnahme heraus, dass sie es eben NICHT konnten/wussten.

Da über das Internet ein Mensch nur schwer einzuschätzen ist
und wir Jungspunte sowieso als "abenteuerlustig" gelten

versuchen uns die Älteren, die reich an Lebens-Erfahrung sind, vor Schäden zu bewahren.


Gerade beim Schweißen ist das Wichtigste die Übung und die Theorie. Lass dir die ersten zig Versuche daher
von einem Profi über die Schulter schauen. Da steht wirklich SEHR viel auf dem Spiel!


Gruß Tommy, der auch ab und zu schweißt (aber vorher ne kleine schulische Schulung hatte)

Daniel H. schrieb:Und das Schweißen kommt jetzt auch an die reihe, ein bisschen probiert hab ich auch schon... :D und der Tüvmensch war mit meim geschweißten Unterboden zufrieden

Na das mag ja sein, denn eine schöne Schweißnaht muss noch lange nichts halten. Warum ich das sage ist, bei uns in der Schlosserei mussten die Schweißer Prüfungen ablegen und auch Schweißproben mussten erstellt werden, die dann auf Festigkeit geprüft wurden. Es durften auch nur die, die den Test bestanden haben und damit das Schweißer Zertifikat erhielten bestimmte Arbeiten ausführen. Es gab da Kunden die dieses Zertifikat verlangten und auch Schweißproben zur Vorlage verlangten die in der Materialprüfung beim TÜV auf ihre Festigkeit geprüft wurden. Vor allem im Fahrzeugbau und bei tragenden Teilen wegen der Statik und das mit Prüfsiegel. Gerade wenn Du am Auto schweißt kannst Du dann sicher sein dass die Schweißnaht die richtige Festigkeit besitzt? Ist die Schweißnaht auch richtig durchgeführt? Gerade am Fahrzeug da treten jede Menge Verwindungskräfte auf, z.B. können Haarrisse auftreten die Du mit dem Auge so nicht siehst. Glaube mir da gibt es jede Menge zu beachten, denn die Materialprüfung von Schweißnähten werden nicht umsonst gemacht.
Aber wie Tommy schon sagt. Lass Dir von einem erfahrenen Fachmann über die Schulter schauen und horche auf seine Meinung, das kann sehr lebenswichtig sein. Sicher Du sollst nicht ängstlich sein, aber auch nicht leichtsinnig sein. Mit einer guten Ausbildung kannst Du das viel besser machen und das ohne Angst. Es gibt ja Schweißer Kurse in jeder größeren Stadt.
Wie gesagt ist nur ein gutgemeinter Rat von mir. Denke daran wenn wegen Deinem fehlerhaften Werk es zum Unfall kommt, dann siehst Du alt aus, nur jetzt in der Euphorie denkt man nicht daran, weil man doch irgendwie meint es zu können.

Gruß Helmut

Babbedeckel-Tommy schrieb:

John-H. schrieb:Das siehst du ja schon alleine daran das Tommy auch hier ist!  

Was soll das denn nun heißen?  


Das Forum ist für JEDEN, der Spaß am Bauen hat!  

  

Sieht interessant aus was du da gebaut hast auch wenn ich tatsächlich keinen Schimmer hab was man damit macht....

Kannst du errechnen wie viel Druck du brauchst? Dann könntest du dir nen entsprechenden Kompressor zulegen z.B. aus dem Airbrush-Bereich.