Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
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Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
diese Westernhelden hatten ja Mägen aus Gusseisen.....
deshalb schaden so paar Farbreste auch nicht ......
ernsthaft, Hans-Werner, tolle Idee
und sieht spitze aus, das ganze.....
liebe Grüße
vom Ossi
deshalb schaden so paar Farbreste auch nicht ......
ernsthaft, Hans-Werner, tolle Idee
und sieht spitze aus, das ganze.....
liebe Grüße
vom Ossi
Figurbetont- Allesleser
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Danke, Ossi!
Die kleinen SW-Schemazeichnungen, auf denen meine Entwürfe zum Thema Lagerplatz mit Chuck Wagon vorwiegend basieren, habe ich schon seit meiner Zeit in der Oberstufe am Gymnasium. Vor dem Bastelbeginn wurde ich durch eine Sendung bei Kika an den Dutch Ofen erinnert. Abenteuer Wilder Westen schilderte die Ferienerlebnisse einer Gruppe Jugendlicher auf einer Ranch in Wyoming und in Folge 9: Großes Rodeo in Boise wurde der Ofen und sein Gebrauch näher vorgestellt. Passend für mich gab es dann gestern Abend auf Phoenix in der 2. Folge von Route 66 einige Szenen eines Kochwettbewerbs nach alter Cowboy-Art. Welche Zutaten in den Dutch Ofen kamen, weiß ich also. Nur wie ich das im Modell so umsetze, dass ich den Ofen leer oder mit Eintopf zeigen kann, daran rätsle ich noch herum. Schließlich ist die obere Öffnung deutlich kleiner als der Innenraum. Ein simpler Einsatz scheidet also aus.
Aber zurück zum Bastelbericht, denn mittlerweile habe ich die einzelnen Zubehör-Teile mit Haftgrund aus dem Baumarkt bemalt. Die Bauteile aus Weichmetall erforderten eine gewisse Vorsicht beim Aufdrücken mit dem Pinsel. Die Feuerwanne hatte ich beim ersten Durchgang irgendwie vergessen. Daher ist sie nicht mit auf den Fotos. Ihre Bemalung mit Haftgrund holte ich aber schnell nach.
Lagerfeuer und Dutch Ofen sollen ja einzeln und kombiniert während der Nutzung verwendet werden können. Daher musste ich zwei Kohle-Ergänzungsteile anfertigen. Für die untere Schicht beim Dutch Ofen versuchte ich es ohne Folie und ölte den Ofen direkt ein. Nur zwischen die Kohlelage des Lagerfeuers und die Beine des Ofens kam ein Stück Folie, damit dieses Bauteil eine zusammenhängende Basis erhielt. Nach erster Härtungszeit für den Holzleim des Bodens war dann die Lage für den Deckel dran. Hier musste ich bei der Folienunterlage darauf achten, dass der Deckelgriff nicht durch Kohlestückchen eingeklemmt wurde, damit das Abheben der Kohlelage auch möglich ist. Am nächsten Morgen kam dann der spannende Moment: Beim Deckel war alles nach Plan verlaufen, aber die untere Schicht ließ sich nur schwer vom Ofen lösen und dessen Stützbeine hatten sich gelockert. Die Benutzung eines anderen Farbdöschens ohne Beine als Anlage für den unteren Kohlering wäre die bessere Idee gewesen. Aber das fiel mir erst ein, als ich mit dem Deckel begann. Für die Korrekturen am unteren Kohle-Ergänzungsteil nahm ich daher eine unbearbeitete leere Dose und umhüllte sie mit Frischhaltefolie. Nachdem auch die untere Kohleschicht passte, schnitt ich bei beiden Teilen die Folie möglichst eng am Rand ab.
Die Endbemalung einiger Bauteile erfolgte mit Stahlfarbe oder vor allem mit Gun Metal von MODEL MASTER wie beim Dutch Ofen aus Gusseisen. Beim Dutch Ofen war zuerst eine gründliche Entölung mit Fettlöser, heißem Wasser und Spülmittel nötig. Auch das hätte ich mir mit der Nutzung eines anderen Farbdöschens beim Bau des unteren Kohle-Ergänzungsteils ersparen können.
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Mit den gleichen Farben und Techniken wie beim Lagerfeuer und der Feuerwanne [siehe oben] wurden auch die beiden Kohle-Ergänzungsteile zum Dutch Ofen bemalt.
Für das Geschirr zum Kochgestell – insbesondere Kaffeekanne und -becher – musste ich aber zuerst genauer recherchieren, denn Silber, Porzellan und Gusseisen fand ich unpassend. Aber wie wäre es mit Blech mit farbigem Emailbelag? Das passt auf alle Fälle, nur hatte ich Probleme bezüglich der im Wilden Westen üblichen Farben und Muster. Einige Geschirrteile von der Firma WEISSBECK in passender Größe und Gestaltung fand ich auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt und bei denen war die vorherrschende Farbe rot. Gebräuchliche Farben waren laut Internet noch weiß, blau und braun. Infos zu Wildwest fand ich aber nicht. Meist landete ich bei Onlineshops und/oder altem Puppenstubenzubehör. Unter dem Stichwort >La-gerfeuer< fand ich das Bild eines typischen Kochgestells mit Töpfen und Kaffeekanne in Dunkelbraun mit weiß emaillierten Innenseiten. Weiß für die inneren Bereiche war auch bei den älteren Geschirrteilen üblich und so wählte ich die Variante mit Weiß innen und Braun außen für den Henkeleimer und insgesamt Braun für die Kaffeekanne. Auch fand ich die Verwendung glänzender Farben passend. Für die Tassen nahm ich unterschiedliche Farben, um sie als persönliches Eigentum zu kennzeichnen. Dabei entschied ich mich zu zwei braunen Exemplaren passend zur Kaffeekanne und je einer roten, blauen und dunkelbraunen Tasse. Wie man auf dem Foto sehen kann, ist der Eimer wasserdicht. Leider fand ich meine kleine Spritze, mit der ich sonst Öl in die Raucherzeuger tröpfelte, an dem Morgen nicht. Sonst hätte ich auch etwas Kaffee für die Becher abgezweigt.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t21342-mobel-geschirr-und-ahnliche-kleinteile-zur-figurengrosse-7-cm#514415
Rostfarbe und/oder Lasur mit Schwarz sorgten schließlich für die nötigen Gebrauchsspuren. Normalerweise bemale ich runde Elemente wie die Roststäbe in zwei Etappen und trockne sie hängend mit einer Klammer an meiner Leine in der Küche. Diesmal erfolgte aber die Grundbemalung liegend auf Papier und kleine angeklebte Schnipsel wurden nicht entfernt, sondern mit Rost bemalt: Damit stelle ich nicht gänzlich gereinigte Stäbe dar, denen man den häufigen Gebrauch mit großen Steaks anmerkt. Mit leicht glänzendem Sprühlack versiegelte ich die Bemalung.
Schönes Wochenende, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Die Hölzer für das Brandzeichen-Feuer holte ich mir aus der Natur und zwar von einer Winterlinde (Tilia cordata) direkt vor der Haustür. Im Gegensatz zum kleineren Lagerfeuer, bei dem unter den Steinen eine Papplage notwendig geworden war, wollte ich hier den inneren Bereich etwas höher anlegen. Daher schnitt ich eine Pappschablone passend zum Inneren des Steinrings aus und bedeckte sie mit Frischhaltefolie.
Oberhalb der Folie klebte ich dann die ersten beiden Ästchen mit Holzleim zusammen. Für die mit den Flammen in Berührung gekommenen Bereiche schnitze ich unregelmäßige Rechtecke in deren Rinde. Nach dem Verkleben im Zentrum und auch der Holzenden mit dem Steinring legte ich eine gut zweieinhalbstündige Pause ein und bemalte dann die Ästchen bis auf den Bereich nahe der Steine mit glänzendem Schwarz. Als dieser Block stabil verbunden und die Farbe trocken war, ging es etappenweise an die weitere Gestaltung des Feuers: Ästchen einritzen, mit der zentralen Achse und dem Steinring verkleben, nächstes Ästchen einritzen etc. bis der Kreis weitgehend geschlossen war. Nach erneuter Trocknungspause wurde der gesamte Kreis von oben und auch unten bis in die Nähe der Steine ebenfalls mit schwarz bemalt.
Mit dem Abheben des Lagerfeuers von der Frischhaltefolie konnte ich an den Lücken im Schwarz die Auflagepunkte der Ästchen und an der Umrandung der Pappschablone den Innenrand des Steinrings erkennen und bestrich diese freien Flächen mit Holzleim. Dann verstreute ich darauf dünn die Filterkohle, drückte das Lagerfeuer mit den frischen Hölzern von oben auf, so dass die Kohlestückchen sich der Unterseite anpassen konnten, und dann hob ich das Lagerfeuer wieder ab. Die unterste Kohlelage erhielt nach erneuter Pause mit Weiß das Aussehen von Aschekrusten. So erhielt ich die Kombination aus alten Feuerresten und dem für diesen Brandzeichentag angelegten Feuer.
Diesmal will ich das Feuer mit kleinen auflodernden Flammen gestalten. Für das realistische Aussehen der Flammen experimentiere ich mit verschiedenen Materialien und Farben am Probestück für die Glutbemalung:
Mit Kopierfolie und transparenten Glasmalfarben ist mit vor allem das Gelb nicht kräftig genug und außerdem hat die fehlende körperliche Ausbildung den Nachteil, dass die Flamme nur aus einem Sichtwinkel wirkt.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
toll gemacht, HW, echt...
bei dir hab ich mir schon viele anregungen geholt...
danke schön...machste ganz toll !
liebe Grüße
vom Ossi
bei dir hab ich mir schon viele anregungen geholt...
danke schön...machste ganz toll !
liebe Grüße
vom Ossi
Figurbetont- Allesleser
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Freut mich, dass ich Tipps und Anregungen geben konnte, Ossi.
Beim Brandzeichen-Lagerfeuer begann ich nach der Farbtrocknung der Aschelage mit der Darstellung von Glut auf deren zentralem Bereich und bemalte dabei auch die Hölzer von unten. Erst nun konnte das Lagerfeuer aufgeklebt und auch die Hölzer von oben feurig bemalt werden. Die bei der Planung noch vorhandene Spannung, ob die Farben auf dem Naturholz wirken, hatte sich schon bei der Bemalung mit Schwarz gelegt. Mittlerweile war der Block auch so stabil, dass ich die Folie unten abziehen konnte.
Nun warten die Teile in meinen Vitrinen auf die Fertigstellung des Geländes, des Chuck Wagons und passender Figuren.
Auch für die Flammengestaltung muss ich weitere Testläufe starten.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Jetzt fehlte noch der Sibley-Zeltofen, zu dem mir nur eine kleine Schemazeichnung des Äußeren vorliegt. Danach war mir die Konstruktion der Herdfläche zuerst nicht klar. Ich kenne nämlich den Kohleherd und seinen Aufbau noch aus meiner Kindheit. Meine Großmutter konnte sich von dem Teil nicht trennen und so stand er lange neben dem Elektroherd. Beim Stromausfall während der großen Sturmflut in Hamburg kochte sie 1962 darauf für das ganze Haus, denn die anderen Mieter hatten ihren längst entsorgt. Laut der Zeichnung besitzt der Sibley-Zeltofen unten am Boden eine halbrunde Öffnung, die nur der Luftzufuhr dienen dürfte. Wäre die einzige Klappe zum Einfüllen der Holzkohle bzw. von Holzstücken und dem Anzünden des Feuers, dann fehlt darüber ein Zugang zu den eigentlichen Herdflächen. Daher überlegte ich mir, dass unterhalb der Klappe ein Rost fest installiert sein müsste und es am Boden eine Schale gegeben haben dürfte, auf der das Feuer angefacht wurde. Brannte das Feuer richtig, stülpte man den Ofen über die Schale und konnte den Rost nutzen, kam dann aber nicht mehr an das Feuer heran.
Nach diesem Prinzip bastelte ich mir dann mein Exemplar aus Metallfolie: Zuerst entstand der Kegel mit der Klappenöffnung. Zur Ermittlung der Höhe deutete ich mit Papier die Kegelform an und hielt eine Figur daneben. Angaben zur genauen Größe hatte ich nicht. Aber über einen Trichter bekam ich die nötige Anlage zum Formen der Grundgestalt. Dies machte ich bei einem Treffen der Kreativgruppe, bei dem das eigentliche Thema Stricken & Häkeln war. Während der Hauptschulzeit war ich in einer der ersten gemischten Klassen Harburgs und so gab es halbjährlich Werken & Basteln und im Wechsel Handarbeit & Kochen für alle. Im Moment wusste ich allerdings nichts, was bei dem Thema für mein Hobby zu gestalten war, und auch die Verwendung als Geschenk stand derzeit nicht im Raum. Mit dem Korpus des Ofens hatte ich eine einfache Bastelei und während der Trocknungszeit des Klebers bekamen die Bauteile zum Kochgestell ihre Roststellen [siehe oben].
Beim Termin der darauffolgenden Woche wollten wir eigentlich am Außenmühlenteich unseres kleinen Stadtparks malen, aber kurz vor dem Treffen gewitterte es und der erste Regen nach längerer Zeit in Harburg bremste den Ausflug ins Grüne. Also griff ich mir die nötigen Teile und setzte die Basteleien am Zeltofen fort. Nach dem Einschneiden der Öffnungen klebte ich den Schornsteinansatz auf. Während der Trocknung des Kompaktklebers reichte die Zeit noch aus, um die Bodenplatte zu gestalten.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Der Zeltofen brauchte noch die Verschlussklappe. Das Scharnier ist von Euro-Minis. Leider hat diese niederländische Firma die Produktion ihres Puppenhauszubehörs in 1:24 schon vor einigen Jahren eingestellt.
Parallel zur Härtung des Klappenverschlusses wurde schon bemalt.
Mit dem Feuerholz sind die Basteleien zum Ofen erst mal beendet.
Sobald mir eine zufriedenstellende Flammendarstellung gelungen ist, wird hier eventuell ergänzt. Und das Schornsteinrohr entsteht erst mit dem Bau des Zeltes.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Bei der Bodenplatte zum Lagerplatz des Chuck Wagons ging die Geländegestaltung voran. Ich orientierte mich dabei am Monument Valley.
Die Probe in der Vitrine zeigte mir dann, dass ich mich in der Tiefe vertan hatte. Ich ging mit der Stichsäge an die Arbeit und konnte fast durchgehend einen glatten Streifen abschneiden. Nur bei der linken Ecke musste ich ausbessern und mit lufthärtender Modelliermasse zerbröseltes Material ergänzen. Außerdem verbesserte ich den Schuttfächer beim Felsen noch etwas.
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Die Bemalung mit Dispersionsfarben begann ich mit dunklem Grundton und lasierte danach mit Schwarz. Bei der Granierung zu hellrötlichem Sandstein merkte ich, dass die Steine des Lagerfeuers farblich nicht mehr passten und bemalte sie neu.
Die Flächen mit Streumaterial bemalte ich als Gras. Die Probebilder auf dem Fotoplatz im Schlafzimmer gefielen mir gut und so konnte die Bodenplatte in die Vitrine gestellt werden.
Bis auf weiteres nutze ich die Fläche nun für Figuren rund ums Thema Longhorns.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Beim letzten Testbild zur Nass-in-Nass-Technik mit Ölfarben von Bob Ross hatte ich ja das Wüsten-Diorama vom Bord unterm Lagerplatz für den Chuck Wagon auf den Fotoplatz im Schlafzimmer aufgebaut und beschlossen, dass ich weiterhin nur zu Hause male.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t24538-vorubungen-zur-hintergrundmalerei#603968
Außerdem hatte ich festgestellt, dass ich keine Leinwand für Hintergründe verwenden will, da deren Oberflächenstruktur auf Nahaufnahmen zu sehen ist. Nun ja, Rollenpapier habe ich noch genug. Das leere Bord war ein guter Grund, den ersten Hintergrund mit Ölfarben zu malen. Die Länge passt gerade eben auf den Wohnzimmertisch und da ich für die Pausen meinen Figuren-Bastel- und -Bemalungsplatz weiter nutzen wollte, nahm ich auch die Stühle in Beschlag. Den Untergrund hatte ich mit Flüssigweiß vorbereitet und dann die Grundfarbe des Himmels aufgetragen. Damit die gelbe Sonne kein Grün ergibt, unterlegte ich den Bereich zuerst mit Rot.
Als Motiv fand ich unbewölkten Himmel mit strahlender Sonne passend. Bei der Farbgebung der Bodenfläche orientierte ich mich am Diorama und setzte recht sparsam einige Kakteen ins Bild. Das Malen des Himmels auf dem losen Papier war deutlich schwieriger als auf der gespannten Leinwand. Auch das Rot als Untergrund ergab nicht so ganz den gewünschten Effekt. Eine Vorbereitung von Himmel und Boden mit Dispersionsfarben und die Nutzung von Flüssigtransparent wäre die bessere Wahl gewesen. Trotzdem zeigt die Probeaufnahme auf dem Fotoplatz ein für mich nutzbares Bild.
Nach dem endgültigen Zuschnitt des Hintergrundes bekam er von hinten wieder Pappverstärkungen aus Verpackungskartons. Für das Mittelstück hatte ich nichts in ausreichender Länge und so setzte ich es aus zwei Teilen zusammen. Nun konnte ich das Bild in die Vitrine stellen und die ohne Verstärkung gebliebenen Eckbereiche passend in Rundungen biegen.
Aufgrund der Lichtverhältnisse im Wohnzimmer sind Aufnahmen mit Blitzlicht die beste Wahl, wenn man Details erkennen will. Dabei wurden zwei grundsätzliche Nachteile diese Hintergrundes deutlich: Die Klebekante zwischen den beiden Teilen der mittleren Pappverstärkung ist deutlich zu sehen und die abgerundeten Ecken wirken nicht so wie bei meinem bereits hier gezeigten Corral-Hintergrund. Die Ölfarben glänzen zu stark.
Im Vergleich zum Bord darüber sieht man wie sehr ein Hintergrund die Vitrine aufwertet, auch wenn er nicht optimal gelungen ist.
Ich bin jedenfalls auf dem richtigen Weg und weitere Hintergründe werden folgen.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Anfang Juni hatte ich wieder Lust, Hintergründe zu malen und nahm mir die beiden kleinen Borde der Wohnzimmer-Vitrine vor. Beim ersten Hintergrund zum Corral löste sich die eine Ecke immer wieder und so gestaltete ich auch hier den Hintergrund neu. Da zu dieser Zeit keine typisch jahreszeitliche Deko auf dem Sidebord stand, brauchte ich die beiden Szenen nur nach unten zu stellen.
Der Corral bekam einen einfachen Himmel mit Wolken als Hintergrund. Vor dem Aufkleben der Verstärkungspappen machte ich ein Testbild auf dem Fotoplatz. Diesmal hatte ich an die Fixierung und Glanzminderung mit mattem Klarlack gedacht.
Bei der Longhorn-Szene malte ich ein Gebirge per Spachtel. Leider geriet mir sein Ausläufer in die Ecke. Eine einfache Struktur in den Rundungsbereichen ist definitiv besser.
Von den Hintergründen her gefiel mir dieser rechte Vitrinenteil nun schon ganz gut, aber der Boden bei den Longhorns war nicht Vitrinen füllend. Da ich gerade auch an einem anderen Gelände arbeitete, ergänzte ich den Prärieboden an den Kanten und bemalte ihn neu. Nun passt sich der Boden der Vitrinenfläche an und auch dessen Farbgebung gefällt mir besser.
Die kleine Vergrößerung der Bodenfläche bietet nun neben den beiden eingeplanten Reitern, die sich bei meinen "Bemalungsaltlasten" befinden, weiteren Platz für ein oder zwei Longhorns in eigener Modellierung.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Das Malen der kurzen Hintergründe hatte mir soviel Spaß gemacht und der Anblick in der Vitrine gefiel mir so gut, dass ich gleich danach auch die langen Hintergründe in Angriff nahm. Der erste Versuch für die Wüsten-Szene blieb also nur ein kurzfristiges Provisorium. Auf dem Sideboard war allerdings nur Platz für die Bodenplatte zum Chuck Wagon. Die Wüsten-Szene stand auf dem Bett, was mit meiner Lieblings-Bettwäsche einen durchaus angenehmen Anblick bot, und wanderte nachts auf den Fotoplatz im Schlafzimmer.
Die Nutzung der Wohnzimmer-Stühle als Ablage war bei den langen Hintergründen nötig und der Stapel von Bastelmaterial vor dem Sideboard ergab eine nützliche Ablagefläche. Wieder bereitete ich den Untergrund mit Dispersionsfarben vor und überzog dann am nächsten Tag die Flächen mit Flüssig-Transparent.
Zur Trocknung der Ölfarben wechselte ich zwischen Wohn- und Schlafzimmer hin und her. Das feucht-kalte Wetter zog die Trocknung in die Länge und tat auch meinem Rücken nicht besonders gut, der eh durch die Anstrengungen ziemlich angeschlagen war.
Die Wüsten-Szene war mehr im Weg und so machte ich mit ihr zuerst ein Testbild auf dem Fotoplatz bevor ich sie aufzog. Einen großen Fotokarton (100 x 70 cm) fand ich bei Staples. So konnte ich ein einteiliges Verstärkungs-Mittelteil hinter den Hintergrund kleben. Nach ca. 30 Jahren war auch mein Sprühkleber alle geworden und ich war überrascht, wie teuer die Fotokleber sind. Da sie garantiert keine Flecken bilden und man die Teile anfangs auch wieder trennen kann, wenn man das Bild falsch angelegt hatte, lohnt sich die Investition.
Die Wüsten-Szene mit den diversen Playmobil-Umbauten hat nun den passenden Hintergrund. Die Sonne ist übrigens im Original nicht so grell. Durch den Lichteinfall im Wohnzimmer sind von der Vitrine nur mit Blitz vernünftige Fotos zu machen. Nehme ich den Kontrast bei der Nachbearbeitung am PC weg, erkennt man bei den Figuren zu wenige Details. Ich bin eh kein Freund zu starker Nachbearbeitung, da man leicht den Originaleindruck der Farben verfälscht, und so hatte ich bislang auch wenig Lust mich in kompliziertere Nachbearbeitungen einzuarbeiten.
Für eine in Arbeit befindliche Figurengruppe habe ich den Planwagen und den wegweisenden Cowboy nach rechts verschoben, so dass links mehr Platz ist.
Etwas Kleingetier für den Vordergrund ist auch noch in Bearbeitung.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Das Testbild für den Lagerplatz zum Chuck Wagon machte ich gleich auf dem Sideboard. Mit den derzeit dort aufgestellten Figuren gefiel mir der Hintergrund richtig gut. Und als ich die Longhorns für ein Herdenfoto ausräumte, machte ich auch ein Bild mit nur den Teilen zum Lagerplatz, die bereits fertig sind.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t13267p15-meine-longhorn-herde-wachst#354694
Der Unterschied zu meinen Vitrinen ohne Hintergründe ist schon auffallend. Der zusätzliche Aufwand lohnt sich wirklich! Abgesehen davon, dass mir die Ölmalerei richtig Spaß macht.
Beim letzten Bild hatte ich das Stativ auf den Wohnzimmertisch gestellt und ohne Blitz fotografiert. Trotzdem sind die Kontraste zu stark. Wer die Originalansicht genießen will, muss mich also besuchen kommen. Gäste sind nach vorheriger Terminabsprache immer willkommen!
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Ich hatte schon mehrfach geschrieben, dass ich in einer Kreativgruppe der Hanse-Betreuung aktiv bin. Deren Mitarbeiter unterstützen psychisch Kranke bei der Bewältigung des täglich Lebens und es gibt verschiedene Gruppenangebote und gemeinsame Ausflüge. Bei der Kreativgruppe hoffte ich, Tipps zum Umgang mit Perspektive für meine Hintergründe zu bekommen, aber leider gibt es dort Niemand mit künstlerischem Hintergrund. Die Gruppenthemen gehen auch oft in Bereiche, die ich anfangs spöttisch als "Hausfrauen-Bastelei" abgetan hatte.
Mittlerweile hat es sich aber gezeigt, dass es einige Bereiche gibt, die mich bei meinen Bastelarbeiten weitergebracht haben. Außerdem macht es auch mal Spaß, sich beim Basteln zu unterhalten. Beim Thema Korbflechten hatte ich gleich eine Idee, wie ich es für mein Hobby nutzen kann, als ich letztes Jahr den August-Programmzettel der Kreativgruppe bekam: Ein Zaun wäre das Passende für mich. Also nahm ich mir eine kräftige Leiste, bohrte vier Löcher und sägte mir die Pfosten von geraden Haselnusstrieben ab. Dann begann das Flechten. Schwierig war das Fixieren von Anfang und Ende. Das Peddigrohr von 2,2 mm Stärke war ja für die Geschmeidigkeit eingeweicht worden. Aber mit dem STANGER Kraftkleber von MacGEIZ und viel Geduld ging es. Nach drei Flechtgängen hatte ich die gewünschte Höhe erreicht.
Zu Hause wartete ich die endgültige Trocknung ab und sicherte dann mit Holzleim den Verlauf der obersten Lagen und deren Befestigung an den Pfosten. Nachdem die Bearbeitung des oberen Teils abgeschlossen war, wurde es für mich spannend: Was passiert, wenn ich den Zaun aus der Leiste ziehe? Nun, das Teil war in sich insgesamt stabil, aber die unteren Enden der beiden mittleren Pfosten waren ziemlich locker. Also fixierte ich auch noch den unteren Teil mit Holzleim. Beim Probefoto erkennt man deutlich den Fehler, den wohl jeder beim ersten Flechtversuch macht: Um möglichst gleichmäßig zu flechten, zieht man den Strang etwas zu straff. Meinen Mitstreitern in der Kreativgruppe ging es bei ihren Körben jedenfalls so und auch ich zog die oberen Enden der äußeren Pfosten etwas in Richtung Mitte. Insgesamt war ich aber mit dem ersten Flechtversuch schon einigermaßen zufrieden.
Jetzt fehlte noch ein kleiner Bodensockel in Stärke der Montageleiste. Wie bei mir meist üblich entstand die Grundplatte aus der Pappe eines alten Umzugskartons und die Kanten wurden mit Holzleim versiegelt. Gleiches machte ich auch mit den Löchern für die Pfosten. Um Material zu sparen, wollte ich die Stärke der Pappplatte mit nutzen. Wie man an der geänderten Vergleichsfigur, einem US-Kavalleristen von MINI-FORMA, erkennt, hatte ich mich mittlerweile auch entschieden, welche Funktion der Zaun bekommen soll: Er dient dem Schutz meiner Soldaten.
Vor der Bodengestaltung mit Spachtelmasse umhüllte ich die Pfosten und den unteren Rand des Zauns großzügig mit Frischhaltefolie. Schließlich soll der Zaun nur lose in die Bodenplatte gesteckt werden. Um ein Verrutschen oder Ablösen der Folie zu verhindern, fixierte ich sie diesmal mit TESA-Film. Nach dem Auftrag der Spachtelmasse in der gewünschten Stärke wollte ich Spülbürsten-Büschel in den noch weichen Untergrund stecken. Der neu gekaufte Gips zog allerdings so schnell an, dass die gewohnte Bearbeitung der Oberfläche nicht möglich war. Auch ob der überschüssige Rest, den ich auf die Bodenplatte für den Lagerplatz meines Chuck Wagons schmierte, dort hält, musste ich abwarten. Bau- und Modellgips kaufe ich mir jedenfalls nicht wieder! [Die Insolvenz der BAHR-Baumärkte hatte mich um die Bezugsquelle meiner wichtigsten Bastelmaterialien gebracht.]
Erst vor kurzem fand ich nach Test in mehreren Baumärkten bei ROLLER eine Spachtelmasse für innen, die sich nicht nur gut für meine Zwecke verarbeiten lässt, sondern auch noch sehr preiswert ist.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Das Herausziehen des Zaunes war wegen des benutzten Gipses auch schwierig und ich war froh, dass ich den Zaun so intensiv eingewickelt hatte. Nun blieb mir nichts anderes übrig, als die Trocknung des Gipses abzuwarten, die Oberfläche mit Stechbeiteln zu bearbeiten und alles satt mit Tiefgrund zu tränken. Da die sonst übliche Bastelreihenfolge nicht möglich war, nahm ich die Bodenplatte als Chance, eine andere Abfolge zu testen. Mit dunkelbrauner Acrylfarbe (MODEL MASTER Nr. 4674 Leather) begann ich die Grundbemalung des gesamten Geländes. Nach dessen Trocknung markierte ich im hinteren Teil einige Kanten mit der vorwiegend von mir benutzten Kunstharzfarbe in hellerem Grau (MODEL MASTER Nr. 1728 Light Ghost Gray Flat) als Felsausbisse und granierte dann das gesamte Gelände mit hellbrauner Acrylfarbe (MODEL MASTER Nr. 4673 Wood). Eine Lasur mit stark verdünnter schwarzer Dispersionsfarbe gab der Bodengrundbemalung das gewünschte Aussehen.
Jetzt ging es an die Begrünung und dazu war es nötig, einige Bereiche mit Holzleim einzustreichen. Dort nutzte ich mein neues Streumaterial aus BRITTA-Wasserfiltern, welches nach der Trocknung mit dunkelgrüner Dispersionsfarbe bemalt wurde. Die Bemalung der kleinen Bodenplatte war ein guter Test für die Nutzung des neuen Streumaterials. Es zeigte sich, dass die Zusammensetzung des Streumaterials aus dunklen und hellen Körnern auch der bemalten Grasfläche eine für mich sehr passende Unregelmäßigkeit verlieh. Mit gelber Dispersionsfarbe wurden diese Bereiche unterschiedlich intensiv betupft.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t11728-recycling-fur-den-modellbau-kostenloses-bastelmaterial
Nach erneuter Trocknungspause wurden endlich die Büschel mit Kompaktkleber aufgeklebt und als sie zuletzt auch mit Grün und Gelb nass-in-nass eingefärbt waren, gab es eigentlich nichts mehr zu tun, bis ich merkte, dass die oberen Sägeschnitte der Zaunpfosten für meinen Geschmack deutlich zu hell waren. Mit stark verdünnter schwarzer Dispersionsfarbe sorgte ich für die nötige Alterung. Und durch das mehrfache Reinstecken und Herausziehen lockerten sich vor allem die mittleren Pfosten. Ich fixierte sie deshalb mit Sekundenkleber am Flechtwerk. Vor dem Foto mit dahinter gestelltem Zaun hatte ich die Bodenplatte noch mit mattem Klarlack besprüht, aber ein Restglanz blieb auf den Flächen ohne Streumaterial, obwohl ich diese nur mit matten Farben bemalt hatte. Auch dies dürfte ein Nachteil des Modellgipses sein!
Bei der Aufnahme der Probefotos stellte sich mir auch gleich die Frage, wo ich das fertige Teil mit den Soldaten aufbauen sollte. Eine Extra-Vitrine für meine Kavalleristen war zwar schon länger angedacht, aber ein für mich erschwingliches Modell in passender Größe hatte ich noch nicht entdeckt.
Also stellte ich das Kleindiorama erst mal auf den Fernseher.
Dort gibt es zwar keine passende Umgebung, aber eine Alternative habe ich bislang nicht, da im Wohnzimmer immer noch das Krippen-Diorama aufgebaut ist.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
das sieht ja super toll aus schöne dios machst du da.
severato- Modellbau-Experte
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Danke, Heiri!
Wie Du hab ich am Diobau viel Spaß. Es wird nur langsam zum Platzproblem.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Da die anderen Teilnehmer beim Flechten ihrer Körbe während des zweistündigen Gruppentreffens nur etwa die Hälfte geschafft hatten, wurde der ursprünglich freie Thementag 14 Tage später zur Fortsetzung der angefangenen Flechtarbeiten umgewandelt. Das gab mir die Möglichkeit, auf der vorhandenen Leiste einen weiteren Zaun zu gestalten. Mit der Nutzung des ersten Zauns als Schutz meiner Soldaten kam mir auch gleich die Idee, wie ich den zweiten variieren kann: Den mittleren Teil wollte ich nur so flach aufbauen, dass einen Kanone dahinter zum Schuss kommen kann. Und natürlich wollte ich diesmal auch so gleichmäßig flechten, dass die äußeren Pfosten nicht nach innen gezogen werden. Daher hatte ich mir auch schon zuvor zu Hause mit der Stichsäge die Pfosten angefertigt, damit ich mich nur aufs Flechten konzentrieren konnte. Bei der Gelegenheit machte ich mir auch Fotos vom Peddigrohr und nutzte die Bastelpausen zum Baubeginn des Unterteiles meines Chuck Wagons.
Auch wollte ich die Befestigungen zu Beginn und beim Wechsel zum nächsten Flechtstück besser gestalten. Dazu hatte ich mir meine Bastelklammern mitgenommen. Aber auch hier waren am nächsten Tag nach der Trocknung Klebarbeiten zur Fixierung der endgültigen Form nötig. Und auch diesmal ergab die Kombination aus in sich schiefen Pfosten und ungleichmäßigem Flechten keine gleichmäßigen Pfostenneigungen. Was soll’s: Schließlich wurden die Schutzzäune nach meiner Vorstellung damals in aller Eile errichtet! Insgesamt bin ich mit dem Gesamteindruck doch recht zufrieden.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
du hast mich auf eine idee gebracht das mit den peddigrohre zäune zu bauen.
das propiere ich auch einmal.
das propiere ich auch einmal.
severato- Modellbau-Experte
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Ich finde das Material auch recht gut. Für die Spannbögen zur Plane am Chuck Wagon werde ich etwas stärkeres Peddigrohr nehmen. Zu 1:72 müsstest Du sehen, Heiri, ob es noch feineres Peddigrohr gibt.
Für die Nutzung des zweiten Zauns mit Kanone benötigte ich natürlich eine größere Bodenplatte. Hinter dem Zaun musste bei diesem Kleindiorama der Platz groß genug sein, um die Kanone fürs Laden zurückziehen zu können und die Protze aufzustellen. Eine Probeaufstellung mit dem Kanonenzug von PLAYMOBIL war da für mich der einfachste Weg zur Festlegung der Umrisse der neuen Bodenplatte. So ergaben sich für die Grundfläche die Maße: Breite 31,5 cm und Tiefe 48 cm. Die Vorderkante gestaltete ich wieder unregelmäßig und schräg, schnitt die Pfostenlöcher aus und versiegelte die Kanten mit Holzleim. Bei der Größe dieser Bodenplatte musste ich leider wieder auf den Fußboden ausweichen, da auf der Arbeitsfläche vor dem Küchenfenster zu dieser Zeit noch der in Bearbeitung befindliche Lagerplatz zum Chuck Wagon stand. Nun betätigte ich mich wieder als Christo: Der Zaun wurde in Frischhaltefolie eingepackt. Dann hoffte ich, dass mein neuer Füllspachtel von OBI besser zur Geländegestaltung zu nutzen ist als der Maurer- und Modellgips. Und siehe da: Ich hatte wieder ausreichend Zeit, das Streumaterial zu verteilen und Büschel einzustecken. Auch die Räderspuren vom Zurückziehen der Kanone konnte ich andeuten.
Nach nächtlicher Aushärtungspause war ich neugierig, ob Büschel und Streumaterial die gewünschte Verbindung mit dem Füllspachtel eingegangen waren. Also zog ich an den Büscheln und ging dann mit dem Handfeger über das Gelände: Alles fest – bin zufrieden! Nun konnte es an die Bemalung gehen. Beim Beginn mit Dunkelbraun ging mir schnell die Acrylfarbe aus. War gerade rechtzeitig, denn ich hatte zuvor die Grundierung vergessen. Nach der Tränkung mit Tiefgrund begann ich am nächsten Tag die Grundbemalung mit neu gekaufter brauner Dispersionsfarbe (Bezeichnung „Zimt“) von POCO. Das Dunkelbraun („Schoko“) war mir deutlich zu dunkel. Passt irgendwie, denn auch beim Naschen bevorzuge ich Vollmilchschokolade. Die weitere Bemalung erfolgte dann genauso wie bei der Bodenplatte des ersten Zauns.
Was jetzt noch fehlt, ist die Aufstellmöglichkeit für die größere Bodenplatte. Für die Suche nach guter Präsentationsmöglichkeit in der Wohnung habe ich aber noch einige Zeit, denn der mittlerweile begonnene Umbau von Protze und Kanone wird sich noch etwas hinziehen.
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t20373-bemalungen-umbauten-eigenbau-neue-fuhrwerke-fur-meine-dioramen
Momentan steht das Teil hochkant in der Ecke. Nachdem ich gerade Hintergründe fertig bekommen habe, ist wieder die Abarbeitung meiner "Bemalungsaltlasten" an der Reihe. Sobald mir wieder nach Geländebau ist, steht die Gestaltung eines verbindenden Dios für beide Zaun-Elemente an.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
sieht ja toll aus. gefählt mir.
habe welches gekauft 3mm dick hoffe das geht.
habe welches gekauft 3mm dick hoffe das geht.
severato- Modellbau-Experte
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Danke, Heiri!
Wenn ich neues Material bekomme, habe ich auch gleich Lust es einzusetzen. Im Moment zügle ich mich weitgehend, um endlich wieder Figuren zu bemalen. Aber es gibt noch ein paar Gelände, die in der Zeit meiner Pause beim Lustigen entstanden und die ich hier zeigen werde.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
sieht toll aus schneidest du die sokel wo die figuren darauf stehen noch ab weil die stören irgend wie weil ich schneide sie immer ab. die figuren sehen dan besser aus. ohne diese sockel.
severato- Modellbau-Experte
Re: Western-Dioramen für 54 - 90 mm Figuren
Hallo Heiri,
bei Rohlingen, die ich selber bearbeite, verzichte ich auch auf die Sockel. Bei Originalfiguren ändere ich aus historischen Gründen nichts - es sei denn ich bekomme eine Figur doppelt. Ich habe lose Büsche, um die Sockel bei fertigen Szenen abzudecken. Da dies nur Testbilder waren, habe ich mir die Mühe erspart.
Viele Grüße, HW
Falkenauge- Lupenbesitzer
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