Grumman F4F-3 Wildcat, Hobby Boss 1:48

So jetzt wird´s ernst!
Nachdem sich meine anfänglichen Zweifel und Aufregung so einigermaßen in Grenzen halten möchte ich Euch an einer für mich persönlichen absoluten Premiere teilhaben lassen, meinem ersten virtuellen Baubericht.
Bisher nur als stiller Mitleser in diversen Foren werde ich nun versuchen mich an das erlesene zu halten und hoffe das ich Eure Erwartungen erfüllen kann.
Also dann, auf geht´s.

Begonnen habe ich nach kurzem Studium der Bauanleitunge ersteinmal mit den Sachen die wenig bis gar keine Zuwendung benötigen, schnell zusammen zu bauen sind und Platz wegnehmen so lange sie noch am Spritzgurßrahmen hängen.
Dazu gehören natürlich die Tragflächen.

Hier habe ich zunächst die Zapfen der Angüsse so verschlffen das nachdem ich die Flächen verklebt hatte nur noch ein Minimum an schleiferei ansteht.



Unten sind sie noch zu erkennen, oben bereits verschliffen.

Weiter ging es in selber Reihenfolge mit den beiden oberen Rumpfschalen.



Erste Problem gab es beim Motor. Laßt man hier die originalen Zapfen so wie sie gegossen wurden stehen die Zylindereihen fast parallel hintereinander!



Ich habe hier einfachheitshalber den Schlitz etwas erweiteret und dann die beiden Teile so aneinander geklebt das die Zylinder den richtigen Versatz zueinander bekamen.

Weitere Arbeit gab es beim Instrumentenbrett.
Dies ist sehr einfach gehalten, die Instrumente werden lediglich durch Vertiefungen angedeutet, es gibt keine Scalen/ Zeiger oder gar ein Decal das dies kaschieren würde.
Hier hilft nur aufbohren.
Zunächst mit einem dünnen Bohrer.



Dann, von hinten mit einem Schrägfräser und einer kleinen, runden Schlüsselfeile so weit aufweiten bis es paßt.



Wie es dann weiter geht später.

Zwischenzeitlich waren Tragflächen und Rumpfhälften soweit getrocknet das ich die Nähte versäubern und verschleifen konnte.
Wieder einmal zahlte sich hier saubere Vorarbeit aus!
Minimale Fehler in den Gravuren wurden mit einer Reißnadel korregiert.





Das soll es erst einmal gewesen sein für den Anfang, ich hoffe auf positives Feedback eurerseits und solltet Ihr Fragen haben, dann immer her damit.
Sollten dem eine oder anderen darüber hinaus Fehler aufegfallen sein, bitte immer her damit, denn auch ich bin lernfähig!

Einen schönen abend wünscht Frank

Die Bausatzvorstellung ist >>> H I E R <<< zu finden.

Hallo Frank,

scheint ja so langsam eine sehr starke Katzenpopulation hier zu geben.
Ich bleibe da mal dran.
Übrigens, das mit den falsch augerichteten Zylindern gab es auch mal bei den Revell Thunderbolts in 1:72. Aber wenn man weiß, wie es aussehen muß, dann ist das ja kein Problem.

Gruß

Klaus

Hallo Frank,
der Baubericht ist gut mach so weiter.
Eine Frage hätte ich wenn Du die Rumpfhälften schon zusammen geklebt hast wie bekommst Du dann das Cockpit noch rein. Wobei ich sagen muss den Bausatz kenn ich nicht deswegen die Frage.?

Hallo Helmut,

wie man auf den Fotos leicht erkennen kann, von unten
Ich hätte es zwar auch anders gemacht, aber jeder hat halt so seine eigenen Methoden.
Vor Allem wäre es sicher hier noch einfacher gewesen, die Innenfarbe aufzubringen und eventuelle Seiteninstrumente zu lackieren.
Aber wie gesagt "everyone has his own way".
Ich probiere auch schon mal neue Sachen aus, sonst entwickelt man sich nicht weiter.

Gruß

Klaus

Hallo Klaus,
danke für die Info.
Ich war mir nur nicht sicher ob das geht das Cockpit von unten rein zu schieben.

Hallo zusammen.

Danke für Eure rege Anteilnahme an meiner Premiere!
Ja zwar hat jeder seinen eigenen Weg wie Klaus schon richtig bemerkte, aber Hobby Boss hat es genau so vorgesehen, dazu aber später noch etwas mehr.

Zunächst einmal kann ich berichten das der weitere Rohbau recht unspektakulär gestern Abend während des Fernsehens seine Fortsetzung gefunden hat.
Das was bisher noch zu komplettieren war hat zu einander gefunden, am filigransten war dabei die Hauptfahrwerksgruppe der ich auch eine ausreichende Trocknung über Nacht gegönnt habe.



Keine Bange, die Räder sind nur aufgesteckt und werden zum bemalen wieder abgenommen.
Als letzte größere Baustelle habe ich die schon vom Hersteller her wirklich filigrane Haube noch etwas dadurch verbessert das ich die Seiten der Kühlschlitze eingeschnitten habe.



Heute Morgen habe ich dann nach meinen obligatorischen Runden im Schwimmbad den Keller geenetert und den Kompressor angeworfen und ein wenig Farbe verteilt.
Dazu wurden zunächst die Cockpitteile farblich behandelt und nach ausreichender Trockenzeit detail und trockenbemalt.



Da ich durchweg Acrylfarben unterschiedlicher Hersteller benutze eine nicht wirklich lange Zeit und so konnte das Cockpit als bald auch fertig zusammen gebaut werden.



Selbiges gilt auch für Motor, Spant und Traggerüst des Triebwerkes.



Hier die oben angesprochene Lösung für Eure Sorgen bezüglich der Montage, so hat es HB laut Bauanleitung halt schon vorgesehen und wie man erkennen kann paßt das auch.



Als vorerst letztes Bild habe ich dann noch etwas fast schon gesammtfertiges, denn die beiden Tragflächen bekamen heut morgen auch noch ihr Farbkleid.



Das anmischen des doch recht speziellen Gelbtones hat etwas Zeit beansprucht, genau so wie dir Trockenzeit des unter Acryllack versiegelten Alclad Alu für die Unterseiten.
Ich hoffe das Euch meine bisherigen Fortschritte inspirieren und freue mich auf weitere interessante Gespräche.
Jetzt geht´s ersteinmal an die frische Luft, denn hier herrscht super Wetter heute!

Das gefaellt mir sehr gut Frank
Klasse lackiert

Was soll man dazu sagen, Frank

Ich nenne das ganz einfach mal eine erstklassige, beispielhafte Arbeit!

Farben und Alterung wirken authentisch, Details sind absolut sauber herausgearbeitet worden!

Sowas sieht man wirklich gerne - nur immer weiter so!

Gruß - Jörg -

Hallo Frank,
das hast Du bisher sehr sauber gebaut und auch lackiert.

Hallo Frank,

das Cockpitinnenleben sieht wirklich gut aus, insbesondere das dezente Weathering gefällt mir gut.
Allerdings weiß ich nicht, ob die Farbe des Sitzes so stimmt. Normalerseise waren die Amisitze in der Cockpitfarbe lackiert. Das kann natürlich bei einer so frühen Wildkatze anders gewesen sein, bei denen kenne ich mich nicht so aus.

Gruß

Klaus

Hi,
ich muß Klaus Recht geben der Sitz ist in Cockpitfarbe gehalten.
Habe eben mal in meinen Unterlagen geschaut, selbst bei einer F4F-3 wie Du sie baust ist der so.

Wie willst Du die Instrumente nachbilden?

Gruß
Steffen

Hallo zusammen.
Gut zu wissen das ich das mit dem Sitz vergeigt habe, ich werde ihn also wohl noch einmal herausoperieren und farblich nachgestalten.
Ganz fertig oder gar eingebaut ist das Cockpit ja eh noch nicht.
Zum einen fehlen noch ein paar farbliche Akzente wie z.B. bei dem Kopfpolster, zum anderen ist ja selbst der Steuerknüppel noch nicht an seinem Platz.
Auch mache ich mir zunehmend Gedanken über meine bisher immer gurtlosen Cockpits, vermutlich werde ich wohl langsam einmal ernsthaft darüber nachdenken müssen mir entweder Ätzteile oder anderweitige Zurüstsachen zuzulegen um hier meine Defizite nachzubessern.
Gleiches gilt natürlich auch für die Instrumente, wobei da im Falle der Wildcat wohl kaum ensthafter Handlungsbedarf besteht.
Sie liegen so weit innerhalb des Rumpfes, der spätere Einblick ist so arg eingeschränkt das man sie eh nicht erkennen würde.
Ich werde daher vermutlich wohl nur das Glas der Instrumente mit Klarlack andeuten, das sollte ausreichen.
Literatur bzw. Hintergrundwissen zu den Modellen die ich baue habe ich eigentlich wenig bis gar nicht. Bisher habe ich mich noch nie so eingehend damit befaßt, das würde mich eh nur vom Thema ablenken und meinen Hauptaugenmerk, den Spaß am bauen an sich nur verwässern.
Das und die aus Literatur erlesene Umsetzung überlasse ich dann lieber Spezialisten.
Es grüßt Frank

@ Frank,
beim Instrumentenbrett irrst Du.
Die Instrumententafel ist zu sehen, jedenfalls bei meinem Modell und auch bei Originalbildern von der F4F-3 Version in meinen Unterlagen.

Es kann ja sein das HobbyBoss sich da geirrt hat, was ich mal nicht hoffen möchte.

Eventuell mal google Fragen, da findest bestimmt was.

Nicht immer auf die Spezialisten hoffen, die haben mit ihren Modellen zu tun.

Gruß
Steffen

Fat Toni schrieb:Hallo zusammen.

Auch mache ich mir zunehmend Gedanken über meine bisher immer gurtlosen Cockpits, vermutlich werde ich wohl langsam einmal ernsthaft darüber nachdenken müssen mir entweder Ätzteile oder anderweitige Zurüstsachen zuzulegen um hier meine Defizite nachzubessern.

Es grüßt Frank

Servus Frank,

evtl. sind in dünn geschnittene Streifen von Malerkrepp-Klebeband ja eine, zumindest erste, günstige Alternative, zu den Geätzen Sitzgurten.
Evtl. besser als gar nichts in 1:48.
Aber wer so baut wie Du , kennt diesen Tip sicher schon.

Gruß
Leo

Hallo Frank,

ich finde auch, daß Du hier ein wenig tiefstapelst. Ich beschäftige mich auch schon eine Weile mit Modellbau und ich erkenne ganz gut, ob einer gut baut oder erst am Anfang steht. Und was Du baust, oder besser gesagt, wie Du baust, das ist schon obere Spitzenklasse.
Ich denke, das mit den Gurten; kriegst Du schon hin.

Gruß

Klaus

Hallo zusammen.
Ja ich habe heute ein weiteres Novum hinzufügen können und entgegen meiner üblichen Gewohnheiten Zurüstteile bestellt!
Zunächst einmal habe ich mir, entgegen der sofort nach betrachten aufkeimenden Begehrlichkeit der Zurüstsachen, nur Resinsitze mit angegossenen Gurten bestellt!
Ich schätze einmal das die in den nächsten Tagen kommen werden und dann sehen wir mal weiter.
Ach ja und der Versuchung gleich passende Ätzteile oder gar ein komplettes Resin Cockpit für die Wildcat oder gar eines der weiteren hier liegenden Projekte mitzubestellen habe ich wiederstanden.
Erst einmal sehen wie ich mit diesem Krams klarkommen, denn bisher habe ich das noch nie verarbeitet.
Außerdem kann man erschreckend viel Geld mit diesem Zurüstgedöns versenken wie ich ebenfalls feststellen durfte.
Ehe ich also meinen nächsten wohlverdienen Jahresurlaub in Hobbykrimskrams investiere bremse ich mich hier.
Apropos, so lange baue ich dann auch noch keine Modelle, gut ein paar Jährchen kommen da halt schon zusammen, aber irgentwie habe ich mir in den letzten Jahren mehr erlesen als ausprobiert und habe wohl bisher mehr Glück als Berechnung beim bauen gehabt.
Was mir wohl allerdings zugute kommt ist die Tatsache das ich, wenn ich etwas anfange, eher gleich ordentlich machen möchte als zwei, drei, fünfmal.....
Ach ist ja eigentlich auch egal, hauptsache mir gefällt´s.
Es grüßt Frank

@ Frank,
das mit dem gleich richtig machen ehrt Dich.

Allerdings kann mir keiner erzählen das man nur allein durch "erlesen" zu Deinen Fähigkeiten kommt, allein wenn Du geschrieben hast das Du die meisten Modelle bis auf AT-6 und Wildcat schon im Rohbau bekommen hast.
Das lesen allein bringt es nicht, man muß es probieren.

Entweder verheimlichst Du hier was oder Du bist ein Wunderkind?

Gruß
Steffen

Hallo zusammen
Nur kurz zu dem vorherigen Posting.
Ich bin weder das eine, noch habe ich das andere nötig.
Allerdings ist es wie ich finde durchaus leichter etwas nachzumachen wenn man es vorher von unterschiedlichen Modellbaueren in deren Bauberichten gelesen hat. Das erspart zumindestens den manchmal schmerzlichen Weg des ausprobierens , verwerfens und gegebenenfalls scheiterens.
Ich habe mir in meinem bisherigen Leben so einiges erarbeiten müssen, sonst wäre ich u.a. nicht in meinem Alter schon Anlagenführer, auch das hat schon zu gewissen Vermutungen und Komentaren im Betrieb geführt.
Von daher bin ich so etwas "leidgeprüfter Wiese " gewöhnt.
Sicherlich habe ich neben der Avenger noch zwei weitere Modell angebastelt erworben, warum auch nicht wenn der Preis dafür stimmt.
Vielleicht war es in Summe gesehen doch keine so gute Idee online mit einem Baubericht zu gehen.

Es grüßt ein eher nachdenklicher Frank

Hallo Frank,
lass Dich bloss nicht entmutigen.

Es soll ja auch Leute geben die haben ein Naturtalent für den Modellbau. Ich kenne jemanden der hat mit seinem dritten Modell auf einer Ausstellung die Goldmedaile gewonnen.

Also nicht versagen und weiter machen Frank.

Das, was Frank hier zeigt ist ganz ohne Zweifel Spitzenklasse!
Das kann ich persönlich neidlos anerkennen und bewundern!

Wenn man - wie Frank offenbar - in der Lage ist, sich rein optisch woanders "was abschauen" zu können
und auch ohne "Wundermittelchen" wie Pigmente, Pulver usw.
zu hervorragenden Ergebnissen kommt ist das tatsächlich bemerkenswert!

Es soll, wie Helmut schon bemerkte, tatsächlich Naturtalente geben ...
mit ausgeprägter Auffassungsgabe, gutem Vorstellungsvermögen und dem entsprechenden Geschick
und Gespür für Farben, Nuancen und deren Umsetzung am Modell

Ich bin jedenfalls gespannt auf die Fortsetzung des Bauberichtes!

Instrumente ... jeweils ein schwarzer Farbpunkt auf Papier/Karton,
mit feinem Pinsel je einen möglichst feinen, hellen Strich drauf (als "Zeiger")
einzeln ausschneiden und mit Klarlack jeweils hinter einer Bohrung platzieren und ausrichten.
Sind alle Bohrungen bestückt, eventuell noch mal ein Stück Karton als Verstärkung dahinter
und die Bohrungen mit 2-K-Harz, Weißleim oder Klarlack als "Verglasung" auffüllen.

Gurte ... wie schon von Leo gesagt, aus Malerkrepp,
möglich ist auch (bemaltes) Papier, stärkere Alufolie oder dünnes Plastikmaterial von "Margarinedosen".
Gurtschlösser usw. ebenfalls aus stärkerer Alufolie (Grillschalen o.Ä.)
Gurte sollten in 1:48 jedenfalls unbedingt dargestellt werden.

Also ... nur zu, Frank!

Hallo,
hier mal noch was für Deine Instrumente.

Code:

http://www.airscale.co.uk/

Code:

http://www.ipms-phoenix.org/articles/articles06.htm

Für´s erste habe ich die Sache mit den Instrumenten auf meine Weise gelöst.
Dazu habe ich mir aus der Grabbelkiste einige alte Instrumentendecals herausgesucht, die Instrumente einzeln mit einem Locheisen ausgestanzt und von hinten gegen das mit einem dünnen Klarsichtfil versehene Instrumentenbrett geklebt.
Die Lösung ist eher semiprofessionell, bleibt jetzt aber so.



Da ich gerade die Stanzeisen in der Hand hatte habe ich anstelle der planen Scheiben die HB bei den Tragflächenkühlern vorsieht,....



...welche aus Gittermaterial ausgestanzt.



In Summe gesehen sollte das später einen etwas besseren Eindruck hinterlassen als nur glatte Platte ohne jegliches Relief.
Ob man es später sieht wird sich nach dem Einbau zeigen.

was habe ich sonst noch geschafft? Nicht sonderlich viel, aber zumindestens die Klarsichtteile habe ich in Future gebadet.



Wie man unschwer erkennen kann ist die Frontscheibe trübe und etwas matt. Eiegntlich sollte das verschwinden wenn man diese zugegeben völlig überteuerte, bei eBay angebotene Zaubermittelchen benutzt, aber nix.
Auch vorherigen vorsichtiges polieren hat nichts gebracht, es muß also am Kunststoff liegen.
Ein Makel mit dem ich wohl leben muß.
Abkleben war dann auch nur etwas mehr als eine Fingerübung, wer das schon ein paar mal gemacht hat ist das recht fix fit drin.



Dann kam heute noch ein kleines Päckchen, darin war u.a. der bestellte Sitz.



Dieser wird nun als nächstes mit den bereits zum lackieren abgeklebten Tragflächen........



... lackiert und dann, ja dann geht´s ans Finish und finale zusammenbauen.
Wenn ich Bilder habe zeig ich sie her.
Bis dahin grüßt Frank

Deine fortschritte gefallen mir sehr gut Frank

Hallo Frank,

dann bin ich mal gespannt, wie Du das mit dem Sitz hinbekommst. Ich habe mit diesen aufgeprägten Gurten immer so meine liebe Mühe. Ich bekomme da nie ein mich befriedigendes Ergebnis hin. Deshlb bin ich bei den Ätzteilen gelandet. Ich bleibe dran.

Gruß

Klaus