Griechischer Hoplit, ca. 450 v.Chr., 54mm
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Griechischer Hoplit, ca. 450 v.Chr., 54mm
Hallo zusammen,
anbei die wohl 20te Figur zur zeitgleichen Bemalung...:-)
Es handelt sich um den Griechischen Hoplit, ca. 450 v.Chr., 54mm, von EKCastings
Grüße,
Werner
Und hier die Ölfarbrezeptur...
anbei die wohl 20te Figur zur zeitgleichen Bemalung...:-)
Es handelt sich um den Griechischen Hoplit, ca. 450 v.Chr., 54mm, von EKCastings
Grüße,
Werner
Und hier die Ölfarbrezeptur...
Werner001- Modellbau-Experte
Re: Griechischer Hoplit, ca. 450 v.Chr., 54mm
Sieht goil aus...
Das musst du näher erklären.....würde mich interessieren wie du das machst...
Das musst du näher erklären.....würde mich interessieren wie du das machst...
Gast- Gast
Re: Griechischer Hoplit, ca. 450 v.Chr., 54mm
Hallo Marco,
freut mich wenn dir die Farbe gefällt. Bei den Bronzerüstungen gehe ich wie folgt vor:
1. Palette wie oben anlegen mit
- Vandykbraun
- Umbra gebrannt
- Gebr. Sienna
- Bronze
- Silber
und zum Abtönen
- Pariserblau (Preußisch Blau)
- Lampoil Schwarz
zum 2ten Abtönen
- braune Tinte
- schwarze Tinte
2. Ich mische also die Bronze in das Vandykbraun hinein und schaffe Abstufungen von ganz dunkel bis sehr hell (fast nur Bronze)
3. In die dunklen bis mittleren Farbtöne mische ich noch gebranntes Sienna ein um den Farbton etwas weicher zu gestalten.
4. Am hellsten Farbton gebe ich noch mit Silber etwas mehr in die Lichter...(das werden dann die absolut hellsten Spitzentöne)
5. Ich trage die Farbe aus 3 bis 4 Tönen auf, je nach Lichteinfall. Also Vandykbraun mit etwas Bronze in die Schatten und die beinahe reine Bronze in die hellen Bereiche. So entstehen 3-4 Streifen, die ich anschließend verblende.
6.1 Um die Schatten etwas realistischer zu gestalten mache ich ein Washing aus Schwarz und Blau und gebe dies ganz vorsichtig auf die durchgetrocknete Farbe. Dabei löst sich teilweise die Bronzefarbe und es kommt zu Aufschürfungen (sieht man an dem Helm im Hinterkopfbereich). Dadurch wird der Schatten auch gleich etwas matter und füllt das mit Leben.
6.2 Alternativ mache ich das auch mit deiner Backofenmethode, da die Bronzefarbe den Glanz verliert und so wesentlich besser wirkt.
7. Dann nehme ich die Tinten und mach mir zwei Washings und trage die Tinte in den Vertiefungen ganz vorsichtig und ungleichmäßig auf.
Voila...
Hier noch ein Film der das Thema Bronze ähnlich angeht (die Sprache dürfte für dich kein Problem sein!):
Werner
freut mich wenn dir die Farbe gefällt. Bei den Bronzerüstungen gehe ich wie folgt vor:
1. Palette wie oben anlegen mit
- Vandykbraun
- Umbra gebrannt
- Gebr. Sienna
- Bronze
- Silber
und zum Abtönen
- Pariserblau (Preußisch Blau)
- Lampoil Schwarz
zum 2ten Abtönen
- braune Tinte
- schwarze Tinte
2. Ich mische also die Bronze in das Vandykbraun hinein und schaffe Abstufungen von ganz dunkel bis sehr hell (fast nur Bronze)
3. In die dunklen bis mittleren Farbtöne mische ich noch gebranntes Sienna ein um den Farbton etwas weicher zu gestalten.
4. Am hellsten Farbton gebe ich noch mit Silber etwas mehr in die Lichter...(das werden dann die absolut hellsten Spitzentöne)
5. Ich trage die Farbe aus 3 bis 4 Tönen auf, je nach Lichteinfall. Also Vandykbraun mit etwas Bronze in die Schatten und die beinahe reine Bronze in die hellen Bereiche. So entstehen 3-4 Streifen, die ich anschließend verblende.
6.1 Um die Schatten etwas realistischer zu gestalten mache ich ein Washing aus Schwarz und Blau und gebe dies ganz vorsichtig auf die durchgetrocknete Farbe. Dabei löst sich teilweise die Bronzefarbe und es kommt zu Aufschürfungen (sieht man an dem Helm im Hinterkopfbereich). Dadurch wird der Schatten auch gleich etwas matter und füllt das mit Leben.
6.2 Alternativ mache ich das auch mit deiner Backofenmethode, da die Bronzefarbe den Glanz verliert und so wesentlich besser wirkt.
7. Dann nehme ich die Tinten und mach mir zwei Washings und trage die Tinte in den Vertiefungen ganz vorsichtig und ungleichmäßig auf.
Voila...
Hier noch ein Film der das Thema Bronze ähnlich angeht (die Sprache dürfte für dich kein Problem sein!):
- Code:
http://www.youtube.com/watch?v=YdFshzNwg0g
Werner
Werner001- Modellbau-Experte
Re: Griechischer Hoplit, ca. 450 v.Chr., 54mm
Danke schön Werner für die Mühe...
Werde das mal demnächst ausprobieren...sieht gut aus...
Werde das mal demnächst ausprobieren...sieht gut aus...
Gast- Gast
Re: Griechischer Hoplit, ca. 450 v.Chr., 54mm
Hallo Werner,
sehr schön, das mit der Bronze-Bemalung. Die Ölfarben hab ich ja, aber was ist das für Bronze? Welches Fabrikat? Und vom Schattieren mit Tinte hab ich auch noch nie gehört. Ist doch sicher keine Schreibtinte?
sehr schön, das mit der Bronze-Bemalung. Die Ölfarben hab ich ja, aber was ist das für Bronze? Welches Fabrikat? Und vom Schattieren mit Tinte hab ich auch noch nie gehört. Ist doch sicher keine Schreibtinte?
Lützower- Forenurgestein
Re: Griechischer Hoplit, ca. 450 v.Chr., 54mm
Hallo Werner,
für die Bronze kannst du Bronzepigmente nehmen oder, wie in meinem Fall, die Bronzeölfarbe von Schmincke Norma Nr. 804
Bei der Tinte habe ich tatsächlich ganz normale Tinte genommen und stark mit Wasser verdünnt. Klar, das hält normalerweise nicht so gut auf Ölfarbe, nicht wahr. Der Trick ist: Durch das tippende Verblenden der Farbe entstehen leichte Krater in der Oberfläche und die reichen aus in Kombination mit der Oberflächenspannung für eine Lasur. Aber, mann muss mehrfach überlasieren, da die Tinte nicht flächig deckt. Ab dem 3 Aufstrich legt sich dann die Tinte auf die anderen Schichten oder Tintenflecken und es wird deutlich einfacher. Immer darauf achten, dass die Tinte sehr sehr stark verdünnt ist. In den Vertiefungen reichen bei mir sogar 2 bis 3 Lasuren völlig aus.
Wenn du schneller zum Erfolg kommen willst, mache einfach beide Schritte, erst das Washing mit blauer Ölfarbe und dann auf den aufgrauten Untergrund ( da schaut dann die Mittelbraune Acrygrundierung durch) die Tintenlasur.
Ich hoffe das hilft.
Grüsse,
Werner
für die Bronze kannst du Bronzepigmente nehmen oder, wie in meinem Fall, die Bronzeölfarbe von Schmincke Norma Nr. 804
Bei der Tinte habe ich tatsächlich ganz normale Tinte genommen und stark mit Wasser verdünnt. Klar, das hält normalerweise nicht so gut auf Ölfarbe, nicht wahr. Der Trick ist: Durch das tippende Verblenden der Farbe entstehen leichte Krater in der Oberfläche und die reichen aus in Kombination mit der Oberflächenspannung für eine Lasur. Aber, mann muss mehrfach überlasieren, da die Tinte nicht flächig deckt. Ab dem 3 Aufstrich legt sich dann die Tinte auf die anderen Schichten oder Tintenflecken und es wird deutlich einfacher. Immer darauf achten, dass die Tinte sehr sehr stark verdünnt ist. In den Vertiefungen reichen bei mir sogar 2 bis 3 Lasuren völlig aus.
Wenn du schneller zum Erfolg kommen willst, mache einfach beide Schritte, erst das Washing mit blauer Ölfarbe und dann auf den aufgrauten Untergrund ( da schaut dann die Mittelbraune Acrygrundierung durch) die Tintenlasur.
Ich hoffe das hilft.
Grüsse,
Werner
Werner001- Modellbau-Experte
Re: Griechischer Hoplit, ca. 450 v.Chr., 54mm
Vielen Dank, Werner,
ich habe nämlich einen Römer, der einen bronzenen Muskelpanzer trägt. Mal sehen,ob ich mit deiner Methode klar komme. Den Tipp mit dem frischen Blut habe ich inzwischen schon mal umgesetzt. Danke nochmals dafür.
ich habe nämlich einen Römer, der einen bronzenen Muskelpanzer trägt. Mal sehen,ob ich mit deiner Methode klar komme. Den Tipp mit dem frischen Blut habe ich inzwischen schon mal umgesetzt. Danke nochmals dafür.
Lützower- Forenurgestein
Re: Griechischer Hoplit, ca. 450 v.Chr., 54mm
Hallo Werner, hallo Marco,
wenn ihr wollt, kann ich eine bebilderte Anleitung für jeden Schritt machen, insbesondere für die Lasuren. Da habe ich mich mit der Beschreibung etwas schwer getan. Trotzdem, immer an die "Backofenmethode" von Marco denken. Er hatte nämlich damals geschrieben, alles was in Öl bemalt wird in den Backofen, dann wird es schön matt. Hmm.... er hatte auch geschrieben, dass man bei Metallfarben aufpassen muss, da die sonst sehr stumpf und matt werden. Jaaaaaa....das stimmt. Ist mir mit einer Büste sehr aufgefallen, wobei ich das Glück hatte, dass es um Bronze ging und gerade die ein mattes Finish hat. Also, lange Rede kurzer Sinn. Bei Bronzefarbe ist der Ofen auch eine sehr gute Methode um der Farbe mehr Leben einzuhauchen.
Zu guter Letzt ist ein bisschen Grünspan auch sehr schön und man kann den in die Ecken und Ritzen malen. Einfach eine türkis-blaue Lasur anmachen und vorher auf einem Stück Plastik ausprobieren. Ich lege mir immer noch ein Stück Plastik mit dem Farbverlauf (z.B. Bronze hell-dunkel) an, um dann noch solche Dinge auszutesten, bevor ich sie auf die Figur klatsche!
Beste Grüße,
Werner
wenn ihr wollt, kann ich eine bebilderte Anleitung für jeden Schritt machen, insbesondere für die Lasuren. Da habe ich mich mit der Beschreibung etwas schwer getan. Trotzdem, immer an die "Backofenmethode" von Marco denken. Er hatte nämlich damals geschrieben, alles was in Öl bemalt wird in den Backofen, dann wird es schön matt. Hmm.... er hatte auch geschrieben, dass man bei Metallfarben aufpassen muss, da die sonst sehr stumpf und matt werden. Jaaaaaa....das stimmt. Ist mir mit einer Büste sehr aufgefallen, wobei ich das Glück hatte, dass es um Bronze ging und gerade die ein mattes Finish hat. Also, lange Rede kurzer Sinn. Bei Bronzefarbe ist der Ofen auch eine sehr gute Methode um der Farbe mehr Leben einzuhauchen.
Zu guter Letzt ist ein bisschen Grünspan auch sehr schön und man kann den in die Ecken und Ritzen malen. Einfach eine türkis-blaue Lasur anmachen und vorher auf einem Stück Plastik ausprobieren. Ich lege mir immer noch ein Stück Plastik mit dem Farbverlauf (z.B. Bronze hell-dunkel) an, um dann noch solche Dinge auszutesten, bevor ich sie auf die Figur klatsche!
Beste Grüße,
Werner
Werner001- Modellbau-Experte
Re: Griechischer Hoplit, ca. 450 v.Chr., 54mm
So, hier mal ein paar neue Bilder nach dem Austrocknen der Bronzefarbe...
Grüße,
Werner
Grüße,
Werner
Werner001- Modellbau-Experte
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