U96 oder nicht U96

Also das beschaeftigt mich jetzt schon seit einer Woche. Ich kann mich einfach nicht entscheiden ob ich die U96 bauen soll oder nicht. Soll ich eine Muenze werfen? Wuerfeln? Wovon last Ihr Euch leiten in so einem Fall?

Besorg dir doch einfach die ersten paar Ausgaben und dann anfangen und dann sieht man ob das das richtige ist oder nicht .
Wenn du U-Boot Fan bist dann nichts wie ran ans Werk .

Gruß Mario

Im Zweifelsfall schau ich erst in den Geldbeutel...anschließend 
auf meine frau, bzw. ihr Gesicht, wenn ich von meinem
Vorhaben erzähle...anschließend trinke ich ne flasche Wein
und esse ne Schweinshaxe oder je nach Tageszeit ein
dickes Stück Sahnetorte.

wenn ich dann noch lust hab dann gehts los......dann schau ich mir
längere Zeit hübsche Touristinnen vom meinem Fenster aus an,
die hier vorbei flanieren.
Wenn dann noch Bastellust übrig ist, dann isses ernst....und 
unheilbar.

es lacht 
der Ossi 

Ich laß' mich da vom Bauchgefühl, der Begehrlichkeit und den eigenen (längerfristigen) Interessen leiten, Joerg ...

Das wird dann sorgfältig mit der der Stimme der Vernunft abgewogen ... eigene Fähigkeiten, Platzbedarf, Endpreis ...

Eine Münze zu werfen ist keine Lösung!

Mein Rat ... gut abwägen, ob man sich das wirklich zutraut und auch die Möglichkeiten und den Platz hat!
An Sammelwerken hatte ich bisher ein Puppenhaus, die Titanic, den Roten Baron und Soldaten d. Nap. Kriege abonniert und vollständig erworben.
Einige andere Sammelwerke kamen trotz anfänglichem Interesse nach sorgfältiger Prüfung nicht für mich in Frage;
die aktuelle Spitfire von DeAgostini zählt dazu!

Gruß - Jörg -

Die Euphorie ist am Anfang groß, da steckt auch die Werbung dahinter die einem das schmackhaft machen will. Es soll ja die Lust geweckt werden, dass man so etwas bauen will.
Aber mal ganz nüchtern:
1. hast du Platz für dieses Stück aufzustellen und wie und wer soll es vom Staub sauber halten.
2. In welchen Raum willst Du es aufstellen denn es ist ja nur ein Schauobjekt das nach der Fertigstellung herumsteht.
3. Auch wenn es in kleinen Raten bezahlbar ist, wäre da eine andere Anschaffung wichtiger.
4. Es gibt auch sehr schöne Bausätze die etwas kleiner sind und viel weniger kosten, lassen sich auch leichter unterbringen. Im Maßstab 1:72 (1063 mm), 1:100 (680 mm). Ich würde mir erst
mal die anderen Bausätze aus Kunststoff oder Papier ansehen, vielleicht gefallen Sie Dir genauso gut.
5. Brauchst Du das Boot wirklich, oder ist es nur das Bastelfieber. Bedenke so manches Schiff verschwindet irgendwo in einen Abstellraum, und das für teures Geld.

Ja ich weis es gibt nun einige Proteste, aber Du wolltest einen Rat und so sehe ich das.

Gruß Helmut

Hallo, danke fuer die Ratschlaege. Hauptgrund waere gewesen/ist, dass ich mal was anderes lernen wollte und schon lange vorhatte mich mal mit U Booten zu beschaeftigen. Aber die Groesse ist schon ein arges Hindernis. Normal bin ich Eisenbahnfan. Nochmal kurz eine "Peilung", was haltet ihr davon:

Code:

http://www.buildthemallard.com/

Helmut, deine Gedanken sind alle sehr rational und was soll man dagegen schon sagen? Modellbauerhirne funktionieren aber nicht rational und das ist auch gut so... Wenn du die Frage stellst, ob man ein Modell "braucht", dann fällt mir ein: Ich "brauche" kein einziges meiner Modelle - wozu auch? Was ich brauche ist ein Objekt, an dem ich mich "austoben" kann. Ich brauche den Modellbau, nicht das Modell... Zur U96 kann ich leider gar nichts beisteuern. Insgesamt ist meine Leidenschaft für Etappenbausätze seit dem Zusammenbau der S3/6 deutlich gegen Null gesunken. Erstens (viel?) zu teuer. Zweitens: Ich bin nicht Herr des Baufortschritts. Drittens: Restrisiko mit ausbleibenden Lieferungen. Viertens: Wenn ich nicht warten will, bis alle Lieferungen gekommen sind, baue ich Detaillösungen ohne den Blick auf's Ganze zusammen. Das Beste wäre, erst einmal festzustellen, ob es das Modell nicht als Komplettbausatz gibt. Das ermöglicht zumindest Preisvergleiche. Und: Bei Summen von mehreren Hundert Euro darf man schon exzellente Detaillierung erwarten... Gibt es hierbei Zweifel, dann würde ich die Finger davon lassen! Gruß Michael (maxl)

Ja, maxl. Ist hier vielleicht nicht der richtige Fred, aber die Details der U 96 im offenen Rumpf sind auch so ein Punkt. Viel weisses Plastik. Sieht mE etwas billig aus.

Hallo - hab mir schnell noch die Mallard angeschaut: Genau die gleiche Aufmachung wie seinerzeit die S3/6. Wirkung: verlockend. Am Ende hatte ich nach zweieinhalb Jahren (für weit über tausend Euro) sieben Sammelordner (die ich alle entsorgen werde) und eine (eher fantasievoll als anspruchsvoll detaillierte) "Deko"-Lokomotive, die es zu einem Drittel des Preises als Komplettbausatz gegeben hätte... Heute wäre ich sehr skeptisch, ob's das Geld wert war. Andererseits muss ich zugeben, dass ich trotz allem meinen Bastelspaß hatte! Gruß Michael (maxl)

Hallo Jörg,
da Du eigentlich Eisenbahnfan bist, warum schaust Du dich nicht mal bei den Kartonmodellen um? Ist auch günstiger als so ein Etappenbausatz. Mit einem einfacheren Projekt einsteigen und testen. Maxl wurde mit Erfolg neuinfiziert...

Als aktiver U96-Bauer möchte ich auch meinen subjektiven Senf dazugeben.
Ich komme ebenfalls aus dem Modelleisenbahnbereich, kann aber aus Platzmangel keine Anlage erstellen.
Mein Wunsch war es schon immer, eine richtig "große" Bismarck zu bauen, evtl. noch ferngesteuert. Die Preise hielten mich
jedoch von einem solchen Schritt ab. Aber ich wurde bei der Hachette-Bismarck belohnt. Die monatlichen Zahlungen waren erträglich;
700 € konnte und kann ich nicht auf einen Schlag über die Ladentheke blättern.
Heute schippert meine Bismarck, voller Stolz des Erbauers, über den See.
Nicht anders verhielt es sich bei U96. Der Typ VIIc hat mich schon immer fasziniert; den Film habe ich schon x-mal gesehen und schaue
ihn immer wieder gerne an.
Hinzu kommt, dass ich gerne mit Holz arbeite.
Es ist nun meine dritte Sammelserie,(Bismarck/Hachette; Victory/De Agostini; U96/Hachette). Mit keinem hatte ich Lieferprobleme.
Ob sich nun jemand zutraut, von der Modelleisenbahn auf den Schiffsmodellbau umzusteigen, muss jedem selbst überlassen werden.
Ich für meine Person habe es bis heute nicht bereut und bin momentan auch eifrig am Bau von U96.

Noch einen kleinen Nachtrag zum Preis.
Wenn sich heute jemand ein neues Auto kauft, so wird es meistens finanziert, bei Fernsehern, Kühlschränken oder sonstigem "Luxus" ist dies
nicht anders.
Bei den Sammelserien ist dies doch dasgleiche, wenn auch in anderem Rahmen, oder???

Hallo Jörg,
also möchtest Du ja irgendetwas bauen. Denn die Frage was wir von dem Bausatz von der Lok halten und Du Eisenbahnfan bist, juckt es in den Fingern was zu basteln.
Nun von dem Bausatz halte ich nicht viel, da auch dieser sich lang hinzieht, zu teuer, gibt es auch als Bausatz zu einem besseren Preis, siehe Internet. Was für Spurweite hat Deine Modellbahn? Es gibt in Deutschland und England Hersteller von Bausätzen für Lokomotiven. Das wäre z.B.

Code:

 http://www.weinert-modellbau.com/

Code:

http://www.djhmodelloco.co.uk/

Code:

http://www.backwoodsminiatures.com/

Code:

https://slatersplastikard.com/

Auch die Idee von Glufamichel mit dem Kartonmodelbau so wie es maxl macht wäre doch etwas, vor allem kannst Du über die Baugröße dann selbst entscheiden.

Gruß Helmut

Hallo Helmut,
danke fuer die Links, die moisten kannte ich noch nicht. Die Mallard von Hachette in GB ist uebrigens von DJH. Ich tendiere im Moment dazu sie mal auszuprobieren. Die Mallard ist mehr oder min. ein "Metallbausatz" wie die Stuka. Man kann sie mit Sekundenkleber kleben aber die meisten in GB loeten die irgendwie zusammen. Bei der S 3/6 war ja viel aus Holz.

Gruss,

--Joerg

Ich hab auch mit dem Gedanken gespielt mir das Boot zu holen, habs aber doch gelassen, wegen den Gesamtkosten zum einen und zum anderen wo soll ichs hinstellen. Mir reicht die Pearl und das Boot hol ich mir als Bausatz von Revell, mein Bruder hats ja auch von Revell gebaut.

Hallo Jörg,
ja es ist das meiste aus Metall , die Stromlinienverkleidung von der Lok ist aus Kunststoff. Ich würde die Lokteile auch lieber löten, denn die Klebstoffe (vor allem der Sekundenkleber) werden mit der Zeit spröde.  Das sind bei DJH ca. 810.- €, bei Hachette ca. 1085.- €. Wenn Du dich für die Mallard entschieden hast, wünsche ich Dir viel Spaß und gutes Gelingen. Hoffe dass wir den Baubericht sehen werden.

Code:

http://www.djhmodelloco.co.uk/prodpage.asp?productid=3436

Gruß Helmut

Hallo Helmut,

ja, habe die Mallard aboniert; --ich habe sowieso ein Postfach un GB fuer andere Sammlungen :D. Manchmal klappts manchmal nicht.

Zu dem Loeten, da wuerde ich gern wissen wie das geht. Hab im Internet gelesen, dass die Metallteile beschichtet sind damit man sie besser kleben kann und man sie vor dem Loeten abflammen (mit einem Schweissbrenner ???) muss, etc.. Oder kann ich das mit der Pinzette ueber der Flamme vom Gasher machen?

Gruss,

--Joerg

Hallo Joerg,
da solltest Du Dir einen kleinen Lötbrenner zulegen, wie man ihn im Baumarkt bekommt, z. B. von CVH. Die Flaschen reich für viele Lötstellen.

Hallo Jörg,
mein Vorredner Helmut hat recht, ein Gaslöter (am besten mit Piezozündung und keinen Küchenbrenner verwenden) wäre für solche Sachen das Beste. Dazu Bastler- oder Tiffanylot, (Elektroniklot ist zu weich) Lötwasser (für allgemeine Lötarbeiten) Reinigungsvlies. Dazu eine feuerfeste Unterlage aus Schamott oder Tonplatte. Zum Löten von Metallteilen verwende ich einen Gaslöter aber mit der Flamme löten, keinen Lötvorsatz nehmen, für ganz kleine Teile einen Elektrolötkolben.
Wenn Du die Lötstellen mit dem Vlies reinigst und dann mit Lötwasser einstreichst, als nicht viel  auftragen. Dann lässt sich das ganze mit wenig Lot sehr schön verlöten. Bevor Du das an Deinem Modell anwendest, solltest Du ein paar Lötübungen an Metallresten ausführen. Wenn Du den Bogen raus hast, dann wirst Du sehen, dass es wunderbare feine Lötnähte gibt, die sehr gut halten. Wichtig ist dass die zu verlötenden Metallteile ganz eng beieinander liegen müssen. Abstand annähernd Null. Um so besser hält dann die Lötstelle. Ich lege mir meistens ganz winzige Teile vom Lot auf die Lötstelle und da kann das Lot bei erreichen der Lottemperatur in die Lötstelle einziehen. Wenn du mit der Flamme von der Stelle an der Lötnaht weitergehst zieht das Lot hinterher. Du must dann danach die Lötstelle am besten im Spülwasser reinigen, damit die Lötwasserreste entfernt werden. Danach mit dem Vlies reinigen. Also am besten erst an Blechresten üben.
Ein paar Links zu den Teilen, nur als Vorschlag gedacht, welches Produkt Du verwendest ist Deine Sache.

Code:

http://www.cfh-gmbh.de/content1.asp?area=hauptmenue&site=produkte&cls=01&pgID=1&upgID=0&pID=483

Code:

http://www.cfh-gmbh.de/content1.asp?area=hauptmenue&site=produkte&cls=01&pgID=1&upgID=0&pID=482

ohne Piezozündung

Code:

http://www.cfh-gmbh.de/content1.asp?area=hauptmenue&site=produkte&cls=01&pgID=17

Code:

http://www.cfh-gmbh.de/content1.asp?area=hauptmenue&site=produkte&cls=01&pgID=17&upgID=33&pID=508

Gruß Helmut

Code:

http://www.cfh-gmbh.de/content1.asp?area=hauptmenue&site=produkte&cls=01&pgID=17&upgID=0&pID=515

Danke Helmut, Danke Strassenbahner, den Gasloeter werde ich mir besorgen! Ich werde einen Baubericht anfangen wenn ich in sechs bis acht Wochen die ersten Teile auf meinem Tisch habe!

Nachmal eine Frage. Auf den Fotos

Code:

http://www.buildthemallard.com/collection.html

arbeitet der mit Handschuhen. Ist das um Fingerabdruecke zu vermeiden? Welche Handschuhe wuerdet ihr de nehmen?

Gruss,
--Joerg

Dünne Baumwollhandschuhe!

Gruß - Jörg -

Weiter unten auf der Seite sind ja die Schutzhandschuhe Gummieinweghandschuhe (prodective gloves) abgebildet. Ich denke mal wegen dem Sekundenkleber hat er Gummihandschuhe an. Nicht dass ihm die Finger zusammenkleben. Sonst ist wenn Du Pech hast ein Arztbesuch notwendig, auch wegen der Gesundheit, bedenke auch die Dämpfe vom Kleber. Aber auch beim Löten sind Dämpfe vorhanden. Also immer für gute Belüften sorgen.

Gruß Helmut