Es war einmal
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Es war einmal
Hallo Freunde,
es gab, für viele der jungen Modellbauer kaum noch nachvollziehbar, eine zeit in der war der kalte Krieg noch in vielen Belangen des Lebens spürbar. Für uns Eisenbahnfreunde war dies die Trennung in den Block der Nato-Staaten und in die des Warschauer Paktes. Der eiserne Vorhang war noch wörtlich zu nehmen uns dabei waren doch gerade die Staaten des „Ostblocks“ Ziel manche Begierde.
Schon relativ früh war es jedoch in Ungarn möglich sich frei zu bewegen und auch die Erlaubnis zum Fotograferen von Eisenbahnen bekam man recht zügig und einfach. Ungarn propagierte schon damals den sogenannten „Gulasch-Kommunismus“. O war Ungarn auch das Ziel einer kleinen Reisegruppe die sich auf machte das Land mit Dampf und Kohle zu bereisen. Wann und wo genau lässt sich leider nicht mehr genau sagen. Ich denke es ist auch für die nachfolgende kleine Bilderserie nicht erheblich. Ich möchte lieber auf die Möglichkeit eines Vorbildes hinweisen.
Mit einem Oldtimer der Schiene ging es auf Regelspur irgendwo in die Puszta. Mitten im Nirgendwo stoppte der kleine Zug und es wartete ein ganz besonderes Schienenabenteuer.
Eine kleine Feldbahn für landwirtschaftliche Zwecke erwartete die Truppe. „Zuglok“ war ein Pferd welcher die zwei Loren von der Remise auf einem Gehöft herangeschleppt hat. Ob die Spurweite 75, 60 oder gar nur 50 cm war ist leider im Dunkel der Geschichte verloren gegangen, es dürften aber wahrscheinlich 60 cm gewesen sein. Das brave Ross wurde ausgespant und an die andere Seite des Zuges geführt und dann konnte auch schon aufgesessen werden und die gemächliche Fahrt beginnen
Ein kleiner Höhepunkt war eine schon damals bei uns nahezu unbekannte Gänseherde. Das Federvieh nahm sich einfach jede Freiheit die es wollte – es brauchte für ein glückliches Leben keine Doktrin der Partei und schnattern konnten die auch wie sie wollten.
Man beachte bitte den Fasswagen auf dem oberen Bild, ein Vorbild das gerade nach einem Modellnachbau schreit.
Aber nicht nur Gänse hatten ein freies Leben auch so manches Schwein pirschte durch die offene Landschaft
Das Streckenende war wie der Anfang recht rustikal abgegrenzt. Eine Holzbohle und ein kleiner Felsbrocken, das bringt jeden und alles zum stehen. Der Erdhaufen am Streckenanfang ist da schon fast Landschaftsgärtnerei.
Trotz aller Bahnhatten auch die Menschen viel zu bieten. Land und Leute sind schon aleine die Reise nach Ungarn wert. Die karge Steppenlandschaft bringt einen Menschenschlag hervor, der zwar etwas wortkarg ist aber dafür umso herzlicher wenn man den Zugang gefunden hat..
So wie die Reisegruppe kam ist sie auch wieder gegangen. Die kleine Pferdebahn brachte die Passagiere wieder zur „Hauptstrecke“ zurück nd bals schon kam die kleine Dampflok mit ihrem Wagen um alle wieder einzusammeln.
Bestimmt werden diese Bilder die Erinnerungen an eine schöne Zeit aufrecht erhalten, ja vielleicht fährt die kleine Bahn noch heute. Ihr habt vielleicht gemerkt, dass ich nicht in der ich-Form geschrieben habe. Ich war nicht dabei. Ein schwer kranker Freund hat uns wegen eines Umzug in ein Pflegeheim seine komplette Diasammlung mit vielen hundert Diakästen und Fotos aus aller Welt überlassen. Sein Wunsch diese zu pflegen und zu bewahren und anderen Menschen damit eine Freude zu bereiten. Ich habe versucht seinem Wunsch zu entsprechen und ich wünsche Dir Manfred auf diesem Wege alles Gute und noch viele schöne Erinnerungen an Deine Reisen. Ich war zwar nicht dabei, ja wir kannten uns damals noch nicht aber wenn ich Deine Bilder ansehe dann bin ich jetzt doch irgendwie etwas dabei gewesen.
Alle Fotos stammen von Manfred Stolz, die Geschichte um die Bilder entstammt meinem Kopf. Manfred kann leider keinem Menschen mehr etwas von seinen Erlebnissen erzählen. Die Stimme gehorcht nicht mehr seinem Willen.
Georg - de Bahnindianer
es gab, für viele der jungen Modellbauer kaum noch nachvollziehbar, eine zeit in der war der kalte Krieg noch in vielen Belangen des Lebens spürbar. Für uns Eisenbahnfreunde war dies die Trennung in den Block der Nato-Staaten und in die des Warschauer Paktes. Der eiserne Vorhang war noch wörtlich zu nehmen uns dabei waren doch gerade die Staaten des „Ostblocks“ Ziel manche Begierde.
Schon relativ früh war es jedoch in Ungarn möglich sich frei zu bewegen und auch die Erlaubnis zum Fotograferen von Eisenbahnen bekam man recht zügig und einfach. Ungarn propagierte schon damals den sogenannten „Gulasch-Kommunismus“. O war Ungarn auch das Ziel einer kleinen Reisegruppe die sich auf machte das Land mit Dampf und Kohle zu bereisen. Wann und wo genau lässt sich leider nicht mehr genau sagen. Ich denke es ist auch für die nachfolgende kleine Bilderserie nicht erheblich. Ich möchte lieber auf die Möglichkeit eines Vorbildes hinweisen.
Mit einem Oldtimer der Schiene ging es auf Regelspur irgendwo in die Puszta. Mitten im Nirgendwo stoppte der kleine Zug und es wartete ein ganz besonderes Schienenabenteuer.
Eine kleine Feldbahn für landwirtschaftliche Zwecke erwartete die Truppe. „Zuglok“ war ein Pferd welcher die zwei Loren von der Remise auf einem Gehöft herangeschleppt hat. Ob die Spurweite 75, 60 oder gar nur 50 cm war ist leider im Dunkel der Geschichte verloren gegangen, es dürften aber wahrscheinlich 60 cm gewesen sein. Das brave Ross wurde ausgespant und an die andere Seite des Zuges geführt und dann konnte auch schon aufgesessen werden und die gemächliche Fahrt beginnen
Ein kleiner Höhepunkt war eine schon damals bei uns nahezu unbekannte Gänseherde. Das Federvieh nahm sich einfach jede Freiheit die es wollte – es brauchte für ein glückliches Leben keine Doktrin der Partei und schnattern konnten die auch wie sie wollten.
Man beachte bitte den Fasswagen auf dem oberen Bild, ein Vorbild das gerade nach einem Modellnachbau schreit.
Aber nicht nur Gänse hatten ein freies Leben auch so manches Schwein pirschte durch die offene Landschaft
Das Streckenende war wie der Anfang recht rustikal abgegrenzt. Eine Holzbohle und ein kleiner Felsbrocken, das bringt jeden und alles zum stehen. Der Erdhaufen am Streckenanfang ist da schon fast Landschaftsgärtnerei.
Trotz aller Bahnhatten auch die Menschen viel zu bieten. Land und Leute sind schon aleine die Reise nach Ungarn wert. Die karge Steppenlandschaft bringt einen Menschenschlag hervor, der zwar etwas wortkarg ist aber dafür umso herzlicher wenn man den Zugang gefunden hat..
So wie die Reisegruppe kam ist sie auch wieder gegangen. Die kleine Pferdebahn brachte die Passagiere wieder zur „Hauptstrecke“ zurück nd bals schon kam die kleine Dampflok mit ihrem Wagen um alle wieder einzusammeln.
Bestimmt werden diese Bilder die Erinnerungen an eine schöne Zeit aufrecht erhalten, ja vielleicht fährt die kleine Bahn noch heute. Ihr habt vielleicht gemerkt, dass ich nicht in der ich-Form geschrieben habe. Ich war nicht dabei. Ein schwer kranker Freund hat uns wegen eines Umzug in ein Pflegeheim seine komplette Diasammlung mit vielen hundert Diakästen und Fotos aus aller Welt überlassen. Sein Wunsch diese zu pflegen und zu bewahren und anderen Menschen damit eine Freude zu bereiten. Ich habe versucht seinem Wunsch zu entsprechen und ich wünsche Dir Manfred auf diesem Wege alles Gute und noch viele schöne Erinnerungen an Deine Reisen. Ich war zwar nicht dabei, ja wir kannten uns damals noch nicht aber wenn ich Deine Bilder ansehe dann bin ich jetzt doch irgendwie etwas dabei gewesen.
Alle Fotos stammen von Manfred Stolz, die Geschichte um die Bilder entstammt meinem Kopf. Manfred kann leider keinem Menschen mehr etwas von seinen Erlebnissen erzählen. Die Stimme gehorcht nicht mehr seinem Willen.
Georg - de Bahnindianer
bahnindianer- Modellbau-Experte
Re: Es war einmal
Deine Geschichte wird schon Manfreds Erlebnisse treffen. Auf jeden Fall Danke fürs teilhaben lassen. Wenn Du Ihn wieder siehst, sag einen Gruss, und Dank dafür...
Kerem Andy, geh mach Sigenal. Wer würde bei den Gänsen nicht an Piroschka denken
Kerem Andy, geh mach Sigenal. Wer würde bei den Gänsen nicht an Piroschka denken
Glufamichel- Moderator
Re: Es war einmal
Hallo Georg,
na das nenne ich doch mal Bahnromantik pur !!!!
Ich finde es toll,das so was noch stets betrieben wird.
Die Bahn in Ungarn ist an Charme natürlich nicht zu toppen !
Schöne Grüße
Sören
na das nenne ich doch mal Bahnromantik pur !!!!
Ich finde es toll,das so was noch stets betrieben wird.
Die Bahn in Ungarn ist an Charme natürlich nicht zu toppen !
Schöne Grüße
Sören
Welshpool- Mitglied
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