Kreuzerverband des 1. russischen Pazifik-Geschwaders 1905
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Kreuzerverband des 1. russischen Pazifik-Geschwaders 1905
Hallo liebe Freunde,
ich habe mein Vorhaben abgeschlossen, drei aus einer Ausschreibung des russischen Marineministeriums hervorgegangenen und von drei verschiedenen Werften gelieferten geschützten Kreuzer Askold, Varyag und Bogatyr zu bauen. Zusätzlich entstanden ist das Modell des Leidensgefährten des Kreuzers Varyag, das Kanonenboot Koreetz. Hier in der Galerie möchte ich nun den Dreier- bzw. Viererverband mit ein paar Fotos verewigen.
Zunächst Askold und Varyag:
Dann die Dreierbande:
Und schließlich die komplette Viererbande:
Das ist meine Kreuzerflotte heute, nicht im Verband zu sehen ist der Kreuzer 2. Ranges Almas, der zum 2. Pazifik-Geschwader gehört hat und den ich euch schon vorgestellt hatte. Dazu kommen sollen noch in den nächsten Jahren (?) die Pallada und der aus den 1880er Jahren stammende Kreuzer Admiral Nachimow, beide aus super detaillierten Bögen des Verlags Dom Bumagi zu bauen.
Komplettiert wird meine russische Flotte des russisch-japanischen Krieges durch die Linienschiffe Nawarin und Pereswet (bereits gebaut) und Borodino (noch zu bauen, ebenfalls Dom Bumagi).
Die Auswahl an Bögen mit Schiffen dieser Epoche ist groß, man kann, so man die Zeit und den Willen hat, über 50 Modelle (Linienschiffe, Kreuzer, Kanonenboote, Zerstörer und Torpedoboote) bauen. Die russische Flotte war sehr bunt zusammengewürfelt, die Schiffe stammen aus den Werften der halben Welt (USA, Frankreich, Deutschland, Schweden, Russland). Da wird es beim Modellbau nicht langweilig.
ich habe mein Vorhaben abgeschlossen, drei aus einer Ausschreibung des russischen Marineministeriums hervorgegangenen und von drei verschiedenen Werften gelieferten geschützten Kreuzer Askold, Varyag und Bogatyr zu bauen. Zusätzlich entstanden ist das Modell des Leidensgefährten des Kreuzers Varyag, das Kanonenboot Koreetz. Hier in der Galerie möchte ich nun den Dreier- bzw. Viererverband mit ein paar Fotos verewigen.
Zunächst Askold und Varyag:
Dann die Dreierbande:
Und schließlich die komplette Viererbande:
Das ist meine Kreuzerflotte heute, nicht im Verband zu sehen ist der Kreuzer 2. Ranges Almas, der zum 2. Pazifik-Geschwader gehört hat und den ich euch schon vorgestellt hatte. Dazu kommen sollen noch in den nächsten Jahren (?) die Pallada und der aus den 1880er Jahren stammende Kreuzer Admiral Nachimow, beide aus super detaillierten Bögen des Verlags Dom Bumagi zu bauen.
Komplettiert wird meine russische Flotte des russisch-japanischen Krieges durch die Linienschiffe Nawarin und Pereswet (bereits gebaut) und Borodino (noch zu bauen, ebenfalls Dom Bumagi).
Die Auswahl an Bögen mit Schiffen dieser Epoche ist groß, man kann, so man die Zeit und den Willen hat, über 50 Modelle (Linienschiffe, Kreuzer, Kanonenboote, Zerstörer und Torpedoboote) bauen. Die russische Flotte war sehr bunt zusammengewürfelt, die Schiffe stammen aus den Werften der halben Welt (USA, Frankreich, Deutschland, Schweden, Russland). Da wird es beim Modellbau nicht langweilig.
slowcutter- Mitglied
Re: Kreuzerverband des 1. russischen Pazifik-Geschwaders 1905
Moin,
Die Modelle sehen sehr gut aus, und wissen zu gefallen.
Die Modelle sehen sehr gut aus, und wissen zu gefallen.
Der Graue Wolf- Modellbau-Experte
Re: Kreuzerverband des 1. russischen Pazifik-Geschwaders 1905
Tolle Modelle, Slow, kaum zu glauben das die aus Pappe sind. Besonders die Koreetz wirkt sehr sehr interessant
doc_raven1000- Modellbaumeister
Re: Kreuzerverband des 1. russischen Pazifik-Geschwaders 1905
Klasse Schiffe da freut man sich schon auf mehr
DickerThomas (†)- Verstorbenes Mitglied
Re: Kreuzerverband des 1. russischen Pazifik-Geschwaders 1905
Hallo Tom, Doc und Thomas,
danke für die anerkennenden Worte. Doc, weil du es bist, gibt es noch ein paar Extra-Infos und Bilder zum kleinen Koreaner:
Zum Schiff: Kiellegung war 1885 in der Stockholmer Werft Bergsund Mechaniska. Die Inbetriebnahme fand 1887 statt, das Schiff wurde schon bald in den fernen Osten kommandiert.
Im Februar 1904 tat es gemeinsam mit dem Kreuzer Varyag Dienst in Tschemulpo. Am 8. Februar 1904 sollte der Koreaner eine Depesche nach Port Arthur bringen, weil auch die Funkverbindung gestört war, wurde aber durch den Verband des Konteradmirals Uriu am Auslaufen gehindert und mit Torpedos beschossen. Am nächsten Tag versuchten beide Schiffe einen Ausbruch, waren aber gegen die japanische Übermacht chancenlos. Die Besatzung versenkte daraufhin den Koreaner und fand Zuflucht auf dem französischen Kreuzer Pascal. Der Koreaner gehörte somit zu den ersten Opfern des russisch-japanischen Krieges, der erst am 10. Februar 1904 erklärt wurde.
Ein paar technische Daten: Wasserverdrängung 1334 Brt
Länge 66,3 m
Bewaffnung 2 x 203 mm
1 x 152 mm
4 x 9 Pfund
4 x 37 mm
1 x 63,5 mm
Das Schiff war mit 13,5 Knoten nicht sehr schnell.
Zum Modell: Der Oriel-Bogen wurde von Alexander Kustow konstruiert und ließ sich sehr gut bauen. Zum Bogen von Dom Bumagi kann ich nichts sagen, den hatte ich noch nicht in den Händen. Der Bogen gibt die Möglichkeit, die weiße oder schwarze Version zu bauen. Ich habe mich für die weiße entschieden, weil ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass vor Kriegsbeginn noch nicht einmal Zeit war, das Schiff umzucolorieren. Außerdem habe ich die volle Besegelung angebracht, obwohl das Schiff so nicht untergegangen ist, sondern mit den verkürzten Masten.
Hier zunächst einmal ein paar Bilder vom Original, sie stammen von der Webseite navsource.narod.ru, die nicht kommerziell ist und marinehistorische Kenntnisse zu Bildungszwecken verbreitet. Die letzten beiden Fotos wurden in Tschemulpo kurz vor und nach dem Untergang aufgenommen und zeigen, dass ich mit der weißen Farbe wahrscheinlich recht habe.
...und nun die Modellfotos. Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich mich vielleicht noch einmal um die gerefften Segel kümmern, die sind nicht optimal.
danke für die anerkennenden Worte. Doc, weil du es bist, gibt es noch ein paar Extra-Infos und Bilder zum kleinen Koreaner:
Zum Schiff: Kiellegung war 1885 in der Stockholmer Werft Bergsund Mechaniska. Die Inbetriebnahme fand 1887 statt, das Schiff wurde schon bald in den fernen Osten kommandiert.
Im Februar 1904 tat es gemeinsam mit dem Kreuzer Varyag Dienst in Tschemulpo. Am 8. Februar 1904 sollte der Koreaner eine Depesche nach Port Arthur bringen, weil auch die Funkverbindung gestört war, wurde aber durch den Verband des Konteradmirals Uriu am Auslaufen gehindert und mit Torpedos beschossen. Am nächsten Tag versuchten beide Schiffe einen Ausbruch, waren aber gegen die japanische Übermacht chancenlos. Die Besatzung versenkte daraufhin den Koreaner und fand Zuflucht auf dem französischen Kreuzer Pascal. Der Koreaner gehörte somit zu den ersten Opfern des russisch-japanischen Krieges, der erst am 10. Februar 1904 erklärt wurde.
Ein paar technische Daten: Wasserverdrängung 1334 Brt
Länge 66,3 m
Bewaffnung 2 x 203 mm
1 x 152 mm
4 x 9 Pfund
4 x 37 mm
1 x 63,5 mm
Das Schiff war mit 13,5 Knoten nicht sehr schnell.
Zum Modell: Der Oriel-Bogen wurde von Alexander Kustow konstruiert und ließ sich sehr gut bauen. Zum Bogen von Dom Bumagi kann ich nichts sagen, den hatte ich noch nicht in den Händen. Der Bogen gibt die Möglichkeit, die weiße oder schwarze Version zu bauen. Ich habe mich für die weiße entschieden, weil ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass vor Kriegsbeginn noch nicht einmal Zeit war, das Schiff umzucolorieren. Außerdem habe ich die volle Besegelung angebracht, obwohl das Schiff so nicht untergegangen ist, sondern mit den verkürzten Masten.
Hier zunächst einmal ein paar Bilder vom Original, sie stammen von der Webseite navsource.narod.ru, die nicht kommerziell ist und marinehistorische Kenntnisse zu Bildungszwecken verbreitet. Die letzten beiden Fotos wurden in Tschemulpo kurz vor und nach dem Untergang aufgenommen und zeigen, dass ich mit der weißen Farbe wahrscheinlich recht habe.
...und nun die Modellfotos. Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich mich vielleicht noch einmal um die gerefften Segel kümmern, die sind nicht optimal.
slowcutter- Mitglied
Re: Kreuzerverband des 1. russischen Pazifik-Geschwaders 1905
Toll gebaut den "kleinen" und Danke für die Daten und Fotos, findet man ja nicht so häufig in westlicher Literatur..
doc_raven1000- Modellbaumeister
Re: Kreuzerverband des 1. russischen Pazifik-Geschwaders 1905
Sehr schön ... und äußerst eindrucksvoll, diese Schiffe so im Dreier-
oder gar Viererpäckchen liegen zu haben, Hans-Jürgen ...
Wie fein Dir die Bauausführung und teilweise Verfeinerung der Bögen geraten war,
konnten die Einzelberichte schon sehr schön belegen ...
In der direkten Zusammenstellung kann man die Schiffe nun sehr schön vergleichen;
aus der relativ ähnlichen Bauart der drei 'großen', moderneren Kreuzer lassen sich bei näherer
Betrachtung Unterschiede in der Ausrüstung, der Bewaffnung und ihrer Aufstellung herauslesen;
interessant auch die Anzahl der Schornsteine als äußerlich erkennbare Merkmale
der Dampfkesselbestückung ...
Die drei großen Kreuzer entstanden zu einer einer Zeit,
als hier endlich flottentaktische Anforderungen und technische Möglichkeiten des
Antriebs und der Bewaffnung in sinnvolle Lösungen kanalisiert werden konnten ...
deshalb das relativ ähnliche Aussehen dieser Schiffe.
Der dagegen deutlich ältere, kleinere Koreetz spiegelt die zu seiner Zeit
gültigen technischen Möglichkeiten zwar auch wieder,
gleichwohl aber auch die noch nicht abgeschlossene Suche nach einem 'Ideal'.
Dein Modell-Flottenverband hat durchaus 'etwas' Platzbedarf ...
Die Echtholzbrettchen unter den Modellen sind nicht nur schön, sondern auch praktisch!
Gruß - Jörg -
oder gar Viererpäckchen liegen zu haben, Hans-Jürgen ...
Wie fein Dir die Bauausführung und teilweise Verfeinerung der Bögen geraten war,
konnten die Einzelberichte schon sehr schön belegen ...
In der direkten Zusammenstellung kann man die Schiffe nun sehr schön vergleichen;
aus der relativ ähnlichen Bauart der drei 'großen', moderneren Kreuzer lassen sich bei näherer
Betrachtung Unterschiede in der Ausrüstung, der Bewaffnung und ihrer Aufstellung herauslesen;
interessant auch die Anzahl der Schornsteine als äußerlich erkennbare Merkmale
der Dampfkesselbestückung ...
Die drei großen Kreuzer entstanden zu einer einer Zeit,
als hier endlich flottentaktische Anforderungen und technische Möglichkeiten des
Antriebs und der Bewaffnung in sinnvolle Lösungen kanalisiert werden konnten ...
deshalb das relativ ähnliche Aussehen dieser Schiffe.
Der dagegen deutlich ältere, kleinere Koreetz spiegelt die zu seiner Zeit
gültigen technischen Möglichkeiten zwar auch wieder,
gleichwohl aber auch die noch nicht abgeschlossene Suche nach einem 'Ideal'.
Dein Modell-Flottenverband hat durchaus 'etwas' Platzbedarf ...
Die Echtholzbrettchen unter den Modellen sind nicht nur schön, sondern auch praktisch!
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
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