Zerstörer Typ 1936A der Deutschen Kriegsmarine
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Zerstörer Typ 1936A der Deutschen Kriegsmarine
Hallo Freunde der kleinen Schiffe,
hier ist eine kleine Vorweihnachtliche Überraschung für zwischendurch - der Zerstörer Z-25 von Trumpeter, an dem ich immer dann am Wohnzimmertisch gebaut habe, wenn ich wegen Krankheit nicht in die Kellerwerft konnte.
Das Vorbild:
Z 25 war ein Zerstörer des Typs 1936A der deutschen Kriegsmarine und das dritte Boot des im Mai 1938 bestellten Typs 1936A. Alle acht Boote der Klasse entstanden im Werk Weser der Deschimag. 1938 begann der Bau des ersten Bootes, dessen Stapellauf 1939 nach dem Kriegsbeginn erfolgte. Der Typ 1936A war eine Weiterentwicklung des Typs 1936.
Zerstörer Z-25:
Kiellegung: 15. Februar 1939
Stapellauf: 16. März 1940
Indienststellung: 30. November 1940
Länge ü.a.: 127,0 m; Länge Kwl: 120,0 m; Breite: 12,0 m; Tiefgang: 4,43 m;
Verdrängung standard: 2.543 ts; Verdrängung max.: 3.543 ts;
Maschinenleistung: 51.485 Kw (70.000 PS); Geschwindigkeit: 36 Kn (67 Km/h); 2 Schrauben;
Bewaffnung: 1x2 15cm L/48 C36 in Doppelturm; 2x1 15cm L/48 C36; 2x4 Flak 3,7cm Dopp.L. C/30; 5x1 Flak 2cm L/65 Modell 38; 2x4 Torpedorohre 53,3cm, 16 Torpedos; 60 Seeminen;
Z 25 wurde bei Indienststellung der 8. Zerstörerflottille zugeteilt. Der einsatzbereite Zerstörer verlegte am 26. Juni 1941 von Kiel nach Bergen. Er hatte auf dem Verlegungsmarsch eine schwere Grundberührung bei Haugesund, bei der beide Propeller verbogen wurden und Schäden am Schiffsrumpf entstanden. Das Boot mußte zur Reparatur wieder in die Bauwerft. Der reparierte Zerstörer wurde Ende September 1941 der Nordgruppe der „Baltenflotte“ zugeteilt, die am 23. September mit dem Schlachtschiff „Tirpitz“, dem Schweren Kreuzer „Admiral Scheer“, den Leichten Kreuzern „Nürnberg“ und „Köln“ sowie den Schwesterbooten Z 26 und Z 27 und den Torpedobooten T 2, T 5, T 7, T 8, T 11 sowie einigen Schnellbooten aus Swinemünde bis in die Ålandsee zur Bekämpfung etwaiger Aktivitäten der sowjetischen Flotte vorstieß. Nach den erfolgreichen Angriffen des deutschen Sturzkampfgeschwaders 2 auf die Schiffe der Baltischen Flotte liefen die beiden schweren Einheiten wieder zurück. Die Zerstörer blieben mit „Nürnberg“ zur Absicherung am Ausgang des Finnischen Meerbusens, bis auch sie am 1. Oktober nach Gotenhafen zurückgezogen wurden.
Am 12. Februar 1942 sicherte Z 25 mit den Zerstörern „Richard Beitzen“, „Paul Jacobi“, „Friedrich Ihn“ und „Hermann Schoemann“ und Z29 den Ausbruch der Schlachtschiffe „Scharnhorst“ und „Gneisenau“ und des Schweren Kreuzers „Prinz Eugen“ aus Brest durch den Ärmelkanal und die südliche Nordsee nach Deutschland (Unternehmen Cerberus).Als am 4. November 1944 die 8. Zerstörerflottille „Narvik“ neu aufgestellt wurde, setzte der Flottillenchef zuerst auf Z 25 seinen Stander, um am 20. November dann auf Z 35 umzusteigen. Vom 19. bis zum 21. November 1944 erfolgte der erste Einsatz von Z 25 in der Kampfgruppe Thiele mit der „Prinz Eugen“ und den Zerstörern Z 35, Z 36 und Z 43 bei der Beschießung von Landzielen bei Sworbe. Z 25 beteiligte sich auch noch an der Luftsicherung der zur Ablösung eintreffenden „Admiral Scheer“. Die nächsten Einsätze der Z 25 erfolgten erst Ende Januar 1945 in der Kampfgruppe 2 mit der „Prinz Eugen“, der „Paul Jacobi“ und den Torpedobooten T 1, T 12, T 23, T 33 und T 35 (später auch der „Admiral Scheer“, Z 34, T 28, T 36) bei der Artillerieunterstützung verschiedener deutscher Brückenköpfe auf Samland. Ab Mitte Februar sicherte Z 25 vorrangig Flüchtlingsgeleite zwischen Gotenhafen und Saßnitz, mit der „Deutschland“ am 18./19., mit der „Pretoria“ am 23./25., mit der „Hamburg“ am 26./27. Februar. Am 26. März 1945 geleitete Z 25 mit der Paul Jacobi die „Potsdam“, mit der „Goya“ und der „Kanonier“ mit rund 22.000 Flüchtlingen und Verwundeten nach Kopenhagen. Ab Mitte April lag Z 25 in Kopenhagen wegen Treibstoffmangel ohne Einsatz fest.
Verbleib:
Am 16. und 17. Juni 1945 verlegte Z 25 mit deutschem Maschinenpersonal und britischem Bewachungskommando nach Wilhelmshaven. Am 4./5. Januar 1946 verlegte der Zerstörer nach Rosyth, wo die Royal Navy am 6. Januar 1946 den Zerstörer übernahm. Am 2. Februar 1946 wurde das Boot in Cherbourg an Frankreich übergeben und am 4. Februar als „Hoche² in Dienst gestellt. Gleichzeitig wurden Z 31 als „Marceau², Z 5 Paul Jacobi als ²Desaix² und Z 6 Theodor Riedel als „Kleber“ übernommen. Die vier Zerstörer bildeten die 1. Division de Contre Torpilleurs. Zu Modernisierungen wurden die Zerstörer ab 1948 wieder außer Dienst gestellt, zuletzt auch die ²Hoche“ (T02) am 1. Januar 1949. 1958 zum Abbruch verkauft, wurde das Boot dann 1961/62 verschrottet. (Alle Angaben von Wikipedia)
Das Modell:
Hersteller: Trumpeter Nr: 05321
Maßstab: 1:350
Erstveröffentlichung lt. Scalemates: 2011
Modellmaße: Länge 364 mm; Breite:34,6 mm
Anzahl der Teile: 379, wobei manche Spritzrahmen doppelt vorhanden waren und viele Teile
nicht gebraucht wurden; die Reling stammt von BJ-Modellbau
Besonderheiten: keine, die angespritzten Ankerketten habe ich vorsichtig abgeschliffen und durch geschwärzte Messingketten ersetzt
Paßgenauigkeit: sehr gut, so gut wie kein Grat an den Bauteilen
Hier sind ein paar Fotos des Modells, das ich 2018/2019 gebaut habe
Damit das Modell nicht einstaubt und meine Frau nicht beim Staubwischen Kleinteile abreißt, habe ich das Modell in eine Sora-Acrylvitrine eingeschraubt.
viel Spaß beim Ansehen und immer happy modelling
vorweihnachtliche Grüße aus der Werft
Dieter
hier ist eine kleine Vorweihnachtliche Überraschung für zwischendurch - der Zerstörer Z-25 von Trumpeter, an dem ich immer dann am Wohnzimmertisch gebaut habe, wenn ich wegen Krankheit nicht in die Kellerwerft konnte.
Das Vorbild:
Z 25 war ein Zerstörer des Typs 1936A der deutschen Kriegsmarine und das dritte Boot des im Mai 1938 bestellten Typs 1936A. Alle acht Boote der Klasse entstanden im Werk Weser der Deschimag. 1938 begann der Bau des ersten Bootes, dessen Stapellauf 1939 nach dem Kriegsbeginn erfolgte. Der Typ 1936A war eine Weiterentwicklung des Typs 1936.
Zerstörer Z-25:
Kiellegung: 15. Februar 1939
Stapellauf: 16. März 1940
Indienststellung: 30. November 1940
Länge ü.a.: 127,0 m; Länge Kwl: 120,0 m; Breite: 12,0 m; Tiefgang: 4,43 m;
Verdrängung standard: 2.543 ts; Verdrängung max.: 3.543 ts;
Maschinenleistung: 51.485 Kw (70.000 PS); Geschwindigkeit: 36 Kn (67 Km/h); 2 Schrauben;
Bewaffnung: 1x2 15cm L/48 C36 in Doppelturm; 2x1 15cm L/48 C36; 2x4 Flak 3,7cm Dopp.L. C/30; 5x1 Flak 2cm L/65 Modell 38; 2x4 Torpedorohre 53,3cm, 16 Torpedos; 60 Seeminen;
Z 25 wurde bei Indienststellung der 8. Zerstörerflottille zugeteilt. Der einsatzbereite Zerstörer verlegte am 26. Juni 1941 von Kiel nach Bergen. Er hatte auf dem Verlegungsmarsch eine schwere Grundberührung bei Haugesund, bei der beide Propeller verbogen wurden und Schäden am Schiffsrumpf entstanden. Das Boot mußte zur Reparatur wieder in die Bauwerft. Der reparierte Zerstörer wurde Ende September 1941 der Nordgruppe der „Baltenflotte“ zugeteilt, die am 23. September mit dem Schlachtschiff „Tirpitz“, dem Schweren Kreuzer „Admiral Scheer“, den Leichten Kreuzern „Nürnberg“ und „Köln“ sowie den Schwesterbooten Z 26 und Z 27 und den Torpedobooten T 2, T 5, T 7, T 8, T 11 sowie einigen Schnellbooten aus Swinemünde bis in die Ålandsee zur Bekämpfung etwaiger Aktivitäten der sowjetischen Flotte vorstieß. Nach den erfolgreichen Angriffen des deutschen Sturzkampfgeschwaders 2 auf die Schiffe der Baltischen Flotte liefen die beiden schweren Einheiten wieder zurück. Die Zerstörer blieben mit „Nürnberg“ zur Absicherung am Ausgang des Finnischen Meerbusens, bis auch sie am 1. Oktober nach Gotenhafen zurückgezogen wurden.
Am 12. Februar 1942 sicherte Z 25 mit den Zerstörern „Richard Beitzen“, „Paul Jacobi“, „Friedrich Ihn“ und „Hermann Schoemann“ und Z29 den Ausbruch der Schlachtschiffe „Scharnhorst“ und „Gneisenau“ und des Schweren Kreuzers „Prinz Eugen“ aus Brest durch den Ärmelkanal und die südliche Nordsee nach Deutschland (Unternehmen Cerberus).Als am 4. November 1944 die 8. Zerstörerflottille „Narvik“ neu aufgestellt wurde, setzte der Flottillenchef zuerst auf Z 25 seinen Stander, um am 20. November dann auf Z 35 umzusteigen. Vom 19. bis zum 21. November 1944 erfolgte der erste Einsatz von Z 25 in der Kampfgruppe Thiele mit der „Prinz Eugen“ und den Zerstörern Z 35, Z 36 und Z 43 bei der Beschießung von Landzielen bei Sworbe. Z 25 beteiligte sich auch noch an der Luftsicherung der zur Ablösung eintreffenden „Admiral Scheer“. Die nächsten Einsätze der Z 25 erfolgten erst Ende Januar 1945 in der Kampfgruppe 2 mit der „Prinz Eugen“, der „Paul Jacobi“ und den Torpedobooten T 1, T 12, T 23, T 33 und T 35 (später auch der „Admiral Scheer“, Z 34, T 28, T 36) bei der Artillerieunterstützung verschiedener deutscher Brückenköpfe auf Samland. Ab Mitte Februar sicherte Z 25 vorrangig Flüchtlingsgeleite zwischen Gotenhafen und Saßnitz, mit der „Deutschland“ am 18./19., mit der „Pretoria“ am 23./25., mit der „Hamburg“ am 26./27. Februar. Am 26. März 1945 geleitete Z 25 mit der Paul Jacobi die „Potsdam“, mit der „Goya“ und der „Kanonier“ mit rund 22.000 Flüchtlingen und Verwundeten nach Kopenhagen. Ab Mitte April lag Z 25 in Kopenhagen wegen Treibstoffmangel ohne Einsatz fest.
Verbleib:
Am 16. und 17. Juni 1945 verlegte Z 25 mit deutschem Maschinenpersonal und britischem Bewachungskommando nach Wilhelmshaven. Am 4./5. Januar 1946 verlegte der Zerstörer nach Rosyth, wo die Royal Navy am 6. Januar 1946 den Zerstörer übernahm. Am 2. Februar 1946 wurde das Boot in Cherbourg an Frankreich übergeben und am 4. Februar als „Hoche² in Dienst gestellt. Gleichzeitig wurden Z 31 als „Marceau², Z 5 Paul Jacobi als ²Desaix² und Z 6 Theodor Riedel als „Kleber“ übernommen. Die vier Zerstörer bildeten die 1. Division de Contre Torpilleurs. Zu Modernisierungen wurden die Zerstörer ab 1948 wieder außer Dienst gestellt, zuletzt auch die ²Hoche“ (T02) am 1. Januar 1949. 1958 zum Abbruch verkauft, wurde das Boot dann 1961/62 verschrottet. (Alle Angaben von Wikipedia)
Das Modell:
Hersteller: Trumpeter Nr: 05321
Maßstab: 1:350
Erstveröffentlichung lt. Scalemates: 2011
Modellmaße: Länge 364 mm; Breite:34,6 mm
Anzahl der Teile: 379, wobei manche Spritzrahmen doppelt vorhanden waren und viele Teile
nicht gebraucht wurden; die Reling stammt von BJ-Modellbau
Besonderheiten: keine, die angespritzten Ankerketten habe ich vorsichtig abgeschliffen und durch geschwärzte Messingketten ersetzt
Paßgenauigkeit: sehr gut, so gut wie kein Grat an den Bauteilen
Hier sind ein paar Fotos des Modells, das ich 2018/2019 gebaut habe
Damit das Modell nicht einstaubt und meine Frau nicht beim Staubwischen Kleinteile abreißt, habe ich das Modell in eine Sora-Acrylvitrine eingeschraubt.
viel Spaß beim Ansehen und immer happy modelling
vorweihnachtliche Grüße aus der Werft
Dieter
schnuerbodenfuxx- Mitglied
John-H., Bastlerfuzzy, doc_raven1000, didibuch, laiva-ukko und Thoto mögen diesen Beitrag
Re: Zerstörer Typ 1936A der Deutschen Kriegsmarine
Ein sehr schönes Modell Dieter
laiva-ukko- Forenguru
Re: Zerstörer Typ 1936A der Deutschen Kriegsmarine
Wirklich ganz große Klasse.
1:350 also....hmm...geteilt durch 10 wäre dann 1:35, bedeutet 3640mm Länge.
Nein, das bekomme ich nicht genehmigt von meiner Regierung.
1:350 also....hmm...geteilt durch 10 wäre dann 1:35, bedeutet 3640mm Länge.
Nein, das bekomme ich nicht genehmigt von meiner Regierung.
Thoto- Modellbau-Experte
Re: Zerstörer Typ 1936A der Deutschen Kriegsmarine
Hi Toto,
1:35 ist wohl doch etwas zu groß. Aber man könnte den Zerstörer auch 1:100 bauen, dann würde er bestimmt noch irgendwo ins Wohnzimmer passen ? Oder ?
Grüße aus der Werft
Dieter
1:35 ist wohl doch etwas zu groß. Aber man könnte den Zerstörer auch 1:100 bauen, dann würde er bestimmt noch irgendwo ins Wohnzimmer passen ? Oder ?
Grüße aus der Werft
Dieter
schnuerbodenfuxx- Mitglied
Re: Zerstörer Typ 1936A der Deutschen Kriegsmarine
Dann bin ich eher beim "Oder".
Unser Häuschen sitzt mir recht eng um die Hüften...
Unser Häuschen sitzt mir recht eng um die Hüften...
Thoto- Modellbau-Experte
Re: Zerstörer Typ 1936A der Deutschen Kriegsmarine
Ganz große Klasse was du aus dem Bausatz gezaubert hast, Dieter...
1/100 lieber nicht, wenn schon 1/144 da gibt es ja einen Zerstörer, wenn auch amerikanisch, bzw. zu Mondpreisen die BW Version...
1/100 lieber nicht, wenn schon 1/144 da gibt es ja einen Zerstörer, wenn auch amerikanisch, bzw. zu Mondpreisen die BW Version...
doc_raven1000- Modellbaumeister
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