Nadelbäume
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Nadelbäume
Hallo Zusammen,
bei meinem letzten Diorama habe ich Nadelbäume in die Landschaft stellen wollen. Dazu zwei verschiedene Typen von Nadelbäumen gebastelt. Es gibt zwar einiges, was ich beim nächsten Mal anders machen werde. Aber dazu am Schluß etwas mehr.
Der erste Baum war komplett aus Draht hergestellt. Die Höhe des Baumes ist knapp 21cm. Die untersten Äste sind 4 cm lang und die Obersten 1 cm. Als Draht habe ich 0,5 mm versilberten Kupferdraht verwendet. Eigentlich deshalb, weil ich den Draht in genügender Menge vorrätig hatte. Für den Stamm habe ich fünf Stück 1,8 mm starke Drahtstäbe genommen (Floristendrahtstab ?). Ist nicht so "weich" wie Kupferdraht. Wobei Kupferdraht aus Kabel auch funktionieren dürfte.
Der ganze Baum ist aus einem Stück Draht. Die Äste werden als Schlaufe vom Stamm weg gebogen. Am Schluß werden diese offenen Schlaufen verdrillt. Je "Astebene habe ich vier Äste. Abwechselnd um 45° versetzt. Die Länge der Untersten und Obersten habe ich grob abgemessen. Dazwischen die Äste nach Augenmaß auf Länge gebracht, so daß die Form eines Nadelbaumes (Fichte ?) entsteht. Um ein versehentliches Abwickeln des dünnen Drahtes zu verhindern, habe ich unten und oben einen Lötpunkt angebracht. Zum verdrillen der Astschlaufen habe ich übrigens den Akkuschrauber verwendet - schont die Fingerkuppen .
Bei dem zweiten Baum ist der Stamm aus echten Aststückchen geschnitzt. Als Material habe ich einmal ein Haselnußzweig (auf dem Bild links) und Hibiskus (auf dem Bild rechts) verwendet. Beim Hibiskus war ich überrascht, wie gut der sich in Form schnitzen ließ.
Als nächstes dann die Astproduktion für die zweite Variante. Die Äste für den zweiten Baum wurden aus verdrilltem Draht gebastelt. In den Stamm wurden !mm Löcher gebohrt, in die dann die Äste eingeklebt wurden.
Für die Rinde wurden die Bäume mit Holzleim (leicht verdünnt) eingepinselt und dann Sägemehl darüber gestreut. Nach dem durchtrocknen überschüssiges Sägemehl mit einem Borstenpinsel abgebürstet.
Die trockenen Bäume habe ich dann nach Gutdünken bemalt. Danach wurden beide Bäume mit statischem Gras begrünt. Für den "Holzstammbaum" habe ich 6 mm Gras verwendet. Hierbei wurde als Gegenpol eine Kupferplatte verwendet. Für den "Drahtbaum" einmal 12 mm für die längeren" Ästchen und dann 4 mm für die "Nadeln".
So sieht das Ganze dann am Schluß aus.
Was würde ich heute anders machen? Die Bäume weniger symmetrisch aufbauen. Pro Astebene unterschiedliche Anzahl an Ästen (3-5), dann die Abstände der Astebenen etwas kleiner machen. Die Äste auch in mehr Variationen basteln. Für die Rinde nicht Sägemehl, sondern Schleifmehl verwenden.
bei meinem letzten Diorama habe ich Nadelbäume in die Landschaft stellen wollen. Dazu zwei verschiedene Typen von Nadelbäumen gebastelt. Es gibt zwar einiges, was ich beim nächsten Mal anders machen werde. Aber dazu am Schluß etwas mehr.
Der erste Baum war komplett aus Draht hergestellt. Die Höhe des Baumes ist knapp 21cm. Die untersten Äste sind 4 cm lang und die Obersten 1 cm. Als Draht habe ich 0,5 mm versilberten Kupferdraht verwendet. Eigentlich deshalb, weil ich den Draht in genügender Menge vorrätig hatte. Für den Stamm habe ich fünf Stück 1,8 mm starke Drahtstäbe genommen (Floristendrahtstab ?). Ist nicht so "weich" wie Kupferdraht. Wobei Kupferdraht aus Kabel auch funktionieren dürfte.
Der ganze Baum ist aus einem Stück Draht. Die Äste werden als Schlaufe vom Stamm weg gebogen. Am Schluß werden diese offenen Schlaufen verdrillt. Je "Astebene habe ich vier Äste. Abwechselnd um 45° versetzt. Die Länge der Untersten und Obersten habe ich grob abgemessen. Dazwischen die Äste nach Augenmaß auf Länge gebracht, so daß die Form eines Nadelbaumes (Fichte ?) entsteht. Um ein versehentliches Abwickeln des dünnen Drahtes zu verhindern, habe ich unten und oben einen Lötpunkt angebracht. Zum verdrillen der Astschlaufen habe ich übrigens den Akkuschrauber verwendet - schont die Fingerkuppen .
Bei dem zweiten Baum ist der Stamm aus echten Aststückchen geschnitzt. Als Material habe ich einmal ein Haselnußzweig (auf dem Bild links) und Hibiskus (auf dem Bild rechts) verwendet. Beim Hibiskus war ich überrascht, wie gut der sich in Form schnitzen ließ.
Als nächstes dann die Astproduktion für die zweite Variante. Die Äste für den zweiten Baum wurden aus verdrilltem Draht gebastelt. In den Stamm wurden !mm Löcher gebohrt, in die dann die Äste eingeklebt wurden.
Für die Rinde wurden die Bäume mit Holzleim (leicht verdünnt) eingepinselt und dann Sägemehl darüber gestreut. Nach dem durchtrocknen überschüssiges Sägemehl mit einem Borstenpinsel abgebürstet.
Die trockenen Bäume habe ich dann nach Gutdünken bemalt. Danach wurden beide Bäume mit statischem Gras begrünt. Für den "Holzstammbaum" habe ich 6 mm Gras verwendet. Hierbei wurde als Gegenpol eine Kupferplatte verwendet. Für den "Drahtbaum" einmal 12 mm für die längeren" Ästchen und dann 4 mm für die "Nadeln".
So sieht das Ganze dann am Schluß aus.
Was würde ich heute anders machen? Die Bäume weniger symmetrisch aufbauen. Pro Astebene unterschiedliche Anzahl an Ästen (3-5), dann die Abstände der Astebenen etwas kleiner machen. Die Äste auch in mehr Variationen basteln. Für die Rinde nicht Sägemehl, sondern Schleifmehl verwenden.
Heimo- Modellbau-Experte
Frank Kelle, OldieAndi, karl josef, ullie46, didibuch, maxl, Peter2018 und mögen diesen Beitrag
Re: Nadelbäume
Moin Heimo,
Für welchen Maßstab sind die Bäume vorgesehen?
Der Blumendraht ist eine gute Wahl ,nicht nur für den Baumbau.
Aber man sollte aufpassen,denn es werden immer mehr dünne Drähte angeboten.
Die sehen normal dick aus,die Stärke wird mit der Kunststoff Ummantelung ausgeglichen.
Mir ist das Material zuweich.
Für welchen Maßstab sind die Bäume vorgesehen?
Der Blumendraht ist eine gute Wahl ,nicht nur für den Baumbau.
Aber man sollte aufpassen,denn es werden immer mehr dünne Drähte angeboten.
Die sehen normal dick aus,die Stärke wird mit der Kunststoff Ummantelung ausgeglichen.
Mir ist das Material zuweich.
Classic- Modellbau-Experte
Heimo mag diesen Beitrag
Re: Nadelbäume
Zu 1:72 würden die gut passen, die Methode mit den Aststücken gefällt mir auch gut.
Ich würde die Seitenäste aber zusätzlich verlöten, damit das Drahtgezwirbel auch ganz sicher nicht zu sehen ist.
Ich würde die Seitenäste aber zusätzlich verlöten, damit das Drahtgezwirbel auch ganz sicher nicht zu sehen ist.
Figurenfreund- Detailliebhaber
Heimo mag diesen Beitrag
Re: Nadelbäume
Sowas macht auch ein Bekannter von einem Modelleisenbahnverein in Neustadt hier in der Nähe.
Schau mal hier, bei der (fast..) jährlichen Dreikönigsausstellung im John Deere Forum, hier in Mannheim, sieht man sein Werk:
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t32546-lok-trifft-traktor-am-45-1-2020-im-john-deere-forum-mannheim#top
Etwa in der Mitte des Berichts gibts ne kleine Bilderstrecke von ihm...
Es ist wahrlich ne Fummel Arbeit, meinen Respekt für deine Geduld.
Gruß
Alex
Schau mal hier, bei der (fast..) jährlichen Dreikönigsausstellung im John Deere Forum, hier in Mannheim, sieht man sein Werk:
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t32546-lok-trifft-traktor-am-45-1-2020-im-john-deere-forum-mannheim#top
Etwa in der Mitte des Berichts gibts ne kleine Bilderstrecke von ihm...
Es ist wahrlich ne Fummel Arbeit, meinen Respekt für deine Geduld.
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Heimo mag diesen Beitrag
Re: Nadelbäume
@ Wolfgang
Ich wohne ja mitten im Wald (na ja, fast). Und ich mag Bäume, aber ab einer gewissen Höhe und Entfernung zum Haus bekomme ich "Bauchweh". Mir ist im letzten Winter eine Esche umgefallen. (so etwa 20 m). Kam aber zum Glück nur auf knapp 2 m an das Haus ran. Jetzt habe ich die restlichen Eschen auch kürzen lassen, denn die hätten das Haus getroffen. Ich verstehe Deinen Nachbarn voll und ganz
@ Thomas
Das Diorama ist für 9 cm Figuren gebaut. Also so grob 1:20. Aber wie es Wolfgang schon angedeutet hat, mit der Höhe bei Bäumen im Modell ist das so eine Sache. Wenn ich jetzt z. B. eine ausgewachsene Tanne von etwa 30 m basteln wollte, müßte die bei 1:20 etwa 1,5 m hoch werden. Ist einfach nicht machbar. Wenn man dann noch berücksichtigt, daß ich z.B. bei dem Diorama eine Grundfläche von 40 x 60 cm hatte, wird es total unglaubwürdig..
Zum Glück sind die Krippenbegeisterte nicht so auf den Maßstab fixiert. Hier ist es einfach wichtig, daß es nicht ganz falsch aussieht. Um bei meinem Diorama zu bleiben, wenn jemand auf die Brücke eine 9cm Figur stellt, ist die ganze Optik dahin, es passt visuell nichts mehr (hoffentlich macht das keiner). Es ist halt irgendwo immer ein Kompromiss.
@ Peter
Das mit den Ästen verlöten werde ich mir merken, ist ein Versuch wert. Danke für den Tipp
@Alex
Dein Bekannter hat wirklich ein Händchen dafür. Die Bäume sehen gut aus. Da würde mich mal interessieren, wie er seine Nadelbäume begrünt. Aber da dies bei mir die ersten beiden Nadelbäume waren, bin ich mit mir ganz zufrieden. Und ja, es ist eine Frickelei.
Ich wohne ja mitten im Wald (na ja, fast). Und ich mag Bäume, aber ab einer gewissen Höhe und Entfernung zum Haus bekomme ich "Bauchweh". Mir ist im letzten Winter eine Esche umgefallen. (so etwa 20 m). Kam aber zum Glück nur auf knapp 2 m an das Haus ran. Jetzt habe ich die restlichen Eschen auch kürzen lassen, denn die hätten das Haus getroffen. Ich verstehe Deinen Nachbarn voll und ganz
@ Thomas
Das Diorama ist für 9 cm Figuren gebaut. Also so grob 1:20. Aber wie es Wolfgang schon angedeutet hat, mit der Höhe bei Bäumen im Modell ist das so eine Sache. Wenn ich jetzt z. B. eine ausgewachsene Tanne von etwa 30 m basteln wollte, müßte die bei 1:20 etwa 1,5 m hoch werden. Ist einfach nicht machbar. Wenn man dann noch berücksichtigt, daß ich z.B. bei dem Diorama eine Grundfläche von 40 x 60 cm hatte, wird es total unglaubwürdig..
Zum Glück sind die Krippenbegeisterte nicht so auf den Maßstab fixiert. Hier ist es einfach wichtig, daß es nicht ganz falsch aussieht. Um bei meinem Diorama zu bleiben, wenn jemand auf die Brücke eine 9cm Figur stellt, ist die ganze Optik dahin, es passt visuell nichts mehr (hoffentlich macht das keiner). Es ist halt irgendwo immer ein Kompromiss.
@ Peter
Das mit den Ästen verlöten werde ich mir merken, ist ein Versuch wert. Danke für den Tipp
@Alex
Dein Bekannter hat wirklich ein Händchen dafür. Die Bäume sehen gut aus. Da würde mich mal interessieren, wie er seine Nadelbäume begrünt. Aber da dies bei mir die ersten beiden Nadelbäume waren, bin ich mit mir ganz zufrieden. Und ja, es ist eine Frickelei.
Heimo- Modellbau-Experte
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