Herstellen von Zahnrädern

Für meine Cutty Sark muss ich mehrere Winden herstellen.
Probleme machen mir dabei die Zahnräder.
Mein Versuch, diese aus Hartgeld (2 und 5 Eurocent) herzustellen ist mühselig und wenig überzeugend.



Hat jemand einen Tipp, wie man es einfacher und besser machen kann - Kaufen ausgenommen?

Gruß
Fiete

Hallo Fiete,
schau Dir dieses Video mal an, eventuell kannst Du das Prinzip auch auf Deine Zahnräder anwenden. Denke, daß man es nicht nur mit Holz, sondern auch Metall oder Kunststoff anwenden kann.

Code:

https://kellerwerker.de/zahnraeder-aus-holz/

Wäre 3D-Druck eine Möglichkeit oder ist Kunststoff ein Tabu (was ich verstehen würde)?
Oder Lasern, dann ist es wenigstens Holz.
Hier gibt es doch einige 3D-Druckerbesitzer oder gar Laserschneider-Nutzer ...
(mir fehlt beim Laser noch die Erfahrung)

Danke für die schnellen Antworten.
Zunächst einmal an Peter:
Einen 3D-Drucker oder Laserschneider habe ich nicht. Die Teile müssen nicht genau passen, sie sollen nur gut aussehen. Der Tipp von Heimo sagt mir mehr zu.

Hallo Heimo,
die Idee von dir passt. Wenn ich ein Zahnrad benötige, mach ich die Zeichnung, klebe sie auf Sperrholz von guter Qualität, bohre die Löcher und feile den Rest weg.

Nochmal Dank euch beiden

Hallöchen,

ergänzen möchte ich, wenn die Zahnräder wie in Heimos Link Kraft übertragen sollen,
man besser mit Laubsäge arbeiten sollte statt mit dem Bohrer.

Die Zahnflanken haben eine ganz bestimmte Form damit die Abnutzung geringer ist.
Komme gerade nicht auf das Fachwort, statt "gerade" haben sie Radien...

@Tommy:

Code:

Die Zahnflanken haben eine ganz bestimmte Form damit die Abnutzung geringer ist.

Ich habe davon überhaupt keine Ahnung, aber hat man das nicht früher Evolvente genannt ... Du bist doch ein Maschinenbau BA.

Babbedeckel-Tommy schrieb:
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Komme gerade nicht auf das Fachwort, statt "gerade" haben sie Radien...

Du meinst Evolventen. Das ist praktisch die Standard-Zahnform. Wenn Du einen Faden von einem Kreis abwickelst, beschreibt das Fadenende eine Evolvente.

Diese Verzahnungen haben noch eine schöne Eigenschaft: Bei einer Zahnstange (also einem Zahnrad mit unendlichem Durchmesser) sind die Zahnflanken gerade.

Man könnte also ein Zahnstangenprofil erstellen, in dem die Zähne einfache Trapeze, normalweise mit einem Winkel von 20 Grad gegen die Senkrechte sind. Rollt man nun eine runde Stange aus Knetmasse drüber, bekommt diese die gewünschte Zahnradform. Währscheinlich gibts viel Ausschuss dabei, aber das kann man ja neu kneten.

Für den Durchmesser für die Stange gilt gröblichst vereinfacht: Außendurchmesser = (Zähnezahl+2) x Modul

Der Modul ist die halbe Zahnhöhe.

Ich habe, wenn nötig, Zahnräder aus kaputten Armbanduhren, bzw. alten Uhrwerken vom Flohmarkt verwendet....

Danke Wolfgang für die Erläuterungen und die Formeln. Ist bei mir schon paar Jahre her.