Glmhs 50 - Ein 3D-Druckprojekt in Etappen
3 verfasser
Seite 1 von 1
Glmhs 50 - Ein 3D-Druckprojekt in Etappen
Hallo zusammen,
ich habe die Wagen schon öfter mal erwähnt, aber ihnen bisher noch keinen eigenen Baubericht gegönnt. Aber der Bau zieht sich hin, und so langsam rentiert sich's doch.
Eigentlich begann dieses Projekt mit einem anderen Güterwagen - ich glaube, Glmmhs 57 -, der besagtem Glmhs 50 zum Verwechseln ähnlich sieht. Hier hatte ich vor langen Jahren bei Shapeways mal zwei Gehäuse beschafft, um mal zu schauen, wie sich mit 3D-Druckteilen arbeiten lässt. Ich hatte die bestmögliche Materialoption gewählt, war dann aber doch etwas enttäuscht, weil die Teile aussahen, als würde man sie durch eine schmutzige Brille anschauen. Irgendwie verwaschen und unscharf. Und obendrein ziemlich spröde.
Irgendwann hatte ich mir dann meinen eigenen 3D-Drucker zugelegt und nach einiger Zeit auch eine 0,15 mm Düse dazu, mit der man auch etwas feiner arbeiten konnte. Das rief natürlich nach einem entsprechenden Projekt und das war dann eben der Glmhs 50. Im Hintergrund stand die Überlegung, dass es diese Güterwagen in "meiner" Epoche in großer Zahl gab, so dass ich ganz entspannt im Lauf der Zeit eine ganze Flotte davon bauen kann. Die Konstruktion entstand auf Basis der Zeichnung in Stefan Carstens, Güterwagen Band 1.
So weit das Konzept. Eigentlich ist es ein Plastikbausatz. Und bald hatte der Drucker mit der 0,15er Düse auch sein Werk getan und das montierte Ergebnis sah so aus:
Durchaus mit ein bisschen Luft nach oben, aber auf jeden Fall nicht schlecht, wie ich finde. Und neben einem Fleischmann-Wagen machte er schon mal gar keine schlechte Figur. Dadurch ermutigt, entstand dann eine Kleinserie von drei Fahrzeugen und natürlich auch Farbe drauf.
Das Dach sieht auf dem Foto einigermaßen gruselig aus, aber hier übertreibt das Foto. Ganz so schlimm ist es im Original nicht, aber es ist bleibt ein optischer Schwachpunkt. Ebenso hat sich das Anmalen der Lüftungsblenden von Hand als ziemliche Viecherei herausgestellt. Dann bekamen die Wagen noch eine Beschriftung von Nothaft, die mit bloßem Auge gut, unter der Kamera aber blöde aussieht. Trotz aller Weichmacher usw. Decals sind nichts für mich.
Aber dafür haben die Fahrzeuge ein Detail, auf das ich durchaus stolz bin: Bremsen in der Radebene! Wobei das Foto durchaus auch die Grenzen des FDM-Druckers mit 0,15 mm Düse zeigt.
Als krönenden Abschluss nahm ich die Wagen dann zu einem Schaufahren mit, wo sie eine ganze Weile mitfuhren, bevor die Kupplungen unzuverlässig wurden. Ich hatte die Identität der Fahrzeuge als Selbstbau niemandem mitgeteilt, und sie sind - bis zum Kupplungsmalheur - niemandem besonders ins Auge gefallen. Sehr schön.
Damit war diese Projektphase erstmal abgeschlossen. Die Ergebnisse zeigen, dass es zwar geht und auf den ersten Blick auch ansprechend aussieht, aber doch noch einige Probleme der Lösung harren. Damit wanderten die Wagen erstmal wieder in ihre Schachtel, während ich mich wieder dem Anlagenbau zuwendete.
Ach so. In diesem Zug habe ich auch die Shapeways-Modelle aufgebaut:
Äh, ja. Ich habe die Teile vor dem Zusammenbau einen kompletten Tag lang auf aller erdenklichen Arten und Weisen gereinigt - besser wurde es nicht. Auch diese Fahrzeuge sehen mit bloßem Auge und ohne Lupe eigentlich recht gut aus, aber insgesamt gefallen mir die optischen Macken meiner Modelle besser ...
ich habe die Wagen schon öfter mal erwähnt, aber ihnen bisher noch keinen eigenen Baubericht gegönnt. Aber der Bau zieht sich hin, und so langsam rentiert sich's doch.
Eigentlich begann dieses Projekt mit einem anderen Güterwagen - ich glaube, Glmmhs 57 -, der besagtem Glmhs 50 zum Verwechseln ähnlich sieht. Hier hatte ich vor langen Jahren bei Shapeways mal zwei Gehäuse beschafft, um mal zu schauen, wie sich mit 3D-Druckteilen arbeiten lässt. Ich hatte die bestmögliche Materialoption gewählt, war dann aber doch etwas enttäuscht, weil die Teile aussahen, als würde man sie durch eine schmutzige Brille anschauen. Irgendwie verwaschen und unscharf. Und obendrein ziemlich spröde.
Irgendwann hatte ich mir dann meinen eigenen 3D-Drucker zugelegt und nach einiger Zeit auch eine 0,15 mm Düse dazu, mit der man auch etwas feiner arbeiten konnte. Das rief natürlich nach einem entsprechenden Projekt und das war dann eben der Glmhs 50. Im Hintergrund stand die Überlegung, dass es diese Güterwagen in "meiner" Epoche in großer Zahl gab, so dass ich ganz entspannt im Lauf der Zeit eine ganze Flotte davon bauen kann. Die Konstruktion entstand auf Basis der Zeichnung in Stefan Carstens, Güterwagen Band 1.
So weit das Konzept. Eigentlich ist es ein Plastikbausatz. Und bald hatte der Drucker mit der 0,15er Düse auch sein Werk getan und das montierte Ergebnis sah so aus:
Durchaus mit ein bisschen Luft nach oben, aber auf jeden Fall nicht schlecht, wie ich finde. Und neben einem Fleischmann-Wagen machte er schon mal gar keine schlechte Figur. Dadurch ermutigt, entstand dann eine Kleinserie von drei Fahrzeugen und natürlich auch Farbe drauf.
Das Dach sieht auf dem Foto einigermaßen gruselig aus, aber hier übertreibt das Foto. Ganz so schlimm ist es im Original nicht, aber es ist bleibt ein optischer Schwachpunkt. Ebenso hat sich das Anmalen der Lüftungsblenden von Hand als ziemliche Viecherei herausgestellt. Dann bekamen die Wagen noch eine Beschriftung von Nothaft, die mit bloßem Auge gut, unter der Kamera aber blöde aussieht. Trotz aller Weichmacher usw. Decals sind nichts für mich.
Aber dafür haben die Fahrzeuge ein Detail, auf das ich durchaus stolz bin: Bremsen in der Radebene! Wobei das Foto durchaus auch die Grenzen des FDM-Druckers mit 0,15 mm Düse zeigt.
Als krönenden Abschluss nahm ich die Wagen dann zu einem Schaufahren mit, wo sie eine ganze Weile mitfuhren, bevor die Kupplungen unzuverlässig wurden. Ich hatte die Identität der Fahrzeuge als Selbstbau niemandem mitgeteilt, und sie sind - bis zum Kupplungsmalheur - niemandem besonders ins Auge gefallen. Sehr schön.
Damit war diese Projektphase erstmal abgeschlossen. Die Ergebnisse zeigen, dass es zwar geht und auf den ersten Blick auch ansprechend aussieht, aber doch noch einige Probleme der Lösung harren. Damit wanderten die Wagen erstmal wieder in ihre Schachtel, während ich mich wieder dem Anlagenbau zuwendete.
Ach so. In diesem Zug habe ich auch die Shapeways-Modelle aufgebaut:
Äh, ja. Ich habe die Teile vor dem Zusammenbau einen kompletten Tag lang auf aller erdenklichen Arten und Weisen gereinigt - besser wurde es nicht. Auch diese Fahrzeuge sehen mit bloßem Auge und ohne Lupe eigentlich recht gut aus, aber insgesamt gefallen mir die optischen Macken meiner Modelle besser ...
Lupo60- Modellbau-Experte
John-H., klaus.kl, laiva-ukko und Fraenkyzuma mögen diesen Beitrag
Re: Glmhs 50 - Ein 3D-Druckprojekt in Etappen
Uiiiuiiui ... gegen die Shapeways-Waggons sind Deine tatsächlich "Gold", Wolfgang ...
- wobei ich meine, daß die Shapeways-Dächer etwas besser sind ...
Ist schon bewundernswert, was mit 3D-Druck möglich ist ...
Gruß - Jörg -
- wobei ich meine, daß die Shapeways-Dächer etwas besser sind ...
Ist schon bewundernswert, was mit 3D-Druck möglich ist ...
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: Glmhs 50 - Ein 3D-Druckprojekt in Etappen
Dankeschön, Jörg! Das Dach bei den Shapeways-Wagen ist tatsächlich besser - es ist sogar richtig gut.
Jetzt - im Rahmen der "Vergangenheitsbewältigung" - zur zweiten Stufe des Projektes.
In 2021 hatte ich mir dann den Resin-Drucker angeschafft. Und mich dann auch recht schnell wieder über die in ihrem Dornröschenschlaf liegenden Güterwagen hergemacht.
Das war im Prinzip eine einfache Sache: Die Konstruktion stand ja schon. Ich hatte lediglich die vier einzelnen Seitenwände zu einem Wagenkasten zusammengefügt und die Befestigung an die Bodengruppe überarbeitet, (und nach dem Prototyp die Griffstangen an den Türen und Wagenenden noch etwas dünner gemacht). Dass ich damit weit unter den Möglichkeiten dieses Druckers blieb, war mir noch nicht klar. Aber der Fototermin mit dem ersten Prototyp war schon mal durchaus erfreulich:
Auch der Vergleich mit den vorigen Modellen zeigt, dass das schon einmal ein ganz ordentlicher Schritt gewesen ist. Das Bild zeigt vorne den Resindruck, in der Mitte ein Modell aus der Dreier-Serie und hinten einen Shapeways-Wagen.
Im direkten Vergleich Resindruck zu Würstchenleger zeigt sich dann, wie groß der Unterschied tatsächlich ist:
Und weil die drei Grazien gerade so schön zusammenstanden, noch ein Bild von den Dächern:
Mit der entsprechenden Alterung sieht das Modell aus dem FDM-Drucker doch schon viel besser aus, obwohl das Treppchen in der Mitte doch noch erkennbar ist. Aber, wie gesagt, der Wagen ist bei einer Schaufahrt mitgelaufen, ohne Missfallen zu erregen oder überhaupt größer aufzufallen. Am Shapeways-Dach gibt's nichts zu meckern und das Resin-Dach kann, denke ich auch so bleiben.
So weit bin ich zweiten Step gekommen. Es liegen noch etliche Teile zur Montage auf Halde. Und dann gab es eine Werkstatt zu renovieren und einzurichten. Und nachdem dies getan war, finde ich die bereits gedruckten Bodengruppen in diesem Zustand vor:
Und nicht nur das: Zwei oder drei bereits montierte Fahrgestelle, die unmittelbar nach der Montage prima liefen, fuhren plötzlich nur noch wie mit angezogener Bremse. Auch nicht schön.
Damit sind wir im Hier und Heute angekommen. Im Prinzip sind noch drei Probleme zu lösen:
a) der Verzug der Bodenplatte
b) der schlechte Lauf der Fahrzeuge
c) die schlechte Leistung der Peho-Kurzkupplung
wobei a) und b) erstmal Vorrang haben. Ich werde berichten, wie sich das weiter entwickelt.
Jetzt - im Rahmen der "Vergangenheitsbewältigung" - zur zweiten Stufe des Projektes.
In 2021 hatte ich mir dann den Resin-Drucker angeschafft. Und mich dann auch recht schnell wieder über die in ihrem Dornröschenschlaf liegenden Güterwagen hergemacht.
Das war im Prinzip eine einfache Sache: Die Konstruktion stand ja schon. Ich hatte lediglich die vier einzelnen Seitenwände zu einem Wagenkasten zusammengefügt und die Befestigung an die Bodengruppe überarbeitet, (und nach dem Prototyp die Griffstangen an den Türen und Wagenenden noch etwas dünner gemacht). Dass ich damit weit unter den Möglichkeiten dieses Druckers blieb, war mir noch nicht klar. Aber der Fototermin mit dem ersten Prototyp war schon mal durchaus erfreulich:
Auch der Vergleich mit den vorigen Modellen zeigt, dass das schon einmal ein ganz ordentlicher Schritt gewesen ist. Das Bild zeigt vorne den Resindruck, in der Mitte ein Modell aus der Dreier-Serie und hinten einen Shapeways-Wagen.
Im direkten Vergleich Resindruck zu Würstchenleger zeigt sich dann, wie groß der Unterschied tatsächlich ist:
Und weil die drei Grazien gerade so schön zusammenstanden, noch ein Bild von den Dächern:
Mit der entsprechenden Alterung sieht das Modell aus dem FDM-Drucker doch schon viel besser aus, obwohl das Treppchen in der Mitte doch noch erkennbar ist. Aber, wie gesagt, der Wagen ist bei einer Schaufahrt mitgelaufen, ohne Missfallen zu erregen oder überhaupt größer aufzufallen. Am Shapeways-Dach gibt's nichts zu meckern und das Resin-Dach kann, denke ich auch so bleiben.
So weit bin ich zweiten Step gekommen. Es liegen noch etliche Teile zur Montage auf Halde. Und dann gab es eine Werkstatt zu renovieren und einzurichten. Und nachdem dies getan war, finde ich die bereits gedruckten Bodengruppen in diesem Zustand vor:
Und nicht nur das: Zwei oder drei bereits montierte Fahrgestelle, die unmittelbar nach der Montage prima liefen, fuhren plötzlich nur noch wie mit angezogener Bremse. Auch nicht schön.
Damit sind wir im Hier und Heute angekommen. Im Prinzip sind noch drei Probleme zu lösen:
a) der Verzug der Bodenplatte
b) der schlechte Lauf der Fahrzeuge
c) die schlechte Leistung der Peho-Kurzkupplung
wobei a) und b) erstmal Vorrang haben. Ich werde berichten, wie sich das weiter entwickelt.
Lupo60- Modellbau-Experte
didibuch, klaus.kl und Helmut_Z mögen diesen Beitrag
Re: Glmhs 50 - Ein 3D-Druckprojekt in Etappen
Hallo Wolfgang ,
schöne Wagen haste da ,
frage zum Verzug der Bodenplatte , wie Druckst du die Bodenplatte , Liegend flach ,
Liegend länglich hoch oder Schräg ?
schöne Wagen haste da ,
frage zum Verzug der Bodenplatte , wie Druckst du die Bodenplatte , Liegend flach ,
Liegend länglich hoch oder Schräg ?
Hartmut- Modellbau-Experte
Re: Glmhs 50 - Ein 3D-Druckprojekt in Etappen
Hallo Hartmut,
dankeschön!
Das war schräg gedruckt, etwa 20 Grad um die Querachse gedreht, wobei die detaillierte Unterseite zum Resinbottich schaut, damit hier heine Stützkonstruktion angreift.
Aber die separate Bodenplatte gibt‘s nicht mehr. Die aktuelle Ausführung kann man im Hintergrund des zweiten Bildes schon unscharf sehen. Dazu später mehr!
dankeschön!
Das war schräg gedruckt, etwa 20 Grad um die Querachse gedreht, wobei die detaillierte Unterseite zum Resinbottich schaut, damit hier heine Stützkonstruktion angreift.
Aber die separate Bodenplatte gibt‘s nicht mehr. Die aktuelle Ausführung kann man im Hintergrund des zweiten Bildes schon unscharf sehen. Dazu später mehr!
Lupo60- Modellbau-Experte
Re: Glmhs 50 - Ein 3D-Druckprojekt in Etappen
Soderle, jetzt sind die neuen Drucke fertig geworden.
In zwei Ausführungen. Und da ich die Teile immer doppelt drucke - um 180° gegeneinander auf der Druckplatte gedreht, damit die nicht schräg belastet wird - macht das also vier "fertige" Teile.
Hier war übrigens auch mein Denkfehler, als ich vom Würstchenleger zum Resindrucker gewechselt habe. Man sieht es ein bisschen bei der Explosionszeichnung im ersten Beitrag, dass ich den Filamentdrucker nur als "2 1/2 - Drucker" genutzt habe, also flache, reliefartige Teile. Wirklich 3D wird's erst, wenn ich die Teile zusammenbaue. Das ist nun beim Resindrucker nicht mehr erforderlich, weil die Oberflächen auch in Druckrichtung richtig gut werden, und weil er mit Überhängen (fast) keine Probleme hat. Hier sind flache Teile eher kritisch - die gehören einfach auf eine plane Unterlage wie beim Filamentdrucker, aber nicht schief auf eine Stützkonstruktion wie beim Resindrucker.
Das hatte ich bei den ersten Gehversuchen mit dem Resindrucker noch nicht so ganz verinnerlicht. Aber jetzt sind eben der Wagenkasten, die Bodengruppe und auch die Achslager zu einem Teil zusammengefasst.
Das Problem mit dem verzogenen Boden sollte sich damit erledigt haben. Das lässt sich einfach prüfen, indem man mal ein paar Wochen abwartet.
Mit den Achslagern hat das seine spezieller Bewandnis. Ich sprach ja von zwei Ausführungen der Probedrucke. Hier einmal die "alte" Ausführung wie bisher:
und hier die neue:
Wie man sieht (zumindest, wenn man's weiß), ist die Bohrung etwas flacher geworden. Bisher hatte ich nämlich noch die Messingbuchsen von Peho dort eingesetzt, damit die Wagen gut laufen. Die Dinger einzubauen ist allerdings eine elende Fummelei. Insbesondere am monterten Wagen, wenn das gegenüberliegende Achslager im Weg ist. Deswegen hatte ich die Achslager als separate Einzelteile vorgesehen, die sich da etwas leichter handhaben lassen. Die Achslager wurden dann in entsprechende Schlitze im Wagenrahmen eingesteckt. Eine schöne Fummelei, die sich aber lohnt, wenn der Wagen hinterher super läuft. Blöderweise taten die Wagen allerdings genau das nicht. Was natürlich ein übles Foul ist, gerade, wenn man deswegen einen Heidenaufwand treibt, der dann komplett für den Ar... ähh Ofen ist.
Also ... ich weiß, dass die Wagen unmittelbar nach der Montage passabel bis sehr gut liefen. Und ich weiß, dass sie es nach ein paar Wochen nicht mehr taten. Ich weiß auch, dass es die Achsen schwergängig werden, wenn sie zu eng zwischen den Buchsen sitzen. Haben sich vielleicht die Achslager nach innen geneigt? Nun habe ich ja genügend schlecht laufende Muster und siehe da, die Achsen sitzen mit Spiel. Wenn man nun die Achslager zusammendrückt und dabei am Rad dreht (Fummel, fummel), läuft die Achse mit kleiner werdendem Spiel immer besser. Wenn man alles Spiel hinausdrückt und die Achse verspannt, wird's natürlich wieder schwergängig. Also: Diese Peho-Buchsen tun ihren Job, aber eben nur innerhalb sehr enger Montagetoleranzen.
Sicherlich ist da die separate Montage der Achslager alles andere als hilfreich. Also werden sie jetzt gleich mitgedruckt. Damit erschwere ich aber auch gleichzeitig den Einbau der Buchsen. Gut möglich, dass ich damit das, was ich durch die konstruktive Änderung gewinne, auch gleich wieder durch die schlechtere Montage verliere. Sicher ist jedenfalls, dass mit diese Buchsen nichts nutzen, wenn ich die erferderliche enge Toleranz nicht einhalten kann. Und überhaupt, Claus schrieb ja, dass seine Lore Loren fantastisch laufen, und der hat da kein solches Gesch... mit irgendwelchen Buchsen gemacht!
Entsprechend ist die erste, "alte" Ausführung noch für den Einbau der Peho-Buchsen vorbereitet, die zweite ist ein Versuch, ganz ohne diese Dinger auszukommen. Dem Maschinenbauer in mir. der seinen Lebensunterhalt mit Lagerungen verdient hat, graust es zwar dabei, aber gut - Industriemodelle laufen prächtig ohne Buchsen, und beim Claus funzts ja auch. Also, mal schauen.
Damit sich die beiden Varianten auch von außen unterscheiden lassen, habe ich da noch eine weitere Änderung eingebracht, für die man aber auch genauer hinschauen muss:
Genau! Der neue Wagen ist jetzt die alte Ausführung mit Bretterwänden anstelle der moderneren, glatten Multiplexwände. Wollte ich schon die ganze Zeit mal machen. Ich hoffe, die Fugen überstehen die Lackierung - ansonsten muss ich sie noch ein bisschen tiefer machen. Aber da bin ich ganz bei Jörg und bin immernoch ganz geplättet, was dieser Drucker zuwege bekommt.
In zwei Ausführungen. Und da ich die Teile immer doppelt drucke - um 180° gegeneinander auf der Druckplatte gedreht, damit die nicht schräg belastet wird - macht das also vier "fertige" Teile.
Hier war übrigens auch mein Denkfehler, als ich vom Würstchenleger zum Resindrucker gewechselt habe. Man sieht es ein bisschen bei der Explosionszeichnung im ersten Beitrag, dass ich den Filamentdrucker nur als "2 1/2 - Drucker" genutzt habe, also flache, reliefartige Teile. Wirklich 3D wird's erst, wenn ich die Teile zusammenbaue. Das ist nun beim Resindrucker nicht mehr erforderlich, weil die Oberflächen auch in Druckrichtung richtig gut werden, und weil er mit Überhängen (fast) keine Probleme hat. Hier sind flache Teile eher kritisch - die gehören einfach auf eine plane Unterlage wie beim Filamentdrucker, aber nicht schief auf eine Stützkonstruktion wie beim Resindrucker.
Das hatte ich bei den ersten Gehversuchen mit dem Resindrucker noch nicht so ganz verinnerlicht. Aber jetzt sind eben der Wagenkasten, die Bodengruppe und auch die Achslager zu einem Teil zusammengefasst.
Das Problem mit dem verzogenen Boden sollte sich damit erledigt haben. Das lässt sich einfach prüfen, indem man mal ein paar Wochen abwartet.
Mit den Achslagern hat das seine spezieller Bewandnis. Ich sprach ja von zwei Ausführungen der Probedrucke. Hier einmal die "alte" Ausführung wie bisher:
und hier die neue:
Wie man sieht (zumindest, wenn man's weiß), ist die Bohrung etwas flacher geworden. Bisher hatte ich nämlich noch die Messingbuchsen von Peho dort eingesetzt, damit die Wagen gut laufen. Die Dinger einzubauen ist allerdings eine elende Fummelei. Insbesondere am monterten Wagen, wenn das gegenüberliegende Achslager im Weg ist. Deswegen hatte ich die Achslager als separate Einzelteile vorgesehen, die sich da etwas leichter handhaben lassen. Die Achslager wurden dann in entsprechende Schlitze im Wagenrahmen eingesteckt. Eine schöne Fummelei, die sich aber lohnt, wenn der Wagen hinterher super läuft. Blöderweise taten die Wagen allerdings genau das nicht. Was natürlich ein übles Foul ist, gerade, wenn man deswegen einen Heidenaufwand treibt, der dann komplett für den Ar... ähh Ofen ist.
Also ... ich weiß, dass die Wagen unmittelbar nach der Montage passabel bis sehr gut liefen. Und ich weiß, dass sie es nach ein paar Wochen nicht mehr taten. Ich weiß auch, dass es die Achsen schwergängig werden, wenn sie zu eng zwischen den Buchsen sitzen. Haben sich vielleicht die Achslager nach innen geneigt? Nun habe ich ja genügend schlecht laufende Muster und siehe da, die Achsen sitzen mit Spiel. Wenn man nun die Achslager zusammendrückt und dabei am Rad dreht (Fummel, fummel), läuft die Achse mit kleiner werdendem Spiel immer besser. Wenn man alles Spiel hinausdrückt und die Achse verspannt, wird's natürlich wieder schwergängig. Also: Diese Peho-Buchsen tun ihren Job, aber eben nur innerhalb sehr enger Montagetoleranzen.
Sicherlich ist da die separate Montage der Achslager alles andere als hilfreich. Also werden sie jetzt gleich mitgedruckt. Damit erschwere ich aber auch gleichzeitig den Einbau der Buchsen. Gut möglich, dass ich damit das, was ich durch die konstruktive Änderung gewinne, auch gleich wieder durch die schlechtere Montage verliere. Sicher ist jedenfalls, dass mit diese Buchsen nichts nutzen, wenn ich die erferderliche enge Toleranz nicht einhalten kann. Und überhaupt, Claus schrieb ja, dass seine Lore Loren fantastisch laufen, und der hat da kein solches Gesch... mit irgendwelchen Buchsen gemacht!
Entsprechend ist die erste, "alte" Ausführung noch für den Einbau der Peho-Buchsen vorbereitet, die zweite ist ein Versuch, ganz ohne diese Dinger auszukommen. Dem Maschinenbauer in mir. der seinen Lebensunterhalt mit Lagerungen verdient hat, graust es zwar dabei, aber gut - Industriemodelle laufen prächtig ohne Buchsen, und beim Claus funzts ja auch. Also, mal schauen.
Damit sich die beiden Varianten auch von außen unterscheiden lassen, habe ich da noch eine weitere Änderung eingebracht, für die man aber auch genauer hinschauen muss:
Genau! Der neue Wagen ist jetzt die alte Ausführung mit Bretterwänden anstelle der moderneren, glatten Multiplexwände. Wollte ich schon die ganze Zeit mal machen. Ich hoffe, die Fugen überstehen die Lackierung - ansonsten muss ich sie noch ein bisschen tiefer machen. Aber da bin ich ganz bei Jörg und bin immernoch ganz geplättet, was dieser Drucker zuwege bekommt.
Lupo60- Modellbau-Experte
Hartmut, didibuch und klaus.kl mögen diesen Beitrag
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten