Klassische Rennwagen der 30er, 50er,60er und 70er Jahre -Diecast Modelle in 1:18

Zuerst möchte ich 2 der legendären Silberpfeile der 30er Jahre vorstellen. Es handelt sich um den 16 Zylinder Auto Union Typ C und den 12 Zylinder Typ D. Revolutionär war, dass die Motoren zum ersten Mal hinten eingebaut waren. Ein Konzept, dass ich erst Jahrzehnte später zum Standard in der Rennwagentechnik durchsetzte. Der 12 Zylinder kam entstand durch eine Hubraumbegrenzung, um die damalige überlegene Rennwagentechnik der deutschen Rennwagen zu brechen. Dies hat bekannterweise nicht funktioniert. Die Deutschen Rennwagen fuhren weiterhin - bis auf wenige Ausnahmen - von Sieg zu Sieg. Die riesigen Subventionen durch die Nationalsozialisten ermöglichten derartige technische Entwicklungen, die propagandistisch ausgeschlachtet wurden.
Beide Modelle sind von CMC und akribisch nachgebildet. Die Nieten wurden einzeln nachgebildet. Feine Drahtspeichenräder und stoffbezogene Sitze. Diecast Modelle vom Allerfeinsten.

Auto Union Typ C:













Auto Union Typ D:

Während Auto Union das revolutionäre Motorkonzept mit hinten liegendem Motor verfolgte, setzte Konkurrent Mercedes noch auf den Frontmotor.
Ebenfalls von CMC - allerdings eines der ersten Modelle - ist der W25.















Und hier der stärkste Rennwagen der damaligen Zeit. Der Mercedes W125 in der Version von Donington von Hermann Lang. Die Engländer schrieben im Reglement den Lederriemen über der Motorhaube vor. Flugs wurde dieser  montiert. Die akribische Motornachbildung hatte ich damals nicht fotografiert. Das Gefutzel mit dem Lederriemen wollte ich vermeiden. Sorry.

Da hast du ja ein paar sehr schöne Vertreter,
der Rennwagenpioniere in deiner Sammlung.

Das sind wunderschöne Modelle, Frank, mit einem - zugegeben! - hohen Neidfaktor!
Man sitzt davor und verliebt sich in jedes Detail...
Du brauchst aber viel Platz, um alle deine Schätze angemessen präsentieren zu können.

Beste Grüße
Michael

Danke schön. Ja... die 30er Jahre Rennwagen üben schon eine Faszination aus. Wenn man dann noch die liebevoll detaillierten Modelle von CMC sieht, gerät man schon ins Schwärmen.
Die Modelle sind in einem Vitrinenschrank...bestmöglich nach Stil und Baujahr getrennt. Ich werde die anderen Modelle selbstverständlich auch noch vorstellen. Da habe ich noch ein paar sehr schöne Spezialitäten auf Lager. Zwar nicht alle von CMC...aber auch schöne Sachen von Autoart und anderen Herstellern. Die Sammlung bleibt aber so begrenzt, wie ich sie hier vorstelle. Ich bin sehr inkonsequent, was das Sammeln dieser Modelle betrifft. Dazu gibt es einfach auch zu viele andere Sachen, die mich genauso begeistern. Sehr zum Leidwesen meiner Frau. Momentan sind es die Mining Modelle, zwischendurch mal wieder Plastikmodellbau, dann die Burgen. Das artet fast schon in eine Besessenheit auf Miniaturen aus, die mich seit meiner Kindheit im Griff hat. Denn alles kostet richtig Geld, weil ich mich nicht mit 08 15 zufrieden gebe. Es muss schon mit Details gespickt sein und da tut es einfach Siku bzw. Spielzeug nunmal nicht. Aber so wird es jedem Sammler gehen, der mit dem Modellbau groß geworden ist.
Wenn ich bedenke, dass alles mal ca. 1967 mit einem damals schon alten Airfix Modell der P51 Mustang in 1:72 anfing. Da hat mich der Virus gepackt

Ah CMC einfach nur geile Automodelle wie deine Sammlung wieder zeigt, einfach nur zum bewundern..

Danke Dietmar. Dem kann ich nur beipflichten. Der Typ D war der ausschlagende Punkt für den Beginn der Sammlung. Davor hatte ich Diecast nie auf dem Schirm.

Ferrari Tipo 500 F2 von 1952 - CMC Modell in 1:18

Im Jahre 1952 gab es eine Sonderregelung, dass auch die Formel 2 homologierten Fahrzeuge in der Formel 1 zugelassen wurden. Wenn ich mich richtig erinnere, waren zu dem Zeitpunkt zuwenig teilnehmende Fahrzeuge gemeldet. Andere hielten sich aus Kostengründen zurück. Dieses Fahrzeug war eines der Formel 2 Fahrzeuge.
Das CMC Modell erdrückt einen schier an Details. Selbst dies Karosserie würde sich entfernen lassen und den Blick auf die kompletten "Innereien" freigeben. Im Heck ist unter der Verkleidung der genietete Tank untergebracht, der ebenfalls perfekt nachgebildet wurde. Ich hatte zum Zeitpunkt der Fotos aber keine Motivation, das Modell zu zerlegen.

Maserati 250f von CMC in 1:18

Der Maserati 250f wurde von 1954 bis 1958 gebaut und nicht nur von Werkteams gefahren. 1957 wurde Juan Manuel Fangio mit dem Wagen Weltmeister.
Der genietete Tank ist am Heck und unverkleidet. Das Modell hat 'zig einzelne Nieten, die Stück für Stück fixiert wurden. Also nichts eingeprägtes oder gegossenes. Toll auch der Befestigungsriemen, der den Tank in der Verankerung hält. Wunderschön ebenfalls die vielen offenen Belüftungsschlitze (CMC typisch, bis auf ganz wenige Ausnahmen). Die Drähte der Schraubensicherungen sind ebenfalls vorhanden. Das Modell hat ebenfalls einen komplett nachgebildeten Gitterrohrrahmen. Alles ist nahezu perfekt. Das Modell wurde zu seinem Erscheinen in der Kategorie zum Modell des Jahres gekürt.

Mercedes W196 Stromlinie von CMC in 1:18.
Das Fahrzeug von Karl Kling - Zweiter beim Grand Prix von Reims 1954 hinter seinem Teamkollegen Fangio. Dieser war 0,1 Sekunden schneller. Es war das Debütrennen von Mercedes gleich mit einem Doppelerfolg. Für schnelle Rennkurse fuhr der Wagen mit der Stromlinienverkleidung, auf langsamen Kurvenreichen als normaler Monoposto.
Zum CMC Modell schriebe ich jetzt nichts mehr....allererste Sahne.

Nun zeige ich ein erstes Autoart Modell in 1:18
Der Porsche 550 Spyder "Carrera Panamericana 1954" gefahren von Hans Herrmann
Auch Autoart baut sehr schöne Modelle. Nicht auf dem Niveau von CMC, aber trotzdem erstklassig.

Als letzten Post der 50er Jahre zeige ich ein CMC Modell, den Ferrari 250 Testarossa Pontoon Fender in den Farben des amerikanischen Rennstalls von Ed Hugus.
Es ist wohl nicht die original Luci Belle II der 24 Stunden von Le Mans, denn der Namenszug fehlt aus welchen Gründen auch immer. Angeblich ist es ein Exponat eines Automobilmuseums.
Das kann ich allerdings nicht bestätigen. Das ist mir persönlich auch egal, denn es ist trotzdem ein tolles Modell.

Der 550 Spider erhielt ja weltweit Berühmtheit,
nach dem James Dean 1955 nach einem unverschuldeten Unfall zu Tode kam!

Das stimmt. Nicht genau die Version, aber ein 550 Spider. Ich habe noch einen in der richtigen Version in 1:12...allerdings nicht in der Little Bastard Lackierung, den James Dean fuhr. Die James Dean Figur habe ich ebenfalls in 1:12.

Tolle Modell zusammenstellung,
vorallem die Kippe im Mundwinkel.

Gerade der Maserati und der Mercedes gefallen mir sehr gut, Frank aber auch der Porsche mit James, da sieht man wie klein das Auto war

Danke schön. Die Figur habe ich nachbehandelt. Der hatte fast Glubschaugen und die Kleidung brauchte etwas mehr Tiefe.. Leider sieht das Gesicht in dieser Belichtung zu hell aus.

Ups, beinahe vergessen. Ein wichtiger Rennwagen der späten 50er Jahre.
Der Weltmeister von 1959 - Cooper T51 von 1959 - Modell von Schuco in 1:18
Hier wurde -nach den Auto Union der 30er Jahre - der Grundstein für die Monoposto mit Heckmotor wiederbelebt. Ab da gab es nur noch heckgetriebene Monopostos.

doc_raven1000 schrieb:Gerade der Maserati und der Mercedes gefallen mir sehr gut, Frank aber auch der Porsche mit James, da sieht man wie klein das Auto war

Vielen Dank. Ja..der Wagen war sehr klein und wog nur 550 kg. Da hatte der 4 Zylinder Boxer leichtes Spiel. Je nach Ausführung bzw. Baujahr hatte der Motor 110 später 135 PS. Ein wahrhaft königliches Leistungsgewicht.

Fehlt ja nur noch der Maserati Birdcage

Woher weißt Du, ob er nicht kommt?

Das erste Rennwagen Modell der 60er Jahre, den ich vorstelle, ist der Ferrari 156 "Haifischmaul" von 1961 - wieder von CMC.

Hammermodell

Also, wenn ich schon mit der Nase darauf gestoßen werde

Der Maserati Birdcage von CMC in 1:18
Eigentlich müsste man 3 Modelle davon haben: einmal nur den Gitterrahmen mit Motor und Rädern - einmal um den geöffnet zu zeigen und einmal geschlossen, wegen des wunderschönen Designs. Ein wahres Meisterwerk in 1:18, dass selbst die 1:12er Versionen in den Schatten stellt. Der Rahmen ist zu 100 % detailliert, selbst die Rohre am Boden, die Scheinwerfer sind ein Gedicht - sowohl außen mit Glühbirne hinter der Glasabdeckung, wie auch innen mit Verdrahtung. Das Bild des Motors spricht für sich. Das Cockpit ebenfalls und im Heck Ersatzrad und Tank in perfekter Ausführung. Wieder ein Schmuckstück von CMC.

einfach nur Mega
Mein absoluter Traumwagen, stimme mit dir über die 3 Modelle überein

Danke schön, Dietmar.

Ein weiteres Modell:
Der Porsche 804 von Autoart in 1:18
Der Wagen wurde nur 1962 eingesetzt. Dann hat sich Porsche aus der Formel 1 zurückgezogen.
Luftgekühlter 8 Zylinder Boxermotor. Ein auf 1000 Stück limitiertes Modell.