Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
wie Bacardi-Jo zu sagen pflegte,
ich fange hier einen weiteren (wenn ich das richtig sehe, den dritten) Baubericht zur Jaguar C66 an.
Der erste Baubericht ist von John, begonnen im Mai 2009:
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t1890-john-s-jaguar-c66-118?highlight=jaguar+c66
Der zweite ist von Bacardi-Jo, begonnen im September 2014 bis September 2017:
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t21948-hegi-jaguar-c66-motoryacht?highlight=jaguar+c66
Wie kam es dazu?
Nachdem die Renovierung meiner Theodor Heuss soweit abgeschlossen ist, musste wieder was neues her für die Herbst-, Winter-, Frühjahr-, Sommermonate. Nachdem ich bei der TH wieder etwas Blut geleckt hatte, was RC-Schiffe angeht, war erstmal die Grundsatzentscheidung angestanden, wieder ein historisches Standmodell zu bauen oder ein RC-Modell. Allerdings habe ich nicht wirklich ein historisches Modell gefunden, was mich aktuell gereizt hätte und was in das geplante Budget gepasst hätte. Und dann kam Bacardi-Jo mit dem Angebot, mir ein Vorkaufsrecht einzuräumen bei seiner Jaguar, die er in der Bucht wohl einstellen wollte.
Tja, eine RC-Yacht, die bereits motorisiert ist bzw. fahrttüchtig ist, aber wie:…, bei der aber noch die Aufbauten gemacht werden müssen, das hat mich schon gelockt. Die Sorge der Admiralität, dass ich da aber nicht soo viel zu basteln hätte, täuscht glaube ich etwas und die entscheidende Frage nach dem Liegeplatz wäre so oder so aufgekommen, auch beim historischen.
Langer Rede kurzer Sinn, ich habe die Jaguar Bacardi-Jo abgekauft.
Vorher noch viel im Netz nach Anregungen gesucht und werde versuchen den exzellenten Innenausbau auch außen fortzusetzen und die Jaguar wieder zu einem erneuten „Erscheinen auf der Bildfläche“ verhelfen.
Es wäre natürlich schön, wenn ich auch die damaligen Baubegleiter wieder für die Jaguar begeistern könnte.
Jetzt aber konkret zum Modell:
John schrieb damals:
„Jaguar C 66 ist der Arbeitstitel dieser Yacht, der Ursprungshersteller war die Fa. WEDICO, die ja eigentlich nur für den LKW Modellbau steht, anschließend wurde die Yacht von der Fa. HEGI vertrieben, bei denen hieß die Yacht einfach nur noch Jaguar. Mittlerweile wird der Bausatz nicht mehr vertrieben, höchsten bei Ebay kann man da noch einen Treffer landen."
Erstmal zu den Daten, lt. Bauanleitung (Wedico):
Original:
Länge: 21,60 m
Breite: 5,50m
Höhe: ca. 8 m
Wasserverdrängung ca. 37 t
Das Modell, Maßstab 1:18:
Länge: 1170 mm
Breite: 280 mm
Höhe: ca. 500 mm
Designed wurde die Yacht von dem Designer Caliari. Erstaunlicherweise habe ich im Internet zwar einige Yachten von ihm gefunden auch verschiedene „Jaguar“, aber keine „Jaguar C66“.
Und das sind jetzt meine neuen Errungenschaften:
Das Schiff im jetzigen Bauzustand mit Ständer
Mit Blick in das bereits perfekt ausgebaute Innere:
Und der Antrieb:
3x 2-Flügelpropeller, Messing
Die Verpackung und Tüte mit diversen noch zu verbauenden Kleinteilen,
Das besonders lange Schanzkleid (oben), die Bauanleitung und die Funke.
Und natürlich 2 Baupläne.
So, wie die Jaguar jetzt „live“ in meiner Wert steht, hat mich die Größe (und das Gewicht) doch etwas überrascht.
Mit dem jetzt gestarteten Baubericht will ich Euch wieder einladen, bei dem Weiterbau mich zu begleiten und erhoffe mir auch wieder viele Tipps und Anregungen dazu von Euch.
Jetzt will ich mich aber erstmal einarbeiten, wo ich mit dem Bau stehe und wo ich am besten anfange. Dabei werde ich versuchen die Teile aus dem großen Karton in einer kleineren Box unterzubringen.
Das soll es erst mal für den Anfang gewesen sein.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Glufamichel, Klabauter, didibuch, Bacardi-Joe, Schlossherr, Der Graue Wolf und mögen diesen Beitrag
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
John-H.- Co - Admin
Peter2018 mag diesen Beitrag
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Hätt' ich jetzt gar nicht gedacht daß Du dich so schnell "outest". (Spaß muß sein )
Ich freu' mich ganz ehrlich daß die Jaguar jetzt bei Dir einen endgültigen Platz gefunden hat und damit rechnen darf,
endlich "vollendet" zu werden.
Wenn ich mir Deine TH so anschaue, dann wird's mit Sicherheit eine toll gestylte Motoryacht, die optisch keine Wünsche
offen läßt.
Kann ich also nur hoffen daß die von mir verbaute Technik so langlebig und sicher funktioniert, wie ich mir das vorgestellt
habe beim Einbau der Komponenten.
Dann wünsch' ich Dir viel Spaß beim "Werkeln"!
Und wenn irgendwas unklar sein sollte: Einfach schreiben, anrufen oder mich in die Werft zitieren!
Bacardi-Joe- Detailliebhaber
Peter2018 mag diesen Beitrag
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Glückwunsch Peter zum Erwerb dieses Klassikers
Wünsche Dir viel Freude und Erfolg beim Bau
laiva-ukko- Forenguru
Peter2018 mag diesen Beitrag
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Peter2018 schrieb:Designed wurde die Yacht von dem Designer Caliari.
Erstaunlicherweise habe ich im Internet zwar einige Yachten von ihm gefunden auch verschiedene „Jaguar“, aber keine „Jaguar C66“.
Das Vorbild dieser Yacht wurde bei CANTIERI NAVALI TECNOMARINE di PICCHIOTTI e C S.p.A. (kurz: Tecnomarine) gebaut.
Hier ein leider nicht sehr aufschlußreicher Eintrag bei Nautipedia ...
- Code:
https://www.nautipedia.it/index.php/TECNOMARINE
Bei den Mitbegründern wird tatsächlich auch Paolo Caliari erwähnt.
Beachte die Auflistung der angebotenen/gebauten Yacht-Typen;
was leider genausowenig aufschlußreich ist ...
Ob hier Wedico bzw. Hegi die Modellbezeichnung nur etwas 'freier' interpretiert haben,
oder es tatsächlich auch eine Jaguar C66 Klasse gab ... wer weiß ...
Viel Freude und Erfolg jedenfalls beim Weiterbau dieses besonderen 'Wandervogels' ...
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Feuerwehr und Peter2018 mögen diesen Beitrag
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
danke für Deine Ergänzungen zu der Herkunft der C66.
Bei dem Link von Dir wird zumindest die C66 erwähnt und das Bild dahinter sieht tatsächlich dem Baukasten sehr ähnlich.
Mehr Bilder wären natürlich schöner gewesen.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Schön, dass Ihr wieder mit dabei seid! Ich freue mich auf Eure Beiträge.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Jetzt habe ich erstmal die „Verpackung „ verkleinert“. Das ist jetzt gut möglich, weil die großen Teile (Rumpf, Kajüte) ja bereits verbaut sind. Außerdem habe ich auf diese Weise ein Gefühl für den Inhalt bekommen.
Ein Größenvergleich:
Unten die neue, kleinere Schachtel. Die Holzplatten rechts werde ich nicht brauchen, da ich plane, die Planken einzeln zu kleben, so wie ich es halt auch bei den historischen Modellen gemacht habe (die jüngere Vergangenheit lässt sich halt nicht leugnen).
Bacardi-Jo hatte ja 2 Bausätze, wobei der erstere nicht so besonders gewesen sein soll. Deswegen waren jetzt auch div. Teile doppelt vorhanden. Das hat für mich den Vorteil, dass ich bei manchen Teilen (nicht für alle!) noch einen Ersatz habe.
Also im 2. Durchgang habe ich versucht, diese auszusortieren.
Oben sind die „doppelten“ Teile. Damit ist der untere Karton, mit dem ich hauptsächlich arbeiten werde, schon übersichtlicher.
Parallel dazu denke ich mich in das Modell und die Unterlagen ein.
Welches Teil ist was, was ist bereits verbaut, was könnte bzw. will ich ändern. Da ist mir die Stückliste mit Nummer und Teilebezeichnung sehr hilfreich.
Und damit kommen wir zu dem nächsten Punkt:
Mein erster Eindruck von dem Bausatz.
Die Bauanleitung
ist m.M. recht sparsam ausgeführt und könnte bestimmt den einen oder anderen Hinweis auf besondere Teile vertragen.
Die Bauteile
Es sollten alle Teile benummert sein, was aber bei meinen Teilen nicht der Fall ist. Das kann aber auch daran liegen, dass die Stempelung im Laufe der Zeit ausgeblichen oder verwischt wurde. Bis auf ein paar Teile kann ich es aber wohl anhand der Pläne oder vergleich mit dem doppelten Teil zuordnen. Auf einem der beiden ist es oft noch lesbar.
Die Teilegenauigkeit schein aber nicht so besonders zu sein. In der Anleitung steht erstaunlich oft „muss angepasst werden“ und auch die Spalten bei dem Schiff zeigen das. Ich wüßte da nicht, wo / wie es besser passen würde.
Aber das liegt wahrscheinlich aber an dem „Alter“ des Baukastens, da darf man heutige Bausätze wohl nicht zum Maßstab nehmen. Aber alles lösbar!
Es gibt 2 Baupläne,
Maßstab 1:1. Leider sind nicht alle Teile einzeln aufgeführt, was das Zuordnen schwieriger macht. Bei der Graupner Theodor Heuss aus dieser Zeit, waren alle Teile einzeln gezeichnet.
Was alles auf den Plänen dargestellt wird (z.B. unsichtbare Kanten /Teile) ist natürlich Geschmacksache. Ich hätte mir die eine oder andere Darstellung noch gewünscht.
Aber alles wichtige scheint wohl dargestellt zu sein. Mal sehen, wenn es in die Praxis geht.
Ein bisschen blöd ist, dass es 2 konstruktive Änderungen gab, die mit einem kleinen Ergänzungszettel beschrieben wurden. Und dabei wurden zusätzliche Bauteile verwendet, die mit „a“ benannt wurden, z.B. 77a. Diese zusätzlichen Teile sind natürlich nicht auf den Plänen zu finden und auch auf den Teilen habe ich die Nr. nicht gefunden. Das macht es nicht sooo leicht.
Was ich als erstes konkret angehen werde, ist, das die Kajüte richtig auf dem Deck sitzt. Dazu muss ich eben eine dieser Modifikationen einbauen.
Das war es für heute.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Bacardi-Joe, Classic und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Dann war die Abgabe der Jaguar an Dich die einzig richtige Option, um das
"Weiterleben" des Modells zu sichern.
Bei mir hätten der Karton und das angefangene "Schiffchen" noch weitere Jahre
vor sich hin dümpeln müssen...
Ich kenn' mich doch!
Auf jeden Fall schau' ich selbstverständlich weiter zu und geb' meine überflüssigen Kommentare ab!
Bacardi-Joe- Detailliebhaber
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Bacardi-Joe schrieb:Siehste mal, Peter!
Dann war die Abgabe der Jaguar an Dich die einzig richtige Option, um das
"Weiterleben" des Modells zu sichern.
Auf jeden Fall schau' ich selbstverständlich weiter zu und geb' meine überflüssigen Kommentare ab!
Immer gerne bitte.
Es gibt keine überflüssige Kommentare!
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Bacardi-Joe mag diesen Beitrag
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
trotz des miesen Wetters bei uns, wollte ich nicht weiter warten und unbedingt die Jaguar in dem „Betonweiher“ bei uns ausprobieren.
Nachdem ich noch eine (zwar unerfahrene aber immerhin) Kamerafrau anheuern konnte, ging es an das provisorische Verschließen der Öffnungen (Ankerklüse, Decksöffnungen bei den Ruderservos) und ab zum Beton-Weiher.
Dann noch die Kajüte mit etwas Klebeband gegen versehentliches Runterfallen (gebranntes Kind) gesichert und ab ging es.
Hier ein paar Eindrücke davon. Nicht ganz optimal (die Jaguar war für die Kamera zeitweise etwas zu schnell), aber es reicht für einen Eindruck:
Aaaaber, der Beton-Weiher ist zu klein für die Jaguar.
Ausfahren ging nur ganz kurz. Aber seht selbst:
und
Alles hat Top funktioniert : Funke mit Boot, Motorisierung, Fahrbild. Innen ist alles trocken geblieben!
Allerdings muss ich mich noch etwas an den für mich ungewohnten großen Kurvenradius gewöhnen. Aber ich denke, der ist realistisch.
Also alles ein voller Erfolg, ich bin extrem zufrieden. Sie braucht halt größere Gewässer (zu recht). Aber das sollte auch lösbar sein.
Jetzt kann es in das Winterdock gehen und der Weiter- / Umbau los gehen.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Klabauter, didibuch, Bacardi-Joe und Der Graue Wolf mögen diesen Beitrag
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Flitzt nach einer sooo langen Pause immer noch "wie Sau"!
Das freut mich jetzt echt "ganz sakrisch" daß alles so einwandfrei und für Dich
zur vollsten Zufriedenheit funktioniert hat!
Und die Kamerafrau hat doch gute Arbeit geleistet.
Dann wünsch' ich Dir noch ganz viel Freude bei den anstehenden Umbau- und Fertigstellungsarbeiten.
Ich mach's mir auf jeden Fall schon mal gemütlich...
Bacardi-Joe- Detailliebhaber
Feuerwehr, Klabauter und Peter2018 mögen diesen Beitrag
Die ersten konkreten Arbeiten an der Jaguar
Die ersten konkreten Arbeiten an der Jaguar
Nach der erfolgreichen Testfahrt und dem Einarbeiten in die beiden Baupläne, habe ich doch den großen Schritt gewagt und habe mit konkreten Arbeiten an der Jaguar begonnen.
Das große erste Ziel ist, die Kajüte möglichst genau an die Decksform anzupassen. Wenn später mehr Teile verbaut sind, wird das immer schwieriger.
Dazu muss aber sinnvollerweise vorher die Heckpartie der Kajüte gebaut werden.
Das ist der Auslieferungsstand, die Rückseite geschlossen.
Jetzt muss aber der Mittelteil herausgenommen werden und ein anderes Formstück dafür eingeklebt werden
Nach dem Ausschneiden des mittleren Teils:
Besonders geglückt ist es mir nicht, Muss auch erst Erfahrung mit dem Material sammeln. Aber noch kann ich es später mit Spachteln kaschieren.
Und so (in etwa) soll es dann aussehen;
Und jetzt kommt mein „Luxusproblem“ oder man sieht, dass sich der Baukasten „weiterentwickelt“ hat. Ich habe 2 Teile zur Verfügung, die dort eingebaut werden sollen, die aber unterschiedlich sind:
Das sind die beiden Varianten:
Etwas schwer zu erkennen, das linke Teil hat am Rand noch „Ohren“, das rechte nicht, siehe Pfeile.
Eingesetzt sieht es so aus, das mit den „Ohren“:
Und ohne „Ohren“
Beide Teile passen nicht so 100%, insofern werden ich wohl das Teil mit den Ohren verwenden, aus Stabilitätsgründen.
Das rückgesetzte Teil soll, mit Linien angedeutet, Türen darstellen. Das möchte ich etwas anders machen. Meine Türen sollen einen Ausschnitt haben, so in etwa
Eventuell mit Holzdesign, deswegen kann ich die auch erst nach dem Lackieren anbringen. Aber die genaue Ausführung ist mir noch nicht klar, aber den Ausschnitt muss ich auf jeden Fall schon mal machen, bevor ich das Teil einklebe. Deswegen zögere ich da noch.
Dafür bin ich was anderes angegangen, aber das im nächsten Trööt
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Bacardi-Joe und Classic mögen diesen Beitrag
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
NEUGIER-Modus AN: Welcher andere Trööt NEUGIER-Modus AUS
Bacardi-Joe- Detailliebhaber
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Info -Modus aus
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
an der man viele Entscheidungen für den Weiterbau treffen muss.
Ging mir auch so, zumal ich ja da noch den Zugang zum Sonnendeck haben wollte.
John-H.- Co - Admin
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Peter2018 schrieb:Info-Modus an: der nächste Bereicht, der bald kommt. Vielleicht habe ich auch den Begriff "Trööt" falsch verstanden. War für mich immer "ein Bericht", aber kein neues Thema. Aber ich lerne gern dazu, wenn ich das falsch nutze.
Info -Modus aus
Iss' ja eigentlich auch egal wie man was nennt....
Ich sitze auf jeden Fall weiter hier und genieße Deinen Baubericht!
Bacardi-Joe- Detailliebhaber
Peter2018 mag diesen Beitrag
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Ja, diesen Zugang will ich auch unbedingt einbauen. Zum einen "putzt" das das Modell und zum anderen passt das sonst nicht irgendwie.John-H. schrieb:Der Kabinenheckbereich ist eine absolut kribbelige Stelle,
an der man viele Entscheidungen für den Weiterbau treffen muss.
Ging mir auch so, zumal ich ja da noch den Zugang zum Sonnendeck haben wollte.
Mal sehen, wie ich diesen Ausschnitt bei dem eingebauten Deck hinbekomme.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Da ich noch Stabilit-2K-Kleber zu Hause hatte, konnte ich tatsächlich meine ersten 2 Teile einkleben, eine Verstärkungsleiste aus Polystrol, 3x5mm am unteren Rand der Kajüte:
Das hält tatsächlich!
Damit ist die Kajüte schon etwas stabiler unten. Aber passt sie jetzt noch über den Süllrand?
Natürlich nicht!
Wenn ich auf einer Seite die Kajüte an den Süllrand anlege, fehlt auf der anderen Seite am vorderen und hinteren Ende des Süllrandes mehr als 1mm.
Ich habe mal versucht, das zu dokumentieren.
Vorne, erst innen, dann von außen:
Und hinten:
Jetzt versuche ich mit abschleifen vom Süllrand und der Verstärkungsleiste, die Kajüte leichtgängig auf das Deck zu setzen. Eventuell muss ich am Süllrand noch etwas aufdoppeln, damit ich genügend abschleifen kann.
Das ist jetzt eine kleine Geduldsfrage, solange
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Jörg, Bacardi-Joe und Classic mögen diesen Beitrag
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Bevor ich die Kajüte an das Deck anpassen kann, muss vorher das Zwischenteil am hinteren Ende eingebaut werden. Davor sollte ich aber die Glasöffnungen der geplanten Türen freischneiden, eingebaut geht es sehr viel schwieriger.
Damit ich wiederum die Öffnungen richtig freischneiden kann, habe ich schon mal die Türen gebaut, die aber erst nach dem Lackieren eingebaut werden.
Ich plane, das Deck mit Nussbaum zu beplanken. Die habe ich noch vom historischen Modellbau übrig. Das ist zwar etwas dunkel, aber es geht noch m.M. nach.
Dann sollten auch die Türen aus Nussbaum logischerweise sein.
Also habe ich mit den Türen angefangen.
Als Basis habe ich die „Rückwand“ von dem 2. Teil (ohne Ohren) genommen und da die Türen mit den Glasausschnitten angezeichnet, die Öffnungen frei gemacht und mit Nußbaumleisten die Türen versucht darzustellen.
Leider ließen sich die Leisten trotz vorherigem Lackierung nicht ordentlich feilen. Zum Schluß ging es einigermaßen, aber vielleicht muss ich den oberen Teil nochmal neu machen. Aber für den Weiterbau reichte es aber.
Das sind die 3 betroffenen Teile:
v.o.n.u: die Kajüte, das einzusetzende Formstück (hier schon mit der Aussparung) und die vorbereiteten Türen unten.
An der Kajüte musste der hinterste Spant/die Verstärkung auch etwas ausgespart werden (markiertes Rechtecht). Damit der Spant nicht zu sehr seine Stabilität verliert, habe ich auf der Vorderseite unten, zwischen den Pfeilen eine Verstärkung aus Kunststoff-Resten angeleimt.
Jetzt mit eingesetztem Formstück (aber nur gesteckt, noch nicht eingeleimt):
Die weißen Querstreifen, die man sieht sind vom mittleren Kajütspant.
Und so soll es in etwa am Ende aussehen:
Die Türen haben noch „Überlänge“, damit sie am Ende noch genau am Deck angepasst werden können.
Aber wie bereits erwähnt, kommt das Türenelement erst gegen Ende der Arbeiten zim Einbau und wird solange zur Seite gelegt.
Jetzt muss das Formstück noch eingeklebt werden und dann, endlich kann ich versuchen, den Spalt zwischen Deck und Kajüte möglichst klein zu bekommen ….
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Jörg, Bacardi-Joe und Der Graue Wolf mögen diesen Beitrag
Weiterhin noch „Anpassen Kajüte an das Deck“
Zunächst habe ich meine Erfahrungen gesammelt mit großen Flächen mit Stabilit zusammen zu kleben: das Formstück wurde eingeklebt! Das war für mich schon anspruchsvoll: Stabilit flächig auf die Flügel verstreichen, an die richtige Stelle drücken und dann noch bei diesen schrägen Formen zum Trocknen festklemmen.
Es ist ganz gut geworden, den „Rest“ (alles relativ ) muss halt noch gespachtelt werden. Aber ich war zufrieden über die gewonnene Stabilität der seitlichen „Flügel“. Für den mittleren Steg, der doch noch recht dünn ist, habe ich einen schmalen Kunstoffstreifen (2mm) aus Resten innen dagegen geklebt, siehe gelbes Rechteck.
Das ist jetzt stabil!
Insgesamt ist die Kajüte aber immer noch etwas labrig, trotz der bereits eingeklebten Verstärkungsleiste unten. Ich wollte aber nicht außen aufdoppeln, wegen dem ganzen Ausschneiden der Fenster und Türöffnungen . Aber auch wegen meiner noch mangelnden Erfahrung.
Also habe ich aus 2mm ABS-Kunststoff (?) auf beiden Seiten 2 Platten innen zur Verstärkung angeklebt. Damit ihr die Form besser erkennt, habe ich sie schwarz nachgezeichnet:
Jetzt ist die Kajüte wesentlich stabiler, hat aber trotzdem noch eine gewisse Flexibilität, um sie über den Süllrand auf das Deck zu setzen.
Jetzt wollte ich mit dem Anpassen an die Decksform beginnen aaaber da ist mir aufgefallen, dass sich die Kajüte am heckseitigen Ende der Decksöffnung auswölbt, wenn ich die Kajüte aufsetzte.
An der hinteren Kante scheint die Decksöffnung zu groß zu sein und damit drückt der Süllrand an dieser Stelle die Form nach außen.
Zum Abfeilen war es zu viel, deswegen an der Stelle den Süllrand weggenommen (gelber Pfeil). Später wird dann eben der Süllrand etwas weiter innen wieder geschlossen.
Das hat im Prinzip funktioniert, nur eben ist die Wölbung entsprechend nach vorne gewandert, wo wieder der Süllrand ist. Also weiter absägen. Mittlerweile bin ich ungefähr bei dem blauen Pfeil und das scheint jetzt zu reichen (ohne Bild). Vielleicht ist auch die Kajüte jetzt leicht schief, weil ich auf der anderen Seite nicht das Problem habe. Aber die Kajüte hat kein Spiel, liegt also straff drauf und später fällt diese Mini-Asymmetrie (hoffentlich) nicht auf.
Jetzt konnte ich angefangen, die Form an das Deck anzupassen, bin aber noch nicht fertig. Backbordseite sieht schon mal ganz gut aus:
An der Steuerbordseite bin gerade drüber.
Das wars für heute
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H. und Jörg mögen diesen Beitrag
Re: Weiterbau der Jaguar C66 Yacht
Die inneren Verstärkungen sind eine supergute Idee von Dir, und die Paßgenauigkeit der Kajüte
auf'm Deck paßt doch auch schon auf der fertig bearbeiteten Seite.
Und ja, großflächig mit Stabilit zu kleben, ist schon eine Herausforderung; das Zeug
läuft immer dahin im zähflüssigen Zustand, wo es eigentlich gar nicht hin soll...
Ich freu' mich schon auf die weiteren Baufortschritte, ganz echt jetz'!
Bacardi-Joe- Detailliebhaber
Peter2018 mag diesen Beitrag
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