Erinnerungen an meine Dienstzeit bei der Marine Teil 2

Moin Liebe Modellbaufreunde,

und weiter geht es mit Teil 2

Zerstörer Rommel (Amerikanische Charles F. Adams Klasse, modifiziert für die Bundesmarine)

In See und in der Karibik









in der Werft





und beim Waffeneinsatz

127 mm Geschütz



Der erste Harpoon-Schuss der Bundesmarine, Seezielbekämpfung



Standard Missile 1 (SM1) Luftabwehrflugkörper



ASROC Schuss (Anti Submarine Rocket)



und so sieht das abfeuern eines ASROC aus der Luft aus



Noch was seltenes, das 1. Zerstörer-Geschwader komplett an der Pier in Kiel
Von vorne nach hinten:
Lütjens, Mölders (kann im Marinemuseum Wilhelmshaven besichtigt werden) und Rommel




Zum Schluss noch 3 Impressionen von der Gorch Fock







Teil 1 findet Ihr hier

https://www.der-lustige-modellbauer.com/t38366-erinnerungen-an-meine-dienstzeit-bei-der-marine-teil-1:

So, das war es
Ich hoffe die Bilder gefallen Euch

Auch hier tolle Bilder Ralf.

Waren die Lütjens, Mölders, Rommel eigentlich sehr windanfällig,
und neigten zum Rollen wegen ihrer hohen Aufbauten

Moin John,

nein, das waren Sie nicht, ganz im Gegensatz zur Deutschland, die hat schon bei geringem Seegang die tollsten Bewegungen vollführt.
Es gab ein Gerücht, das die Deutschland extra so konstruiert wurde um die bei jeder Fahrt zur Ausbildung an Bord befindlichen Offiziersanwärter abzuhärten
Aber das ist vermutlich wirklich nur ein Gerücht gewesen.....

Klasse Bilder und super schöne Schiffe.

Rc3d_create schrieb:Klasse Bilder und super schöne Schiffe.

Waren halt noch nicht so eckige Kästen wie Heute

.... lang, lang ist´s her, die Mölders war mal mein Zuhause ......

Das stimmt. Die Silhouetten haben noch Charakter gehabt.

NWRR schrieb:.... lang, lang ist´s her, die Mölders war mal mein Zuhause ......

In der Tat, aber Du kannst Dein ehemaliges Zuhause wenigstens noch im Marinemuseum Wilhelmshaven besuchen

Die Deutschland und die Rommel wurden leider abgewrackt.  
Die hatte ich bestimmt schon mal als Rasierklinge am Kinn

Das einzige was von der Deutschland noch über ist, ist einer der Bug- Anker auf dem Dorfplatz in Sengwarden



     

Rc3d_create schrieb:Das stimmt. Die Silhouetten haben noch Charakter gehabt.

Charakter ist in der modernen Marinewelt aus.
Die Schiffe sehen irgendwie immer gleich aus, nur mal Größer und mal Kleiner

Moin, ich habe sie vor zwei Jahren besucht, ist schon komisch, noch einmal meine Koje zu sehen und meinen alten Arbeitsplatz, die Kombüse. auch auf U 10, das dort liegt, habe ich eine Zeit verbracht, meine Initialen im Holz meiner Koje dort, selbst geschnitzt, sind noch zu erkennen, war schon ein merkwürdiges Gefühl, mit dem Finger die Linien nachzufahren .....

Kann ich absolut nachfühlen. Meine Familiengeration hatte immer was mit Schiffen zu tun. Entweder zur See idersuf der Werft. Mein Vater war ein leben lang Koch zur See Nordsee Rederei Cuxhaven und ich durfte mit 15 3 Wochen lang miterleben wie ein Fabrikschiff das gefangene verarbeitet und wue der Smutje bei Windstärke 12 Den Kaffee vonder Galley aud der Brücke balanciert. Ich habe heute noch die Gerüche vom frischen Fisch, der Küche und den Maschinenraum in der Nase und wwnn ich 2x im Jahr in Bremerhaven auf die Museumsschuffe gehe, ist genau der selbe Geruch wieder da von Fett, Öl, Farbe, Schmierstoffe und Stahl. Das sind alles Erinnerungen due man für immer mit sich trägt. Obs die Klinge, der Anker oder der dienstausweis ist. Alles gibt's nicht mehr, die Erinnerungen aber bleiben. 🫠

Moin Wolfgang,

das glaube ich Dir unbesehen.
Damals, die Stammbesatzung, war auf dem Schiff gefahren, durchgehend.
Das waren unsere Schiffe, viele, darunter auch ich, hatten eine innige Bindung an die Schiffe entwickelt.
Wir sind auf ihnen gefahren bis zur Versetzung bzw. Außerdienststellung.
Wir haben sie gehegt und gepflegt bis zum bitteren Ende.

Heutzutage, mit den wechselnden Stammbesatzungen um die Seeausdauer zu erhöhen, kann so eine Beziehung zum Schiff eigentlich nicht entstehen.
Wenn ich dann so die Aussagen der aktuellen Besatzungen zu diesem Thema höre (unser Schiff), bekomme ich das kalte Grausen.
Die habe keine Ahnung, wie es mal war.
Wir sind damals 9 - 12 Monate (je nach Einsatzgrund) am Stück auf See gewesen, hat auch keinem geschadet.
Aber Heutzutage sind die Marinesoldaten wohl etwas "flauschiger" gestrickt.........

Rc3d_create schrieb:Kann ich absolut nachfühlen. Meine Familiengeration hatte immer was mit Schiffen zu tun. Entweder zur See idersuf der Werft. Mein Vater war ein leben lang Koch zur See  Nordsee Rederei Cuxhaven und ich durfte mit 15 3 Wochen lang miterleben wie ein Fabrikschiff das gefangene verarbeitet und wue der Smutje bei Windstärke 12 Den Kaffee vonder Galley aud der Brücke balanciert. Ich habe heute noch die Gerüche vom frischen Fisch, der Küche und den Maschinenraum in der Nase und wwnn ich 2x im Jahr in Bremerhaven auf die Museumsschuffe gehe, ist genau der selbe Geruch wieder da von Fett, Öl, Farbe, Schmierstoffe und Stahl.  Das sind alles Erinnerungen due man für immer mit sich trägt.  Obs die Klinge, der Anker oder der dienstausweis ist.  Alles gibt's nicht mehr, die Erinnerungen aber bleiben.  🫠

So ist es!!!!!
Dem kann ich nur vollumfänglich zustimmen!!!

Meine Mädels, also meine Schiffe, werde ich nie vergessen

NavyRalf schrieb:

Rc3d_create schrieb:Das stimmt. Die Silhouetten haben noch Charakter gehabt.

Charakter ist in der modernen Marinewelt aus.
Die Schiffe sehen irgendwie immer gleich aus, nur mal Größer und mal Kleiner

deswegen baue ich auch nur Segelschiffe aus Holz
Die hatten noch Charakter.

Bei der Marine war mit dem Charakter im Schiffbau nach der Hamburg- und Köln-Klasse Schluss.
Rommel/Lütjens/Mölders wurden ja von den Amerikanern gebaut und gekauft

Ich glaube.... diese Art von von Zugehörigkeit,
gibt es heute nur noch unter Schlepperbesatzungen.
Die sind in der Regel 14 Tage an Bord und pflegen und hegen ihr gutes Stück,
die kennen alle Macken und jede Niete auf ihrem Pott.