Der lustige Modellbauer
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Beitrag von with_joerg Di 28 Aug 2012, 00:59

Hallo Thomas,

pinselst Du denn auch grosse Flaechen so wie sie bei der Lok auch vorkommen?

--Joerg
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Beitrag von Gast Di 28 Aug 2012, 01:04

Ja, und noch viel größer....
Mach nur nicht den Fehler schon mit dem ersten Anstrich alles fertig haben zu wollen.
Ich arbeite teilweise mit bis zu 6 Schichten... mit Zwischentrocknen... Winker 2
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Beitrag von Jörg Di 28 Aug 2012, 08:53

Hallo Joerg,

wie es Thomas schon beschrieben hat ... Very Happy
- mehrere dünne Schichten Farbe,
- gegebenfalls Zwischenschliff mit feinstem Schleifschwamm o.ä.,
- wenn gewünscht, Endversiegelung mit seidenmattem Klarlack,

Beim Farbauftrag lassen sich auch durch Auftupfen der Farbe
schöne, gleichmäßige Farbflächen erzielen.
Dabei entstehen keine "Striemen" wie beim Streichen ... Wink

Probier' doch einfach mal auf ein paar nicht zu kleinen Reststücken,
mit welchem Verfahren Du am Besten zurechtkommst ... Wink

Gruß - Jörg -
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Beitrag von with_joerg Di 28 Aug 2012, 10:02

Hallo,

danke fuer die Tips, noch eine Nachfrage:
Was fuer Pinsel kann ich verwenden?
Was fuer Pinsel zum Auftupfen?
Und, was fuer Farbe? -> Die sprechen bei der Lok von RAL XYZ. Laesst man die sich im Baumarkt mischen?

Danke!
--Joerg
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Beitrag von Gast Di 28 Aug 2012, 10:19

Kommt auf die Farbmenge an -Joerg! Aber ich glaube du brauchst für Dein Modell keinen Liter Farbe....
Im Modellbauabteilungen von Spielwarengeschäften, oder direkt beim Modellbauhändler bekommst Du kleine Mengen Farbe. Hier gibt es auch Pinsel. Je nachdem welche Farbe -Lösemittelhaltig, wasserbasierend etc. gibt es Spezialpinsel. Lass dich vor Ort beraten und kaufe dann die Pinsel, die für deine Farbe geeignet sind....
Gruß Thomas
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Beitrag von Jörg Di 28 Aug 2012, 10:28

Viele RAL-Farbtöne finden sich schon fertig bei den diversen Modellfarben,
hier als Beispiel das Revell-Sortiment ...
Code:
http://www.revell.de/fileadmin/images/Download/Farbtafeln/Farbtafel_14mlFarben_Revell.pdf

Welcher genaue RAL-Nummer ist denn für die Lok angegeben?

Gruß - Jörg -
Jörg
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Beitrag von with_joerg Di 28 Aug 2012, 10:50

Hallo,

RAL6009, steht natuerlich nix dabei ob sie glaenzen soll oder besser Seidenmatt?

--Joerg
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Beitrag von Jörg Di 28 Aug 2012, 11:03

RAL 6009 Tannengrün ist anscheinend ausgerechnet nicht zu finden Rolling eyes

Dann empfehle ich, hier nach Vorbildfotos und Deinem eigenen Farbempfinden einen ähnlichen Farbton auszuwählen.
Schau' mal die Farbnäpfe bei einem Händler in Deiner Nähe durch ... wenn die Möglichkeit besteht.

Ich würde für die Modell-Farbgebung möglichst matte, höchstens seidenmatte Farben benutzen (keine hochglänzenden!).
Matte Farben decken und verlaufen besser, die Einstellung des gewünschten Glanzgrades kann mittels Klarlack oder auch durch Polieren erfolgen.

Die Lokomotive in Hochglanzlackierung wäre sicher unrealistisch Wink
Solche Modelle wirken am besten mit einem höchstens seidenmatten Endfinish.
Blanke Metallteile (z.B. Messing usw.) oder Teile des Fahrwerks (Räder) könnten
auch etwas stärker "glänzen".
Ich meine ... unterschiedliche, jeweils passende Glanzgrade bringen Realismus
in Dein Modell und wirken maßstabsgerechter und optisch interessanter als ein "Einheitsglanz" ... Wink

Gruß - Jörg -
Jörg
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Beitrag von Frank Kelle Di 28 Aug 2012, 11:44

Generell würde ich bei einer Länderbahnmaschine seidenmatt empfehlen - die Maschinen wurden damals SEHR liebevoll mit Stammpersonal gepflegt. Nach dem Einsatz ist das Personal - meist dann der Heizer - um die Maschine gegangen und hat die mit Putzwolle abgewischt - vor allem die Messingteile. Ein MATTER Farbton im Kesselbereich wäre da völlig falsch.
Schau doch mal in meinem alten Baubericht der BR 52 von Trumpeter nach, da habe ich mich mal zu den Farben ausgelassen. Die Farbe am Kessel ist ein Mehrschichtenlack... soerst kommt die Grundierung, dann ein Wärmeschutz und dann erst die gewünschte Farbe des Kessels. DIESE wurde dann noch poliert und geglättet.
Auch zu beachten: die S 3/6" war eine STARLOK - eine "Vorzeigemaschine" für die besonderen Züge - die fuhr sicherlich NICHT wie ein "Dreckspatz" rum.
Den Fahrwerksbereich / Rahmen kannst Du ruhig matt lackieren. Hier geht es nur um die Warnfarbe (die Farbe diente auch dazu - genau wie bei den Speichen der Räder - um Brüche rechtzeitig zu erkennen.

Zum Farbton ansich: Geh bitte nach DEINEM Gefühl aus, was DU für richtig hälst, schau Dir mal ein paar Modellbahnloks an was DIR am ehesten zusagt.
Die Farbtöne der Länderbahnzeit sind NICHT genau festgehalten (aus Zeitgründen und auch weil viele Unterlagen verloren gingen).
Welcher Farbton aus welcher Lok zu welcher Direktion richtig ist ... das ist ein nicht endbarer Streit bei allen Modellbahnen. Denk einfach daran: die FOTOS sind damals schwarz/weiss gewesen - alles andere wurde nachkoloriert. Das passierte vielfach WEIT ENTFERNT von der Lok - durch den Druck verloren die Farben dann wiederum.

Naja... es spricht auch NICHTS dagegen, die Lok in BLAU (Hofzug) oder OCKER (Verkehrsausstellung) zu lackieren...
Frank Kelle
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Beitrag von with_joerg Mi 29 Aug 2012, 00:46

Hallo Frank, Hallo Joerg,

vielen Dank fuer Eure hilfreichen Antworten!

--Joerg
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Beitrag von with_joerg Fr 31 Aug 2012, 23:14

Traurig 1 Ich bin leicht am verzweifeln. Also: schoene Farbe gefunden, die gut verdünnt & aufgetragen. Was jetzt passiert ist, dass die Oberfläche voellig glatt wird aber die Bereiche die zuletzt trocknen (ich meine, bei grossen Flaechen trocknet ja immer eine Kante als letzte) dunkler werden als die anderen Bereiche und man dann einen "wolkigen" Eindruck kriegt .... .
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Beitrag von Jörg Fr 31 Aug 2012, 23:22

Kann Dein Problem eigentlich gar nicht recht nachvollziehen, Joerg ... scratch

Zuerst mal ... was für eine Art Farbe verwendest Du - wasserbasiert oder lösemittelhaltig?

Ist die bemalte Fläche wirklich schon eine längere Zeit - also vollständig durchgetrocknet?

Gruß - Jörg -
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Beitrag von with_joerg Fr 31 Aug 2012, 23:40

Hallo Jörg,

die Farbe ist wasserbasiert von Games Workshop/Cirtadel, die sind recht gut. Hatte mir erst Revell geholt, aber es gab da keinen Farbton (nicht wasserbasiert und nicht LM basiert) der mir zugesagt hat.

Das Problem ist ganz einfach, dass ein Frabauftragm der gut verlaeuft nicht ganz so hauchduenn sein kann. Beim trocknen "schwimmt" nun das Pigment in die Bereiche die langsamer trocknen als andere Stellen und es gibt so einen Effekt, dass die Stellen die zuletzt trocken werden die dunkelsten sind.

Hab mal ein Foto gemacht. Aufgrund der Oberflaechenspannung von Wasser ist der Bereich in der Mitte dicker als die Raender und trocknet langsamer. Dort sammelt sich mehr Pigment und man bekommt am Ende da einen dunklen Fleck. Foto ist 20min nach dem Farbauftrag.

--Joerg

Anfaengergedanken - Seite 6 20120810
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Beitrag von Jörg Sa 01 Sep 2012, 00:20

Nach Deiner Beschreibung würde ich darauf tippen, daß die Farbe ganz einfach zu dünn ist;
"schwimmen" sollte beim Bemalen eigentlich gar nichts ... shocked
Da hast Du den Begriff "Verlaufen" wohl etwas zu wörtlich genommen ... scratch

Die Farbe sollte nur soweit verdünnt werden, daß ein möglichst gleichmäßiger, steifenfreier Farbauftrag möglich ist.

Die Farbe wird dabei als dünne Schicht aufgetragen, mit "Verlaufen" ist gemeint,
daß sich keine "erhabenen" Pinselstriche bzw. "Streifen" durch zu dicke Farbe bilden,
sondern die Konsistenz der Farbe ein "Zusammengehen", also Verlaufen noch erlaubt.

Erst mehrere solcher dünnschichtigen Anstriche gewährleisten
die nötige Deckkraft und Oberfläche der entsprechenden Farbfläche.

Zu dünne (wässrige) Farbe führt zu Fleckenbildung, wie in Deinem Fall.

Macht nichts ... gegebenenfalls noch einmal fein anschleifen
(um durch die Feuchtikeit aufgerichtete Holzfasern zu glätten)
und einfach überstreichen ... Wink

Probier' doch vorher einfach noch mal auf ein paar Reststücken, Joerg ... Freundschaft

Gruß - Jörg -


Zuletzt von Jörg am Sa 01 Sep 2012, 00:23 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Korrektur)
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Beitrag von with_joerg Sa 01 Sep 2012, 00:52

Jörg,

danke. Du hast voellig recht und Dein Tip hilft! Ich hab wohl schon zulange im Ausland gelebt und wenn mir einer sagt, dass etwas verlaufen muss, dann ... ... muss das schon ziemlich laufen :D

--Joerg
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Beitrag von Jörg Sa 01 Sep 2012, 12:59

Wie geschrieben, Joerg ... einfach noch mal auf einem Reststückchen probieren
und auch unbedingt den Rat von Thomas beherzigen ... Wink
Thomas B schrieb:Mach nur nicht den Fehler schon mit dem ersten Anstrich alles fertig haben zu wollen.
Ich arbeite teilweise mit bis zu 6 Schichten... mit Zwischentrocknen...
Viel Erfolg! Freundschaft

Gruß - Jörg -
Jörg
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Beitrag von Babbedeckel-Tommy Sa 01 Sep 2012, 21:17

Einen Tip kann ich auch noch geben! Very Happy

Bei Farben und Lacken nicht Streichen, sondern auftupfen! Sonst kann es dir passieren,
dass du die Striemen am Ende siehst, wenn der Lack zu zähflüssig ist...
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Beitrag von with_joerg So 07 Sep 2014, 19:29

Hallo,

nachdem ich fast zwei Jahre (?) nix an meiner 3/6tel getan habe geht es nund weiter. Bin bei Ausgabe 63 stehen geblieben und das Gleisstueck habe ich (damals) nicht gekauft. --Was braucht man da fuer eins und wo kriegt man das? Wer von "den Mitbauern" hat das Zubehoer Gleis, Standmotor & Beleuchtung gekauft und wie seid Ihr damit zufrieden?

Macht jetzt so spaet noch ein Baubericht sinn?

Der Bau selber ging mir bisher eigentlich gut von der Hand und ich bin mit allen Teilen sehr zufrieden. Nur, eins kann ich irgendwie nicht: da ist ein Draht dabei, den muss man oft zu einer Oese oder einem Hahn biegen und dann ankleben. Da gibt es mE zwei Probleme:

1. Der natuerliche Biegeradius des Drahts ist etwas zu gross und es ergeben sich nie scharfe "Ecken"

2. Wenn man den draht dann auf Metall kleben muss, das geht irgendwie recht schwer, obwohl ich den Draht und die Klebestelle vorher wenn moeglich etwas flach schleife und eine gute Flaeche zu bekommen.

Wie klebt man das das am Besten? Gel kleber habe ich auch schon probiert. Also es ist nicht so, dass es gar nicht geht, aber eben immer recht nervig.

Gruss,

--Joerg
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Beitrag von Babbedeckel-Tommy So 07 Sep 2014, 19:37

Hallo Jörg,

es ist ja Maßstab 1:32,

sprich du kannst entweder ein Stück Gleis Spur G von PIKO oder LGB kaufen,
wo dann die Schwellenabstände nicht stimmen, dafür der zu hohe Spurkranz,
oder du nimmst Spur 1 -Gleis, da stoßen die Spurkränze aber unten an.
Du kannst auch einfach Schienenprofil von G nehmen und dir deine Schwellen selber basteln, auf die du dann die Profile klebst.

BB lohnt sich immer sunny

Welches Material und welche Stärke hat der Draht?
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Beitrag von with_joerg So 07 Sep 2014, 20:12

Hallo Tommy,

es ist ein 1,5mm Messingdraht.

Gruss,

--Joerg
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Beitrag von Babbedeckel-Tommy So 07 Sep 2014, 20:25

Du kannst den Draht entweder vorher weichglühen (bis er rot glüht und in kaltem Wasser abschrecken)
oder wenn er optisch Messing bleiben muss um 45° biegen, 2 Tage warten,
weitere 45° biegen, wieder 2 Tage warten usw.

In den 2 Tagen regeneriert sich das Metallgefüge, dass durch das Verformen verhärtet.
Babbedeckel-Tommy
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Beitrag von Jörg So 07 Sep 2014, 20:34

Klar macht ein Baubericht Sinn, Jörg ... zumal Du bei Problemen mit Tipps und Hilfe rechnen kannst ... Very Happy

Für etwas "schärfere" Ecken beim Biegen kannst Du auch eine kleine Kerbe (Schlüssel- bzw. Nadelfeile) in den Draht feilen.

Solche Drähte (und ähnliche problematische Materialien) lassen sich auch mit 2-Komponenten-Harz verkleben.
Muß kein "teures Markenprodukt" sein ... ich selbst verwende ein Billigprodukt (Stanger) aus dem Pfennigladen.

Man heftet den zu verklebenden Draht provisorisch mit ein paar Punkten Sekundenkleber an seine Position
und kann dann mit Zahnstocher, Nadel o.ä. entlang des Drahtes 2-K-Harz auftragen.
Überflüssiges Harz noch mal vorsichtig abwischen und  dann aushärten lassen ... Cool

Gruß - Jörg - Wink
Jörg
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