Focke-Wulf FW-16a
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Elger Esterle
OldieAndi
kaewwantha
Al.Schuch
8 verfasser
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Focke-Wulf FW-16a
FOCKE WULF A 16a
Hallo zusammen.
Hier ein kleiner Bericht über den Bau eines alten Verkehrsflugzeugs.
Einer meiner wenigen Resinbausätze, die fertig wurden. Das Modell wurde vor 3 Jahren gebaut. Viele Baubilder gibt es leider nicht, ich hoffe, die hier gezeigten reichen euch trotzdem. Have Fun:
Die Geschichte:
In Jahre 1924 begann die Firma Focke- Wulf mit der Produktion eines kleinen Transportflugzeuges für den innerdeutschen Flugverkehr. Es war zugleich das erste Fluggerät der kurz zuvor gegründeten Focke-Wulf Flugzeugbau AG in Bremen.
Die A-16a war ein Schulterdecker in Holzbauweise und wurde in 4 Versionen gebaut. Diese unterschieden sich durch die Motorisierung. Es wurden sowohl Siemens Sternmotoren des Typs Sh 5,Sh 11 und SH 14 sowie Reihenmotoren von Mercedes Benz (M1) und Junkers L-1 Maschinen verwendet. Am 23.6.1924 erfolgte der Erstflug durch Heinrich Focke. 25 St. wurden gebaut und bei div. deutschen Fluggesellschaften eingesetzt.
Ausgelegt für 3 Passagiere auf den längeren Strecken, konnten bei Kurz- und Rundflügen auch 4 Gäste mitgenommen werden, was durch den Einbau eines kleineren Benzintanks ermöglicht wurde. Der Pilot saß, wie damals üblich, in einem oben offenen Cockpit.
Einige Daten der A-16:
Länge : 8,50 m
Spannw.: 13,90 m
Höhe : 2,30 m
Gewicht (max.): 970 kg
Höchstgeschw.: 135 km/h
Gipfelhöhe : 2500 m
Reichweite : 550 km.
Dargestellt ist die Maschine mit dem Eigennamen „Norderney“ der Lufthansa.
DAS MODELL.
Ein 1:72er Vollresinbausatz von Planet Models.
Die 26 Teile sind gut gegossen, es ist nur wenig Säuberung, vor allem an den Flügeln, nötig.
Die Passgenauigkeit ist gut und der Zusammenbau macht fast keine Probleme.
Lediglich die Flügelansätze am Rumpf sollten gedübelt werden, da der Ansatz plan ist und es leicht vorkommt, das die Flügel wieder abbrechen, was mir sogar mehrmals passierte, bevor ich aus dem Malör schlau wurde. Da sag noch mal einer, man lernt nix beim Modellbau. Etwas fummelig ist das Einpassen der Fensterfolie in die Öffnungen im Rumpf, da man hierfür keine Schablone hat und die Sache eben selbst ausmessen muss. Auch sollte man die beiliegende, ziemlich eingegilbte, Folie durch eine klarere ersetzen. Die halbrunde Cockpitscheibe liegt nicht als Bauteil bei .Sie ist ein Stück aus der Krabbelkiste, von einem Klarsichtrahmen aus einem alten Autobausatz. Die sichtbaren Steuerdrähte an den Rudern sind gezogene Gussäste. Die Decals sind mit Vorsicht zu behandeln, da sehr dünn.
Bemalt wurde mit Grunze–Sanjo Hellgrau und Schwarz
DER UNTERGRUND
Das Modell steht auf einem runden Schneidebrett aus einem 1-€ Shop.
Das Brett wurde zuerst gebeizt und nach dem Trocknen mit Revell Aqua-Color Glanzlack weiterbearbeitet.
Anschließend kam noch ein rundes Rasenstück aus dem Eisenbahnbereich darauf.
Die Figuren stammen aus dem Preiser Figurensatz „Piloten, Bodenpersonal und Fluggäste, 1925“.Durch div. extra beiliegende Köpfe oder Arme kann man damit recht lebendige Szenen darstellen. Ich habe die „Unterkörper“ eines Piloten und eines Mechanikers getauscht, damit ersterer sich stehend unterhalten kann. Diese Teile lagen nicht als Extras bei, ich sägte beide Figuren durch und baute sie um. Bemalt wurden alle Figuren nach dem beiliegenden Bemalungsplan des Preiser Bausatzes. Zum Schluss noch ein kleiner Schemel für die einsteigende Dame hergerichtet und fertig war das Ganze.
Nun die wenigen Baubilder,die das Flugzeug bereits in der Endausrüstung zeigen.
Das Fertige Diorama.
Der „Matrose“ steht nicht versehendlich am Flugzeug rum, das Servicepersonal sah damals tatsächlich so aus.
Pilot mit Flugleiter im Gespräch.Habs aus einem der anderen Bilder ausgeschnitten,weil ich über keine Nahaufnahme dieser Figur verfüge.Es ist zwar auch nicht besonderst,aber besser als nichts.
Dame beim Einstiegen.
Es ist eines der recht seltenen Modelle von Geräten aus der Frühzeit der Verkehrsfliegerei.
Das Modellchen ist etwa handgroß, und steht heute in unsrer Luftfahrthistorischen Sammlung im Speyrer Museum.
Wundert euch bitte nicht über die unterschiedliche Tönung der Bilder, sie wurden unter Sonnen- und Lampenlicht aufgenommen.
Gruß
Alex
Hallo zusammen.
Hier ein kleiner Bericht über den Bau eines alten Verkehrsflugzeugs.
Einer meiner wenigen Resinbausätze, die fertig wurden. Das Modell wurde vor 3 Jahren gebaut. Viele Baubilder gibt es leider nicht, ich hoffe, die hier gezeigten reichen euch trotzdem. Have Fun:
Die Geschichte:
In Jahre 1924 begann die Firma Focke- Wulf mit der Produktion eines kleinen Transportflugzeuges für den innerdeutschen Flugverkehr. Es war zugleich das erste Fluggerät der kurz zuvor gegründeten Focke-Wulf Flugzeugbau AG in Bremen.
Die A-16a war ein Schulterdecker in Holzbauweise und wurde in 4 Versionen gebaut. Diese unterschieden sich durch die Motorisierung. Es wurden sowohl Siemens Sternmotoren des Typs Sh 5,Sh 11 und SH 14 sowie Reihenmotoren von Mercedes Benz (M1) und Junkers L-1 Maschinen verwendet. Am 23.6.1924 erfolgte der Erstflug durch Heinrich Focke. 25 St. wurden gebaut und bei div. deutschen Fluggesellschaften eingesetzt.
Ausgelegt für 3 Passagiere auf den längeren Strecken, konnten bei Kurz- und Rundflügen auch 4 Gäste mitgenommen werden, was durch den Einbau eines kleineren Benzintanks ermöglicht wurde. Der Pilot saß, wie damals üblich, in einem oben offenen Cockpit.
Einige Daten der A-16:
Länge : 8,50 m
Spannw.: 13,90 m
Höhe : 2,30 m
Gewicht (max.): 970 kg
Höchstgeschw.: 135 km/h
Gipfelhöhe : 2500 m
Reichweite : 550 km.
Dargestellt ist die Maschine mit dem Eigennamen „Norderney“ der Lufthansa.
DAS MODELL.
Ein 1:72er Vollresinbausatz von Planet Models.
Die 26 Teile sind gut gegossen, es ist nur wenig Säuberung, vor allem an den Flügeln, nötig.
Die Passgenauigkeit ist gut und der Zusammenbau macht fast keine Probleme.
Lediglich die Flügelansätze am Rumpf sollten gedübelt werden, da der Ansatz plan ist und es leicht vorkommt, das die Flügel wieder abbrechen, was mir sogar mehrmals passierte, bevor ich aus dem Malör schlau wurde. Da sag noch mal einer, man lernt nix beim Modellbau. Etwas fummelig ist das Einpassen der Fensterfolie in die Öffnungen im Rumpf, da man hierfür keine Schablone hat und die Sache eben selbst ausmessen muss. Auch sollte man die beiliegende, ziemlich eingegilbte, Folie durch eine klarere ersetzen. Die halbrunde Cockpitscheibe liegt nicht als Bauteil bei .Sie ist ein Stück aus der Krabbelkiste, von einem Klarsichtrahmen aus einem alten Autobausatz. Die sichtbaren Steuerdrähte an den Rudern sind gezogene Gussäste. Die Decals sind mit Vorsicht zu behandeln, da sehr dünn.
Bemalt wurde mit Grunze–Sanjo Hellgrau und Schwarz
DER UNTERGRUND
Das Modell steht auf einem runden Schneidebrett aus einem 1-€ Shop.
Das Brett wurde zuerst gebeizt und nach dem Trocknen mit Revell Aqua-Color Glanzlack weiterbearbeitet.
Anschließend kam noch ein rundes Rasenstück aus dem Eisenbahnbereich darauf.
Die Figuren stammen aus dem Preiser Figurensatz „Piloten, Bodenpersonal und Fluggäste, 1925“.Durch div. extra beiliegende Köpfe oder Arme kann man damit recht lebendige Szenen darstellen. Ich habe die „Unterkörper“ eines Piloten und eines Mechanikers getauscht, damit ersterer sich stehend unterhalten kann. Diese Teile lagen nicht als Extras bei, ich sägte beide Figuren durch und baute sie um. Bemalt wurden alle Figuren nach dem beiliegenden Bemalungsplan des Preiser Bausatzes. Zum Schluss noch ein kleiner Schemel für die einsteigende Dame hergerichtet und fertig war das Ganze.
Nun die wenigen Baubilder,die das Flugzeug bereits in der Endausrüstung zeigen.
Das Fertige Diorama.
Der „Matrose“ steht nicht versehendlich am Flugzeug rum, das Servicepersonal sah damals tatsächlich so aus.
Pilot mit Flugleiter im Gespräch.Habs aus einem der anderen Bilder ausgeschnitten,weil ich über keine Nahaufnahme dieser Figur verfüge.Es ist zwar auch nicht besonderst,aber besser als nichts.
Dame beim Einstiegen.
Es ist eines der recht seltenen Modelle von Geräten aus der Frühzeit der Verkehrsfliegerei.
Das Modellchen ist etwa handgroß, und steht heute in unsrer Luftfahrthistorischen Sammlung im Speyrer Museum.
Wundert euch bitte nicht über die unterschiedliche Tönung der Bilder, sie wurden unter Sonnen- und Lampenlicht aufgenommen.
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Focke-Wulf FW-16a
Hallo Alex,
da hast Du knuffliges kleines Fliegerchen gebaut.
Auch die Lackierung ist Dir sehr gut gelungen.
da hast Du knuffliges kleines Fliegerchen gebaut.
Auch die Lackierung ist Dir sehr gut gelungen.
kaewwantha- Bauanleitung-Verwahrer
Re: Focke-Wulf FW-16a
Hallo Alex,
eine tolle Arbeit. Es ist schön auch mal seltenere Vögel und dann auch noch so gut gebaut zu sehen.
Gruß
Klaus
eine tolle Arbeit. Es ist schön auch mal seltenere Vögel und dann auch noch so gut gebaut zu sehen.
Gruß
Klaus
Gast- Gast
Re: Focke-Wulf FW-16a
Hallo Alex,
das ist doch ein wirklich originelles Modell und hübsches Flugzeug. Treffend in Szene gesetzt hast Du es außerdem.
Die frühen Verkehrflugzeuge finde ich sowieso sehr interessant, da noch viel experimentiert wurde, die Fluggesellschaften noch eine ziemlich wilde Mischung an verschiedenen Typen besaßen und es einfach noch nicht so einheitlich (langweilig?) wie heutzutage zuging.
Gruß
Andreas
das ist doch ein wirklich originelles Modell und hübsches Flugzeug. Treffend in Szene gesetzt hast Du es außerdem.
Die frühen Verkehrflugzeuge finde ich sowieso sehr interessant, da noch viel experimentiert wurde, die Fluggesellschaften noch eine ziemlich wilde Mischung an verschiedenen Typen besaßen und es einfach noch nicht so einheitlich (langweilig?) wie heutzutage zuging.
Gruß
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Re: Focke-Wulf FW-16a
Die Fw-16 ähnelt ja mit ihrem etwas "plumben" Rumpf eher einer dicken Brummhummel.
Was nicht heißt, dass sie nicht gut aus schaut.
Ich finde sie sehr schön.
Und das Flugzeug wird ja nun auch nicht alle Tage im Modell dargestellt. -Leider, muss ich sagen. Denn verdient hätte sie es.
Das Dio selbst, da muss man nicht viel sagen.
Das schaut einfach toll aus und man fühlt sich direkt auf einen Flugplatz in den 30er Jahren versetzt. Als Flugplätze noch etwas gemütlicher waren, als heute.
Also:
Volle Punktzahl für das Vorbild!
Volle Punktzahl für die Umsetzung des Modells!
Volle Punktzahl für's Dio!
Was nicht heißt, dass sie nicht gut aus schaut.
Ich finde sie sehr schön.
Und das Flugzeug wird ja nun auch nicht alle Tage im Modell dargestellt. -Leider, muss ich sagen. Denn verdient hätte sie es.
Das Dio selbst, da muss man nicht viel sagen.
Das schaut einfach toll aus und man fühlt sich direkt auf einen Flugplatz in den 30er Jahren versetzt. Als Flugplätze noch etwas gemütlicher waren, als heute.
Also:
Volle Punktzahl für das Vorbild!
Volle Punktzahl für die Umsetzung des Modells!
Volle Punktzahl für's Dio!
Elger Esterle- Alleskleber
Re: Focke-Wulf FW-16a
Ein schoenes kleines Dio Alex
Der Flieger sieht auch sehr gut aus, hatte den aber bisher noch nie gesehen
Der Flieger sieht auch sehr gut aus, hatte den aber bisher noch nie gesehen
JesusBelzheim- Moderator
Re: Focke-Wulf FW-16a
alex,das ist sehr schön geworden
war das oben die öffnung für den piloten?
war das oben die öffnung für den piloten?
karl josef- Forenguru
Re: Focke-Wulf FW-16a
Hallo.
Ja,das war das offene Cockpit.Ausser seiner Fliegerbrille hatte der Pilot nur diese Scheibe.Das muss unendlich kalt gewesen sein.
Gruß
Alex
Ja,das war das offene Cockpit.Ausser seiner Fliegerbrille hatte der Pilot nur diese Scheibe.Das muss unendlich kalt gewesen sein.
Gruß
Alex
Al.Schuch- Modellbaumeister
Re: Focke-Wulf FW-16a
Hallo Alex,
ein wirklich tolles Diorama aus den Tagen da Fliegen noch Mut erforderte, auch für die Passagiere
ein wirklich tolles Diorama aus den Tagen da Fliegen noch Mut erforderte, auch für die Passagiere
doc_raven1000- Modellbaumeister
Re: Focke-Wulf FW-16a
Sieht man wirklich sehr selten! - Kleines, sehr feines Diorama
Gruß - Jörg -
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
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