Der lustige Modellbauer
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Rickmer Rickmers (1:200 / Schreiber- Verlag)

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Beitrag von Jörg Mi 23 Okt 2013, 11:11

Die Boote werden nur für Wartung, Übung, Ernstfall klar gemacht, Elger!
Könnte mir vorstellen, daß im Hafen zumindest ein klares Verkehrsboot bereitgehalten wird,
aber ansonsten sind die Boote in aller Regel abgedeckt. Wink 

Gruß - Jörg - Wink 
Jörg
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Beitrag von Elger Esterle Mi 23 Okt 2013, 11:24

Alles klar Jörg, danke.
Dann ist das im Bogen falsch dargestellt. Daumen runter 

Werde die Abdeckung dann grafisch irgendwie darstellen.
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Beitrag von Jörg Mi 23 Okt 2013, 11:44

Nicht unbedingt falsch, Elger ... das ist modellbauerische Ansichtssache:
offene Boote haben in der Modelldarstellung einen höheren Schwierigkeitsgrad,
und wirken wegen des höheren Detailgrads halt interessanter ... Very Happy 

Gruß - Jörg -
Jörg
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Beitrag von Elger Esterle Mi 23 Okt 2013, 11:50

Das stimmt auf der einen Seite schon, Jörg.
NUR:
Dann hätte man die Boote im Bogen auch entsprechend detailiert konstruieren müssen.
Und genau das hat man, mal wieder, nicht getan.
Die sind im Bogen nämlich nicht wirklich oben offen.
Die sind oben zu und die Sitzbänkle und die Tatsache dass sie in echt offen sind, sind eben nur grafisch auf dem "Deckel" angedeutet.
Also von "höherem Detailierungsgrad" und "interessanter" kann keine Rede sein.
Mit der Konstruktion im Bogen hätte man den "Deckel" auch gleich grün drucken können. Also wie wenn eben die "Plane" drauf wäre.
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Beitrag von Sigmund Mi 23 Okt 2013, 14:18

Das Steuerrad ist ja komisch angebracht. Wird das Schiff mit dem Rücken zur Fahrtrichtung gesteuert? scratch 
Entschuldige - aber das ist eine Frage eines völlig Ahnungslosen. auauau 
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Beitrag von Elger Esterle Mi 23 Okt 2013, 18:24

Hmmmm, Sigmund.....

darüber hab ich mir beim Bau gar keine Gedanken gemacht. Aber die Frage ist berechtigt.
Aber das scheint so zu stimmen. Schau mal auf dem folgenden Foto:

(Foto:
Code:
http://www.radiomuseum.org
)

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Beitrag von OldieAndi Mi 23 Okt 2013, 21:49

Hallo miteinander!

Nun, beim Steuerrad eines solch großen, alten Schiffes ist etwas Umdenken angesagt. Man muss sich klarmachen, dass auf dieses Steuer ziemlich große Kräfte eingewirkt haben. Also musste es entsprechend groß sein, um es auch bspw. bei schwerem Seegang bedienen zu können. Mitunter standen dann auch schon mal mehrere Mann dran. Der Rudergänger stand seitlich oder leicht schräg hinter davon, Blick auf Kompass und Segel. Mit der uns vertrauten Autofahrerposition wäre es nur schwer oder gar nicht zu bedienen gewesen.

Elger, Du zeigst hier einen schönen Bau mit einigen Verfeinerungen. Cool 

Ich möchte allerdings noch ein paar Gedanken zu der von Dir bemängelten Konstruktion loswerden. Konstrukteur dieses Modells ist der nicht ganz unbekannte Hubert Siegmund, also ein an sich fähiger Konstrukteur, der sicher auch anders hätte können, wenn... ja, wenn ihm der Verlag ihm einen anderen Auftrag gegeben hätte. Vermute ich zumindest.
Ich schätze mal, es sollte ein Modell für den "normalen" (aber was ist dabei schon normal? Pfeffer  ) Modellbauer bzw. Wald-und-Wiesenbauer ohne hohe Ansprüche entstehen. Die von Dir beschriebenen Vereinfachungen (z.B. aufgedruckte Poller, aufgedruckte Innereien bei den Rettungsbooten, falsche Takelage etc.) dürftem diesen Konzept geschuldet sein. Der Schreiber-Verlag ist ja auch nicht gerade bekannt für extrem ambitionierte Schiffs- oder andere Modelle. Darum kümmern sich andere Anbieter. Dafür haben die Modelle des Schreiber-Verlages (von H. Siegmund und sonstigen) andere Qualitäten.
Man sollte auch bedenken, dass dieser Bogen nicht mehr neuesten Datums ist, sondern seine Entwicklung vor vielleicht dreißig Jahren oder so stattgefunden hat. Heute würde man sicher manches anders angehen. Vieleicht waren Schiffe aber auch nicht grade Siegmunds Lieblingsthema, wer weiß das so genau?

Dass man aus einem eigentlich mittlerweile schon überholten Modell auch heute noch etwas Hübsches bauen kann, stellst Du ja gerade unter Beweis. Also, ärger Dich nicht zuviel und freu Dich wie die wohlwollende Zuschauerrunde über das Erreichte! Wink 

Gruß
Andreas
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Beitrag von Elger Esterle Mi 23 Okt 2013, 22:06

Hallo Andreas,

zuerst mal ne kleine Korrektur:
Konstruiert hat diesen Bogen NICHT Siegmund, sondern Rainer Hasse.

Aber Du hast schon recht: Der Bogen ist relativ alt. Knappe 30 Jahre dürften wohl hin kommen. Nicht ganz vielleicht, aber knapp. Von daher stimmt das schon, was Du sagst, er ist nicht mehr auf dem heutigen Stand.
Und, ja, Schreiber ist nicht als "Premium- Verlag" bekannt.
Schreiber- Bogen erheben nicht den Anspruch, für "Profis" zu sein, sondern für den "Durchschnittsmodellbauer" (bis auf ein paar Ausnahmen).

Von daher ärgere ich mich auch nicht über die "Mängel".
Ich stelle sie halt nur sachlich fest und versuche sie, wenn möglich, zu "korrigieren". -Zu "supern" wie man heute sagen würde.
Es macht mir einfach Spaß, aus einem Modell mehr raus zu holen, als ursprünglich geplant.
Das ist dann meine "persönliche Note", die ich dem Modell mit gebe.

Also wie gesagt, die "Mängel" nicht negativ verstehen.
Es sind lediglich Punkte, die nach meiner Auffassung durch den abitionierten Modellbauer verbessert werden könnten. Wenn er denn mag.
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Beitrag von OldieAndi Mi 23 Okt 2013, 22:40

Hallo Elger,

Siegmund ist also nicht der Konstrukteur? scratch  Mal wieder was dazu gelernt. Very Happy Dann stimmt diese Angabe schon mal in der Datenbank des AGK e.V. nicht. So, so... auauau  sunny 
Kritikpunkte sollen, dürfen, können natürlich angesprochen werden, keine Frage. Aber immerhin scheint das Modell Dich herauszufordern und Deine Kraetivität zu fördern. Wink 

Ich wünsche weiterhin gutes Gelingen und natürlich möglichst viel Freude beim weiteren Bau!

Gruß
Andreas
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Beitrag von Jörg Mi 23 Okt 2013, 23:38

Die von Dir bemängelten Boote, Elger ...

ich denke mal - auch Andis Ausführungen deuten das an - daß hier seinerzeit versucht wurde,
einen ansprechenden, aber trotzdem einfach zu bauenden Bogen zu konstruieren.

Das bedingt wohl einige Kompromisse ...

    - nachvollziehbare, wie die 'nur' grafische Darstellung des Bootsinnenlebens, andererseits auch
    - nicht nachvollziebare, wie die wirklich falsche Grafik am Heck ...

Die unschöne Rumpftrennung oder zu große Rettungsringe sind vielleicht Dinge,
die den Schwierigkeitsgrad beim Bau niedrig halten ... denke ich ...Very Happy 

Alles in Allem eine Mischung ... wer kennt schon die tatsächlichen Hintergründe dafür ...
manchmal ist auch nur ein fehlender Informationsbaustein schuld, der kreativ überbrückt wurde Question

Am Ende zählt die individuelle Umsetzung der Vorgabe! Rickmer Rickmers  (1:200 / Schreiber- Verlag) - Seite 4 Top10

Gruß - Jörg - Wink


Zuletzt von Jörg am Do 24 Okt 2013, 00:57 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Sigmund Do 24 Okt 2013, 00:11

Andreas, danke für die Erklärung wegen des Steuerrades. Very Happy 
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Beitrag von Elger Esterle Do 24 Okt 2013, 03:55

Hallo zusammen,

abschließend zu den Gründen der "Mängel" möchte ich folgendes sagen.
Ohne jedoch den Schreiber- Verlag schlecht zu machen. Das möchte ich betonen.
Wäre der Bogen (oder Schreiber allgemein) der letzte Müll, hätte ich erst gar nicht angefangen, zu bauen.

Dass Schreiber die Konstruktion einfach hält, um auch dem weniger geübten Modellbauer entgegen zu kommen, ist sicher gewollt. Da brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.

Allerdings, und das stört mich bei Schreiber nun wirklich, weil für mich in keinster Weise nachvollziehbar, hat Schreiber oft die Unart, irgendwas am Modell schlicht falsch zu machen. Oftmals sogar "nur" farblich falsch, nicht mal unbedingt immer konstruktiv.

Nehmen wir die RR.
Den "Deckel" der Rettungsboote einfach nur grün zu drucken, hätte weder den einfachen Bau, noch die Konstruktion in irgend einer Form beeinträchtigt, hätte aber zu einem "korrekten" Erscheinen des Schiffes beigetragen. Ohne irgend einen zusätzlichen Aufwand bei der Konstruktion oder beim Druck. Oder die fehlende / falsche Verzierung / Beschriftung des Schiffes am Heck. Das hätte den Zeichner vielleicht noch ne Stunde Arbeit gekostet, aber dann hätt's gepasst. Das wär die Stunde wert gewesen.

Solche Dinger bringt Schreiber leider öfter. Nicht nur früher bei den alten Bogen, sondern auch bei Bogen neueren Erscheinungsdatums.

Es gibt von Schreiber einen Heißluftballon.
Sehr schön gemacht.
Nur: Das Kennzeichen auf der Ballonhülle ist D-WOLKE!
Sowas gibt es nicht!
Erstens stehen in Deutschland immer nur 4 Buchstaben nach dem Bindestrich und zweitens haben Ballone in Deutschland nach dem Bindestrich IMMER ein O!
Diese "künstlerische Freiheit", die sich Schreiber mit D-WOLKE heraus genommen hat, geht einfach nicht. Modellbau versucht, ein Abbild des Originals her zu stellen. Da geht bei D-WOLKE die künstlerische Freiheit einfach zu weit. Finde ich.

Vor einigen Jahren kam die Piper PA-18 heraus.
Ein wunderschönes Modell.
Nur das "schwarz-rot-gold", also das Hoheitszeichen am Leitwerk oder wo auch immer, hat man einfach weg gelassen. Oder vergessen. Warum? Ich hab das damals "korrigiert" bei meinem Modell.

Die Cessna 150, auch ein sehr schönes Modell.
Hat bei Schreiber das Kennzeichen D-FNAM.

Ein F nach dem Bindestrich heißt, dass die Maschine einmotorig ist und ein maximales Abfluggewicht von 2 bis 5,7 Tonnen hat.

So schwer ist die 150 aber nicht.
Die 150 hat in Deutschland eine "Echo- Zulassung". Also ein E nach dem Bindestrich.
Also einmotorig BIS 2 Tonnen.

Auch hier hab ich bei meinem Modell aus dem F ein E gemacht.

Oder der absolute "Schreiber- Super- GAU" ist die rote Junkers JU-52.
Ein Modell der "Oberklasse". Unbedingt. Sogar auf gerilltem metallischem Karton gedruckt, um das Wellblech zu imitieren.
Aber: Entweder das Bauteil "Dach" oder die Seitenwände sind zu klein. Eins von beiden eben.
Jedenfalls ergibt sich beim Bau zwischen der Seitenwand und dem Dach (oberhalb der Fenster) ein Spalt von sage und schriebe rund 3-4 mm.
Und das seit nunmehr rund 40 Jahren. Der Fehler hätte dem guten Herrn Siegmund schon beim Probebau auffallen müssen! Dann hätte er eben entweder die Seiten oder das Dach ein bissle größer gemacht und es hätte gepasst. Man muss, wenn man das Modell baut, aus Abfallstückchen einen Streifen rein flicken. Blöd nur, dass einem das niemand sagt. Ich wusste es und konnte so den Fehler beheben. Aber Schrieber druckt den Bogen seit rund 40 Jahren immer wieder nach. Immer wieder mit dem bekannten Fehler. Kein Hinweis darauf, nix.

Es gäbe noch einige weitere Beispiele.

Was soll das?

Und das finde ich halt einfach schade.
Schreiber hat sehr schöne Modelle. Alte und neue.
Nur irgendwo ist oft eine "Kröte" vergraben.
Eine Kröte, die eigentlich nicht sein müsste.

Und das wertet ein an sich sehr schön entworfenes Modell oft ab. Was nicht sein müsste.
Die meisten "Fehler" würden sich ohne Eingriffe in die Konstruktion beheben lassen. -Bis auf die Sache bei der roten Ju-52.

Das erinnert mich immer so ein bissle an die Geschichte der Schildbürger.
Die Geschichte erzählt, die haben ein Haus gebaut. Und als das Haus fertig war, merkten sie, dass sie die Fenster vergessen hatten.

Wie gesagt, ich will den Verlag nicht schlecht machen.
Ich korrigiere halt, da wo ich es für nötig erachte.
Aber es wundert mich halt manchmal. Und dann denk ich "man das wär jetzt auch nicht nötig gewesen".

Aber das ist Schreiber.
Ich mag die Bogen trotzdem. Deswegen bau ich sie auch trotzdem immer wieder gern.


Also, und der Bogen der RR ist halt, schreiber typisch, wie er ist.
Machen wir das beste draus.
Mir macht der Bau bisher sehr viel Spaß. Das möcht ich betont haben. -Und Euch ja offenbar das zusehen auch.
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Beitrag von Jörg Do 24 Okt 2013, 11:50

Elger schrieb:Das erinnert mich immer so ein bissle an die Geschichte der Schildbürger.
Die Geschichte erzählt, die haben ein Haus gebaut. Und als das Haus fertig war, merkten sie, dass sie die Fenster vergessen hatten.
Im Unterschied zu Schreiber haben die Schildbürger ihren Fehler allerdings bemerkt
und waren um eine Korrektur desselben zumindest ... bemüht ... Wink 

Recht haste, Elger ... zumal gerade im Kartonsektor mit den heutigen techn. Möglichkeiten
die Korrektur von Schwächen oder Fehlern ein Klacks sein sollte! Twisted Evil 
Na gut ... dann also weiter ... Freundschaft 

Gruß - Jörg - Wink
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Beitrag von Elger Esterle Do 24 Okt 2013, 12:12

Ja Jörg, die Schildbürger haben dann versucht, das Licht von draußen mit Eimern ins Haus zu tragen.    Ablachender 

Ich denk halt, auf kurz oder lang wird Schreiber keine Chance mehr auf dem Markt haben. Wenn sie diese "Unarten" nicht ablegen.

Zumal ja der Kartonmodellmarkt im Vergleich zu anderen (Plastikmodelle etc.) eh eine eher untergeordnete Rolle spielt. Und es gibt Verlage, das muss man ganz ehrlich sagen, die um Längen besser sind, als Schreiber.
So wird sich Schreiber (respektive der Aue- Verlag) mit seiner "Schlamperei" langsam selbst das Wasser abgraben.

Schlecht sind die Modelle ja nicht. Weder in der Auswahl des Vorbildes, noch in der Umsetzung.
Nur das letzte "Tüpfelchen auf dem i" fehlt halt immer mal wieder.
Schade, da unnötig.

Nun gut, Schreiber- Modelle sind ein Teil meiner Kindheit. Damit wurde ich groß.
Von daher werd ich dem Verlag trotz aller Schwächen schon aus "sentimentalen Gründen" die Stange halten.

In diesem Sinne!
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Beitrag von Elger Esterle Mo 28 Okt 2013, 09:08

Hallo zusammen,

es ging weiter bei der RR.
Auf dem mittleren Deck hab ich die "Häuschen" gebaut, sowie im hinteren Bereich die "Krane" für die Rettungsboote. Das eine Rettungsboot hängt schon. Wie gesagt, ich hab aus oben genannten Gründen das Boot abgedeckt. Mit ner grünen "Plane", so wie man das auf Bildern im Internet sieht.

Dann hab ich gestern mal angefangen mit den Masten.
Damit mir diese später nicht abknicken, hab ich sie "ausgestopft" mit Küchenpapier und Weißleim. Nun, nachdem das eine Nacht schön durchgetrocknet ist, hab ich vorhin festgestellt: Bombenfest. Also da passiert nix.

Ja ich weiß, ich hätte auch ein Hölzchen rein kleben können. Aber die Masten sind ja konisch. Also hätt ich die Hölzchen auch konisch schleifen müssen. Dazu hatte ich keine Lust. Deswegen die Sache mit dem Küchenpapier und dem Weißleim. Very Happy 

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Beitrag von Jörg Mo 28 Okt 2013, 18:16

Einem 'Holzwurm' wiederum wird das Rundstab-konisch-schleifen leichter und fixer
erscheinen und von der Hand gehen, als die Küchenpapier-Weißleim-Sache ... Very Happy 

Wie auch immer, Elger - Du bist der erfahrene, geübte Kartonbauer
und das Ergebnis sieht gut aus ... zumindest von Weitem! Rickmer Rickmers  (1:200 / Schreiber- Verlag) - Seite 4 Top10

Gruß - Jörg - Wink
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Beitrag von Elger Esterle Mo 28 Okt 2013, 21:29

So, die Masten stehen soweit.
Unter den Plattformen fehlen noch die kleinen Absützungen der Plattformen gegenüber dem darunter liegen den Maststück und die Bänder, die oberhalb der Plattformen die Masten zusammen halten (an der Stelle, wo unteres und oberes Mastsegment voreinander liegen).

Naja Jörg, ich hab diese "Küchenpapier- Weißleim- Methode" schon ein paar mal angewendet. Bei Bauteilen in "Organgenbauweise" (Lamellen / Orangenstückchen), z.B. Spinner bei Flugzeugen, mach ich das eigentlich immer so. Da lege ich das Teil von hinten mit Tempotaschentuch und Weißleim aus und halte so die Lamellen zusammen. Warum also nicht auch nen Mast damit füllen? Very Happy 

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Beitrag von OldieAndi Mo 28 Okt 2013, 22:28

Hallo Elger,

ganz so einfach wird es mit der Herstellung der Masten aus Karton doch nicht gewesen sein, vermute ich. Lange, dünne Röhren zu formen finde ich halt doch schwierig. Könntest Du den Vorgang der Herstellung mit Küchenpapier bitte etwas näher erläutern? Also wann kommt das Küchenpapier rein? Vorher mit Leim tränken oder zwischendrin? Du weißst schon, einmal für Doofe, aber Wissbegierige, bitte. Danke! Very Happy 

Das Ergebnis spricht jedenfalls für sich. Gut gelungen!

Gruß
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Beitrag von Elger Esterle Mo 28 Okt 2013, 22:55

Hallo Andi,

doch, das mit den Masten war echt nicht schwer.

Ok, die Röhre drehen und dann auch noch konisch, das ist halt wie's ist.
Um ein Rundholz, oder Stricknadel oder weiß Gott was drehen, so lange bis es passt und oben und unten den gewünschten Durchmesser hat. Und dann eben verleimen und gut trocknen lassen.

Hier hab ich mal aus Abfall eine Röhre gemacht.
Hab mir jetzt allerdings nicht die Mühe gemacht, sie auch noch konisch zu machen.
Aber als Anschauungsstück sollte das so reichen.

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Dann lässt man von oben einige kräftige Tropfen Weißleim vorsichtig rein laufen.

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Bissle "nachstochern", damit der Leim sich innen an der Wand etwas "verschmiert".

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Dann nehm ich ein Stück Küchenpapier. Nen Streifen von ein paar cm nur.
Das drehe ich LOCKER zusammen und schiebe es von oben rein.

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Das Küchenpapierröllchen geht im Rohr wieder ein bissle auf. Darf / soll es ja.
Das Küchenpapier nun runter schieben. Mit ner Stricknadel oder so. Je nach Fall eben.

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Dann wieder einige kräftige Tropfen Weißleim.....
...und wieder wie oben beschieben verfahren.

Das treibt man nun eben so lange, bis die Papierröhre voll ist.

Als Abschluss wieder ein paar Tropfen Leim.

Das Rohr aufrecht stellen und trocknen lassen.

Das Küchenpapier nimmt den Leim ein bissle auf. Und wenn der hart ist, ist die Röhre auch hart und von innen verstärkt.

Das ist alles. Mehr ist das nicht.
Aber es funktioniert.
Klar kann ich an die Masten später keine 2 Kg hängen.
Das muss ich ja aber auch nicht.
Aber die Belastung, der sie bei nem Kartonmodell dieser Größe ausgesetzt sind (durch Segel und Verspannung) halten sie locker aus.

Das weiß ich deswegen, weil ich das vor Jahren mal bei der Kaiserjacht "Meteor" von Schreiber auch so gemacht hab. Und der Mast steht nach inzwischen vier oder fünf Jahren noch immer wie eine eins.

Hoffe, ich konnte Dir damit ein bissle helfen.
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Beitrag von OldieAndi Mo 28 Okt 2013, 23:10

Hallo Elger,

herzlichen Dank für die anschauliche Erklärung! Hast mir sehr geholfen.

Manchmal sind es die scheinbaren oder selbstverständlichen Kleinigkeiten, die einen zur Verzweiflung treiben können. Einmal richtig gemacht, geht es dann viel leichter.

Gruß
Andreas
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Beitrag von Sigmund Mo 28 Okt 2013, 23:13

Danke, Elger das wir in deine Trickkiste schauen durften.
Das mit der Naht am Rumpf ist bei dem Modell das du durch dein Können noch schöner gemacht hast zwar etwas ärgerlich - aber na ja.
Sigmund
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Beitrag von Elger Esterle Mo 28 Okt 2013, 23:28

Zu der nun schon oft angesprochen Naht am Rumpf:

Das Schiff (der Rumpf) hat eine Länge von Rund 44 cm.
Schrieber druckt auf Papier, etwas größer als DIN A4, nämlich 31,8 cm hoch.

Also lassen sich die Rupfseiten leider nicht am Stück abbilden.
Zumindest nicht auf dem Schreiber- Papier.

Man musste den Rumpf also teilen in der Länge.
So gesehen bin ich froh, dass man die Rumpfseiten nur in 2 Teile zersägt hat.
Was eben eine Naht ergibt.

Immer wenn zwei Kartonteile aneinander stoßen wird sich eine sichtbare Stelle ergeben.
Mal mehr mal weniger. Je nach dem wie sauber man arbeitet.
Aber gänzlich unsichtbar wird die Stelle niemals.
Denn mit verspachteln und Schleifen wie das die Holz- oder Kunststoffmodellbauer vielleicht tun würden (die dann nach dem verspachteln und verschleifen auch noch drüber lackieren) ist ja hier nix.

Von daher ärgert es mich mit der Naht eigentlich gar nicht so sehr.
Ok, man hätte den Rumpf jetzt nicht zwingend genau in der Mitte teilen müssen. Man hätte die Teilung (und somit die Naht) vielleicht etwas weiter nach hinten legen können (dahin wo der Rumpf wieder schräg hoch läuft). Dann wäre die Naht nicht so ins Auge gefallen, denke ich.

Bei der Gorch Fock von Schreiber hat man übrigens das selbe Problem.
Und ich finde fast, da fällt's noch mehr auf. Da sitzt die Naht zwar ein Stück weiter hinten, aber sie fällt auch auf. Bei weißen Rümpfen ist das fast noch schlimmer, als bei farbigen.

Das nur als Erklärung, warum die Naht unter den gegebenen Umständen eben da ist.
Würde Schreiber größere Bogen bedrucken, hätte die Bordwand am Stück drauf gepasst und wir hätten das Problem nicht.
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Beitrag von Sigmund Mo 28 Okt 2013, 23:34

Na ja - und beim Kauf eines solchen Bogens weiß man ja auch auf was man sich da einlässt - und braucht sich auch nicht zu ärgern.
Recht hast du, Elger.
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Beitrag von Elger Esterle Mi 30 Okt 2013, 18:57

Ich hatte dann mal Lust, ein paar Segel zu setzen.

Da die hinteren Segel mich beim Weiterbau nicht stören werden (also nicht im Weg sind), hab ich die mal angebracht.

Weiterhin die Fahne. Und, Frank's Rat folgend, am Hauptmast die Fahne der Reederei.

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Da an Deck nicht mehr all zu viel zu tun ist, hab ich mir mal Gedanken gemacht bezüglich der "Strippenspannerei".

Die Vorrichtung, um Wanten zu bauen hab ich mir gebaut. - Dazu dann später, wenn's soweit ist.

Die Takelung laut Bogen ist doch sehr sparsam, finde ich.
Bei der Gorch Fock (auch Schreiber- Verlag) schaut das schon etwas stimmiger aus. In meinen Augen. Und beim Bogen der Gorch Fock ist ein vernünftiger "Takelplan" dabei. Klar, abgespeckt, auf ein Modell angepasst. Aber viel besser als das was hier beim RR- Bogen vorhanden ist.

Da beide Schiffe für mich als Landratte von den Segeln und den Masten her gleich zu sein scheinen, werde ich das Schiff, unter Verwendung meiner Wanten, nach dem Takelplan aus dem Gorch Fock- Bogen verspannen. Sollte es hier berechtigte Einwände Euererseits geben, dann jetzt noch melden. - Bevor ich meine "Takelspinnen" los schicke. Very Happy 
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Beitrag von Jörg Mi 30 Okt 2013, 20:37

Sollte so in Ordnung gehen, Elger ... beide Schiffe fahren Barktakelung. Cool 

Siehe auch ...
Code:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bark_%28Schiffstyp%29
Laß' Deine Takelspinnen flitzen! :spinn: 

Gruß - Jörg - Very Happy
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