Nachträglicher (Kurz) Baubericht OPDUWER

Was ist ein „OPDUWER“ ?

Hier ein Zitat aus der Homepage von Frank (Kuddelmudell)

Zitat: „Die Opduwer sind kleine Schleppboote die in den Niederländischen Kanälen eingesetzt wurden. Sie waren dann zuständig um die Antriebslosen Segelschiffe, durch die Kanäle zu ziehen oder zu schupsen (opduwen)
Die Boote waren meist mit kleinen einzylinder Motoren wie Krumhout, Brons, Lanz, Deutz ausgestattet und die Schiffsführer wohnten rund um Ihren Motor. Heute gibt es noch einige der Boote in Privathand zu sehen“. Zitat Ende.

Die kleinen, knuffigen Schiffchen haben mir immer schon gefallen!!
Also baue ich mir einen…..aber wie?
Einen Fertigrumpf kann man käuflich erwerben. Will ich das? NEE !!!!
Also werde ich mal wieder meine, doch sehr begrenzten handwerklichen Fähigkeiten bemühen und mir auch den Rumpf selber bauen!!

Original: 5,20m (Maßstab 1:10 = 52,00 cm)
Plan habe ich. (Danke Frank!!)

Bei der Größe des Bootes, sollten Spanten und Kiel in 3mm Sperrholz ausreichen.

Leisten für die Beplankung bestellt, wie immer bei Frank Horschig. Abachiholz in den Maßen 1,5mm x 5,00mm.
Hier die ersten Bilder:







Inzwischen bin ich mit der Beplankung angefangen.
Wie man sieht, hat die „Bauleitung“ immer ein wachsames Auge auf den Baufortschritt!!









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Mit den Leisten wird es am Heck sehr "fummelig". Ich werde dort sicher sehr viel mit Spachtelmasse arbeiten müssen.
Etwas weiter bin ich mit der Beplankung aber schon gekommen:





Der Rumpf ist jetzt (fast) fertig beplankt und ich kann ihn vom Hellingbrett nehmen. Die Stelzen können entfernt werden und das Stevenrohr mit Welle kann eingebaut werden.

An dieser Stelle ist es wichtig zu sagen, WELLE MIT STEVENROHR !!!!!
Aufgrund der Konstruktion des Kiels (Heck), der Länge des Bootes und der Länge des Stevenrohres, ist es nicht möglich, die Welle später nach hinten, oder nach vorne herrauzuziehen!!!!!!!

Deshalb ist auch ein Schmiernippel auf dem Stevenrohr zwingend nötig.!!!





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Nach dem Einbau der Plicht, muß ich sehen, ob ich die Welle noch kürzen kann. Dann währe es evtl. möglich, die Welle nach vorne rauszuziehen. Wahrscheinlich ist sie aber einfach zu lang.
Der Motor wird auf jeden Fall so befestigt, daß er leicht zu entfernen ist.

Heute habe ich mich mal um das Überwasserheck gekümmert.
Dachte zuerst an einen Balsaklotz, der dann in Form geschliffen wird, habe mich dann aber für die „Stäbchenbauweise“ entschieden. Gut verspachtelt, solllte das gehen!





Wie ging es weiter …….man ahnt es,…. und wer schon mal einen Rumpf selber gebaut hat, der weiß es !!!! Spachteln, Schleifen….Spachteln. Schleifen……usw. !!!

Nächster Schritt, den Rumpf innen und außen mit Epoxyharz gestrichen….ja , ohne Gewebematte…. habe ich noch nie eine Gewebematte verarbeitet !!!

Da die Bordwand recht dünn ist, habe ich einige Balsaklötze als Auflage für das Deck eingeklebt.

Das Ruder, aus Sperrholz und die Schraube, 30mm, Dreiblatt, schon mal probeweise
eingebaut.







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Motor ist eingebaut !!!! Liegt auf einer kleinen Platte und wird seitlich gestützt durch zwei Leisten. Befestigung erfolgte dann mit Kabelbindern.
Habe dies Prinzip schön mal angewand. mit gutem Erfolg.

Ruderhorn ist montiert. Das Horn ist, aufgrund des Platzmangels etwas kurz, sollte aber für einen genügenden Ruderausschlag reichen.






Das Deck:
Was nehme ich als Material?? Da ich ja gerne auch mal in die „Restekiste“ greife, fand ich dort noch ein Stück Flugzeugsperrholz, 1,5mm dick. Sollte gehen. Falls es zu „wabbelig“ wird, kann ich immer noch ein paar Leisten unterkleben.

Das Ruderservo:
Ein Standardservo, ist einfach zu groß, um es ins Heck einzubauen. Also, irgendwo noch ein Miniservo gefunden. Funktion geprüft und eingebaut !!

Neues Problem:
Wenn ich da mal ran muß ??????????? Das Deck ist ja geschlossen !!
Na gut, also muß eine Wartungsklappe einbauen.
Das verändert zwar die Charakteristik des Opduwerdecks etwas,  die Opduwer sind aber alle etwas verschieden gebaut und dies wird eben mein Opduwer!!









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Als vorerst letzter Bauabschnitt, folgte der Süllrand.

Für die Aufbauten (Kajüte und Fahrstand) muß ich erst einmal Material besorgen.
Bin mir noch nicht klar, was ich da nehme.
Wahrscheinlich wird es eine Kombination aus Holzleisten und ABS-Platten.





Die Schablone ist schon mal aus Pappe geschnitten......





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Also bisher sieht das wieder richtig klasse aus was du da gebaut hast Heinz-Werner!

Habe mich für Schichtbauweise aus Furnierholz entschieden.
Die erste „Schicht“, aus 0,7mm Furnierholz ist jetzt verklebt.
Da ich den Süllrand praktisch als Schablone benutze, verhindert eine Klarsichtfolie, daß das Furnier am Süllrand festklebt.

Zur Versteifung der ganzen Konstruktion, ist eine Balsaholzplatte eingeklebt worden, die aussieht wie ein „Schweizer Käse“ !!
Die Löcher sind wichtig, damit die benötigten Klammern halten.

Inzwischen ist auch der zukünftige Eigentümer auf der Werft eingetroffen und schaut sich auf seinem neuen Boot um.









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Die dritte Schicht Furnierholz ist verklebt.
Hinten ist ein Verstärkungsrahmen aus Sperrholz eingeklebt.

Ich muß sagen, Schichtbauweise ist nicht so mein Ding !!
Es hat zwar grundsätzlich geklappt, sieht aber nicht so gut aus, daß man es in Naturholz belassen könnte. Werde wohl doch Spachtel verwenden müssen. Dann ist es natürlich nichts mehr mit „Naturholzaufbau“ !!






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Hallo Heinz-Werner,
bis jetzt sieht das Klasse aus was Du hier baust.

Danke für euer Lob.

Inzwischen bin ich mal angefangen mit dem Ausbau des Fahrstandes.

Der Eigner läßt es sich nicht nehmen, selber Hand anzulegen.





Der Fahrstand ist jetzt geschlossen. Seiten- und Hinterwand bestehen ebenfalls auf Furnierholz.
Anstatt, wie zunächst angedacht, ein Profil zu verarbeiten, habe ich die Oberkante erst einmal grob gespachteln und verschliffen. Ich denke, nochmal Spachtel drauf und wieder verschleifen, dann sollte es gehen.
Ach ja, das Dach ist inzwischen auch drauf.







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Die letzten Schleifarbeiten sind abgeschlossen und die ganze Sache hat Farbe bekommen.
Verwendet habe ich wieder Acrylfarbe. Danach zweimal Klarlack drüber.
Jetzt kann es an die Details gehen, danach erfolgt der Einbau der Elektronik.





Die Gräting und die Sitzbank sind in die Plicht eingebaut worden und einige Details sind auf dem Deck befestigt.
Ebenfalls sind die RC-Komponenten verbaut.
Es fehlt noch der vordere Mast und die Beleuchtung.

Bei einem Probe- Trockenlauf ergab sich, daß die Welle, incl. Stevenrohr und Kupplung sauber ihren Dienst tun.





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So, jetzt hat das Teil auch einen Namen. (Mein "Haus- und Hof- Schriftenhersteller" hat mir das gemacht. Danke Frank!!)

Der Name bezieht sich eigentlich nicht auf das Schiff, sondern mehr auf den recht großen und etwas schlaksig wirkenden Eigentümer.

Außer dem Heimathafen, wurde dann noch ein dezenter Hinweis auf die Bauwerft angebracht.

Viel ist nicht passiert, aber einige Details sind angebracht.

Die Positionslampen und natürlich der Auspuff. Letzterer mal wieder gemacht aus einem sog. Knickstrohhalm ,
Der hat ja schon den typischen "Ofenrohrrillenknick", welchen man dann, je nach gewünschtem Winkel, biegen kann.

Sieht richtig gut aus Heinz-Werner!

Da ich 1,94 Meter hoch gewachsen bin, nehme ich den Schiffsnamen mal nicht persönlich!

Hallo John,

Nee,......ich habe bei der Namensgebung wirklich nicht an dich gedacht.  

Ich wußte ja gar nicht, wie groß du bist! 

Der Mast mit dem Toplicht ist aufgestellt.
Außerdem hat der Kapitän jetzt schon mal das Steuerrad in der Hand.

Heute habe ich mal ein bißchen Licht in die Dunkelheit gebracht.







Hiermit beende ich den Baubericht.

Danke für euer Interesse!

Das ist ein schönes Boot geworden Heinz-Werner, sogar mit eine tolle Beleuchtung   


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