E 21 02 in Nenngröße N
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E 21 02 in Nenngröße N
Hallo,
nach etwas längerer schöpferischer Pause in N (habe mal ein bisschen in 0 gefrogelt) habe ich mir nun die vor einigen Jahren begonnene E 21 02 vorgenommen.
Das Gehäuse der Lok stammt von der Fa. Thonfeld, wobei er die E 21 01 zum Vorbild wählte. Der Unterschied beider Loks ist leicht an der unterschiedlichen Anzahl der Stirnwandfenster zu erkennen, die E 21 01 hat je 2 Fenster, die E 21 02 je 3 Fenster. Es gibt weitere Bauunterschiede, die ich hier aber nicht weiter aufführen will. Ich baue jedenfalls die E 21 02.
Von der Moba-Industrie wird die Lok mit fast 100%iger Sicherheit nicht kommen, denn für das befahren der kleinen N-Radien müssten sehr viele Kompromisse eingegangen werden, welche die "kritischen" N-Bahner nicht hinnehmen würden. Da auf meiner Anlage aber Mindestradien von 400mm vorhanden sind, kann ich die Lok ohne große Kompromisse bauen.
Zum Zusammenbau des Gehäuses werde ich nichts weiter schreiben, da es eine relativ einfache Lötarbeit ist. Lediglich die dritten Fenster habe ich noch in die Stirnwände eingearbeitet.
Interessant ist das Fahrwerk. Die Fa. Thonfeld hatte bei ihren ausgelieferten Modellen ein Fahrwerk der E 18 umgestrickt. Da aber das Fahrwerk der E18 nicht mit dem der E 21 übereinstimmt und auch die Räder der E 18 (Durchmesser 1600mm) zu klein sind, musste es selbst konstruiert werden. Bedingt durch meine großzügigen Radien reichte es aus, die Achsen Seitenverschiebbar zu machen. Die Radsterne für die Räder habe ich mir lasern lassen, so haben auch die Laufräder akurat 10 Speichen (solche Räder gibt es in N nicht). Für die Laufräder wurden Radreifen von 1000er Dampfloklaufrädern genommen und für die 1750er Treibräder habe ich mir die Radreifen drehen lassen (es wären auch welcher der P10 oder P8 zu verwenden gewesen, hatte ich aber alle nur in den Loks, und die sollten nicht geschlachtet werden).
Der Antrieb der Lok erfolgt durch einen Maxon-Motor.
Aus 6x6mm U-Profil wurde der Innenrahmen zur Aufnahme der Achsen und des Getriebes hergestellt. Das Getriebe besteht aus Modul-03-Zahnrädern.
Jetzt konnten die Treibräder auf die Achsen aufgezogen werden. Dren Radsterne sind aus Pappe gelasert, welche mit Sekundenkleber getränkt wurde. Danach ließen sich die Radsterne wie Kunststoff bearbeiten.
Aus Leiterplatten wurden die Stromabnahmeplatinen angefertigt. Die Stromabnahme erfolgt durch 0,2mm dickem Bronzedraht.
An den Maxonmotor wurde ein Stück 2mm dickes Polystyrol angeklebt. Dieses Polystyrolstück konnte dann auf die richtige Höhe abgeschliffen werden, so dass die Schnecke sauber in das Schneckenrad eingreift. Danach wurde der Motor aufgeklebt.
Als Balast wurde ein Gewicht aus einer Piko-N-Lok zurecht gefeilt und mittels zweiseitigem Klebeband befestigt.
Für die anzubauenden Laufgestelle wird der Messingrahmen mit Polystyrolstückchen ausgefüttert. Zur Befestigung der Laufgestelle wurden 0,8mm Löcher gebohrt, welche dann mittels M1-Schrauben mit einem Gewinde versehen wurden.
Das Einachs-Laufgestell wird mittels einer Druckfeder aufs Gleis gedrückt. Entstanden ist es aus Blech und Bronzebuchsen von Minitrix.
Das zweiachsige Laufgestell wurde wieder aus dem 6x6mm U-Profil hergestellt. Der Hohlraum im U-Profil wurde mit einem Bleistück versehen, da hier keine Druckfeder wegen des Ausschlages des Laufgestells verwendet werden kann.
Den Außenrahmen habe ich mir widerum aus Pappe lasern lassen, um bei Bogenfahrten einen Kurzschluss durch die seitenverschiebbaren Räder zu vermeiden.
Für die Achslager habe ich meine E 17 auseinander bauen müssen. Deren Achslager und Sandkästen wurden in Kautschuk abgeformt und dann aus Resin abgegossen (die E 17 ist mittlerweilen wieder zusammen gebaut).
Vorlaufgestelle der Minitrix-BR 52 lieferten mir die Schienenräumer und Bodenplatten des S10-Tenders lieferten mir die Bremsklötzer für des Laufgestell. Geringfügige Anpassungsarbeiten waren erforderlich.
Und diese Leiter stammt von einem Roco-Eiltugwagen.
Das wars fürs Erste. Fortsetzung folgt.
Gruß
Roland
nach etwas längerer schöpferischer Pause in N (habe mal ein bisschen in 0 gefrogelt) habe ich mir nun die vor einigen Jahren begonnene E 21 02 vorgenommen.
Das Gehäuse der Lok stammt von der Fa. Thonfeld, wobei er die E 21 01 zum Vorbild wählte. Der Unterschied beider Loks ist leicht an der unterschiedlichen Anzahl der Stirnwandfenster zu erkennen, die E 21 01 hat je 2 Fenster, die E 21 02 je 3 Fenster. Es gibt weitere Bauunterschiede, die ich hier aber nicht weiter aufführen will. Ich baue jedenfalls die E 21 02.
Von der Moba-Industrie wird die Lok mit fast 100%iger Sicherheit nicht kommen, denn für das befahren der kleinen N-Radien müssten sehr viele Kompromisse eingegangen werden, welche die "kritischen" N-Bahner nicht hinnehmen würden. Da auf meiner Anlage aber Mindestradien von 400mm vorhanden sind, kann ich die Lok ohne große Kompromisse bauen.
Zum Zusammenbau des Gehäuses werde ich nichts weiter schreiben, da es eine relativ einfache Lötarbeit ist. Lediglich die dritten Fenster habe ich noch in die Stirnwände eingearbeitet.
Interessant ist das Fahrwerk. Die Fa. Thonfeld hatte bei ihren ausgelieferten Modellen ein Fahrwerk der E 18 umgestrickt. Da aber das Fahrwerk der E18 nicht mit dem der E 21 übereinstimmt und auch die Räder der E 18 (Durchmesser 1600mm) zu klein sind, musste es selbst konstruiert werden. Bedingt durch meine großzügigen Radien reichte es aus, die Achsen Seitenverschiebbar zu machen. Die Radsterne für die Räder habe ich mir lasern lassen, so haben auch die Laufräder akurat 10 Speichen (solche Räder gibt es in N nicht). Für die Laufräder wurden Radreifen von 1000er Dampfloklaufrädern genommen und für die 1750er Treibräder habe ich mir die Radreifen drehen lassen (es wären auch welcher der P10 oder P8 zu verwenden gewesen, hatte ich aber alle nur in den Loks, und die sollten nicht geschlachtet werden).
Der Antrieb der Lok erfolgt durch einen Maxon-Motor.
Aus 6x6mm U-Profil wurde der Innenrahmen zur Aufnahme der Achsen und des Getriebes hergestellt. Das Getriebe besteht aus Modul-03-Zahnrädern.
Jetzt konnten die Treibräder auf die Achsen aufgezogen werden. Dren Radsterne sind aus Pappe gelasert, welche mit Sekundenkleber getränkt wurde. Danach ließen sich die Radsterne wie Kunststoff bearbeiten.
Aus Leiterplatten wurden die Stromabnahmeplatinen angefertigt. Die Stromabnahme erfolgt durch 0,2mm dickem Bronzedraht.
An den Maxonmotor wurde ein Stück 2mm dickes Polystyrol angeklebt. Dieses Polystyrolstück konnte dann auf die richtige Höhe abgeschliffen werden, so dass die Schnecke sauber in das Schneckenrad eingreift. Danach wurde der Motor aufgeklebt.
Als Balast wurde ein Gewicht aus einer Piko-N-Lok zurecht gefeilt und mittels zweiseitigem Klebeband befestigt.
Für die anzubauenden Laufgestelle wird der Messingrahmen mit Polystyrolstückchen ausgefüttert. Zur Befestigung der Laufgestelle wurden 0,8mm Löcher gebohrt, welche dann mittels M1-Schrauben mit einem Gewinde versehen wurden.
Das Einachs-Laufgestell wird mittels einer Druckfeder aufs Gleis gedrückt. Entstanden ist es aus Blech und Bronzebuchsen von Minitrix.
Das zweiachsige Laufgestell wurde wieder aus dem 6x6mm U-Profil hergestellt. Der Hohlraum im U-Profil wurde mit einem Bleistück versehen, da hier keine Druckfeder wegen des Ausschlages des Laufgestells verwendet werden kann.
Den Außenrahmen habe ich mir widerum aus Pappe lasern lassen, um bei Bogenfahrten einen Kurzschluss durch die seitenverschiebbaren Räder zu vermeiden.
Für die Achslager habe ich meine E 17 auseinander bauen müssen. Deren Achslager und Sandkästen wurden in Kautschuk abgeformt und dann aus Resin abgegossen (die E 17 ist mittlerweilen wieder zusammen gebaut).
Vorlaufgestelle der Minitrix-BR 52 lieferten mir die Schienenräumer und Bodenplatten des S10-Tenders lieferten mir die Bremsklötzer für des Laufgestell. Geringfügige Anpassungsarbeiten waren erforderlich.
Und diese Leiter stammt von einem Roco-Eiltugwagen.
Das wars fürs Erste. Fortsetzung folgt.
Gruß
Roland
rollo- Pinzettenhalter
Re: E 21 02 in Nenngröße N
Hallo Roland,
das ist ja ein interessanter Modellbau, ist zwar nicht meine Spur, aber ich schaue gern wieder rein.
Gruß Dietmar
das ist ja ein interessanter Modellbau, ist zwar nicht meine Spur, aber ich schaue gern wieder rein.
Gruß Dietmar
Bastlerfuzzy- Lupenbesitzer
Re: E 21 02 in Nenngröße N
Hallo,
heute habe ich die E 21 02 fertig gemacht. Die Panthografen sind etwas abgewandelte Kleinserienbausätze. Bei mir müssen sie nicht funktionieren, da Epoche-II-Loks ohnehin immer mit beiden Pantos fuhren. Ich habe mir eine Lehre gebaut, in welcher die genaue Höhe der Pantos eingestellt werden kann, so dass sie 1mm unterhalb der Oberleitung in Endstellung sind. Meine Oberleitung besteht aus 0,2mm-Draht und würde durch anliegende Pantos weggedrückt werden.
Die Fenster wurden mit flüssigem Glas verglast, in N geht das gut, da die Fenster der Modelle nicht allzu groß sind.
Die Anschriften sind von KUSWA, dort kann man sich die Wunschlokschilder bestellen.
Die Farbgebung der Lok entspricht den Festlegungen der DRG ab 1927, also Lokkasten und Sandkästen blaugrau, Dach silbern, Fahrwerk schwarz, Dachleitungen und Gelenke der Pantos rot. Die Isplatore bestanden aus grünem Porzelan.
Mit freundlichen Grüßen
Roland
heute habe ich die E 21 02 fertig gemacht. Die Panthografen sind etwas abgewandelte Kleinserienbausätze. Bei mir müssen sie nicht funktionieren, da Epoche-II-Loks ohnehin immer mit beiden Pantos fuhren. Ich habe mir eine Lehre gebaut, in welcher die genaue Höhe der Pantos eingestellt werden kann, so dass sie 1mm unterhalb der Oberleitung in Endstellung sind. Meine Oberleitung besteht aus 0,2mm-Draht und würde durch anliegende Pantos weggedrückt werden.
Die Fenster wurden mit flüssigem Glas verglast, in N geht das gut, da die Fenster der Modelle nicht allzu groß sind.
Die Anschriften sind von KUSWA, dort kann man sich die Wunschlokschilder bestellen.
Die Farbgebung der Lok entspricht den Festlegungen der DRG ab 1927, also Lokkasten und Sandkästen blaugrau, Dach silbern, Fahrwerk schwarz, Dachleitungen und Gelenke der Pantos rot. Die Isplatore bestanden aus grünem Porzelan.
Mit freundlichen Grüßen
Roland
rollo- Pinzettenhalter
Re: E 21 02 in Nenngröße N
Gefällt mir gut!! Den "Trick" mit den Pantographen musste ich damals bei der H0 ab und an machen, weil die "Fabrikstromabnehmer" gerne sich mal "einfädelten" wenn es Richtung Steigung gang..
Ich las gerade "gefrogelt" - bist/warst Du ein Modellbahn-Frokler?
Ich las gerade "gefrogelt" - bist/warst Du ein Modellbahn-Frokler?
Frank Kelle- Admin
Re: E 21 02 in Nenngröße N
Hallo Frank,
nein ich bin/war keiner der "Modellbahn-Frokler", hole mir dort aber gelegentlich Ideen und Bauvorlagen.
Gruß
Roland
nein ich bin/war keiner der "Modellbahn-Frokler", hole mir dort aber gelegentlich Ideen und Bauvorlagen.
Gruß
Roland
rollo- Pinzettenhalter
Re: E 21 02 in Nenngröße N
Hallo Roland,
das sieht sehr gut aus. Schade, dass die Fotos etwas unterbelichtet sind. Habe mal die Schatten aufhellt. Ich hoffe, du bist einverstanden.So haben wir alle mehr Spaß.
Gruß vom Wolf
das sieht sehr gut aus. Schade, dass die Fotos etwas unterbelichtet sind. Habe mal die Schatten aufhellt. Ich hoffe, du bist einverstanden.So haben wir alle mehr Spaß.
Gruß vom Wolf
DerWolf- Mitglied
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