ES 6 in Nenngröße N
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ES 6 in Nenngröße N
Hallo,
da sich in meinem "Schadlokpark" noch ein Fahrwerk der V 60 von Hobbytrain befand, musste eine Verwendung für dieses Fahrwerk gefunden werden. Meine N-Anlage ist nach Motiven der schlesischen Gebirgsbahn gebaut, also wurde in diese Richtung "gefahndet", schließlich sollte die Lok doch halbwegs ins Motiv der Anlage passen.
Das stangengetriebene Fahrwerk passte dann halbwegs für die E01 und die ES 6. Da die E01 bereits im Fahrzeugpark vorhanden ist, bleibt die ES 6.
Für Leser, welche sich nicht so mit den alten Elloks auskennen, mal der kurze Lebenslauf der ES 6.
Für den leichten Reisezugdienst im mitteldeutschen Netz beschaffte die KPEV 1914 die ES 6. Wegen des gerade begonnenen Weltkrieges und der damit verbundenen Demontage der Fahrleitungsanlagen in Mitteldeutschland, wurde die ES 6 nach Schlesien zur KED Breslau, mit dem Umweg über die Baltische Ausstellung in Malmö, umgesetzt. Bis 1921 wurde die Lok denn von Niedersalzbrunn aus eingesetzt. Danach kam sie sicher sehr verschlissen vom Gebirgseinsatz zurück nach Leipzig und wurde bis 1923 eingesetzt. Danach wurde sie im Ausbesserungswerk Halle in einen Umformerwagen umgebaut und bis 1946 im Unterwerk Marke eingesetzt. Dort erfolgte die Beschlagnahme durch die Sowjets und sie trat die lange Reise in die Sowjetunion an. 1952 kaufte die DDR fast alle beschlagnahmten Elloks zurück und sie kehrte wieder heim. Bis 1962 fristete sie ihr Dasein als Schadlok, um dann doch noch den Weg in den Hochofen zu finden.
Sie hat also neben ihren 10 Jahren Einsatz vor Personenzügen viel von der Welt "erfahren" dürfen.
Als Basis für den Bau der Lok dient mir das Fahrwerk der V60 von Hobbytrain, welches recht gut Fahreigenschaften hat. Die Laufachsen mit 10 Speichen lieferte mir ein alter Arnold-Tender der BR41. Die Laufgestelle entstanden aus Blech und Messingröhrchen. Die Pufferbohlen nebst Kupplungsaufnahmen stammen von einem defekten Minitrix-Containerwagen.
Der Umlauf, auf welchem das Gehäuse aufgebaut werden soll, wurde aus einer Leiterplatte hergestellt. Die schräg stehende Treibstange ist vom Minitrix-Glaskasten und wurde auf die Kuppelstange aufgelötet.
Das Lokgehäuse wird aus Neusilberblech hergestellt. Um nicht so viel löten zu müssen, versuche ich so viel wie möglich die Teile im ganzen herzustellen und dann zu falten.
Und hier mal auf den Umlauf gestellt. Die Höhen der Öffnungen passen hervorragend, so dass auch das sichtbare "Innenleben" wie der Trafo und der Motor nachgebildet werden kann.
Fortsetzung folgt.
Mit freundlichen Grüßen
Roland
da sich in meinem "Schadlokpark" noch ein Fahrwerk der V 60 von Hobbytrain befand, musste eine Verwendung für dieses Fahrwerk gefunden werden. Meine N-Anlage ist nach Motiven der schlesischen Gebirgsbahn gebaut, also wurde in diese Richtung "gefahndet", schließlich sollte die Lok doch halbwegs ins Motiv der Anlage passen.
Das stangengetriebene Fahrwerk passte dann halbwegs für die E01 und die ES 6. Da die E01 bereits im Fahrzeugpark vorhanden ist, bleibt die ES 6.
Für Leser, welche sich nicht so mit den alten Elloks auskennen, mal der kurze Lebenslauf der ES 6.
Für den leichten Reisezugdienst im mitteldeutschen Netz beschaffte die KPEV 1914 die ES 6. Wegen des gerade begonnenen Weltkrieges und der damit verbundenen Demontage der Fahrleitungsanlagen in Mitteldeutschland, wurde die ES 6 nach Schlesien zur KED Breslau, mit dem Umweg über die Baltische Ausstellung in Malmö, umgesetzt. Bis 1921 wurde die Lok denn von Niedersalzbrunn aus eingesetzt. Danach kam sie sicher sehr verschlissen vom Gebirgseinsatz zurück nach Leipzig und wurde bis 1923 eingesetzt. Danach wurde sie im Ausbesserungswerk Halle in einen Umformerwagen umgebaut und bis 1946 im Unterwerk Marke eingesetzt. Dort erfolgte die Beschlagnahme durch die Sowjets und sie trat die lange Reise in die Sowjetunion an. 1952 kaufte die DDR fast alle beschlagnahmten Elloks zurück und sie kehrte wieder heim. Bis 1962 fristete sie ihr Dasein als Schadlok, um dann doch noch den Weg in den Hochofen zu finden.
Sie hat also neben ihren 10 Jahren Einsatz vor Personenzügen viel von der Welt "erfahren" dürfen.
Als Basis für den Bau der Lok dient mir das Fahrwerk der V60 von Hobbytrain, welches recht gut Fahreigenschaften hat. Die Laufachsen mit 10 Speichen lieferte mir ein alter Arnold-Tender der BR41. Die Laufgestelle entstanden aus Blech und Messingröhrchen. Die Pufferbohlen nebst Kupplungsaufnahmen stammen von einem defekten Minitrix-Containerwagen.
Der Umlauf, auf welchem das Gehäuse aufgebaut werden soll, wurde aus einer Leiterplatte hergestellt. Die schräg stehende Treibstange ist vom Minitrix-Glaskasten und wurde auf die Kuppelstange aufgelötet.
Das Lokgehäuse wird aus Neusilberblech hergestellt. Um nicht so viel löten zu müssen, versuche ich so viel wie möglich die Teile im ganzen herzustellen und dann zu falten.
Und hier mal auf den Umlauf gestellt. Die Höhen der Öffnungen passen hervorragend, so dass auch das sichtbare "Innenleben" wie der Trafo und der Motor nachgebildet werden kann.
Fortsetzung folgt.
Mit freundlichen Grüßen
Roland
rollo- Pinzettenhalter
Re: ES 6 in Nenngröße N
Hallo Roland,
das wird ein interessantes Schätzchen! Wann geht's weiter...?
das wird ein interessantes Schätzchen! Wann geht's weiter...?
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: ES 6 in Nenngröße N
Interessant. Ich bin mal gespannt, wie du das mit dem Stangenantrieb löst.
nozet- Superkleber
Re: ES 6 in Nenngröße N
Hallo,
heute geht es mal wieder ein Stück weiter. Mit dem Schrägstangenantrieb gibt keine Lösungsprobleme, da dei Motorwelle und dessen Antriebsteil durch einen Schutz verdeckt ist, braucht also nicht nachgebildet werden.
Als nächstes wurde erst einmal die Motorabdeckung aus einem Stück Blech ausgesägt und eingelötet. Das gibt dem Gehäuse schon mal etwas Stabilität.
Danach wurde die Abdeckung des Antriebes der Schrägstange aus einem 3mm Blechstreifen und feiner Drahtgaze hergestellt.
Bevor das dach aufgelötet wurde, wurden erst einmal die Halterung für den Panthografen aus 0,35mm Draht eingelötet. Danach konnte das Dach aufgelötet werden. Vorn wurde aus 1,4mm Messingrohr noch die Halterung der oberen Laterne aufgelötet.
Danach konnte dieses Gehäuseteil auf den Umlauf aufgelötet werden.
Weiter geht es nun mit dem Führerstand, mal sehen wie weit ich damit heute noch komme.
Gruß
Roland
heute geht es mal wieder ein Stück weiter. Mit dem Schrägstangenantrieb gibt keine Lösungsprobleme, da dei Motorwelle und dessen Antriebsteil durch einen Schutz verdeckt ist, braucht also nicht nachgebildet werden.
Als nächstes wurde erst einmal die Motorabdeckung aus einem Stück Blech ausgesägt und eingelötet. Das gibt dem Gehäuse schon mal etwas Stabilität.
Danach wurde die Abdeckung des Antriebes der Schrägstange aus einem 3mm Blechstreifen und feiner Drahtgaze hergestellt.
Bevor das dach aufgelötet wurde, wurden erst einmal die Halterung für den Panthografen aus 0,35mm Draht eingelötet. Danach konnte das Dach aufgelötet werden. Vorn wurde aus 1,4mm Messingrohr noch die Halterung der oberen Laterne aufgelötet.
Danach konnte dieses Gehäuseteil auf den Umlauf aufgelötet werden.
Weiter geht es nun mit dem Führerstand, mal sehen wie weit ich damit heute noch komme.
Gruß
Roland
rollo- Pinzettenhalter
Re: ES 6 in Nenngröße N
Hallo,
bei der Durchsicht weiterer Bilder der ES 6 habe ich festgestellt, dass mein angefangenes Führerhaus falsch ist. Also musste ein neues gebaut werden.
Türen eingesetzt und aufgelötet.
Mit freundlichen Grüßen
Roland
bei der Durchsicht weiterer Bilder der ES 6 habe ich festgestellt, dass mein angefangenes Führerhaus falsch ist. Also musste ein neues gebaut werden.
Türen eingesetzt und aufgelötet.
Mit freundlichen Grüßen
Roland
rollo- Pinzettenhalter
Re: ES 6 in Nenngröße N
Hallo,
weiter ging die große Lötaktion. Die zweite Hälfte des Daches wurde angefertigt und aufgelötet.
Danach wurde der Rahmen für die Treibstangenverkleidung aus Blech ausgesägt (so dünne Streben kann man nur aus Neuselberblech aussägen, Messing würde sich verziehen),
und dann noch Gaze eingelötet.
Nachdem die Treibstangenverkleidung angelötet war, wurden die Griffstangen aus 0,35mm Stahldraht (Sommerfeld) angebracht.
Damit das Lokpersonal die Lok unfallfrei besteigen kann, wurden aus Riffelblech Aufstiege angebracht.
Und nun noch die vorwerst letzte Lötarbeit, die Halterungen für die Pantografen.
Das war es für heute, demnächst folgt die Fortsetzung.
Gruß
Roland
weiter ging die große Lötaktion. Die zweite Hälfte des Daches wurde angefertigt und aufgelötet.
Danach wurde der Rahmen für die Treibstangenverkleidung aus Blech ausgesägt (so dünne Streben kann man nur aus Neuselberblech aussägen, Messing würde sich verziehen),
und dann noch Gaze eingelötet.
Nachdem die Treibstangenverkleidung angelötet war, wurden die Griffstangen aus 0,35mm Stahldraht (Sommerfeld) angebracht.
Damit das Lokpersonal die Lok unfallfrei besteigen kann, wurden aus Riffelblech Aufstiege angebracht.
Und nun noch die vorwerst letzte Lötarbeit, die Halterungen für die Pantografen.
Das war es für heute, demnächst folgt die Fortsetzung.
Gruß
Roland
rollo- Pinzettenhalter
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