Dornier Do 335 - 1/32 by HK Models + Profimodeller

[1.] Daimler-Benz DB 603 - Die Motoren der DO-335
Der vordere Zugpropeller wurde von einem konventionell in der Rumpfnase eingebauten Daimler-Benz DB 603 Motor angetrieben. Der zweite Motor befand sich im Mittelrumpf und war über eine 3m lange Welle mit dem Druckpropeller hinter dem Leitwerk verbunden. Dank diesem unkonventionellen Antriebsprinzip war der Luftwiderstand kaum größer als bei einem einmotorigen Flugzeug.
Die Motoren im Modell stellen quasi ein "Modell im Modell" dar, bestehen aus einer Vielzahl an teils sehr kleinen und filigranen, ausnahmslos aber höchst detaillierten Bauteilen, durch die die Motoren schon dazu verleitet, den Rumpf mit geöffneten Motorabdeckungen darzustellen. Zur weiteren Detaillierung kommen noch einige wenige Leitungen zum Einsatz, mehr wird aber hier nicht mehr benötigt.
Anschließend werden die beiden Motoren schwarz lackiert und dann die Details bemalt. Hierbei kommen Farben von Lifecolor (Dunkelgrau, Hellgrau & Beige) zum Einsatz, von Valleyo (Bronze) und von Revell (Silber). Nach dem Trocknen der Grundbemalung erfolgen mehrere Washings, Pigmente und Trockenmalgänge.
Die Motoren erhalten anschließend ein Washing aus stark verdünnter Ölfarbe (Schwarz). Nach dem Trocknen folgt ein Trockenmalen mit Eisenfarbe, sowie eine Behandlung mit Pigmenten (Staubfarbe, Ruß). Mit Silber aus dem Tamiya Weathering-Set werden einzelne Stellen nochmals behandelt, mit Tamiya Smoke ausgelaufenes Öl dargestellt. Die Abgasauslässe erhalten eine stärkere Behandlung mit Rußfarbenen Pigmenten. Die Motoren sind an dieser Stelle fürs erste fertig gestellt.













Aktuell warte ich auf die Lieferung der Ätzteile von Profimodeller, die jeden Tag eintreffen dürfte....

LG
Micha

Das wird interessant! Sieht schon mal toll aus, da nehm ich doch gleich mal platz!

Hallo Micha,

Bei der Überschrift hat sich ein kleiner Fehlerteufel eingeschlichen.
Das Modell der DO 335 von HK ist Maßstab 1:32.


Markus

Danke für den Hinweis, Markus ... Titel ist geändert!

Gruß - Jörg -

Oops - danke für den Hinweis / für die Info!

... die Farbgebung des Motors,... einfach phantastisch !!!

Danke Wolfgang

Auch wenn die Cockpitschale bereits sehr gut von HK Models detailliert wurde,
sind dem Spritzguss doch an gewissen Stellen seine Grenzen gesetzt.
Hier kommt nun die Tschechische Edelschmiede Profimodeller ins Spiel,
die neben einem Ätzteile-Set für das Exterieur, gedrehten Messingrohren für die Bordgeschütze
auch einen hervorragenden Ätzteilesatz für das Cockpit bereit hält.

Dieser kommt hier zum Einsatz und sorgt für eine zusätzliche Flut an Details im Cockpit.
Vereinzelt sind die Teile sehr, sehr klein und schwer zu verarbeiten - aber die Flut an Details entschädigt hierfür allemal.
Vor allem, wenn das Cockpit später geöffnet dargestellt werden soll, lohnt dieses Set enorm.

Die Gurte am Pilotenset liegen dem Bausatz bereits als geätzte Teile bei.
Am Steuerknüppel wird noch eine Leitung aus Draht ergänzt.
Hierzu liegt dem Ätzteileset ein Stück Schlauch bei, das meiner Meinung nach aber zu dick ist
- es hat den selben Durchmesser wie der Steuerknüppel selbst.

Hier nun Bilder des fertig detaillierten Cockpits vor der Bemalung, welche allerdings erst an späterer Stelle folgen wird.




















LG
Micha

Uff... Klasse Detailarbeit. Meine Hochachtung vor Deiner ruhigen Hand
Scheint ein früher Schleudersitz zu sein... meine ein Bild eines solchen Sitzes hier mal gesehen zu haben.

LG Steffan

Feine Sache ... prima Detaillierung!

Gruß - Jörg -

... etwas Farbe, etwas Weathering im Cockpit .....:









... Airbrush-Lackierung in RLM02 sowie Detailbemalung im Fahrwerkschacht .....









... die beiden Tanks lackiert.... später ist nur noch der kleinere sichtbar im Fahrwerkschacht ....





Als nächstes - Weathering im Fahrwerkschacht und weitere Details....

Michael

Die Gurte von HGW sind angebracht:



Der Innenraum zusammengebaut und die Teilkomponenten zusammengefügt:







Die Rumpfverkleidungen angebracht.....









LG
Micha

Tolle Arbeit Micha

... nur schade dass die tolle Detailarbeit unter der Rumpfverkleidung verschwindet

... ähh, kann man die nicht öffnen???

sonst kann ich Billy nur zustimmen... irre.

LG Steffan

Hi zusammen,
öffnen leider nicht - allerdings ist nur der Tank komplett verschwunden. Alles weitere bleibt einsehbar durch offene Klappen - seitlich, unten, ....
LG
Micha

Das ist ja Detailarbeit vom feinsten. Die Lackierung spitze!

PS.: Was mich bei den feinen Ätzteilen interessiert, mit welchem Klebstoff verklebst du die? Das sieht alles so sauber aus, als wenn die nur eingeklippst sind.

Hi Thomas,
Ätzteile sind mit Sekundenkleber (dickflüssig) aufgeklebt.....
LG
Micha

Nachdem alle relevanten Teile angebracht wurden, wurden sämtliche Öffnungen oben herum grob abgeklebt, unten die Fahrwerkschächte abgedeckt ....





Anschließend die Unterseite hellblau von Lifecolor lackiert und dann alles unten herum neu abklebet ....



Dann im oberen Bereich alles abgeklebt für die Lackierung der Oberseite in RLM82 (ebenfalls Lifecolor)...







Es folgt nach einem weiteren Schritt abkleben die Lackierung des Tarnmusters in RLM81 ...

Viele Grüße,
Michael

Ist da im zweiten Bild an der Nasenunterseite noch eine Klebenaht offen,
eventuell für leichtere nachträgliche Einbauten (Ringkühler, etc. ?) in diesem Bereich ...

Ansonsten ... kommst Du gut voran, Micha!

Gruß - Jörg -

Hi Jörg,
kann Dich beruhigen
Das an der Nasenunterseite ist nicht mal eine offene Klebenaht. Hier stoßen nämlich die beiden Motorabdeckungen aneinander, die bisher noch nicht mal verklebt sind und auch nie verklebt werden, die werden nämlich offen dargestellt.
Sind nur für die Lackierung der Unterseite mit Klebeband "befestigt" - spart wenigstens etwas abklebearbeit zur Lackierung
LG
Micha

UPDATE ....

Das Tarnmuster ist soweit aufgetragen.... nach mehreren Abklebeorgien und mehreren Lackierdurchgängen wäre das Tarnmuster nun fertig.
Grüne Grundfarbe RLM82, Tarnmuster RLM81
...es folgt dann die Bemalung der Details, die Decals und Alterung ....



















LG
Micha

Es folgen nun die Decals gefolgt von einer Schicht Mattlack als Versiegelung ....











Nun erhalten alle Teile Zeit, um vollständig durchzutrocknen - dann gehts mit Weathering weiter ....

Micha

Hallo zusammen,

ein neues Update....

Die Lackierung ist soweit fertig gestellt....:

Zuerst wurden mit Ölfarben braun / schwarz / weiß / grau einzelne Punkte auf der Oberfläche aufgebracht und mit Verdünnung verblendet.
Anschließend betont ein schwarzes Ölfarbenwashing die Nieten und andere Details auf der Oberfläche....
Blankes Metall auf den Tragflächen wurde mit einem Schwamm und Eisenfarbe dargestellt.













Das Fahrwerk von Scale Aircraft Conversion aus Weißmetall ist lackiert und mit dunkelbrauner Ölfarbe "gewasht".
Das Silber wurde nach der Lackierung Chrom poliert:



Hope you like it so far!

Very kind regards,

Michael

Hallo Michael !Eine ganz tolle Arbeit,die Du uns zeigst von einem ganz interessanten Typ.

Ich hatte vor vielen Jahren auf dem Hannover-Flugtag einen AMEISENBÄR in Originalgröße gesehen und dieser große Rumpf mit den beiden Riesenprops war schwer beeindruckend.

Ich werde den Weiterbau interessiert verfolgen.

Vor einem Jahr durfte ich mir eine Original ARADO 196 im Nordholz-Zeppelinmuseum ansehen.Die Maschine der PRINZ EUGEN lag zerlegt in einer Halle und ich hatte mit meinem Sohn viel Zeit,alles zu bewundern,sogar die erhaltene Bemalung.Der große Rumpft hat mich auch hier schwer beeindruckt.

edmondo

PS.STAUNING in Denmark ist auch erste Adresse und Hannover

Danke Dir Das Modell ist gigantisch.... kommt absolut gut rüber... Und macht richtig Spaß