U.S. Howitzer Motor Carriage M8 von Tamiya
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U.S. Howitzer Motor Carriage M8 von Tamiya
Hallo Zusammen,
ich stelle euch heute nochmal einen Bausatz vor.
Es ist der U.S. Howitzer Motor Carriage M8 von Tamiya, Bausatz Nr. 35312 in 1/35:
Hintergrundinfos:
Der M8 Scott oder 75 mm Howitzer Motor Carriage M8 war eine in den USA entwickelte selbstfahrende Panzerhaubitze, die hauptsächlich während des Zweiten Weltkrieges eingesetzt wurde.
Das Chassis des Fahrzeugs basierte auf den M5 Stuart Kampfpanzer. Als Geschützturm wurde ein nach oben offener Turm mit einem Außendurchmesser von bis zu 1,38 m verwendet. Die Frontpanzerung des Turms bestand aus 38 mm starken Panzerstahl, während der Rück- und Seitenbereich mit einer 25,4 mm starken Panzerung gesichert war.
Als Primärbewaffnung fand die M116-Haubitze mit einem Kaliber von 75 mm Verwendung. Dieses Geschütz war durch ein Gyroskop / Kreiselinstrument stabilisiert. Diese Einrichtung ermöglichte das präzise Schießen auch während der Fahrt. Der Munitionsvorrat bestand aus 46 hochexplosiven Granaten (Typ M48) und Rauchgranaten (Typ M89). Der Höhenrichtbereich der Kanone lag zwischen -20 und +40 Grad. Im Gegensatz zum Stuart wurde auf ein koaxiales Maschinengewehr verzichtet, da dies aufgrund der für Haubitzen typischen parabelförmigen Projektilflugbahn wenig Sinn ergab. Als sekundäre Bewaffnung wurde ein auf dem Turm montiertes Maschinengewehr mit dem Kaliber 12,7 mm vorgesehen, das die Aufgaben der Nahverteidigung und Luftabwehr übernahm.
Unter der bisherigen Prototypenbezeichnung T47 wurde der Bau dieses Panzers im April 1942 veranlasst. Die bis Januar 1944 laufende Produktion wurde durch die Cadillac Motor Car Division von General Motors betrieben und brachte insgesamt 1.778 Fahrzeuge heraus.
Der M8 Scott wurde überwiegend von der US Army auf dem europäischen Kriegsschauplatz und im Pazifik eingesetzt. Im Zuge des Leih- und Pachtabkommens wurde er auch an Großbritannien geliefert. Gegen Kriegsende wurde der M8 jedoch größtenteils durch eine Adaption des Sherman-Panzers mit einer 105-mm-Haubitze ersetzt.
Die Besatzung des M8 bestand aus 4 Mann und mit einer Hoechstgeschwindigkeit von 58 km/h war das Fahrzeug fuer damalige Verhaeltnisse sehr schnell. Allerdings machte die geringe Panzerung sowie die nicht ausreichende Durchschlagskraft der Hauptbewaffnung eine Bekaempfung von Panzern unmoeglich. Daher fand der M8 in der Regel Verwendung als Infanterieunterstuetzungs-Fahrzeug.
Quelle: wikipedia.de
Der Bausatz ist uebersichtlich und in gewohnter Tamiya-Qualitaet gehalten. Passprobleme sollte es keine geben. Alle Teile sind sauber ausgespritzt, der Detaillierungsgrad ist OK. Dieser Bausatz hier ist der sog. Rebox von 2010, Tamiya gab dem Fahrzeug einen halben Figurenbausatz bei.
Die Schachtel enthaelt insgesamt 5 Spritzlinge, sowie 2 Vinylketten-Straenge und die Ober- und Unterwanne und einen Satz Decals.
Die Bauanleitung liegt in Japanisch und Englisch bei, ausserdem eine separate Bau- und Bemalanleitung fuer die Figuren:
Ober- und Unterwanne in einer separaten Tuete. Wie viele aeltere Tamiya-Bausaetze ist auch dieser hier fuer den RC-Betrieb ausgelegt. Dafuer findet sich sogar schon ein Batteriekasten in der Wanne:
Am Rahmen A findet man dann Teile fuer Turm und Aufbau, sowie die Kommandantenfigur:
Rahmen B beinhaltet hauptsaechlich das Laufwerk:
An einem weiteren Rahmen (ebenfalls als "A" bezeichnet) dann weitere Aufbauteile, Kettenabdeckungen, Details:
Um dem Erbauer des Modells eine Freude zu machen spendierte Tamiya dem Bausatz im Jahre 2010 zwei weitere Figuren. Diese stammen von einem Figurenset und 2 Figuren wurden entfernt. Warum ist mir schleierhaft, fuer 2-3 Euro mehr haette man die anderen beiden Figuren auch drin lassen koennen. An einem weiteren Rahmen findet man dafuer sehr viel Ausruestung.
Der Bausatz duerfte kein grosses Problem darstellen doch er ist ein wenig "karg" gehalten. Hier schafft der Zubehoermarkt gewisse Abhilfe.
Auf diesem Bild von Wikipedia erkennt man den M8 mit den sogenannten "Late Tracks" also mit Ketten der fruehen Version.
C=wikipedia.de
Der Bausatz beinhaltet nur die spaete Variante in Vinyl. Hierfuer gibt es Ersatz von Bronco in Form eines kompletten Satzes funktionsfaehiger frueher Ketten:
Ich hab es wohl wieder gut gemeint mit dem Kauf und bereue es schon beim Anblick dieser vielen Teile :
Infanterie-Unterstuetzungsfahrzeuge der U.S. Army hatten die Aufgabe die Infanterie zu schuetzen aber auch sie mobil zu halten. Stacheldraht, Buesche und Dickicht war fuer Infanterie schwer zu ueberwinden und daher griff die U.S. Army auf sog. "Rhinoceros Tanks" zurueck. Diesen Spitznamen erhielten die M3, M5, M8 und auch die M4 Panzer welche mit sog. "Hedgerow Cutters" ausgestattet waren, sprich Vorrichtungen zum Durchtrennen von Stacheldraht, Aesten und Zweigen sowie dem Durchbrechen von kleineren Erdwaellen welche wie Hoerner aussahen:
C=wikipedia.com
Eben jenes Teil gibt es von Voyager Models und auch dieses habe ich mir besorgt:
Da sich die U.S. Army bei Kriegseintritt auf fremdem Territorium ohne grosse Nachschubmoeglichkeiten begab, wurde es Gewohnheit dass die Panzer und andere Fahrzeuge so viel Gepaeck wie moeglich mitnahmen um die Infanterie zu entlasten. Oftmals sass die Infanterie sogar direkt auf Panzern auf um sich das Laufen zu sparen...
Auf vielen Originalfotos erkennt man eine Vielzahl an Gepaeckstuecken welche insbesondere um den Turm eines Panzers herum angebracht sind. Diese Fehlen im Bausatz gaenzlich, aber hierfuer gibts Italeri:
Das alles zusammen kommt bei meinem naechsten Bauprojekt ins Spiel.
ich stelle euch heute nochmal einen Bausatz vor.
Es ist der U.S. Howitzer Motor Carriage M8 von Tamiya, Bausatz Nr. 35312 in 1/35:
Hintergrundinfos:
Der M8 Scott oder 75 mm Howitzer Motor Carriage M8 war eine in den USA entwickelte selbstfahrende Panzerhaubitze, die hauptsächlich während des Zweiten Weltkrieges eingesetzt wurde.
Das Chassis des Fahrzeugs basierte auf den M5 Stuart Kampfpanzer. Als Geschützturm wurde ein nach oben offener Turm mit einem Außendurchmesser von bis zu 1,38 m verwendet. Die Frontpanzerung des Turms bestand aus 38 mm starken Panzerstahl, während der Rück- und Seitenbereich mit einer 25,4 mm starken Panzerung gesichert war.
Als Primärbewaffnung fand die M116-Haubitze mit einem Kaliber von 75 mm Verwendung. Dieses Geschütz war durch ein Gyroskop / Kreiselinstrument stabilisiert. Diese Einrichtung ermöglichte das präzise Schießen auch während der Fahrt. Der Munitionsvorrat bestand aus 46 hochexplosiven Granaten (Typ M48) und Rauchgranaten (Typ M89). Der Höhenrichtbereich der Kanone lag zwischen -20 und +40 Grad. Im Gegensatz zum Stuart wurde auf ein koaxiales Maschinengewehr verzichtet, da dies aufgrund der für Haubitzen typischen parabelförmigen Projektilflugbahn wenig Sinn ergab. Als sekundäre Bewaffnung wurde ein auf dem Turm montiertes Maschinengewehr mit dem Kaliber 12,7 mm vorgesehen, das die Aufgaben der Nahverteidigung und Luftabwehr übernahm.
Unter der bisherigen Prototypenbezeichnung T47 wurde der Bau dieses Panzers im April 1942 veranlasst. Die bis Januar 1944 laufende Produktion wurde durch die Cadillac Motor Car Division von General Motors betrieben und brachte insgesamt 1.778 Fahrzeuge heraus.
Der M8 Scott wurde überwiegend von der US Army auf dem europäischen Kriegsschauplatz und im Pazifik eingesetzt. Im Zuge des Leih- und Pachtabkommens wurde er auch an Großbritannien geliefert. Gegen Kriegsende wurde der M8 jedoch größtenteils durch eine Adaption des Sherman-Panzers mit einer 105-mm-Haubitze ersetzt.
Die Besatzung des M8 bestand aus 4 Mann und mit einer Hoechstgeschwindigkeit von 58 km/h war das Fahrzeug fuer damalige Verhaeltnisse sehr schnell. Allerdings machte die geringe Panzerung sowie die nicht ausreichende Durchschlagskraft der Hauptbewaffnung eine Bekaempfung von Panzern unmoeglich. Daher fand der M8 in der Regel Verwendung als Infanterieunterstuetzungs-Fahrzeug.
Quelle: wikipedia.de
Der Bausatz ist uebersichtlich und in gewohnter Tamiya-Qualitaet gehalten. Passprobleme sollte es keine geben. Alle Teile sind sauber ausgespritzt, der Detaillierungsgrad ist OK. Dieser Bausatz hier ist der sog. Rebox von 2010, Tamiya gab dem Fahrzeug einen halben Figurenbausatz bei.
Die Schachtel enthaelt insgesamt 5 Spritzlinge, sowie 2 Vinylketten-Straenge und die Ober- und Unterwanne und einen Satz Decals.
Die Bauanleitung liegt in Japanisch und Englisch bei, ausserdem eine separate Bau- und Bemalanleitung fuer die Figuren:
Ober- und Unterwanne in einer separaten Tuete. Wie viele aeltere Tamiya-Bausaetze ist auch dieser hier fuer den RC-Betrieb ausgelegt. Dafuer findet sich sogar schon ein Batteriekasten in der Wanne:
Am Rahmen A findet man dann Teile fuer Turm und Aufbau, sowie die Kommandantenfigur:
Rahmen B beinhaltet hauptsaechlich das Laufwerk:
An einem weiteren Rahmen (ebenfalls als "A" bezeichnet) dann weitere Aufbauteile, Kettenabdeckungen, Details:
Um dem Erbauer des Modells eine Freude zu machen spendierte Tamiya dem Bausatz im Jahre 2010 zwei weitere Figuren. Diese stammen von einem Figurenset und 2 Figuren wurden entfernt. Warum ist mir schleierhaft, fuer 2-3 Euro mehr haette man die anderen beiden Figuren auch drin lassen koennen. An einem weiteren Rahmen findet man dafuer sehr viel Ausruestung.
Der Bausatz duerfte kein grosses Problem darstellen doch er ist ein wenig "karg" gehalten. Hier schafft der Zubehoermarkt gewisse Abhilfe.
Auf diesem Bild von Wikipedia erkennt man den M8 mit den sogenannten "Late Tracks" also mit Ketten der fruehen Version.
C=wikipedia.de
Der Bausatz beinhaltet nur die spaete Variante in Vinyl. Hierfuer gibt es Ersatz von Bronco in Form eines kompletten Satzes funktionsfaehiger frueher Ketten:
Ich hab es wohl wieder gut gemeint mit dem Kauf und bereue es schon beim Anblick dieser vielen Teile :
Infanterie-Unterstuetzungsfahrzeuge der U.S. Army hatten die Aufgabe die Infanterie zu schuetzen aber auch sie mobil zu halten. Stacheldraht, Buesche und Dickicht war fuer Infanterie schwer zu ueberwinden und daher griff die U.S. Army auf sog. "Rhinoceros Tanks" zurueck. Diesen Spitznamen erhielten die M3, M5, M8 und auch die M4 Panzer welche mit sog. "Hedgerow Cutters" ausgestattet waren, sprich Vorrichtungen zum Durchtrennen von Stacheldraht, Aesten und Zweigen sowie dem Durchbrechen von kleineren Erdwaellen welche wie Hoerner aussahen:
C=wikipedia.com
Eben jenes Teil gibt es von Voyager Models und auch dieses habe ich mir besorgt:
Da sich die U.S. Army bei Kriegseintritt auf fremdem Territorium ohne grosse Nachschubmoeglichkeiten begab, wurde es Gewohnheit dass die Panzer und andere Fahrzeuge so viel Gepaeck wie moeglich mitnahmen um die Infanterie zu entlasten. Oftmals sass die Infanterie sogar direkt auf Panzern auf um sich das Laufen zu sparen...
Auf vielen Originalfotos erkennt man eine Vielzahl an Gepaeckstuecken welche insbesondere um den Turm eines Panzers herum angebracht sind. Diese Fehlen im Bausatz gaenzlich, aber hierfuer gibts Italeri:
Das alles zusammen kommt bei meinem naechsten Bauprojekt ins Spiel.
Trigger1984- Lupenbesitzer
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