Der lustige Modellbauer
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Werkzeuge zum löten

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Werkzeuge zum löten - Seite 2 Empty Re: Werkzeuge zum löten

Beitrag von Cpt. Tom Do 05 Feb 2015, 09:17

Sodele, dann bin ich mal an der Reihe und möchte Euch mein Equipment mal vorstellen Very HappyVery Happy

Ich habe mir auf anraten hier in diesem Thread mal ein paar Sachen bestellt und diese sind jetzt angekommen.....Huuuraaah

Fangen wir mit den Bildern an:

Lotpaste

Werkzeuge zum löten - Seite 2 Img_2016

So sieht die Paste von Innen aus

Werkzeuge zum löten - Seite 2 Img_2017

Hier stelle ich Euch die Löthilfen vor. Lötplatte und Stahlstifte zum fixieren

Werkzeuge zum löten - Seite 2 Img_2018

Das ist mein Brenner

Werkzeuge zum löten - Seite 2 Img_2019

So sieht die Flamme aus

Werkzeuge zum löten - Seite 2 Img_2020

Das ist dann noch meine einstellbare Lötstation

Werkzeuge zum löten - Seite 2 Img_2021

Und zum Schluss......das dünnere Lot, das ist jetzt 1 mm dick. Für denn 1 mm Stahldraht der Reling ist noch 0,6 mm Lot  unterwegs. Leider auch der Stahldraht und die 2 mm Buchenstäbe für den oberen Teil der Reling Very HappyVery Happy

Werkzeuge zum löten - Seite 2 Img_2022

Das ganze wird dann später mal zum Testen herangezogen und auch diese Bilder werde ich Euch nicht vorenthalten....!! Massstab Massstab
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Beitrag von Cpt. Tom Do 05 Feb 2015, 09:43

Und weiter geht es Very HappyVery Happy

Hier mal der Versuchsaufbau. 3 mal 2mm Kupferrohr mit Lotpaste auf der Lötplatte zurechtgelegt und fixiert.

Werkzeuge zum löten - Seite 2 Img_2023

Dann mit dem Brenner ran.....die Lotpaste ist jetzt noch grau.

Werkzeuge zum löten - Seite 2 Img_2024

Jetzt wird die Paste silbern und das ist genau die richtige Temperatur um das Lot einzusetzen......aber nur ganz ganz wenig

Werkzeuge zum löten - Seite 2 Img_2025

So sollte das ganze dann danach aussehen.

Werkzeuge zum löten - Seite 2 Img_2026

Ich habe nur mit Stahlwolle danach "gereinigt". Ich bin stolz das ich das so hinbekommen habe und warte jetzt sehnsüchtig auf den Stahldraht Very HappyVery Happy

Werkzeuge zum löten - Seite 2 Img_2027

Na also, geht doch, muss ich immer erst schreien Very HappyVery Happy Cooooooool....!!


Zuletzt von Cpt. Tom am Do 05 Feb 2015, 12:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Straßenbahner Do 05 Feb 2015, 10:20

Hallo Tom,
na sieht doch gut aus. Noch eine kleine Bemerkung. Wichtig ist dass die Lötstelle, also der Übergang vom Pfosten zum Handlauf sauber gereinigt ist und dann mit der Lötpaste gut eingestrichen wird. Du hast etwas zu viel Lötpaste auf dem Pfosten aufgetragen was es eigentlich nicht brauchte. Wichtig ist dass dann das Lötzinn an der Lötstelle auf allen Seiten gut durchgelaufen ist. Also die Kapillare Wirkung erfolgt ist. Durch die halbrunde Auflage die Du auf den Pfosten eingefeilt hast, lieg jetzt der Handlauf fest auf und hat dadurch einen sehr kleinen Lötspalt, der eine gute Lötung ermöglicht. Ich wünsche Dir gutes Gelingen bei dem Relingsbau.

Gruß Helmut
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Beitrag von schwabenuwe Do 05 Feb 2015, 12:37

Prima Tom - das baut mich auf, dass auch ein vermeintlich unbedarfter so tolle Ergebnisse bei seinen Versuchen erzielt 2 Daumen
So eine Platte werde ich mir wohl auch zulegen. Ich habe bei meinen Versuchen bisher auf einem Knochenstein gelötet, hatte da aber das Problem mit dem Fixieren.
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Beitrag von blindman Do 05 Feb 2015, 12:39

Lötzinn verteilt sich doch durch Wärmeentwicklung (Ausrichtung der Moleküle im "massiven" Metall). Kapillare Wirkung kann doch nur entstehen, wenn -Kanäle- vorhanden sind??
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Beitrag von Cpt. Tom Do 05 Feb 2015, 12:46

schwabenuwe schrieb:Prima Tom - das baut mich auf, dass auch ein vermeintlich unbedarfter so tolle Ergebnisse bei seinen Versuchen erzielt 2 Daumen
So eine Platte werde ich mir wohl auch zulegen. Ich habe bei meinen Versuchen bisher auf einem Knochenstein gelötet, hatte da aber das Problem mit dem Fixieren.

Vielen Dank Uwe und ich denke das schon eine kleine Anleitung wichtig ist aber wichtiger ist vielleicht das "unbedarft" Very HappyVery Happy
Werde aber erst mal warten ob ich das auch in Serie schaffe, die Relingstützen sind zumindest schon mal vorbereitet und jetzt heißt es warten

Der kleine Spalt ist durch die Lotpaste entstanden, die ja etwas Platz in Anspruch nimmt und dadurch hat es sich bis auf die Rückseite "durchgezogen" Very HappyVery Happy
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Beitrag von Pirxorbit Do 05 Feb 2015, 13:34

so langsam bekomme ich auch Lust zu löten... Ich hatte vor einem Jahr mal einen jämmerlichen Versuch gemacht aus 3 Stahl-Nägeln einen Anker zu löten. Das hat nicht geklappt. Bei mir brachen die Lötstellen immer wieder. (Der Anker wurde dann aus Zinn gegossen...) Man hatte mir geschrieben das man Stahl nicht weichlöten kann. Stimmt das? Tom, Du hast für die Reling Stahldraht bestellt, hoffe das macht kein Stress...

@ Bernd Mit Kapilar-Wirkung ist gemeint, wenn sich eine Flüssigkeit in einer Spalte oder einem Rohr "hochzieht". Der Lötzinn wird, wenn er flüssig ist in die Spalte gezogen. Vorraussetzung ist das die Spalte warm genug, gleichmäßig schmal und sauber ist. Die Kraft, die den Effekt verursacht nennt man Adhäsion. Viele Klebstoffe funktionieren so und wohl auch das Löten. Das flüssige Lot wird zwischen die Moleküle des Metalls gezogen. Da bleibt es dann, und hält fest.

LG Steffan
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Beitrag von Straßenbahner Do 05 Feb 2015, 13:55

Prixorbit schrieb:Ich hatte vor einem Jahr mal einen jämmerlichen Versuch gemacht aus 3 Stahl-Nägeln einen Anker zu löten. Das hat nicht geklappt.

Hallo Steffan,
die Stahlnägel lassen sich löten. Es kommt auf das Flussmittel an, mit dem Du die Lötstelle benetzt. Vor allem aber wie hast Du die Nägel miteinander verlötet? Kannst Du davon ein Bild machen?
Wenn es absolut stabil sein muss, dann wäre Hartlöten die bessere Lösung.

Gruß Helmut
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Beitrag von Pirxorbit Do 05 Feb 2015, 14:16

... na sagen wir mal so, es hielt eine Zeit, da brach er auseinander. Ich hätte ihn vielleicht wieder zusammenbekommen und für ein Standmodell währe es auch ok, aber das hatte mir damals nicht gelangt. ein Bild von dem Anker ist hier ungefähr in der Mitte:

https://www.der-lustige-modellbauer.com/t16347p630-wikingerschiff-skuldelev-3-teil-i

... ich habe keine Ahnung vom Löten. Glaube ich hatte Elektrolot und ein Lötwasser benutzt was ich im Keller gefunden habe. Der Lötkolben ist auch alt und zu schwach... Den habe ich mal besorgt um Kabel zu verbinden. Alles ein naiver Versuch, denke wenn man etwas Löten muss sollte man sich einigermaßen richtig vorbereiten. Eine Seite weiter im BB sieht man das Ende meiner Löterei...

Wo liegt denn der Unterschied zwischen Hart- und Weich-Löten? Nur Material und Temperatur?

LG Steffan
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Beitrag von rc-radi Do 05 Feb 2015, 15:09

Hi Steffan --
- ganz kurz : -- Massstab sunny
Code:
http://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0201/020107.php
Code:
 http://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0108/010808.php
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Beitrag von Straßenbahner Do 05 Feb 2015, 15:10

Hallo Steffan,
so wie das aussieht war die Lötstellen nicht richtig heiß und nicht sauber genug um eine Verbindung einzugehen. Sozusagen eine kalte Lötstelle die bei geringster Belastung bricht. Auch darf man nicht den noch heißen Anker mit Wasser abschrecken, denn dadurch entstehen feine Haarrisse.
Der Ankerschaft müsste besser mit den Armen verbunden werden. Am besten durch die Ankerarme ein Langloch bohren und den Schaft darin einpassen. Kann man auch noch mit einem Stift vernieten. Wenn man das dann noch mit Lötwasser oder Lötöl, Lötzinn mit der Flamme weichlötet, hält das bestimmt. Auch auf die Temperatur achten nicht heißer als 450° C.
Beim Hartlöten brauchst Du mindestens ein Silberlot (cadmiumfrei) das eine Arbeitstemperatur von 670° C benötigt. Dieses Silberlot ist meistens mit Flussmittel ummantelt. Wenn nicht benötigt man noch ein Flussmittel für Silberlote. Diese Lötung bekommt man aber nur mit einem stärkeren Gasbrenner hin, der in etwa eine Arbeitstemperatur von 800° C erreicht. Aber bitte den Stahl nicht glühen lassen! Die Lötstelle, wenn sie sauber vorbereitet ist, hält dann sehr fest. Ist also mechanisch besser belastbar.
Für Dein Standmodell würde aber eine Weichlötung langen.

Gruß Helmut
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Beitrag von blindman Do 05 Feb 2015, 16:44

Stefan schrieb: @ Bernd Mit Kapilar-Wirkung ist gemeint, wenn sich eine Flüssigkeit in einer Spalte oder einem Rohr "hochzieht". Der Lötzinn wird, wenn er flüssig ist in die Spalte gezogen.

Genau das meine ich ja. (Kanäle, Rohre usw.) Adhäsion wäre hier auch für mich die richtige Bezeichnung.
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Beitrag von Seilbagger Do 05 Feb 2015, 17:01

blindman schrieb:Stefan schrieb:  @ Bernd Mit Kapilar-Wirkung ist gemeint, wenn sich eine Flüssigkeit in einer Spalte oder einem Rohr "hochzieht". Der Lötzinn wird, wenn er flüssig ist in die Spalte gezogen.

Genau das meine ich ja. (Kanäle, Rohre usw.) Adhäsion wäre hier auch für mich die richtige Bezeichnung.

Muss ich auch was dazu sagen, Bernd:

Die Kapillarwirkung ist eigentlich nur beim Fließen des Lots vorhanden (rein in die Ritzen), Adhäsion wäre dann der Festzustand, wie sich die Berührungsflächen auf Molekularebene zueinander verhalten.
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Beitrag von Seilbagger Do 05 Feb 2015, 17:09

Cpt. Tom schrieb:
schwabenuwe schrieb:Prima Tom - das baut mich auf, dass auch ein vermeintlich unbedarfter so tolle Ergebnisse bei seinen Versuchen erzielt 2 Daumen
So eine Platte werde ich mir wohl auch zulegen. Ich habe bei meinen Versuchen bisher auf einem Knochenstein gelötet, hatte da aber das Problem mit dem Fixieren.

Vielen Dank Uwe und ich denke das schon eine kleine Anleitung wichtig ist aber wichtiger ist vielleicht das "unbedarft" Very HappyVery Happy
Werde aber erst mal warten ob ich das auch in Serie schaffe, die Relingstützen sind zumindest schon mal vorbereitet und jetzt heißt es warten

Der kleine Spalt ist durch die Lotpaste entstanden, die ja etwas Platz in Anspruch nimmt und dadurch hat es sich bis auf die Rückseite "durchgezogen" Very HappyVery Happy


Die Reling sieht topp aus, Tom. Respekt, wenn das dein erster "Versuch" war. Messing ist schon mit eines der schönsten Modellbaumaterialien. Wenn das nicht so teuer und schwer wäre, würde ich wahrscheinlich alles damit machen.
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Beitrag von Cpt. Tom Do 05 Feb 2015, 17:16

Vielen Dank Wolfgang und ja das war der erste Versuch mit den neuen Materialien. Ich bin auch happy über das Ergebnis aber wie ich schon geschrieben habe muss das ganze jetzt auch in Serie funktionieren. Habe nämlich die Befürchtung das wenn ich an einer Seite löte mir die "Nachbarlötstelle" wieder aufgeht, ich muss mir was einfallen lassen wie ich die Hitze an den schon vorhandenen Lötstellen wegnehme...........Hmmmmmm, vielleicht könnte ich einen nassen Lappen darüberlegen???????
Was denkt Ihr darüber, könnte das funktionieren?????
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Beitrag von Seilbagger Do 05 Feb 2015, 17:23

Das funktioniert perfekt mit dem kleinen nassen Lappen, Tom. Das machen viele so.

Wenn du eine längere Reling hast, kannst du auch aus der Mitte heraus, abwechselnd nach links und rechts löten und auf die benachbarte Lötstelle ein Stück Metall legen, kleiner Hammer reicht schon.

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Beitrag von Straßenbahner Do 05 Feb 2015, 18:44

Seilbagger schrieb:Das funktioniert perfekt mit dem kleinen nassen Lappen, Tom. Das machen viele so.

Wenn du eine längere Reling hast, kannst du auch aus der Mitte heraus, abwechselnd nach links und rechts löten und auf die benachbarte Lötstelle ein Stück Metall legen, kleiner Hammer reicht schon.

Noch etwas zu Wolfgangs Erklärung, bitte mach auch mal eine kleine Pause dazwischen damit sich der Handlauf abkühlen kann. Denn durch die Erwärmung dehnt sich das lange Röhrchen schon etwas aus und wenn es erkaltet, kann es sein, dass die angelöteten Stützen dann etwas schräg stehen. Wie gesagt es kommt auf die Länge des Handlaufes an und wie viele Lötungen du hintereinander lötest. Das selbe ist auch bei den dünnen Streben der Fall. Aber Du schaffst das schon.

Gruß Helmut
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