St.Antoniuskapelle, groß, 1:22,5

Der Bahnhof ist fertig und jetzt kann ich fast seelenruhig die Kapelle anfangen.

Das Testmodell habe ich ja hier ...
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t22163-st-antoniuskapelle-187-modell-fur-s-modell
... vorgestellt und gebaut.

Das "große" Modell werde ich in der gleichen Art bauen.

Ich habe den Plan auf 1:22,5 vergrößert und auf eine Holzplatte geklebt.



Zuerst mal vier Platten zusammenschrauben und aussägen.
Wird ganz schön groß. Das sieht man erst wenn man was in der Hand hält.



Die 1cm dicken Platten habe ich von alten Schränken. Die Seiten werden ja zugeklebt durch die Wände.



So werde ich die Leisten einkleben.
Einmal um die vier Ebenen zu verbinden und zweitens um die gebogenen Wände daran fest zu zwingen.
Das gebogene Sperrholz habe ich noch von der > Kapelle "Frauenbründl <.
Man darf halt nichts wegwerfen.

Hallo Dieter,

hier schaue ich gerne und interessiert zu. Schön, dass du dich um die Architektur des bayrischen Waldes kümmerst, es ist eine wunderschöne Landschaft mit netten Menschen, in der ich mich immer wohlgefühlt habe.

Viele Grüße
Dieter

Au Mann, das wird wirklich wieder groß, Dieter!
Schön solides Fundament - sogar mit Leerräumen zur Gewichtseinsparung!

Gruß - Jörg -

@ Dieter, freut mich dass es Dir hier im bay. Wald gefallen hat. Ich baue gerne Sachen von vergessenen Gebäuden.
Im Anschluss an die Kapelle werde ich auch ein komplettes Ensemble eines Schlosses aus Rabenstein bei Zwiesel bauen. Mit dem Kießlinger Schloss, der zugehörigen Kapelle, dem "Stadl" und der Schmiede. M 1:45 und ca. 1x2m groß. Aber baue ich auch hier. Davon steht nur noch der Stadl (ist jetzt eine Kirche) und die Kapelle, von den anderen Gebäuden gibt es nur noch die Maße des Grundrisses. Wie bei der Kapelle hier.
@ Jörg, das Teil ist "grenzwertig" von der größe. Ich muss aufpassen dass ich das Teil auch aus dem Keller bekomme.Die "Leerräume" sind zur Belüftung  Ich Leime ja oben drauf Hölzer an die die Seitenwände geleimt werden. Da machen die Zwischenräume nichts aus.

Heute habe ich die Front gesägt und das obere Fenster schräg gefeilt.


Hier sieht man auch dass das recht stabil wird. Ich bin am überlegen ob ich nicht doch die Inneneinrichtung dazu baue. Wäre allerdings nur spekulativ da es davon keine Fotos gibt. Nur dass die Decke eine Kasettendecke war mit dem Bild des hl. Antonius. Schön wär's schon.


Die Frontseite lose angeklemmt. Die "Steinumrandung" habe ich schon angeklebt. Leiste 10x3mm. Die seitlichen langen Ausnehmungen werden mit dickem Holz hinterklebt und dann halbrund ausgenommen. Das waren wahrscheinlich mal Nischen für Statuen

Ich bin dabei, Dieter! Und sehr gespannt! Das kleine Kapellenmodell kennen wir ja schon. Im großen Maßstab wirst du dich sicher "gezwungen" fühlen, noch mehr Details darzustellen... Ich fühle mit dir! Aber für solch ein Projekt lohnt es sich ja auch! Schön, dass von vornherein feststand, dass das Modell nicht in irgendeinem Regal im Hinterzimmer verstaubt, sondern der Öffentlichkeit zugänglich sein wird.
Viel Erfolg wünscht Michael (maxl)

Grüß Dich Dieter,

da bin ich auch gespannt und wie ich Dich kenne, wird es wieder ein Supermodell.

Gruß Dietmar

Würde man denn was von der Innenausstattung sehen, Dieter ...  

Der Gedanke ist sicherlich verlockend, aber ich weiß nicht so recht ...  

Eigentlich ... versuchst Du ja die Kapelle (so gut das noch möglich ist) originalgetreu nachzubauen;
wäre es da wirklich angebracht, ausgerechnet eine rein spekulative Innenausstattung einzubauen? ...

Weniger könnte in solchen Fällen manchmal mehr sein ...

Ich nehme mal an, daß Beleuchtung vorgesehen ist - dann lieber die Scheiben selbst "milchig" gestalten,
oder besser noch - mit etwas Abstand zu den Scheiben innen eine "milchige Blende" einsetzen
(matt geschliffenes Acrylglas, Transparentpapier, o.ä.) und nur auf die anheimelnde Wirkung
der (nur nicht zu grell) erleuchteten Fenster setzen ...

Wie auch immer, Dieter ... Du machst das nach Deinem Ermessen schon richtig!

Gruß - Jörg -

Danke Euch !
@ Michael, einen Sockel und die Glashaube wird von EC-St.Johann gebaut.
Die haben auch die Kirche St.Johann von einem "Hühnerstall" (die haben da tatsächlich drin rumgepickt) in ein wares Kleinod hergerichtet - komplett mit der historischen Orgel !
@ Dietmar, treffen wir uns in Fürsti ?
@ Jörg, Danke für die Vorschläge. Die Fenster waren ja klar, kein Buntglas.
Evtl. noch die Decke bemalen weil man die evtl. sieht.

Jetzt geht es wieder mit dem Bericht weiter. Zwischenzeitlich habe ich allerdings immer am Modell weitergemacht.


Die Fensterbereiche habe ich verdoppelt um eine gefällige und stimmige Form zu bekommen.


Die Grundplatte habe ich mit den Unterlagen verleimt. Gibt ein verzugsfreies Grundgerüst und stabil ist es obendrein.


Darauf kommt dann eine zweite Formplatte die den Fußboden ergibt.
An der vorderen Fläche und seitlich habe ich dann - mit Vierkantleisten verstärkt - eine gute Klebefläche für die gerade Vorderfront und die geraden seitlichen Wände. Alle anderen Wände sind gebogen.

Die Fenster kommen schon gut raus! Und: Bei der Grundplatte verzieht sich nix, Dieter! Da muss man sich keine Sorgen machen! Die Ausschnitte für die senkrechten Eckstreben sind auch schon vorgesehen. Nun hat die Kapelle einen Kriechkeller! Ich vermute, um das Ganze später ins hügelige Gelände einpassen zu können. Ich find's gut, dass du Restholz verwendest! Bin gespannt, wie es weitergeht!
Gruß Michael (maxl)

Danke Michael,
der "Kriechkeller" sollte noch 30mm höher werden. Aber ich habe vergessen das Maß aus der Zeichnung x2 zu nehmen. Na ja, bei so "schwierigen Rechnungsvorgängen" kann das mal passieren.
Ich setze das Gebäude einfach etwas höher - mit Luft unter der Grundplatte. Das Gelände gibt das her.
Das Holz diente mal ca. 50 Jahre als Nachttisch. Das heißt da verzieht sich nichts mehr. Die paar Löcher stören ja nicht.


Der ganze "Kriechkeller" verleimt und mit Spax- Schrauben bombensicher verschraubt.


Die Vorderfront und die geraden Seitenteile habe ich an die Grundplatte geleimt und geschraubt. Diese geben dem ganzen durch diese Aussteifung die Form und Stabilität.
Hier sieht man auch die Funktion der senkrechten Leisten. An die zwinge ich die gebogene Sperrholzwand und biege sie um die waagerechten drei Platten. Wenn das verleimt ist kann man bedenkenlos am Modell feilen und sägen - Für die Fenster in den runden Wänden. Die werde ich mit Balsaholz verstärken um eine Fenstertiefe zu bekommen.


So sieht es von innen aus - Rustikal

Die Stützen leime ich an Querriegel die mit dem Bodenbrett (Nr.2) verschraubt sind.


Nebenbei - während der Leim trocknet - baue ich die Tür und zwar das rechte Modell.


Die Füllungen feile ich aus einem Holzklotz, ...................


........................... säge die mit der Kreissäge ab (ganz geht nicht weil das Sägeblatt nicht so hoch raus schaut)


Ausschuss 50%. Aber es sind ja nicht so viele.


Und dann halt aufkleben.


Es wird ....................

Interessante Arbeitstechniken, die du da vorführst, Dieter! Die Türen werden super! Feinere Strukturen arbeite ich auch gerne erst mal aus einem größeren Stück. Das lässt sich so viel besser handhaben und gelingt einfach besser und manchmal ginge es anders überhaupt nicht... Weiter viel Erfolg! Gruß Michael (maxl)

Danke Michael,

von der Tür, die fertig geleimt ist, mache ich noch ein Foto.

Momentan geht es mit den "gebogenen" Wänden weiter.


Zum Leimen brauche ich alles was Spannkraft erzeugt.


Das ganze lasse ich eine Nacht und einen Tag trocknen.

So sieht es jetzt aus.
Das biegbare Holz habe ich nur noch für das Loch dazwischen.
Ich muss jetzt vordringlich Material mit den gleichen Biegeeigenschaften suchen.


Bis dahin mache ich mal den Turm. Ist auch einiges zu tun.


Die Seiten klebe ich an 3 Zwischenspanten - einer ..................


....................... nach dem anderen.

Hallo Dieter - schöne Baufortschritte! Machst du das Holz nass zum Biegen? Gruß Michael (maxl)

Grüß Dich Michael,

dieses Holz war nicht nass. Das war mal ein Furnier (3mm, 2x abgesperrt) eines Schränkchens. Hat sich gelöst und war dann so rund.
Heute habe ich mit 3mm Sperrholz experimentiert. Trocken geht es fast, nass habe ich noch nicht probiert.
Ich gehe morgen mal in eine Schreinerei.

Hallo Dieter,

sieht richtig gut aus! Und man hat wieder das Phenomän, das mit dem Maßstab auch die Probleme mit der Detailierung wachsen. Wenn ich mir da alleine die Tür anschaue - weia!

Beste Grüße

von Andy

Danke Andy für's Interesse,

aber bei Deinen Kartonmodellen in 1:32 hast Du ja das gleiche Problem.


Am Kirchturm habe ich mal die Verzierungen angebracht. Die Hohlkehle gefräst wie beim Bahnhof "Sonnenberg" in der Bohrmaschine.


Die Gehrung mit dem Schneidgerät. Geht super.
Eigentlich ein Bild für Frank der das Teil ja auch zum Geburtstag bekommen hat


So sieht das jetzt aus. Die Bretter für die Schallöcher muss ich noch machen.
Die werden nach dem verputzen der Wände angebracht.

Hohlkehle, Gehrung, Passgenauigkeit: Spitze! Gruß Michael (maxl)

Saubere Arbeiten, Dieter ...
Den Leistenschneider gibt's tatsächlich bei OBI  
... danach muß ich direkt mal schauen ...

Um solche Türfüllungen hinten nicht so knapp abschneiden zu müssen, könnte man sie
entweder mit Leistchen einrahmen, die das Türblatt darstellen,
oder die Füllungen in passend ausgeschnittene Rechtecke im Sperrholz einlassen.  

Damit tragen die Füllungen nicht zu sehr auf und gleichzeitig wird vielleicht
auch die "Ausschußquote" etwas gesenkt ...

Gruß - Jörg -

Ich bemühe mich mit der Passgenauigkeit, wird ja öffentlich ausgestellt
Ob es den bei Obi gibt weiß ich nicht. Ich hab den bei Fohrmann gekauft.
Gute Idee mit der Tür. Auch wenn es für die zu spät ist merke ich mir's für's nächste mal.
Danke Euch beiden  

Heute habe ich mal am Turm weitergemacht.


Mit CAD eine 3D-Skizze gemacht und davon diagonal über die Kanten einen Schnitt gelegt
und dieses Profil (rechts) ais Zchn. ausgedruckt.
Damit habe ich das Profil von einem Spant über die Ecken des Turmes.
Ist die gleiche Vorgehensweise wie bei der Kirche "Frauenbründl"


Ergibt diese Spanten die .........................


......................... mal provisorisch zusammengesetzt dieses Turmgebilde ergeben.
Nach dem Leimen werde ich die über die Ecken Feilen um zwei Auflage Ebenen zu bekommen
und wieder verbrettern und mit "Stahlblech" belegen.

Jetzt mal alle Spanten aufgeleimt. Vorher auf das Grundbrett noch Stücke mit
60° geleimt um den Winkel jeweils einzuhalten.


In die Spanten habe ich rechteckige Ausschnitte gesägt um die Spanten gut auf das Grundbrett zu spannen.


Und dann mit dem "verbrettern" anfangen.


So bekommt man ein stabiles und formtreues Teil.


Mal ein Vergleich mit einem BAYWA-Lagerhaus in 1:220 (Spur Z)

Hallo Dieter -hier ist ja wieder was los -mal 14 tage weg und schon ist wieder was neues da -also gleich mal wieder einen Stuhl hinzustellen um zu sehen was du diesmal für schönes basteln tust .
Man kann ja immer was dazulernen .
mfG
Jürgen(S)