F4U Corsair von Metal Earth

Ich stelle mal einen kleinen Bericht von dem "Modell" das ich auf der Intermodellbau gefunden habe ein.
Vorweg, es ist eine kleine Bastelei kein "richtiger" Modellbau.
Das Modell ist aber für die Grösse und das Material sehr detailliert.
Dadurch, daß man keinen Kleber braucht kann man es auch im Wohnzimmer zusammenbasteln während man mit der Frau fernsieht.

Erstmal die Vorstellung:

Die Platine befindet sich in einem Umschlag in Postkartengrösse aus stabiler Pappe vorne und hinten.
Knicken ist nur mit Gewalt möglich.
Vorderseite



Rückseite



ausgepackt sieht das ganze dann so aus



der Bauplan ist komplett auf Englisch aber ohne Probleme lesbar.

Nun der Aufbau.
Man trennt die Teile wie in der Anleitung dargestellt vorsichtig aus der Platine und biegt sie den Anweisungen zufolge zurecht.
Dabei darauf achten, daß die Gravur der Details auf der richtigen Seite ist. (Ich habs zum Glück früh genug bemerkt  

Zuerst der Rumpf
Bild 1 hier ist die Gravur Innen.



aber ich habs ja noch bemerkt und den Fehler behoben



danach das Leitwerk Den Schraubendreher habe ich benutzt um die Laschen umzubiegen die das Modell zusammenhalten.



Jetzt werden die Flügel angebracht. Hier kann Man schön die Laschen sehen die umgebogen werden müssen.

Jetzt der Propeller.
Der Abschnitt entsteht aus 3 Teilen, die erstmal zusammengebaut werden müssen.



das kleine Sternförmige ist nicht etwa die Andeutung der Zylinder, sondern der Spinner.
Die Position der Flügel ist baulich vorgegeben.
Man kann im Knick erkennen, daß dort in der Mitte des Knicks eine kleine Lasche für ein Stabilisierungselement befindet, das die Flügel hält. (dunkler punkt)



Nach der Montage der Luftschraube kommt das Fahrwerk an die Reihe. Pro Seite 4 Teile.



An der Radaufhängung ist ein Winkel angeformt, der die äusseren Tragflächen in die richtige Stellung zwingt.



Da die Qualität des Fotos durch die einsetzende Dämmerung eher "sub-optimal" ausfiel hab ich mal den Blitz eingeschaltet.
Und bin überrascht, wie genau man jetzt die Gravur sieht







hier kann man schön die Vorgegebenen Winkel an den Tragflächen sehen.



Fazit:
Eine nette kleine Fingerübung für zwischendurch, die sich aber durchaus sehen lassen kann.
Ich bin weiteren Modellen dieser Art nicht abgeneigt.
Für Kinder ist es meiner Meinung nach ungeeignet, da das dünne Blech (0,25mm) doch recht schnell verbiegt,
wenn man nicht aufpasst.Scharfe Kanten sucht man vergebens
Trotzdem braucht man einige Kraft um die Laschen umzubiegen.
Trotz heftigem drücken mit dem Schraubendreher sind keinerlei Kratzer zu finden.
Der Hersteller gibt das Alter mit 14+ an. Meiner Meinung nach ist das gerechtfertigt.

Gebraucht habe ich ca. 2 Stunden, allerdings mit vielen Unterbrechungen.

Hallo Kai,
der Flieger sieht nicht schlecht aus.

Naja ... wirkt schon ziemlich abstrakt ...

Das Metal Earth Konzept geht für mein Empfinden nicht in jedem Fall auf ...
Die Vorbildauswahl sollte dem eigenwillig-kantigen "Faltkonzept" schon einigermaßen entgegenkommen;
diese vorgebliche 'F4U Corsair' wirkt auf mich eher wie eines dieser polnischen PZL-Agrarflugzeuge ...

Gruß - Jörg -

Deshalb waren ja meine ersten 2 Sätze in diesem Bericht diese hier:

retarder schrieb:Ich stelle mal einen kleinen Bericht von dem "Modell" das ich auf der Intermodellbau gefunden habe ein.
Vorweg, es ist eine kleine Bastelei kein "richtiger" Modellbau.

Schon klar, Kai ... ist ja auch nicht abwertend gemeint;

Diese Metallfaltbögen sind sicherlich mehr als stilisierte Dekostücke, weniger als wirkliche "Modelle" zu sehen;
ich mein' ja nur, daß die Stärken und Vorzüge dieses Konzepts bei geschickter Vorbildauswahl besser zum Tragen kommen.

Gerade die 'Corsair' kann (mich) nicht wirklich überzeugen - aber z.B. der Wright Flyer, die Architekturmodelle
und auch etliche andere "zum Konzept passende" Vorbilder wirken da schon um vieles besser.

Gruß - Jörg -

ich finde die Star Wars Modelle, und da besonders den AT-AT und den Sternenzerstörer wirklich gelungen. Da dort die Vorbilder ja auch sehr kantig sind.

Genau das meinte ich, Kai ... Vorbild und die eigentümliche Falttechnik sollten zusammenpassen;
dann können sich die Stärken des Konzepts (Material, Feinheit, Filigranität!) voll entfalten ...

Gruß - Jörg -