U-Boot Typ VII/C - 1/72 by Revell, Pontos, Blue Ridge Models, SRS, Eduard

Es ist immer wieder erstaunlich wie unter deinen Händen aus einem Modell ein Supermodell wird.

Ganz ehrlich, ich bekommen immer Angst wenn du solche Sachen mit der Borke bei deinen Modellen machst!!

Aber in der Regel wird das ja immer super!
Also ich mache jetzt die Augen zu und warte auf das Ergebnis!

Danke Euch

@ John: Vor dem, was nachher raus kommt, fürchte ich mich auch schon ein bisschen Lass mich mal überraschen .... und hoffe das beste

LG
Micha

Hallo Micha,

wieder ein Wahnsinnsmodell, das du da baust ... im ersten moment dachte ich du baust ein Dio .. eines zerstörten U-Boot's welches am Strand vor sich hin rostet (durch diese Salzmatsche)

*** UPDATE ***

Ist das Salz getrocknet, wird der gesamte Bereich mit Tamiya XF-53 ("neutral grey") übernebelt, sowie mit aufgehellter und abgedunkelter Grundfarbe. Somit wird die Oberfläche nochmals aufgelockert, es entstehen weitere, interessante Farbvariationen. Der Innenbereich wird ausschließlich mit aufgehellter Grundfarbe übernebelt, der Innenbereich dadurch dann aufgehellt. Ziel ist hierbei, durch einen helleren Farbauftrag im Innenbereich mehr durch die kleinen Öffnungen im Rumpf sichtbar zu erhalten. Sind alle Farben getrocknet, wird das Salz innen und außen weggebürstet. Die Lackierung des Überwasserbereichs ist nun bis auf das Weathering (Ölfarben, Pigmente, Klarlack) fürs Erste fertig.
Nachdem der Überwasserbereich fertig lackiert ist, wird dieser für die Lackierung des Unterwasserbereichs maskiert. Es folgt dann ein ebenfalls lasierender Farbauftrag in der Grundfarbe Tamiya XF-63 ("German grey" . Auch dieser Farbauftrag muss dann komplett durchtrocknen, bevor auch hier Salz zur Verwendung kommt. Das Salz wird wieder nur lose auf die zuvor befeuchtete Oberfläche aufgestreut.
Die Farben Tamiya XF-63 ("German grey") und Tamiya XF-24 ("dark grey") sorgen dann für die Farbvariationen und kommen jeweils in aufgehelltem, abgedunkeltem und unvermischtem Zustand zum Einsatz. Der Unterwasserbereich wird komplett übernebelt, ohne aber dass die Grundfarbe dabei verloren gehen darf. Ist die Lackierung getrocknet, wird das Salz abgebürstet, die Grundfarbe kommt an diversen Stellen wieder zum Vorschein. Die Lackierung des Unterwasserbereichs ist bis auf das Weathering für den Moment abgeschlossen.























Als nächstes werden Anker und Schiffschrauben wieder entfernt und die beiden Stahldecks lackiert. Anschließend folgt Klarlack, bevor es mit diversen Ölfarben weiter geht ....

LG
Micha

Für meinen Geschmack ist das ja eigentlich fast schon ein bisschen zu viel ...
aber andererseits ist ja auch noch nicht aller Tage Abend ...

Gruß - Jörg -

Hi Jörg,
naja, die sahen damals wirklich so aus, nachdem sie mal so ein paar Wochen abgetaucht waren ...
LG
Micha

*** UPDATE ***

Zunächst wird der später weitgehend durch das Deck verdeckte Innenbereich lackiert und im Detail bemalt. Die größeren Leitungen werden sehr auffällig in Rostfarbe bemalt, kleinere Details in helleren Farben (Hellgrün, Grautöne, etc.). Anschließend folgt auch hier ein Weathering mit Ölfarben und Washings.










Nach der Fertigstellung der eigentlichen Grundlackierung des Rumpf folgt nun das weitere Weathering des Druckkörpers mittels Ölfarben. Zunächst erfolgt ein Washing mit stark verdünnter, schwarzer Ölfarbe. Diese wird, stets senkrecht von oben nach unten, mit einem breiten Pinsel aufgetragen. Ist dieses Washing vollkommen getrocknet, erfolgt ein weiteres Washing, bestehend aus hochverdünnter weißer Ölfarbe. Auch dieses Washing wird senkrecht aufgetragen und erzeugt neben Farbvariationen weitere Ablaufspuren und Rückstände von Salzablagerungen.
Die Ablaufspuren des Rostes an den Flutschlitzen, am Anker und an weiteren Roststellen werden ebenfalls mittels Ölfarbenwashing erzielt. Hierzu wird Ölfarbe (Umbra gebrannt) stark verdünnt, und in die noch feuchte Oberfläche des zuvor aufgetragenen weißen Washings eingebracht. Es werden Punkte unter / an die jeweiligen Stellen gesetzt, und nach unten mit dem weißen Ölfarbenwashing verblendet.










Das Hauptdeck besteht aus 5 einzelnen, fotogeätzten Metallteilen der Tschechischen Firma RC-Subs, welche nach deren Vorbereitung auf dem Rumpf verklebt werden. Von der Unterseite sind diese Teile in hellgrau lackiert, um den Innenraum etwas heller erscheinen zu lassen.
Sind die Metalldecks verklebt, werden diese nun in den nächsten Schritten mit weiteren Ätzteilen von RC-Subs und Pontos sowie Messingdrehteilen von Pontos weiter detailliert.





















LG
Micha

Wirst Du die Oberseite des Ätzteildecks spritzen, Micha

Ich frag nur ... besteht dann nicht die Gefahr, daß sich Sprühnebel auf den darunter liegenden Details absetzt?

Gruß - Jörg -

Das war auch mein erster Gedanke , Jörg

No Panic .... das wird das kleinste "Problem"

*** UPDATE ***

Das Hauptdeck des U-Boots wurde mit weiteren Ätzteilen von RC-Subs und Pontos, sowie gedrehten Messingteilen von Pontos ergänzt....








Das Hauptdeck wurde anschließend in Dunkelbraun per Airbrush lackiert, die metallenen Bereiche, an denen später Rost sein soll, mit Rostfarbe bemalt.
Anschließend wurde eine grhörige Portion Salz aufgebracht....






Das Hauptdeck, nachdem eine Schicht "German Grey" auflackiert und das Salz entfernt wurde.... noch vor dem Ölfarbenwashing ...






Die Netzsäge wurde aus diversen Ätz- und Messingdrehteilen zusammengesetzt und an Deck montiert. Die vorderen Stützen wurden aus Messing-Rundmaterial neu aufgebaut, die die gedrehten Messingteile von Pontos zu kurz waren, für die Montage an dem Deck von RC-Subs.




Und der aktuelle Stand der Dinge ....






LG
Micha

Ja, das weiß wirklich zu beeindrucken ...

Gruß - Jörg -

Dankeschön

*** UPDATE ***

Hier nun also Bilder vom "neuen" Holzdeck, Version 2 - Echtholz.

Nachdem ja sämtliche Anbauteile vom Metalldeck wieder entfernt wurden, wurde das dünne Echtholzdeck von Pontos aufgeklebt. Hierauf wurden dann die Metalldrehteile, Kunststoffteile und diverse Ätzteile (Scharniere für alle Klappen, Abdeckungen, Poller, Werkzeug, uvm....) neu aufgebracht.

Anschließend wurde ein dunkelbraunes Washing aus Ölfarben aufgebracht, nach dem Trocknen angeschliffen. Der Vorgang wurde 2 mal widerholt, um unterschiedliche Schattierungen zu erhalten. Anschließend folgte ein dunkelgraues, fast schwarzes Washing.

Dann wurden die im Original aus Metall bestehenden Teile in Grau bemalt ....







Im nächsten Schritt nun erhalten die im Original aus Metall bestehenden Teile noch ein weißes und schwarzes Washing, sowie dezente Roststellen und blanke Metallstellen an den Kanten.

LG
Micha

Hi Micha,

warum hast du alles wieder runtergerissen und neu gemacht?
Warst du mit dem Ergebnis so unzufrieden?

Jep.... es sah nicht nach Holz aus, sondern nach ROST. Und das Deck war nunmal aus Holz und nicht aus Metall... daher wäre das völlig daneben gewesen

Hallo elmarriachi
ich verfolge nun schon seit einiger Zeit diesen BB. Bin sehr überrascht das Du das Metalldeck wieder abgerissen hast (die Arbeit hätte ich mir nicht gemacht), aber das neue Deck sieht weit aus besser aus. Überhaupt habe ich selten einen solch detaillierten Bericht gelesen. Mich würde mal interessieren wie viele Arbeitsstunden da mittlerweile versenkt wurden. Bin auf jeden Fall auf das Endergebnis gespannt.

MfG
hans01

Mmmhhh ... diese Entwicklung ist wirklich interessant ...

Das Ätzteildeck hatte sehr schöne, klare Strukturen (einige der "Deckel" hätte man wahrscheinlich sogar aufklappen können);
farblich wirkte es zwar wirklich noch etwas wie rostiges Metall, aber das hätte sich sicher noch "zurechtbürsten" lassen.

Das neue Deck sieht nun tatsächlich mehr wie Holz aus (logisch - es ist Holz), aber der Farbton erscheint mir
zu kräftig, zu frisch und die Strukturen wirken "undeutlicher"...

Wie stellt man sich Holz jetzt gedanklich vor, welches ständig dem Salzwasser, der Sonne, Wind und Wetter ausgesetzt ist ...
Irgendwie ... wahrscheinlich nicht mehr wirklich "holzfarben", sondern vom Salz ausgebleicht, vergraut ...

Für mein Empfinden wirkte die erste Version farblich insgesamt stimmiger, sie war nur noch etwas zu fleckig angelegt.
Etwas so ziemlich genau zwischen den beiden Versionen käme wahrscheinlich einer Ideallösung sehr nahe ...

Wie auch immer, Micha ... was Du hier an Finessen bietest, ist schon 'ne Wucht!

Gruß - Jörg -

*** UPDATE ***

Das Holzdeck erhielt sein weiteres Washing, sowie die weiteren Details und Anbauteile (Ätzteile, Messingdrehteile, Kunststoffteile). Anschließend wurden diese in Grau bemalt und mit Ölfarben gealtert.

















Parallel hierzu wurde der Unterbau des Turms montiert. Dieser besteht aus 3 Kunststoffteilen (2 Seitenteile, Deck), welche verklebt, die Nähte verspachtelt und verschliffen wurden.

Weitere Ätzteile für das Deck, die Seitenwände, die Relings und Trittstufen, sowie / vor allem für die Detaillierung der "Turmeinrichtung" folgen.

Die Luke ist von außen und innen detailliert und in geöffnetem Zustand montiert.













Weitere Teile und Details folgen ....


LG
Micha

*** UPDATE ***

Weitere Ätzteile von RC-Subs und Pontos sowie Messing-Drehteile ebenfalls von Pontos Models wurden ergänzt …..












Anschließend folgte eine erste Schicht schwarze Grundierung, über die dann die selben Grautöne von Tamiya auflackiert wurden. Ist alles in den Grundfarben lackiert, werden die Details mit dem Pinsel bemalt, die Decals der Schiffskennung aufgebracht und mit Mattlack versiegelt. Die Holzverkleidungen im Innenbereich werden ergänzt und mit dunkelbrauner Ölfarbe gewashed.






Loose auf den Rumpf aufgesetzt ….





Als nächstes folgen weißes und schwarzes Washing des Turms, Trockenmalen, sowie wolkiges überlackieren in Grau auf den Außenseiten des Turms, abschließend eine Schicht Mattlack.

LG
Michael

Hallo Michael, die Detailierung des Turms ist ja echt grandios,
schon allein der Lukendeckel ist ein Gedicht!

*** UPDATE ***

Die Flugabwehrkanone wurde komplett aus Ätzteilen und gedrehten Messingteilen neu aufgebaut. Dies stellt die Kanone sehr hoch detailliert dar. Nach der Fertigstellung - in der Höhe noch verstellbar - wird diese zunächst schwarz grundiert, dann grau lackiert, Details bemalt und mit Ölfarben geweathert.










Die SChiffsabwehrkanone wird von Eduard aus der Brassin-Serie verwendet. Diese besteht ausnahmslos aus Resinteilen und Ätzteilen, ist zwar hoch detailliert aber auch sehr fragil. Vor allem die geätzten Halterungen der Griffe sind etwas unterproportioniert, was das Verkleben der Resingriffe betrifft. Auch diese wird analog zur Flugabwehrkanone lackiert und gealtert, dann der Draht noch angebracht.








Anschließend werden die beiden Geschütze auf den Decks angebracht, farblich nochmals an das restliche Schiff angepasst ...












Am Heck wurden die Abgasfahnen am Auspuff mit schwarzen Pigmenten noch etwas angedeutet ...



Jetzt geht es weiter mit den Antennen / Takelage .... und Flagge ....


LG
Micha

Hallo Michael
Ist schon ein Sahnestück, was du da baust