Stukas greifen an

Yup, es ist passiert, mir ist tatsächlich noch ein Stuka in fabrikneuem Zustand in die Hände gefallen.

Mein Vorsatz, den "für später" aufzuheben, hielt dann so ungefähr 5 Tage, bis ich aufgab und die erste Packung auseinander riss.

Updatefrequenz wird "wenn es passt" sein, für die Arbeit am Stuka muß der Kopf völlig frei sein, sonst besteht böse Gefahr alles zu versemmeln.

Ich verklebe die Teile, Löten gefällt mir persönlich nicht besonders. Der Plan ist, den Stuka halb-halb zu bauen (eine Seite offen, eine geschlossen), das kann sich allerdings noch ändern.

Mit Ausgabe 1 erhalten wir Teile für den Kabinenboden und einen ersten Spant, sowie das Instrumentenpanel + 3D Elemente für selbiges.



Einzelteile: 16

Werde Dir wie immer "über die virtuelle Schulter schauen" Michael. Nur - WO stellst Du die Modelle nachher alle hin? Die Stuka wird doch auch so gross!!!!

Der Vorteil beim Stuka ist, daß die Heirat zwischen Rumpf und Flügeln der allerletzte Bauschritt von allen ist. Wenn er fertig ist, wird er an die Decke gehängt werden müssen, ich hab da zum Glück dank Dachwohnung noch ein paar Meter Platz über mir in der Höhe.

Allgemein wirds aber eng. Der RB7 den ich in den letzten 4 Wochen zu 80 % zusammengeschraubt habe, steht auf nem neuen Regal im Treppenhaus (wohn zum Glück alleine da oben) und die Black Pearl hat die letzte freie Oberfläche eingenommen (die wird allerdings nicht hierbleiben, da habe ich einen Abnehmer für).

Na dann, auf geht's, (die liegt bei mir auch noch unvollendet rum )

Hi Michael,

wenn Du den Stuka sowieso unter die Decke hängst, tust Du Dich leichter, den Flieger komplett zu verplanken ...

Erstens bringt das Modell für eine glaubhafte Schnittdarstellung serienmäßig viel zu wenig "Innenleben" mit;
Zweitens wirkt ein halbnackichter Flieger "in der Luft" irgendwie etwas ... sehr seltsam ...  

Schwerpunkt wäre neben dem sauberen Zusammenbau eine möglichst authentische Farbgebung und Markierung ...

... ist nur meine nicht maßgebliche Meinung dazu.

Gruß - Jörg -

Ist ein überlegenswerter Punkt, absolut. Mal schauen, bis es soweit ist vergeht eh noch viel Zeit.

2/140: Ein weiterer Spant wird zusammengebaut und zusammen mit Verstärkungen an der Kabinenplatform befestigt. 4 erste Längsträger für den Rumpf werden installiert.
Jetzt blos nicht fallenlassen oder die ganze Chose ist für die Katz



28 Einzelteile

3: Nachdem der hintere Rumpf mit 3 weiteren Spanten und 6 Längsträgern verstärkt wurde, ist die Sache dann doch schon wesentlich stabiler.

Tip für Mit- und Nachbauer: die Anleitung vergisst, darauf hinzuweisen, aber die 3 Spanten sind NICHT symmetrisch, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. Im unteren Bereich hat jeder Spant auf einer Seite eine leichte Schräge. Alle 3 Spanten müssen so eingebaut werden, daß diese Schräge auf der gleichen Seite sind, vorzugsweise in Flugrichtung links, sonst passen beim Innneausbau die Panele nicht.



37 Einzelteile

4: Ein Halbspant wird gebaut und verstärkt zusammen mit 3 weiteren Längsholmen den vorderen Rumpf



44 Einzelteile

5: Je zwei Spanten und Längsträger komplettieren vorläufig den vorderen Rumpf. Jetzt kann ich es unbesorgt wieder fallen lassen :D Oben werden weitere Längträger und die Seitenteile für die Gleitschienen der Kabinenhaube installiert.



52 Einzelteile

Sieht sauber und präzise zusammengesetzt aus, Michael!

Machst Du Dir auch schon vorbeugende Gedanken zur Farbgebung und Detailbemalung von Bauteilen und Baugruppen,
an die man mit dem Fortschreiten der Montage nur noch schwer bis gar nicht herankommen wird ...

Gruß - Jörg -

Jörg schrieb:Sieht sauber und präzise zusammengesetzt aus, Michael!

Machst Du Dir auch schon vorbeugende Gedanken zur Farbgebung und Detailbemalung von Bauteilen und Baugruppen,
an die man mit dem Fortschreiten der Montage nur noch schwer bis gar nicht herankommen wird ...  

Gruß - Jörg -

Siehe dafür nächstes Update morgen oder übermorgen abend ;-)

6. Die Inneneinrichtung beginnt. Die Anleitung nennt dies die Zielerfassung, das ist natürlich bodenloser Unsinn, es handelt sich um das aufklappbare Sichtfenster zu Füßen des Piloten. Fun Fact: Dieses kleine Teil besteht aus insgesamt 18 Einzelteilen.

So wird das Ganze dann im Flieger selbst sitzen.



70 Einzelteile

Hallo Michael,

das Modell und seine Bauweise finde ich an sich recht interessant und werde hier gerne zugucken... Ich drücke Dir die Daumen das es so gut weitergeht.

Das Fenster im Boden dient aber schon der Zielerfassung jedenfalls wenn man Bomben abwerfen will. (Ich glaube Deine Stuka ist mit zwei schweren Bordkanonen ausgerüstet, dabei wird wohl besser nicht im Sturzflug angegriffen, da die Geschwindigkeit dann im Zielgebiet recht hoch ist) Also will man eine Bombe abwerfen und vielleicht auch treffen, beginnt man einen Anflug in größerer Höhe. Die Sicht auf den Boden ist durch die Tragflächen und den Motor dabei recht eingeschränkt. Das Ziel sollte dann eben durch das Fenster im Boden erfasst werden. Dann beginnt der eigentliche Angriff, also der Sturzflug, vielleicht mit einer Rolle, Luftbremsen raus – die Streifen innen an den Seitenfenstern geben den Winkel vor den man jetzt einhalten sollte. Zielen tut man dann über den Motor durch das Cockpit-Fenster. Viel Zeit hat man da nicht, weil man recht schnell unten ist. Löst man die Bombe aus, wird die Maschine automatisch abgefangen. Die Automatik wurde eingebaut, weil die Piloten dabei leicht das Bewusstsein verloren, ein kurzer BlackOut, durch die hohen G-Kräfte. (wenn man will kann man das alles ausprobieren mit dem Simulator IL2. Kostet aber viel Zeit, in der man dann nicht bauen kann )

LG Steffan

Soweit ich es verstehe, hatte der StuKa das Bodenfenster für den "ungefähren" Zielanflug. Nachdem das Ziel einige Sekunden überflogen wurde, wurde dann der Sturzflug eingeleitet und der Bombenabwurf über das Sturzvisier gezielt (so ein Teil wie das was Luke vor die Augen klappt, wenn er die Torpedos in den Todesstern-Klima-Schacht jagt)

...soweit ich weiß, liebe Stukainteressierte,
hatte dieser Kanonenvogel, wie er in Landserkreisen auch genannt wurde
eine Zielvisierung für die beiden 3,7 cm Flaks unter den Tragflächen....
Die waren speziell dafür umgerüstet.
Mit dieser Version wurden keine normalen Sturzflüge gemacht wie mit
der Serienversion.
Die Gefahr, daß bei dem Tempo im Sturzflug die schweren Kanonen
das Ding beim Abfangen auseinandereißen würde war einfach zu groß.
Im richtigen Sturzflug zu schießen war tödlich...da wären die Flächen
weg gewesen....außerdem wurde jeweils nur abwechselnd nur eine
Kanone abgefeuert...ebenfalls wegen Demontagegefahr...
Die Dinger flogen sowieso wegen der Kanonen sehr langsam.
Hans- Ulrich Rudel hat seine Taktik genau beschrieben, wie er Panzer damit
geknackt hat.....flacher Sturzflug in großen Spiralen, im Endanflug auf das ziel
visieren und dann auf relativ kurze Entfernung schießen.
Gezielt wurde auf die Motorabdeckung der Panzer, die ja wenig Panzerung hatte
und zusätzlich lüftungsschlitze. Mit den Kanonenvögeln konnten nur nur
kleine Bomben geworfen....meistens aber keine Bomben um Gewicht zu sparen.
Es gab auch nicht so viele von diesen Kanonenvögeln....auch weil sie so
kriminell schwierig zu fliegen waren...

soweit aus dem Gedächtnis....ich muß aber nochmal nachlesen im Kriegstagebuch
von Rudel....lang, lang ists her...
aber wichtig das war kein Stuka sondern eine fliegende PAK.....

liebe Grüße
vom Ossi

Danke dir. :-)

Ist das das Richtige?

Code:

https://www.amazon.de/Mein-Kriegstagebuch-Aufzeichnungen-eines-Stukafliegers/dp/380902211X

Gleich mal Literatur besorgen.

7: Aus 20 Einzelteilen wird die Grundplatte und die Pedalwelle der Pedalerie gefertigt. Tipp für Mit- und Nachbauer: Stellt sicher daß die Welle absolut senkrecht in einem absolut waagerechten Schraubstock steht (Wasserwaage!), sonst werden die Scheibenstruktur unweigerlich schief. Mir gings so und ich mußte alles nochmal mit Hilfe von Aceton auseinander roppen.



90 Einzelteile

genau, das ist das Buch daß ich meine, Michael.

mach dir selbst ein Urteil wie es geschrieben ist...
Rudel ist ja eine umstrittene Figur in der jüngeren Geschichte.
Unbestritten ist aber sein persönlicher Mut und seine
Tapferkeit als Soldat.......man sollte so Bücher
mit der nötigen Distanz lesen.
aber interessant isses allemal.

liebe Grüße
vom Ossi

Sowas ist eben auch immer ein Produkt seiner Zeit. Ich werds mir auf jeden Fall mal zu Weihnachten bestellen.

8: Die fertige, vollbewegliche Pedalerie des Piloten aus insgesamt 46 Einzelteilen. Warum vollbeweglich? Weil es geht.

Nach einer schöpferischen Pause (dieser Bausatz schlaucht ziemlich dank der ständig geforderten Aufmerksamkeit) geht es demnächst weiter mit den Sitzen für Pilot und Heckschütze.



116 Einzelteile

Saubere Arbeit, Michael!

Der scheibchenweise Aufbau des Mittelteils der Pedalwelle ist keine besonders gelungene Lösung
der Bausatzdesigner ... wohl aber eine äußerst billige!
Hier wäre z.B. ein separates Druckgußteil besser und verarbeitungsfreundlicher gewesen ...

Gruß - Jörg -

Stimmt, aber für mich als Kleinteile-Anzahlsfetischist isses genial XD

Produktives Fummelei-Wochenende.

Konnte mit Ausgabe 9 die Sitzschale des Piloten zusammenbauen


und mit Ausgabe 10 den dazugehörigen Unterbau und die Sitzpolster formen


160 Einzelteile

Stuka 11: Der Pilotensitz wurde bemalt und mit Polstern versehen. Die Gurte wurden aus sehr sehr dünnem Messing gefertigt und bemalt. Sämtliche Schnallen, Ösen etc sind flexibel angebrachte Einzelteile und funktionieren wie im echten Leben.



194 Einzelteile

Hallo Michael,

auch wenn ich bisher nichts dazu geschrieben habe, so habe ich doch deinen Bb von Anfang an verfolgt. Gefällt mir sehr, was ich bis jetzt gesehen habe. Sitz und Gurte sind auch vorzüglich gelungen.

Guten Rutsch und ein erfolgreiches Jahr 2017