Lokomotive mit Tender UG460 von UGEARS

Heiho


also das wird nun der Baubericht zu dieser Lokomotive mit Tender von UGEARS


die 8 gelaserten Platten aus Sperrholz

und mal eingesammelt nach dem mir da alles nach dem Auspacken entgegen gefallen ist die "Kleinteile"
jede Menge Zahnstocher und Gummiringe (wohl für den Antrieb)


Die Bauanleitung mal studiert
sieht so aus

Da auf der linken Seite sieht man den Aufbau - also da sind die Platten abgebildet mit der entsprechenden Plattennummer
und farblich hervorgehoben die Teile welche man benötigt für den Arbeitsschritt
Wie schon im Vorstellungsthread berichtet kommt mir vor das der Laserschnitt noch feiner ist als bei ROKR
was allerdings auch bedeutet die kleinen Stege welche stehen damit die Teile nicht rausfallen sind schwieriger mit kleinem Messer zu durchtrennen
aber wenn man vorsichtig ist kommt auch mit rausbrechen gut zurecht

erst mal die Arbeitsbühne vom Hauptchasis


und als nächster Schritt war gleich mal eine Hauptachse dran
nachdem man also die einzelnen Teile mal zusammengesteckt hat
die erste Überraschung !Zahnstocher! werden gebraucht

um die Räder und das Zahnrad gut zu fixieren

aber welche Überraschung das sitzt alles bombenfest und lässt ich auch nicht mehr auseinandernehmen
ALSO: gleich mal merken - höllisch aufpassen das man keinen Fehler macht
so sieht dann am Achsende eben aus


Nu mach ich mich eben mal an die anderen beiden Hauptachsen

wieder ist was weitergegangen

Das Chasis mit Hauptfahrwerk und ersten Teil von Getriebe ist fertig
erst mal wie so die Bauanleitung aussieht
wobei in diesem Fall durch die Rufzeichen auf die besondere Positionierung
der Räder hingewiesen wird


aus allen diesen Einzelteilen entsteht also nun mal das Chasis mit den 3 Antriebsachen


somit ist ein Teil fertig
erst mal die Unteransicht

hier sind ja alle 3 Achsen per Zahnräder miteinander verbunden
und die Oberansicht noch mit dem Montagebock oben auf


was hab ich im Vergleicht zu LK701 geändert - also alle Teile welche nur irgenwie mit einander "reiben" könnten wurden mit Wachs
eingelassen - und zusätzlich sind fast alle Kanten auch bei den Zahnrädern die Zahnkanten leicht gebrochen worden

Viel ja noch nicht war - aber von der Passgenauigkeit ist mal mein Eindruck das ne Spur besser ist als bei ROKR

und wieder ist ein Bauabschnitt weiter gegangen
die beiden Vorlaufachsen interessanterweise sind die auch lenkbar
also man kann Einstellen ob ne rechts Kurve oder ne links Kurve




danach waren die Kolben mal dran


erst mal die ganzen Einzelteile
aber nu mal was Allgemeines festhalten sollte

wie man bei den Einzelteilen der Kolben sieht sind da 3 bzw 4 so kleine Löcher  
mich ja erstmal "erschrocken" habe wegen der Zahnstocher aber ich finde die Lösung
um Bauteile MITeinander zu verbinden per Zahnstocher gar nicht so schlecht
es erfordert nur bisschen Einfühlungsvermögen im Umgang damit

Hier bei den Kolben die bestehen aus 10 Teilen ich hab da nun
die beiden vorderen und die beiden letzten bei den Bohrungen so lassen
die Teile dazwischen hab ich die Bohrungen mit einer kleinen Rundfeile (Daimantnadelfeile)
von jeder Seite her "angebohrt" womit sie sich leichter auf den Zahnstocher schieben liessen
und wichtig die 3 Zahnstocher gut mit Wachs "schmierig" machen





hier sieht man gut die 3 Zahnstocher natürlich gut verschmirgelt


so die Kolben sind mal in der Chasisplatte auf ewig eingebaut - wenn man genau schaut oben sieht man auch das ein
Zahnstocher durchgeschoben wurde und an jeder seite so 2 - 3 mm übersteht - also um die Kolben wieder ausbauen zu könne
wird mal wohl etwas gewalt brauchen

ich werde später wenn es sich ergibt noch mal Beispiel wegen der Zahnstocher bringen

zu erst mal wie versprochen - wegen der Löcher für Zahnstocher
ich hab mal gutes Detail gemacht davon

vom Druchmesser eben grad mal so wie ein Zahnstocher  aber die 4 "Minizapfen" machen es aus das diese Verbindungen
fast nicht mehr lösbar sind

damit ist Zeit für den nächsten Bauabschnitt
der was diesmal ein bisschen knifflig
es geht um den Aufziehraster
diese Lokomotive wird ja über Gummibänder angetrieben
und mit diesem Teil lässt sich dann eben der Gummispannen
aber hier gibt es auch einen Schieber womit man ja nachdem wie man einstellt
entweder den Gummi spannt zum vorwärts Fahren oder zum rückwärts Fahren

erst mal das Innenleben

aktuell steht eben in neutral also da kann man einfach nur mit der Hand schieben die Lok
je nach Stellung des Schiebers kann man eben dann nur für vorwärts oder für rückwärts Fahrt aufziehen/den Gummi spannen
(diese Baugruppe kommt aber erst )


am linken Bild hab ich markiert - diese beiden Bereiche hab ich gut nacharbeiten müssen das man gut drehen kann


ganz vorsichtig war der Schritt wo die 2te Abdeckung drauf kommt - weil es ein weiter Weg war
von dem Aufsetzen auf die Zahnstocher bis dann unten ist - mit ordentlich Kraft
immer möglichst in der Nähe des Zahnstochers bisschen runterdrücken und nächsten Zahnstocher
ist ja kein Spielraum und aufpassen muss das nicht etwas bricht ob nu Zahnstocher oder Abdeckung
aber ich hab es wieder mal mit Wachs als Gleitmittel doch geschafft


dieser Baubschnitt ist nu mal fertig

zu guter Letzt noch ein Dateil wie der Hebel da die Drehrichtung sperrt bzw eben freigibt

bis zum Nächsten mal

und wieder ist einiges weitergegangen

nun waren die diversen Zahnräder/Achsen des Getriebes an der Reihe

als erstes mal ein Beispiel wie UGEARS das gelöst und zwar aus der Bauanleitung

hoffe ich kanns verständlich erklären
die 4 Teile 87 und 88 - werden in das erste Teil (89) gesteckt
das mittlere Zahnrad lass ich nu beim Erklären mal wech
und an das andere Ende kommt eben Teil 85
wie überall sind da für den Zahnstocher bei beiden Teilen wieder diese kleinen Löcher mit den Minizapfen
- nun die meiner Meinung nach geniale Lösung -
der Zahnstocher wird da nun gut mit Wachs schmierig gemacht
und mit einigem Aufwand durchgesteckt dabei werden diese 4 Bauteile 87 und 88 auseinander gepresst
und sind dann mit den beiden - ich nenns nu einfach - Scheiben (89 und 85) bombenfest verbunden
da ist nicht ein bisschen Spiel - so ist das auch schon bei den Antriebsrädern auch gelöst worden und eben hier bei
den diversen Zahnrädern für das Getriebe

bei allen Zahnrädern hab ich die Kanten der Zahnräder leicht gebrochen
und die Flanken der Zähne bisschen mit Schleifpapier geglättet noch
bevor dann fix eingebaut wird werden die einzelnen Zähne noch gut mit Wachs schmierig gemacht

und das sind mal die Teile für den Antrieb/Getriebe


da sind allerdings auch 2 Sachen dabei wo ich noch keine Ahnung habe was damit passieren wird


bis zum nächsten Mal also

Hallo Harald - die UGEARS-Bausätze sind schon von der Produktidee her sehr reizvoll. Da könnte ich schwach werden; ist einfach mal eine Abwechslung vom "Modellbau-Alltag"... Aber ich bleibe standhaft und schaue dir lieber beim Zusammenbau zu. Vielen Dank für den informativen, reich bebilderten BB!
Gruß Michael (maxl)

heihallooo maxl

ich freu mich das dir und wohl auch den Anderen der Baubericht gefällt
und danke fürs zuschauen beim Zusammenbau

wieder ist einiges nun fertig geworden

als erstes mal die Bauteile welche mal fertig sind für den Zusammenbau dann


na da liegen mal herum der stilisierte Kessel (man soll ja dann auch das Getriebe sehen) dann haben wir das Fahrwerk
dann das Chasis wo alles abgebaut wird eben die beiden Teile für den Antrieb und schon Dach der Führerkabine , Unterbau der Kabine usw.

Doch nu mal weiter
ich habe die einzelnen Bilder der Antriebseinheit einfach mal zusammen gefasst


rechtsunten das Bild ist sozusagen in "aufgezogenen" Zustand

Die Antriebseinheit nun schon auf Chasis montiert


viel sieht man ja dann nicht mehr davon

kommen ja links und rechts die Seitenteile mit den Türen


das sieht dann eben so aus



Für die Führerkabine wurde sogar noch eine Zusatzsicherung gemacht


Der Unterbau der Kabine - mit eingezogener Leiter - sieht man später noch mehr


und hier ist mal die Leiter - wie ich finde der erste sagen wir mal Planungsfehler
der Lokführer und sein Heizer müssen sehr gelenkig sein um in ihre Kabine zu kommen

und nu für heute die letzten Bilder
endlich ist das Fahrwerk mit dem Chasis eine Einheit geworden


und der Blick da mal von oben in die Fahrwerkmechanik

heute nur mal ein kleines Update

ich hab also Fahrwerk und Chasis mit einander verbunden

und mal das Gestänge fertig gestellt





das hat soweit mal geklappt
dann wurden mal alle Zahnräder vom Getriebe eingebaut - dazu erst mal kleine Details


sorry das bisschen unscharf ist
linkes Bild also Achslagerungunterteil -
rechtes Bild - Oberteil des Achslagers damit es nicht mehr rausspringen kann - wird natürlich ganz eingeschoben

wie sieht das nun mit Getriebe aus



und dann kam der erste Test wie denn nun alles läuft
und da gabs gleich mal ne negative Überraschung - irgendwo hakte es aber so was von
bin der Sache auf die Spur gegangen und habs gefunden und auch ne Lösung dafür

also das Hauptzahnrad vom Fahrwerk und das Hauptzahnrad vom Getriebe hakten weil absolut kein Spiel vorhanden war
hab dann hin und her überlegt ob ich die Zahnräder einfach nacharbeite - das war mir aber dann zu mühselig
also musste ne andere Lösung her und die sah nun so aus
ich hab einfach eine 2mm hohe Distanz eingebaut zwischen Fahrwerk und Chasisplatte am Ende bei der Kabine



damit hatte ich in der Mitte den nötigen Abstand der beiden Zahnräder


zur Funktion dann am Ende meines Berichtes

Gratulation zur gelungenen OP, Harald! Einerseits denkt man: Wie kann das sein? Andererseits erfüllt es einen aber auch mit Stolz, das Problem gelöst zu haben. Hoffentlich zieht der Eingriff nicht andere Passprobleme nach sich... Mir gefällt die zentrale Gumminudel. Ein archaisches, aber wirkungsvolles Antriebskonzept. Gruß Michael (mal)

maxl schrieb:Gratulation zur gelungenen OP, Harald! Einerseits denkt man: Wie kann das sein? Andererseits erfüllt es einen aber auch mit Stolz, das Problem gelöst zu haben. Hoffentlich zieht der Eingriff nicht andere Passprobleme nach sich... Mir gefällt die zentrale Gumminudel. Ein archaisches, aber wirkungsvolles Antriebskonzept. Gruß Michael (mal)

naja Antriebskonzept - lassen wir mal so stehen - mehr dann im Abschluss meines Berichtes

also letzer Bauteil ist nu mal der Tender an der Reihe

mal das Fahrgestell


die beiden Kupllungen mit dem Gummiband welches für die Verriegelung sorgt

es wird ja nur eine gebraucht - also jene wo Tender mit Lokomotive verbunden wird

Fahrgestell hat nu also auch schon die Räder eingebaut


dazu noch mal als Detail wie die Achsen gelagert werden



Die Details zum Öffnen des Tenders um Kohle einzufüllen





Über diesen Hebel die Kohlenlucke geöffnet wird

und ein letzter Blick auf das Heck des Tenders


ein letzter Blick noch in den Antrieb


so damit ist dieser Abschnitt mal fertig

Damit sind wir am Ende angekommen








Resümee

Der Bausatz hat mächtig Spass gemacht
Die Bauteile haben sehr grosse Passgenauikeit
Die Bauanleitung ist sehr übersichtlich und gut verständlich

Ich habe auch bei sämtlichen Teilen die Laserstege mit einer Diamantnadelfeile entfernt
bei den Zahnrädern auch bei den Zähnen die Kanten leicht gebrochen
und ich habe noch von meiner ersten Firma - weil wir dort auch Lackiererei hatten - 600er Trockenschleifpapier
welches sehr gute Dienste leistete so bei den meisten Bauteilen auch bisschen die Kanten etwas abgeschliffen

zur Mechanik

Es sind im Summe  9 Achsen
5 Achsen mit 5 Zahnrädern im Fahrwerk
4 Achsen beim Getriebe wo 5 Zahnräder ineinander greifen
also schlussnendlich 10 Zahnräder bewegt werden sollen
Obwohl das Fahrwerk wenn man so mit der Hand bewegt total leichtgängig ist
und auch das Getriebe wenn man mit Hand bzw dem Gummiantrieb bewegt leichtgängig ist
ist dann doch die Reibung der Holzzahnräder und das Gestänge beim Fahrwerk in Summe
für den Gummiantrieb einfach zu hoch.
mit einem Wort eigenständig bewegt sich meine UG460 leider nicht

Nichts desto trotz ist es ein schönes Model und die Technik sieht man ja auch wenn man sie mit der Hand bewegt


Ps.: Die Nächste ist schon im kommen  UGEARS "Lokomotive V-Express mit Tender"
wenn euch mein Bericht gefallen hat werde ich davon auch einen hier einstellen

Hallo Harald,

herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung!
Ic kann sehr gut nachvollziehen, wieviel Spaß Dir der Bau gemacht hat. Etwas schade ist es natürlich schon, dass der Antrieb das Modell dann doch nicht wirklich antreiben will oder kann. Aber auch beim Schieben muss es faszinierend sein, den vielen Zahnrädern und den anderen beweglichen Teilen zuzuschauen.
Also, ich würde mich über einen weiteren Baubericht sehr freuen!

Schöne Grüße
Andreas

Da kann ich mich Andreas´ Worten nur anschließen, Harald! Ich habe allerdings Werbevideos im Hinterkopf, in denen diese Lokomotive fuhr. Keine Ahnung, wie man das angestellt hat... In jedem Fall: Ein schönes Stück eigenwilliger und fantasievoller Technik! Ich mag's! Gruß Michael (maxl)

hei andi und maxl

maxl - vergiss einfach solche videos - die haben alle nix mit realität zu tun
für die UG460 gibt es zb ein Assembling-video - wenn du dem zusiehst wie er da alles zusammensteckt - dann denkst dir oooch total einfach und in wirklichkeit geht das nicht alles easy - teilweise ordentlich kraft man doch braucht
aber wie gesagt es macht einfach Spass diese Teile zuasmmenzubauen
und wie heist es doch so schön immer
Der Weg ist das Ziel

Hallo Harald,
schöner Baubericht und herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung.

Gruß Helmut

Danke danke Helmut

Zitat
Obwohl das Fahrwerk wenn man so mit der Hand bewegt total leichtgängig ist
und auch das Getriebe wenn man mit Hand bzw dem Gummiantrieb bewegt leichtgängig ist
ist dann doch die Reibung der Holzzahnräder und das Gestänge beim Fahrwerk in Summe
für den Gummiantrieb einfach zu hoch.
mit einem Wort eigenständig bewegt sich meine UG460 leider nicht

Nichts desto trotz ist es ein schönes Modell und die Technik sieht man ja auch wenn man sie mit der Hand bewegt

Huhuuu Harald...

Also Deine Erfahrung kann ich da jetzt aber nicht bestätigen...

Meine Lok ist gerade fertig geworden (morgen fange ich den Tender an), und mein kleiner Dampfer ist
die komplette Diele (3,50m) gefahren....

Bei mir hatten auch alle Zahnräder bestens gepasst.

Eine wichtige Sache ist: man muss immer sämtliche Teile freidrehen, d.h. ich habe das Fahrwerk bereits in der Bauphase lange auf dem Tisch hin und her gerollert und
damit die Teile (Zahnräder) leichtgängig gefahren.  Vielleicht fährt Deine Lok ja auch noch (musste halt per Hand ne halbe Stunde rumrollern....  )

Aber stimmt schon: da müsste ein Warnhinweis drauf so von wegen Suchtgefahr....

Wanninger schrieb:
Eine wichtige Sache ist: man muss immer sämtliche Teile freidrehen, d.h. ich habe das Fahrwerk bereits in der Bauphase lange auf dem Tisch hin und her gerollert und
damit die Teile (Zahnräder) leichtgängig gefahren.  Vielleicht fährt Deine Lok ja auch noch (musste halt per Hand ne halbe Stunde rumrollern....  )

Es wäre vielleicht auch hilfreich beim zusammenbau die Achsen mit Hartwachs oder etwas Kernseife zu "schmieren".

Nein-Nein-Nein...nix Seife...

Paraffin-Wachs (wird vom Hersteller empfohlen):



Die billigsten Teelichter sind da die Besten..

Und nicht sparen damit:



Beim Einrollern der Zahnräder drückt sich dann das Wachs richtig in die Poren und bildet eine glatte Schmierschicht.

Schmiermittel auf Teflonbasis sollen auch gut sein, gibt`s aber nur als Spray (Riesen-Sauerei)

Wachs funzt sehr gut...

Wanninger schrieb:Nein-Nein-Nein...nix Seife...

Oh doch Wanni. Frag mal einen alten Tischler So hat man früher lange Schrauben in Hartholz gedreht. Kernseife gibt keine Flecken im Holz, und es war immer ein Stück in der Werkzeugkiste