Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
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Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Tach zusammen,
der Aue-Verlag hatte jüngst den Bogen der Siegessäule herausgegeben. Den konnte ich mir als absoluter Berlin-Liebhaber (auch wenn die in Berlin Wohnenden das einfach nicht nachvollziehen können) nicht entgehen lassen. Passt das Modell doch gerade bestens in meine derzeitige Reisefrustbewältigungsstrategien.
Konstruiert hat den Bogen P. Tabernacki, der schon für so einige schöne Schreiber-Bogen verantwortlich zeichnet. Es gibt schriftliche Hinweise zum Bau und auch einige Baustufenfotos nebst geschichtlichen Informationen.
Die genaue Teilezahl kann ich nicht benennen. Aber ich denke, es werden genügend Teile dabei sein, um das Modell fertig zu stellen, hoffe ich.
Los geht's mit dem Tiefbau, also der Plattform. Die Grundplatte wird mit 1mm-Karton verstärkt. Dem Bogen liegen ein paar entsprechende Graupappe-Bogen bei. Ich bevorzuge jedoch die leichter zu verarbeitende Maschinenholzpappe ("Finnpappe"), also das Material, aus dem auch die Bierdeckel bestehen. Danach wird bei der ersten Hälfte die Unterkonstruktion (jeweils gegeneinander verleimte Spanten) montiert. Eine selbsterstellte Markierung hilft bei der genauen Zentrierung.
Nun kann die andere Hälfte der Basis sowie die unterseitigen Verstrebungen montiert werden.
Als weiteres erfolgt die Anbringung der ringsum verlaufenden "Treppenstufen". Ich hatte zunächst überlegt, diesen flachen Kegelabschnitt zu dreidimensionalisieren, also die Stufen als Stufen auszuführen. Da ich aber wochenlang damit beschäftigt gewesen wäre, wollte ich das dann doch nicht.
Die Teilenummmerierung und die Bauanleitung sehen vor, zunächst die äußeren Wände des Podestes aufzubauen. Ich fand es leichter, zunächst die Innenkonstruktion anzufertigen, weil man später schlechter drankäme.
Den Zylinder habe ich von innen mit lose eingelegten Streifen von Bastelkarton (Hier: grünen Tonkarton, kommt das Zech endlich mal wech) verstärkt. Damit ergibt sich eine runde Rundung und dadurch eine leichtere Montage quasi wie von selbst.
Nun konnten die Wände des Podestes hochgezogen werden.
Ganz flach bleiben die Wände allerdings nicht. Es folgen die unteren "Sockelleisten" sowie die oberen Friese.
Danch kam der erste Deckel drauf. Dieses Flachdach ist in der Realität allerdings nicht flach, sondern ein flacher Kegelabschnitt. Auch sind die Dachfenster tatsächlich etwas erhaben. Aber die zweidimensionale grafische Ausführung finde ich eigentlich auch nicht schlecht. Upps, habe ja gar kein Bild davon gemacht...
...
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der Aue-Verlag hatte jüngst den Bogen der Siegessäule herausgegeben. Den konnte ich mir als absoluter Berlin-Liebhaber (auch wenn die in Berlin Wohnenden das einfach nicht nachvollziehen können) nicht entgehen lassen. Passt das Modell doch gerade bestens in meine derzeitige Reisefrustbewältigungsstrategien.
Konstruiert hat den Bogen P. Tabernacki, der schon für so einige schöne Schreiber-Bogen verantwortlich zeichnet. Es gibt schriftliche Hinweise zum Bau und auch einige Baustufenfotos nebst geschichtlichen Informationen.
Die genaue Teilezahl kann ich nicht benennen. Aber ich denke, es werden genügend Teile dabei sein, um das Modell fertig zu stellen, hoffe ich.
Los geht's mit dem Tiefbau, also der Plattform. Die Grundplatte wird mit 1mm-Karton verstärkt. Dem Bogen liegen ein paar entsprechende Graupappe-Bogen bei. Ich bevorzuge jedoch die leichter zu verarbeitende Maschinenholzpappe ("Finnpappe"), also das Material, aus dem auch die Bierdeckel bestehen. Danach wird bei der ersten Hälfte die Unterkonstruktion (jeweils gegeneinander verleimte Spanten) montiert. Eine selbsterstellte Markierung hilft bei der genauen Zentrierung.
Nun kann die andere Hälfte der Basis sowie die unterseitigen Verstrebungen montiert werden.
Als weiteres erfolgt die Anbringung der ringsum verlaufenden "Treppenstufen". Ich hatte zunächst überlegt, diesen flachen Kegelabschnitt zu dreidimensionalisieren, also die Stufen als Stufen auszuführen. Da ich aber wochenlang damit beschäftigt gewesen wäre, wollte ich das dann doch nicht.
Die Teilenummmerierung und die Bauanleitung sehen vor, zunächst die äußeren Wände des Podestes aufzubauen. Ich fand es leichter, zunächst die Innenkonstruktion anzufertigen, weil man später schlechter drankäme.
Den Zylinder habe ich von innen mit lose eingelegten Streifen von Bastelkarton (Hier: grünen Tonkarton, kommt das Zech endlich mal wech) verstärkt. Damit ergibt sich eine runde Rundung und dadurch eine leichtere Montage quasi wie von selbst.
Nun konnten die Wände des Podestes hochgezogen werden.
Ganz flach bleiben die Wände allerdings nicht. Es folgen die unteren "Sockelleisten" sowie die oberen Friese.
Danch kam der erste Deckel drauf. Dieses Flachdach ist in der Realität allerdings nicht flach, sondern ein flacher Kegelabschnitt. Auch sind die Dachfenster tatsächlich etwas erhaben. Aber die zweidimensionale grafische Ausführung finde ich eigentlich auch nicht schlecht. Upps, habe ja gar kein Bild davon gemacht...
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OldieAndi- Forenguru
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
...
Naja, man sieht es später noch.
Es folgt die gewissermaßen erste Besucherplattform. Wie auch schon bei der Grundplatte eine verstärkte Grundplatte mit rundum verlaufendem Kegelabschnitt.
Hier musste ich allerdings die "Platte" etwas mit Kartonstreifen auffüttern.
Das ist nun der halbwegs aktuelle Stand der Dinge.
Das Modell lässt sich bisher wunderbar bauen. Es ist sehr passgenau, etwaige Fehler sind auf meinem Mist gewachsen. Auch finde ich die die grafische Gestaltung sehr gelungen. Fotorealistische Details in Verbindung mit "gezeichneten" Elementen in wirklich gekonnter Ausführung.
Nach der Fertigstellung der 16 Säulchen rings um diese Plattform (dazu später mehr) erfolgt dann irgendwann bald der Bau der eigentlichen Säule mit den vielen in den Kriegen erbeuteten lorbeerumkränzetn Kanonen. Da ich als als alter Zivilist eigentlich eher weniger auf phallische Demonstrationen militärischer Stärke stehe, hatte ich mir überlegt, ob ich aus dem Ganzen nicht doch lieber ein Dampflokdenkmal bauen sollte. Die Friese mit den kriegerischen Darstellungen ließen sich dann gut durch Streckenpläne und Kursbuchauszüge ersetzen...
Schöne Grüße
Andreas
Naja, man sieht es später noch.
Es folgt die gewissermaßen erste Besucherplattform. Wie auch schon bei der Grundplatte eine verstärkte Grundplatte mit rundum verlaufendem Kegelabschnitt.
Hier musste ich allerdings die "Platte" etwas mit Kartonstreifen auffüttern.
Das ist nun der halbwegs aktuelle Stand der Dinge.
Das Modell lässt sich bisher wunderbar bauen. Es ist sehr passgenau, etwaige Fehler sind auf meinem Mist gewachsen. Auch finde ich die die grafische Gestaltung sehr gelungen. Fotorealistische Details in Verbindung mit "gezeichneten" Elementen in wirklich gekonnter Ausführung.
Nach der Fertigstellung der 16 Säulchen rings um diese Plattform (dazu später mehr) erfolgt dann irgendwann bald der Bau der eigentlichen Säule mit den vielen in den Kriegen erbeuteten lorbeerumkränzetn Kanonen. Da ich als als alter Zivilist eigentlich eher weniger auf phallische Demonstrationen militärischer Stärke stehe, hatte ich mir überlegt, ob ich aus dem Ganzen nicht doch lieber ein Dampflokdenkmal bauen sollte. Die Friese mit den kriegerischen Darstellungen ließen sich dann gut durch Streckenpläne und Kursbuchauszüge ersetzen...
Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Sieht gut aus bisher, Andi.
Ich bin auf die "Else" gespannt!
Ich bin auf die "Else" gespannt!
John-H.- Co - Admin
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Klasse Andi,was du hier wieder zauberst,werde mich mal dazu setzen und dir genau auf die Finger gucken....Habe in den "unendlichen Weiten" meines Bastelreiches auch ein paar Modellbaubögen entdeckt,vieleicht gebe ich mich mal da drann.
Dirk Kohl- Teilefinder
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Hallo Andreas,
ah, ein Fernweh-Bogen Die Textur des Bogens ist wirklich sehr ansprechend. Hast du die Eingangstüre verglast? Es schaut aus, als ob die Scheiben das Licht reflektieren würden. Dann noch weiter gutes Gelingen
Mach mal Du hast bestimmt noch einen zweiten Bogen...
ah, ein Fernweh-Bogen Die Textur des Bogens ist wirklich sehr ansprechend. Hast du die Eingangstüre verglast? Es schaut aus, als ob die Scheiben das Licht reflektieren würden. Dann noch weiter gutes Gelingen
OldieAndi schrieb: Da ich als als alter Zivilist eigentlich eher weniger auf phallische Demonstrationen militärischer Stärke stehe, hatte ich mir überlegt, ob ich aus dem Ganzen nicht doch lieber ein Dampflokdenkmal bauen sollte. Die Friese mit den kriegerischen Darstellungen ließen sich dann gut durch Streckenpläne und Kursbuchauszüge ersetzen...
Mach mal Du hast bestimmt noch einen zweiten Bogen...
Glufamichel- Moderator
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Hallo Uwe,
ich baue den Bogen so wie vorgegeben, also keine Verglasung. Die Wirkung beruht allein auf der Grafik. Und bisher baue ich auch noch ohne Netz und doppelten Boden, sprich ich habe nur diesen einen Bogen. Also muss ich mir Mühe geben, dass es was wird.
Mit dieser Schnapsidee des Dampflokdenkmals habe ich mir wieder was angetan. Ob ich das alles nochmals bauen will? Aber andererseits gefällt mir die Idee, ein militärisches Siegerdenkmal umzufunktionieren. Dann müsste aber auch eine hübsche alte Preussin drazuf, nur welche?
Schöne Grüße
Andreas
ich baue den Bogen so wie vorgegeben, also keine Verglasung. Die Wirkung beruht allein auf der Grafik. Und bisher baue ich auch noch ohne Netz und doppelten Boden, sprich ich habe nur diesen einen Bogen. Also muss ich mir Mühe geben, dass es was wird.
Mit dieser Schnapsidee des Dampflokdenkmals habe ich mir wieder was angetan. Ob ich das alles nochmals bauen will? Aber andererseits gefällt mir die Idee, ein militärisches Siegerdenkmal umzufunktionieren. Dann müsste aber auch eine hübsche alte Preussin drazuf, nur welche?
Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Nun bin ich also endlich auch auf diese Baustelle gestoßen, Andreas! Bei manchen dauert es halt länger... Ab sofort bin ich aber automatisch abonniert und dann kann ja wohl nichts mehr passieren.
Die grafische Wirkung des Modells ist faszinierend. Immer wieder bleiben meine Augen z.B. an den Reliefplatten der Friese (Bronzeguss im Original?) und ihrer scheinbaren plastischen Ausformung hängen. Das ist wohl nur mit Fotovorlage so umzusetzen.
Deine absolut perfekte Bauweise zu würdigen, hieße langsam schon Eulen nach Athen zu tragen. Ich bin aber gleichwohl immer wieder sehr beeindruckt.
Endlich sehe ich auch, um welchen Typ Dampflok es sich handelt. Als sie durch das Holstentor dampfte (für eine Rangierlok kommt sie weit herum...) glaubte ich noch, "meinen" Bubikopf zu erkennen, wenn auch ohne den markanten Vorwärmer. Nun also ist klar: Es ist die kleine Schwester BR 80 oder 89. So richtig denkmalwürdig ist sie eigentlich nicht - zu aufwendig konstruiert etwa im Vergleich zur Köf, die die gleichen Aufgaben deutlich anspruchsloser bewältigte (wenn ich denn meinem zu Rate gezogenen Fachbuch trauen darf). Als Modell erwarb sie sich deutlich mehr Ruhm. Sie war die Lokomotive der klassischen Standard-Anfangspackung, also der wohl millionenfache Einstieg in in die Modellbahnwelt schlechthin. Somit dann doch denkmalwürdig!
Dir wünsche ich weiterhin gute Bauerfolge in deiner zweiten, hoffentlich erholsamen "Urlaubs"woche!
Liebe Grüße Michael (maxl)
Die grafische Wirkung des Modells ist faszinierend. Immer wieder bleiben meine Augen z.B. an den Reliefplatten der Friese (Bronzeguss im Original?) und ihrer scheinbaren plastischen Ausformung hängen. Das ist wohl nur mit Fotovorlage so umzusetzen.
Deine absolut perfekte Bauweise zu würdigen, hieße langsam schon Eulen nach Athen zu tragen. Ich bin aber gleichwohl immer wieder sehr beeindruckt.
Endlich sehe ich auch, um welchen Typ Dampflok es sich handelt. Als sie durch das Holstentor dampfte (für eine Rangierlok kommt sie weit herum...) glaubte ich noch, "meinen" Bubikopf zu erkennen, wenn auch ohne den markanten Vorwärmer. Nun also ist klar: Es ist die kleine Schwester BR 80 oder 89. So richtig denkmalwürdig ist sie eigentlich nicht - zu aufwendig konstruiert etwa im Vergleich zur Köf, die die gleichen Aufgaben deutlich anspruchsloser bewältigte (wenn ich denn meinem zu Rate gezogenen Fachbuch trauen darf). Als Modell erwarb sie sich deutlich mehr Ruhm. Sie war die Lokomotive der klassischen Standard-Anfangspackung, also der wohl millionenfache Einstieg in in die Modellbahnwelt schlechthin. Somit dann doch denkmalwürdig!
Dir wünsche ich weiterhin gute Bauerfolge in deiner zweiten, hoffentlich erholsamen "Urlaubs"woche!
Liebe Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Hallo Michael,
wie bereits schon an anderer Stelle gesagt, versuche ich leidlich ordentlich zu bauen. Aber perfekt ist immer noch was anderes. Wer kennt das nicht!
Nun, die BR 80 steht schlichtweg deswegen auf dem Sockel, weil ich keine andere Dampflok in N-Spur habe. Aber aus den von Dir genannten Gründen hat sie durchaus ihren Platz verdient.
Schöne Grüße
Andreas
wie bereits schon an anderer Stelle gesagt, versuche ich leidlich ordentlich zu bauen. Aber perfekt ist immer noch was anderes. Wer kennt das nicht!
Nun, die BR 80 steht schlichtweg deswegen auf dem Sockel, weil ich keine andere Dampflok in N-Spur habe. Aber aus den von Dir genannten Gründen hat sie durchaus ihren Platz verdient.
Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
...
Der nun folgende Bauabschnitt ist ein mühsamer. 16 Säulen sind zu bauen. Das alleine wäre ja nich so schlimm, aber der Zierrat, der noch drankommt... Aber der Reihe nach.
Die Bauteile für die 16 Säulen sind ausgeschnitten und gerundet. Es wird wie vorgesehen überlappend verklebt.
Die Röhrchen sind nun verklebt.Die oberen Verzierungen, schmale Streifen, sind auch schon vorbereitet. Die unteren Verzierungen bereiten inzwischen noch Kopfzerbrechen, wie sie wohl anzufertigen sind. Doppellagig in einem Stück, naja. Ganz links die auch schon hergestellten Kapitelle.
Hilfreich bei der Montage der schmalen Verzierungen fand ich einen konisch geformten Pinselstiel. Da findet sich wie von selbst der passende Durchmesser, die Streifen lassen sich gut andrücken und alles wird schön rund. Alles gut machbar.
Kniffeliger wird es bei der Montage der unteren Verzierungen. Diese werden nämlich doppellagig aus einem Stück geformt und damit auch doppelt rumgewickelt. Aber zunächst ist sorgfältiges Ausschneiden angesagt. Eine frische, wirklich scharfe Klinge und ein Japanspachtel leisten dabei gute Dienste. Durch den feinen Grat an der Kante des Spachtels lassen sich die Teile gut andrücken und festhalten. Hernach die Teile wieder runden und kantenfärben.
Bei der Montage bin ich auch wie bei den oberen Ringen vorgegangen: Zunächst den ersten halben Zentimeter an der Stoßfuge anheften zwecks besserem Anhalt, danach den Rest der ersten Wicklung festkleben. Anschließend folgten jeweils die beiden schmalen, darauf liegenden schmalen Streifen. Hier das Ergebnis des ersten Versuchs und dann der Rest:
Das ist mir mal mehr und mal weniger gut gelungen. Und wenn es nicht ganz gerade wird, kann man sich immer noch einreden, dass das Bild lebendiger wird.
Für heute reicht es erst einmal. Morgen soll die Montage der Säulen erfolgen.
Schöne Grüße
Andreas
Der nun folgende Bauabschnitt ist ein mühsamer. 16 Säulen sind zu bauen. Das alleine wäre ja nich so schlimm, aber der Zierrat, der noch drankommt... Aber der Reihe nach.
Die Bauteile für die 16 Säulen sind ausgeschnitten und gerundet. Es wird wie vorgesehen überlappend verklebt.
Die Röhrchen sind nun verklebt.Die oberen Verzierungen, schmale Streifen, sind auch schon vorbereitet. Die unteren Verzierungen bereiten inzwischen noch Kopfzerbrechen, wie sie wohl anzufertigen sind. Doppellagig in einem Stück, naja. Ganz links die auch schon hergestellten Kapitelle.
Hilfreich bei der Montage der schmalen Verzierungen fand ich einen konisch geformten Pinselstiel. Da findet sich wie von selbst der passende Durchmesser, die Streifen lassen sich gut andrücken und alles wird schön rund. Alles gut machbar.
Kniffeliger wird es bei der Montage der unteren Verzierungen. Diese werden nämlich doppellagig aus einem Stück geformt und damit auch doppelt rumgewickelt. Aber zunächst ist sorgfältiges Ausschneiden angesagt. Eine frische, wirklich scharfe Klinge und ein Japanspachtel leisten dabei gute Dienste. Durch den feinen Grat an der Kante des Spachtels lassen sich die Teile gut andrücken und festhalten. Hernach die Teile wieder runden und kantenfärben.
Bei der Montage bin ich auch wie bei den oberen Ringen vorgegangen: Zunächst den ersten halben Zentimeter an der Stoßfuge anheften zwecks besserem Anhalt, danach den Rest der ersten Wicklung festkleben. Anschließend folgten jeweils die beiden schmalen, darauf liegenden schmalen Streifen. Hier das Ergebnis des ersten Versuchs und dann der Rest:
Das ist mir mal mehr und mal weniger gut gelungen. Und wenn es nicht ganz gerade wird, kann man sich immer noch einreden, dass das Bild lebendiger wird.
Für heute reicht es erst einmal. Morgen soll die Montage der Säulen erfolgen.
Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Die einzelnen Arbeitsschritte so im Detail verfolgen zu können, macht immer wieder Freude und vermehrten Appetit auf den Modellbau schlechthin, Andreas! Vielen Dank für deine Fotodokumentation, die ja per se schon zeitaufwendig ist, vom Modellbau selbst ganz zu schweigen. Es hat sich aber gelohnt! Rein optisch ist an den 16 "Siegessäulchen" für mich keine Unregelmäßigkeit zu erkennen. Aber der Erbauer geht mit sich selbst bekanntlich immer besonders streng um. Wahrscheinlich ist das sowieso das Geheimnis des guten Modellbaus... Dir wünsche ich weiter gutes Gelingen!
Beste Grüße Michael (maxl)
Beste Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Hallo Michael,
wenn Du das nächste Mal vor Ort bist, dann überzeuge Dich bitte selbst. Wenn ich mit der ausführlicheren Darstellung kniffeliger Arbeitsschritte weiteren Erbauern der Siegessäule helfen kann oder dadurch womöglich noch bessere Ideen erwachsen, dann lohnt sich der Aufwand doch. Gerade dieser Bauabschnitt der Herstellung des Säulenumgangs ist bei diesem Modell der Aufwändigste.
In der Zwischenzeit hatte ich mir Gedanken gemacht, wie denn die Decke des Umgangs am besten zu montieren wäre.
Die Säulen am Boden zu montieren, ist nicht besonders schwierig. Aber wenn die Decke draufkommt, muss oder besser sollte man erstens an 17 Stellen gleichzeitig ins Schwarze treffen (was niemals klappen wird) und zweitens die oberen Enden der Säulen auch noch Halt finden. Zur Erinnerung, sie sind innen hohl = kaum Klebefläche. Was also tun? Um bei nicht ganz passender Klebung weiße Blitzer zu vermeiden, hatte ich die Klebeflächen an der Decke wie oben zu sehen daher vorsorglich eingefärbt. Dann würden in mühsamer Kleinarbeit die oberen Enden der Säulen mit eng gerolltem Kartonstreifen verschlossen. Dadurch bietet sich hinterher ein deutlich besser Anhalt, und der Klebstoff kann in der Mitte platziert werden, quillt also nicht so schnell nach außen.
So, jetzt wird's ernst! Alle benötigten Teile liegen parat.
Die Säulen werden nach und nach am Boden mit Weissleim montiert. Die Schönsten nach vorne, die krummen nach hinten.
Damit man überhaupt sehen kann, wo was landet, ohne sich den Hals zu verrenken, kommt die Decke nach unten. Die Klebelaschen der runden Wand in der Mitte und die Klebestellen der Säule werden diesmal mit Uhu versehen. Der bindet nicht so schnell ab, man kann länger korrigieren. Die nun erfolgende Montage habe ich vorher einige (!) Male trocken geübt. Das Podest wird kopfüber ganz vorsichtig auf die Decke abgesenkt und möglichst punktgenau gelandet. Sitzt der Zylinder in der Mitte richtig, können die Säulen nach und nach in ihrer Stellung korrigiert werden, um möglichst in der Mitte der Kapitelle (die kleinen quadratischen Plättchen) zu verharren. Danach musste ich erst mal tief ausatmen. Bin ich froh, diesen Abschnitt erledigt zu haben!
Bilder "richtigrum" gibt es, wenn alles ordentlich abgebunden hat.
Schöne Grüße
Andreas
wenn Du das nächste Mal vor Ort bist, dann überzeuge Dich bitte selbst. Wenn ich mit der ausführlicheren Darstellung kniffeliger Arbeitsschritte weiteren Erbauern der Siegessäule helfen kann oder dadurch womöglich noch bessere Ideen erwachsen, dann lohnt sich der Aufwand doch. Gerade dieser Bauabschnitt der Herstellung des Säulenumgangs ist bei diesem Modell der Aufwändigste.
In der Zwischenzeit hatte ich mir Gedanken gemacht, wie denn die Decke des Umgangs am besten zu montieren wäre.
Die Säulen am Boden zu montieren, ist nicht besonders schwierig. Aber wenn die Decke draufkommt, muss oder besser sollte man erstens an 17 Stellen gleichzeitig ins Schwarze treffen (was niemals klappen wird) und zweitens die oberen Enden der Säulen auch noch Halt finden. Zur Erinnerung, sie sind innen hohl = kaum Klebefläche. Was also tun? Um bei nicht ganz passender Klebung weiße Blitzer zu vermeiden, hatte ich die Klebeflächen an der Decke wie oben zu sehen daher vorsorglich eingefärbt. Dann würden in mühsamer Kleinarbeit die oberen Enden der Säulen mit eng gerolltem Kartonstreifen verschlossen. Dadurch bietet sich hinterher ein deutlich besser Anhalt, und der Klebstoff kann in der Mitte platziert werden, quillt also nicht so schnell nach außen.
So, jetzt wird's ernst! Alle benötigten Teile liegen parat.
Die Säulen werden nach und nach am Boden mit Weissleim montiert. Die Schönsten nach vorne, die krummen nach hinten.
Damit man überhaupt sehen kann, wo was landet, ohne sich den Hals zu verrenken, kommt die Decke nach unten. Die Klebelaschen der runden Wand in der Mitte und die Klebestellen der Säule werden diesmal mit Uhu versehen. Der bindet nicht so schnell ab, man kann länger korrigieren. Die nun erfolgende Montage habe ich vorher einige (!) Male trocken geübt. Das Podest wird kopfüber ganz vorsichtig auf die Decke abgesenkt und möglichst punktgenau gelandet. Sitzt der Zylinder in der Mitte richtig, können die Säulen nach und nach in ihrer Stellung korrigiert werden, um möglichst in der Mitte der Kapitelle (die kleinen quadratischen Plättchen) zu verharren. Danach musste ich erst mal tief ausatmen. Bin ich froh, diesen Abschnitt erledigt zu haben!
Bilder "richtigrum" gibt es, wenn alles ordentlich abgebunden hat.
Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Diese äußerst heiklen Montageschritte sind ja zu Recht gefürchtet... Sehr souverän gelöst, Andreas. Wie Du den Übertritt von Klebstoff bei solch einer heiklen OP vermeidest, bleibt mir ein Rätsel! Hut ab!
Gruß Michael (maxl)
Gruß Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Feine Arbeit Andi, .
Wenn du die Säulen schon so schön hinbekommen hast,
bin ich auf die Kanonenrohre gespannt!
Wer ein wenig Lust auf Geschichte hat:
Wenn du die Säulen schon so schön hinbekommen hast,
bin ich auf die Kanonenrohre gespannt!
Wer ein wenig Lust auf Geschichte hat:
- Code:
https://de.wikipedia.org/wiki/Siegess%C3%A4ule_(Berlin)
John-H.- Co - Admin
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Hallo Michael,
es kommt halt auf die richtige Dosierung an. Das weiß man dann hinterher. Aber ganz ernsthaft, das bringt einfach auch die Erfahrung mit sich. Wenn man schon einiges geklebt hat, kann man in etwa abschätzen, wie sich welche Menge Klebstoff auswirkt. Aber in diesem Fall bin ich doch ein gewisses Risiko eingegangen, denn bei zu wenig Kleber wäre nicht mehr gut zu korrigieren gewesen. Ein klein wenig ist dann doch hier oder da nach außen gedrungen. Ich schau mal, ob ich morgen bei Tageslicht ehrliche Fotos zustande bringe.
Hallo John,
erst mal danke! Aber was die Kanonenrohre angeht (insgesamt 60 Stück!!), muss ich Dich leider enttäuschen. Die sind und bleiben flach, aber grafisch schön gemacht. Das reicht! Es gibt ja bei den Kartonmodellbauern gerade die Schiffsbauer, die auch noch eine Vierlingsflak in 1:250 aus Papier bauen. Nee, so was tue ich mir auf keinen Fall an. Da würde ich dann dort landen, wo ich sonst meine beruflich betreuten Schützlinge ab und an hinbringe. Erstens kann ich es nicht, und zweitens wäre es für mich als ausgesprochenen Nicht-Militärliebhaber eine Strafe für alle Sünden, die ich bereits begangen habe und noch dazu für die, die ich noch begehen werde. Die sitze ich dann doch lieber im Fegefeuer ab.
Wären die Kanonen alle dreidimensional zu gestalten, müsste man auch die Kehlungen der Säule entsprechend ausführen. Das ist hier auch nicht vorgesehen, denn das ja der Trick bei den Kartonmodellen. Eine gute grafische Gestaltung ersetzt manches 3D. Wartet mal ab!
Schöne Grüße
Andreas
es kommt halt auf die richtige Dosierung an. Das weiß man dann hinterher. Aber ganz ernsthaft, das bringt einfach auch die Erfahrung mit sich. Wenn man schon einiges geklebt hat, kann man in etwa abschätzen, wie sich welche Menge Klebstoff auswirkt. Aber in diesem Fall bin ich doch ein gewisses Risiko eingegangen, denn bei zu wenig Kleber wäre nicht mehr gut zu korrigieren gewesen. Ein klein wenig ist dann doch hier oder da nach außen gedrungen. Ich schau mal, ob ich morgen bei Tageslicht ehrliche Fotos zustande bringe.
Hallo John,
erst mal danke! Aber was die Kanonenrohre angeht (insgesamt 60 Stück!!), muss ich Dich leider enttäuschen. Die sind und bleiben flach, aber grafisch schön gemacht. Das reicht! Es gibt ja bei den Kartonmodellbauern gerade die Schiffsbauer, die auch noch eine Vierlingsflak in 1:250 aus Papier bauen. Nee, so was tue ich mir auf keinen Fall an. Da würde ich dann dort landen, wo ich sonst meine beruflich betreuten Schützlinge ab und an hinbringe. Erstens kann ich es nicht, und zweitens wäre es für mich als ausgesprochenen Nicht-Militärliebhaber eine Strafe für alle Sünden, die ich bereits begangen habe und noch dazu für die, die ich noch begehen werde. Die sitze ich dann doch lieber im Fegefeuer ab.
Wären die Kanonen alle dreidimensional zu gestalten, müsste man auch die Kehlungen der Säule entsprechend ausführen. Das ist hier auch nicht vorgesehen, denn das ja der Trick bei den Kartonmodellen. Eine gute grafische Gestaltung ersetzt manches 3D. Wartet mal ab!
Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Moin Andreas
Aus welchen Gründen und wo immer das auch ist, wenn es so weiter geht, komme ich wahrscheinlich auch da hin. Ich habe hier jetzt schon zwei mal gepostet, und jedes Mal ist es verschwunden wenn ich das nächste mal rein schaue. Man sollte es nach der Vorschau und Korrektur lesen dann doch noch mal "senden" und nicht das Fenster schließen.
Freut mich, dass andere auch keine Militärliebhaber sind, (nur bei Helis und Flugzeugen übermannt es mich, da sehe ich nur meine Leidenschaft fliegen).
Die Säulen sind in meinen Augen sehr sauber gebaut, und erinnern mich an die gefühlt 1000 Röhrchen, die ich bei meiner LTU zu bauen hatte.
Bis jetzt wieder einen schöne, saubere und sehr sorgfältige Arbeit
OldieAndi schrieb: Da würde ich dann dort landen, wo ich sonst meine beruflich betreuten Schützlinge ab und an hinbringe.
Aus welchen Gründen und wo immer das auch ist, wenn es so weiter geht, komme ich wahrscheinlich auch da hin. Ich habe hier jetzt schon zwei mal gepostet, und jedes Mal ist es verschwunden wenn ich das nächste mal rein schaue. Man sollte es nach der Vorschau und Korrektur lesen dann doch noch mal "senden" und nicht das Fenster schließen.
Freut mich, dass andere auch keine Militärliebhaber sind, (nur bei Helis und Flugzeugen übermannt es mich, da sehe ich nur meine Leidenschaft fliegen).
Die Säulen sind in meinen Augen sehr sauber gebaut, und erinnern mich an die gefühlt 1000 Röhrchen, die ich bei meiner LTU zu bauen hatte.
Bis jetzt wieder einen schöne, saubere und sehr sorgfältige Arbeit
Helmut_Z- Superkleber
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Hallo Andreas,
sehr gut gelöst, die Säulen so schön gleichmassig zu bauen und dann auch noch im Kreis zu platzieren
Auch die Grafik des Bogens ist ja einmalig, da kommt vieles als 3D rüber, das eigentlich nur gedruckt ist.
Viele Grüße
Dieter
sehr gut gelöst, die Säulen so schön gleichmassig zu bauen und dann auch noch im Kreis zu platzieren
Auch die Grafik des Bogens ist ja einmalig, da kommt vieles als 3D rüber, das eigentlich nur gedruckt ist.
Viele Grüße
Dieter
didibuch- Detailliebhaber
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Hallo Helmut und Dieter,
danke Euch! Aber aufgepasst, jetzt kommt der Beweis, das nicht immer glatt läuft:
Gestern wollte ich unbedingt weiterkommen, denn ab morgen fängt der normale Alltag mit zeitfressender Berufstätigkeit wieder an. Tja, und dabei ist mir ein ganz blöder Fehler unterlaufen. Bei der Montage des Streifens, der rings um die Decke der "Säulenhalle" anzukleben ist, hatte ich doch einen Abschnitt bei Durchsicht auf korrekten Sitz übersehen. Das fiel mit natürlich erst dann auf, als zu spät, also der Kleber abgebunden war. Da sitzt der Ring nun krumm und schief.
Zu retten ist bei diesem Teil nichts mehr, nur Abriss und Neumontage, aber nur des Streifens! Also wurde flugs ein neuer Bogen bestellt, um das Ersatzteil daraus zu gewinnen.
In der Zwischenzeit werden halt schon mal andere Teile fertiggestellt.
Schöne Grüße
Andreas
danke Euch! Aber aufgepasst, jetzt kommt der Beweis, das nicht immer glatt läuft:
Gestern wollte ich unbedingt weiterkommen, denn ab morgen fängt der normale Alltag mit zeitfressender Berufstätigkeit wieder an. Tja, und dabei ist mir ein ganz blöder Fehler unterlaufen. Bei der Montage des Streifens, der rings um die Decke der "Säulenhalle" anzukleben ist, hatte ich doch einen Abschnitt bei Durchsicht auf korrekten Sitz übersehen. Das fiel mit natürlich erst dann auf, als zu spät, also der Kleber abgebunden war. Da sitzt der Ring nun krumm und schief.
Zu retten ist bei diesem Teil nichts mehr, nur Abriss und Neumontage, aber nur des Streifens! Also wurde flugs ein neuer Bogen bestellt, um das Ersatzteil daraus zu gewinnen.
In der Zwischenzeit werden halt schon mal andere Teile fertiggestellt.
Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Wie gut, dass sich die Neuanschaffung eines Kartonmodellbogens preislich in Grenzen hält, Andreas! Nicht nur in dieser Hinsicht ist der Kartonmodellbau unschlagbar! Ich wünsche gutes Gelingen bei der Siegessäulenreparatur und dem Weiterbau. Und damit der zweite Bogen nicht fast ganz vergebens gekauft ist, eröffnet sich vielleicht noch die eine oder andere Doppelungsmöglichkeit? So ging es mir bei der Adlerlokomotive, die ich auch zweimal gekauft hatte. Da habe ich dann nach Herzenslust Zierteile usw. gedoppelt hervorgehoben.
Beste Grüße Michael (maxl)
Beste Grüße Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Hallo Michael,
hätte ich mir gleich zu Beginn einen zweiten Bogen zugelegt, wären bei vorhergehenden Bauabschnitten sicher noch mehr Verfeinerungen möglich gewesen. Das Einscannen des Bogens, um per Nachdruck Ersatzteile zur Verfügung zu haben, bringt aber auch Nachteile mit sich. Je nach Größe des Bauteils können sich Größenverzerrungen ergeben oder auch farbliche Abweichungen (eigentlich immer). Zudem schadet es den herausgebenden Verlagen nicht, wenn fleißig Bögen bestellt werden. Im Gegenteil, es erhöht die Motivation zur Auflage neuer Modelle.
Nun aber weiter im Baubericht.
Bis der Ersatzbogen eingetroffen war, ahtte ich schon mal an der Säule weitergebaut. Dazu aber gleich mehr, wegen der korrekten Baureihenfolge.
Wie berichtet, saß der eine umlaufende Streifen an einer Stelle ziemlich schief. Also musste der wieder runter. Vornehm ausgedrückt nennt man das wohl "Rückbau" statt Abriss. Während dieser Tätigkeit musste ich allerdings feststellen, dass mir diese zerstörerische Arbeit doch einen gewissermaßen teuflischen Spaß bereitet hat. Ein wohltuender Ausgleich zum mühsamen Zusammenbau manch heikler Teile.
Nachdem also Papier- und Klebstoffreste entfernt waren, konnte der neugebaute Ring angesetzt werden. Damit mir nicht derselbe blöde Fehler noch einmal passiert, wurde der Ring vor dem endgültigem Verkleben an vier Stellen angepunktet und strengstens auf korrekten Sitz kontrolliert. Danach wurde endgültig verklebt und diesmal für die Ewigkeit. Nun wäre allerdings die Frage, wie lange dauert die Ewigkeit für ein Kartonmodell?
Um Blitzer zu vermeiden, wurde auch hier die weisse Fläche am Rand vorsorglich eingefärbt.
Anschließend konnte der aufliegende "Deckel" (hier die Unterseite oben) montiert werden und unter leichtem Druck abbinden. Erstaunlich, was Papier, ist es einmal verformt, so alles aushält. Das Stück Schiene ist massives Eisen...
...
hätte ich mir gleich zu Beginn einen zweiten Bogen zugelegt, wären bei vorhergehenden Bauabschnitten sicher noch mehr Verfeinerungen möglich gewesen. Das Einscannen des Bogens, um per Nachdruck Ersatzteile zur Verfügung zu haben, bringt aber auch Nachteile mit sich. Je nach Größe des Bauteils können sich Größenverzerrungen ergeben oder auch farbliche Abweichungen (eigentlich immer). Zudem schadet es den herausgebenden Verlagen nicht, wenn fleißig Bögen bestellt werden. Im Gegenteil, es erhöht die Motivation zur Auflage neuer Modelle.
Nun aber weiter im Baubericht.
Bis der Ersatzbogen eingetroffen war, ahtte ich schon mal an der Säule weitergebaut. Dazu aber gleich mehr, wegen der korrekten Baureihenfolge.
Wie berichtet, saß der eine umlaufende Streifen an einer Stelle ziemlich schief. Also musste der wieder runter. Vornehm ausgedrückt nennt man das wohl "Rückbau" statt Abriss. Während dieser Tätigkeit musste ich allerdings feststellen, dass mir diese zerstörerische Arbeit doch einen gewissermaßen teuflischen Spaß bereitet hat. Ein wohltuender Ausgleich zum mühsamen Zusammenbau manch heikler Teile.
Nachdem also Papier- und Klebstoffreste entfernt waren, konnte der neugebaute Ring angesetzt werden. Damit mir nicht derselbe blöde Fehler noch einmal passiert, wurde der Ring vor dem endgültigem Verkleben an vier Stellen angepunktet und strengstens auf korrekten Sitz kontrolliert. Danach wurde endgültig verklebt und diesmal für die Ewigkeit. Nun wäre allerdings die Frage, wie lange dauert die Ewigkeit für ein Kartonmodell?
Um Blitzer zu vermeiden, wurde auch hier die weisse Fläche am Rand vorsorglich eingefärbt.
Anschließend konnte der aufliegende "Deckel" (hier die Unterseite oben) montiert werden und unter leichtem Druck abbinden. Erstaunlich, was Papier, ist es einmal verformt, so alles aushält. Das Stück Schiene ist massives Eisen...
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OldieAndi- Forenguru
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
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Nachdem nun diese Plattform befestigt ist, geht es an der eigentlichen Säule weiter.
Die vier Zylinder (ganz genau eigentlich Kegelabschnitte, da konisch geformt) werden mittels innenliegender Klebelaschen auf auf Stoß verklebt. Die Passgenauigkeit ist bestens.
Den Säulenfuß hatte ich schon vormontiert. Will man das so machen, muss man ihn schon vor der Montage der noch anzubringenden "Saumringe", die die Nähte der Abschnitte untereinader überdecken, von oben aufschieben, noch nicht ankleben. Ansonsten passt er nicht mehr drüber.
Die gedoppelten Saumringe oder wie sie heißen, kommen nun an ihren Platz. Sie passen ebenfalls sehr genau. Ich fand es ausreichend, sie nur an Anfang und Ende festzukleben. So kann man sie noch ein bißchen in ihrem Sitz korrigieren.
Wie bei mir üblich, hatte ich in die Röhre der Säule zur Verstärkung einen eingerollten Bogen Bastelkarton lose eingelegt. Der führt nicht nur zu einer besseren Rundung, sondern verbessert die Griffigkeit enorm. A4 quer passte zufällig ganzgenau.
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Nachdem nun diese Plattform befestigt ist, geht es an der eigentlichen Säule weiter.
Die vier Zylinder (ganz genau eigentlich Kegelabschnitte, da konisch geformt) werden mittels innenliegender Klebelaschen auf auf Stoß verklebt. Die Passgenauigkeit ist bestens.
Den Säulenfuß hatte ich schon vormontiert. Will man das so machen, muss man ihn schon vor der Montage der noch anzubringenden "Saumringe", die die Nähte der Abschnitte untereinader überdecken, von oben aufschieben, noch nicht ankleben. Ansonsten passt er nicht mehr drüber.
Die gedoppelten Saumringe oder wie sie heißen, kommen nun an ihren Platz. Sie passen ebenfalls sehr genau. Ich fand es ausreichend, sie nur an Anfang und Ende festzukleben. So kann man sie noch ein bißchen in ihrem Sitz korrigieren.
Wie bei mir üblich, hatte ich in die Röhre der Säule zur Verstärkung einen eingerollten Bogen Bastelkarton lose eingelegt. Der führt nicht nur zu einer besseren Rundung, sondern verbessert die Griffigkeit enorm. A4 quer passte zufällig ganzgenau.
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OldieAndi- Forenguru
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
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Oben auf die Säule kommen natürlich noch die Aussichtsplattform und der Platz für die Viktoria aka Goldelse. Unterhalb dieser Plattform gilt es noch, das Kapitell zu montieren. Hierbei ist mir schon wieder ein Fehler unterlaufen, denn dieses Teil saß wieder krumm und schief (kann man auf dem Foto wahrscheinlich nicht so gut erkennen). Das lag schlichtweg daran, dass der darunterliegende Ring nicht ganz gerade montiert war. Also wieder Abriss, aber man hat ja Übung...
Glücklicherweise hatte ich ja durch den Ersatzbogen gleich ein Ersatzteil zur Verfügung. Beim neuerlichen Anlauf montierte ich das Kapitell an den Boden der Plattform. So lässt es sich dort auch besser ausrichten.
Anschließend konnte der Rest der letztlich doch recht schmalen Plattform angebracht werden.
Vor lauter Begeisterung über den Baufortschritt hatte ich ganz übersehen, die Montage dieses Teil auf der Säule lichtbildmäßig zu dokumentieren. So gibt es jetzt einen kleinen Sprung. Nun, die Säule steht an ihrem Platz! Trotzdem ist auf die korrekte Ausrichtiúng des oberen Teils zu achten, steht aber auch in der Bauanleitung.
Auf dem Dach, das die Säule trägt, ist noch ein Ring (Regenrinne?) anzubringen. Danach werde ich mich endlich der Else widmen.
Schöne Grüße
Andreas
Oben auf die Säule kommen natürlich noch die Aussichtsplattform und der Platz für die Viktoria aka Goldelse. Unterhalb dieser Plattform gilt es noch, das Kapitell zu montieren. Hierbei ist mir schon wieder ein Fehler unterlaufen, denn dieses Teil saß wieder krumm und schief (kann man auf dem Foto wahrscheinlich nicht so gut erkennen). Das lag schlichtweg daran, dass der darunterliegende Ring nicht ganz gerade montiert war. Also wieder Abriss, aber man hat ja Übung...
Glücklicherweise hatte ich ja durch den Ersatzbogen gleich ein Ersatzteil zur Verfügung. Beim neuerlichen Anlauf montierte ich das Kapitell an den Boden der Plattform. So lässt es sich dort auch besser ausrichten.
Anschließend konnte der Rest der letztlich doch recht schmalen Plattform angebracht werden.
Vor lauter Begeisterung über den Baufortschritt hatte ich ganz übersehen, die Montage dieses Teil auf der Säule lichtbildmäßig zu dokumentieren. So gibt es jetzt einen kleinen Sprung. Nun, die Säule steht an ihrem Platz! Trotzdem ist auf die korrekte Ausrichtiúng des oberen Teils zu achten, steht aber auch in der Bauanleitung.
Auf dem Dach, das die Säule trägt, ist noch ein Ring (Regenrinne?) anzubringen. Danach werde ich mich endlich der Else widmen.
Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Hallo Andreas,
jetzt schaue ich Deinem Tun schon von Beginn der Säulenarbeiten an zu.
Und ich muss sagen, der Bau und die Druckqualität und natürlich Dein perfekter Umgang mit dem Karton gefällt mir sehr.
Das wird wirklich ein "Hingucker", auch im Hinblick auf die stattliche Höhe, schon jetzt ohne Engel.....
(....und ich habe schon mal geschaut, ob es den Bogen noch zu kaufen gibt , obwohl ich eher nicht der schnippelnden Zunft angehöre)
Ich schaue natürlich weiter zu......
jetzt schaue ich Deinem Tun schon von Beginn der Säulenarbeiten an zu.
Und ich muss sagen, der Bau und die Druckqualität und natürlich Dein perfekter Umgang mit dem Karton gefällt mir sehr.
Das wird wirklich ein "Hingucker", auch im Hinblick auf die stattliche Höhe, schon jetzt ohne Engel.....
(....und ich habe schon mal geschaut, ob es den Bogen noch zu kaufen gibt , obwohl ich eher nicht der schnippelnden Zunft angehöre)
Ich schaue natürlich weiter zu......
Schlossherr- Lupenbesitzer
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Neben deiner Baukunst bin ich wirklich von der optischen Darstellung des Bogens beeindruckt.
Ich bin auf das Finish gespannt.
Ich bin auf das Finish gespannt.
John-H.- Co - Admin
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Eindrucksvoll und präzise gebaut, Andreas! Ein wirklich schönes Modell, das dem Vorbild besonders nahekommt. Ich freue mich auf die Else!
Gruß Michael (maxl)
Gruß Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Re: Siegessäule Berlin, 1:160, Schreiber-Bogen
Hallo Michael, John und Michael,
Eure Zustimmung freut mich sehr, danke!
Dieser Bogen ist nicht unbedingt ein Anfängermodell, aber bei ruhigem, besonnenen Vorgehen durchaus machbar. Wie bei vielen Architekturmodellen macht es Sinn, hier und da zusätzlich zu verstärken. Es erleichtert die Montage und die Teile werden "griffiger".
Anfangs war ich bei der grafischen Gestaltung von einem Mix von fotorealistischen und gezeichneten Texturen ausgegangen. Im Wesentlichen hat der Konstrukteur aber fotorealistische Texturen verwendet, also Fotografien verwendet. Dies aber wirklich sehr gekonnt. Dadurch entsteht eben die so gefällige Wirkung des Modells.
Der Bogen ist durchaus noch zu haben, denn er gehört zu den Neuerscheinungen bei Schreiber in diesem Jahr. Also ran an den Speck!
Schöne Grüße
Andreas
Eure Zustimmung freut mich sehr, danke!
Dieser Bogen ist nicht unbedingt ein Anfängermodell, aber bei ruhigem, besonnenen Vorgehen durchaus machbar. Wie bei vielen Architekturmodellen macht es Sinn, hier und da zusätzlich zu verstärken. Es erleichtert die Montage und die Teile werden "griffiger".
Anfangs war ich bei der grafischen Gestaltung von einem Mix von fotorealistischen und gezeichneten Texturen ausgegangen. Im Wesentlichen hat der Konstrukteur aber fotorealistische Texturen verwendet, also Fotografien verwendet. Dies aber wirklich sehr gekonnt. Dadurch entsteht eben die so gefällige Wirkung des Modells.
Der Bogen ist durchaus noch zu haben, denn er gehört zu den Neuerscheinungen bei Schreiber in diesem Jahr. Also ran an den Speck!
Schöne Grüße
Andreas
OldieAndi- Forenguru
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