Mini-Drehbank
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Mini-Drehbank
Im November konnte ich eine 0n30 4-4-0 günstig ersteigern - bald darauf kam sie dann auch in ziemlich ramponierten Zustand in meiner Werkstatt an.
Rechtzeitig zu Weihnachten war das Maschinchen dann wieder Schick - und Einsatzfähig.
Letzte Woche war dann einer der ach so seltenen Sonnentage - Fototermin - und Schreck !
Eine Griffstange fehlt. Vor Weihnachten war sie noch da, jetzt ist sie weg. Das Ding kann überall in der Wohnung liegen, und seit dem ist dort überall das
große, böse Saugmonster entlanggeheult. Mehrmals. Gründlich.
Die Griffstange besteht aus etwas Draht, und 2 Haltern (sog. Stanchions). In meinem Fundus sind keine Passenden, als Ersatzteile gibt es sie nicht zu kaufen.
Also habe ich den Staubbeutel "inspiziert". So ein *****dreck . Leider ist der Draht nicht aus Stahl, und die Stanchions sowieso nicht.
Aber Juchu ! Der Draht mit einem (leider nur einem) der Halter wurde tatsächlich gefunden !!!
Was nun ? Selber machen !
Dazu benötigt man eine Drehmaschine, die hinreichend Drehzahl bietet, und entweder einen passenden Formstahl, oder die Möglichkeit Freihand zu drehen.
Habe ich alles nicht. Deshalb ist dann aus diversen Teilen das folgende entstanden:
Antrieb und Spindel ist ein Proxxon Micromot 50E, eingespannt in einen "Gerätehalter zum Rundschleifen auf Drehmaschinen
Aus Stahl mit 20 mm-MICROMOT-Systempassung." (NO 24 098). Die Einspannung in den Schraubstock ermöglicht es,
die Spindelhöhe passend zu dem als Auflage verwendeten Stahlblock einzustellen. Die Basis ist eine Alu-Strangguß
Platte aus dem Schrott. Es geht aber auch eine stabile MDF-Platte oder ein Brett.
Der Drehstahl ist aus einem Stück 3mm Federstahl herausgeschliffen, und in einem Schnellspann-Feilenheft eingespannt.
Als Material habe ich 1,8mm Kupferdraht verwendet, es wäre sicher auch ein entsprechendes Stück Automatenmessing gegangen (das hatte ich aber nicht).
Nach 2 Versuchen, und Optimierungen das Ergebnis, noch am Draht:
Ich habe zuerst denn Draht sehr kurz eingespannt, um die Kugel und den Kegel zu erzeugen, dann 2 mal weitergesetzt, um den kleineren Zylinder
hinzukriegen.
In die Kugel habe ich dann noch ein 0,6mm Loch für den Draht gebohrt.
Links der aus dem Staub gerettete Rest, Rechts das Ersatzteil.
Lackiert und fertig. Wenn man es nicht weiß, wird man es wohl nicht bemerken.
Auf welcher Seite ist das Ersatzteil ?
Vorteil dieser "Maschine" ist, das sie einfach wieder zerlegt werden kann, und alle Teile wieder für andere Projekte zur Verfügung stehen.
Der Gerätehalter ist im übrigen ein extrem nützliches Teil, nicht nur zum Einspannen in Drehmaschinen, sondern auch sonst, wenn ein 20mm Spannhals-Gerät
mal irgendwie festgespannt werden muß.
Rechtzeitig zu Weihnachten war das Maschinchen dann wieder Schick - und Einsatzfähig.
Letzte Woche war dann einer der ach so seltenen Sonnentage - Fototermin - und Schreck !
Eine Griffstange fehlt. Vor Weihnachten war sie noch da, jetzt ist sie weg. Das Ding kann überall in der Wohnung liegen, und seit dem ist dort überall das
große, böse Saugmonster entlanggeheult. Mehrmals. Gründlich.
Die Griffstange besteht aus etwas Draht, und 2 Haltern (sog. Stanchions). In meinem Fundus sind keine Passenden, als Ersatzteile gibt es sie nicht zu kaufen.
Also habe ich den Staubbeutel "inspiziert". So ein *****dreck . Leider ist der Draht nicht aus Stahl, und die Stanchions sowieso nicht.
Aber Juchu ! Der Draht mit einem (leider nur einem) der Halter wurde tatsächlich gefunden !!!
Was nun ? Selber machen !
Dazu benötigt man eine Drehmaschine, die hinreichend Drehzahl bietet, und entweder einen passenden Formstahl, oder die Möglichkeit Freihand zu drehen.
Habe ich alles nicht. Deshalb ist dann aus diversen Teilen das folgende entstanden:
Antrieb und Spindel ist ein Proxxon Micromot 50E, eingespannt in einen "Gerätehalter zum Rundschleifen auf Drehmaschinen
Aus Stahl mit 20 mm-MICROMOT-Systempassung." (NO 24 098). Die Einspannung in den Schraubstock ermöglicht es,
die Spindelhöhe passend zu dem als Auflage verwendeten Stahlblock einzustellen. Die Basis ist eine Alu-Strangguß
Platte aus dem Schrott. Es geht aber auch eine stabile MDF-Platte oder ein Brett.
Der Drehstahl ist aus einem Stück 3mm Federstahl herausgeschliffen, und in einem Schnellspann-Feilenheft eingespannt.
Als Material habe ich 1,8mm Kupferdraht verwendet, es wäre sicher auch ein entsprechendes Stück Automatenmessing gegangen (das hatte ich aber nicht).
Nach 2 Versuchen, und Optimierungen das Ergebnis, noch am Draht:
Ich habe zuerst denn Draht sehr kurz eingespannt, um die Kugel und den Kegel zu erzeugen, dann 2 mal weitergesetzt, um den kleineren Zylinder
hinzukriegen.
In die Kugel habe ich dann noch ein 0,6mm Loch für den Draht gebohrt.
Links der aus dem Staub gerettete Rest, Rechts das Ersatzteil.
Lackiert und fertig. Wenn man es nicht weiß, wird man es wohl nicht bemerken.
Auf welcher Seite ist das Ersatzteil ?
Vorteil dieser "Maschine" ist, das sie einfach wieder zerlegt werden kann, und alle Teile wieder für andere Projekte zur Verfügung stehen.
Der Gerätehalter ist im übrigen ein extrem nützliches Teil, nicht nur zum Einspannen in Drehmaschinen, sondern auch sonst, wenn ein 20mm Spannhals-Gerät
mal irgendwie festgespannt werden muß.
bluetrain- Schneidmatten-Virtuose
Re: Mini-Drehbank
Das Ersatzteil ist um Klassen besser als das Original, Jürgen! Tolle Leistung. Erstklassig ausgetüfteltes Herstellungsverfahren. Trotzdem kann ich auf dem letzten Foto nicht erkennen, welches Teil welches ist. Liegt an meinen Augen oder der Bildauflösung. Die Lok ist übrigens auch ein sehr ansprechendes Teil!
Gruß Michael (maxl)
Gruß Michael (maxl)
maxl- Forenurgestein
Drehen „Frei Hand“
Wirklich eine super Idee mit der Proxxon !
Ich hab das so ähnlich auch schon praktiziert
Allerdings wirklich frei Hand mit einem schnell drehenden Akkuschrauber dem ich
ein Röhm Supra Bohrfutter spendiert habe, das spannt ab 0,1mm und garantiert
absoluten Rundlauf
Ich habe damit erfolgreich Radsätze von Märklin abgedreht:
Als Drehstahl fungierte dazu ein Skalpell
aviavi59- Schneidmatten-Virtuose
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