Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
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Der „Innenausbau“ der Tedje
Nachdem mittlerweile alle Teile eingetroffen sind, habe ich mich auf den Innenausbau gestürzt.
Hier kann man sehen, wie ich die Rudermaschine eingebaut habe. Ein bisschen tüfteln musste ich schon, weil der Servo einiges nach unten aufträgt, ich aber das Brettchen unbedingt auf dem hölzernen Teil des Kieles befestigen wollte. Die Bordwand ist einfach zu labbrig und vor allem muss etwas verformbar bleiben, damit ich das Oberteil aufsetzen kann. Befestigt habe ich sie mit 2 Kleckse aus der Heißklebe. Für Schrauben war das Holz zu dünn, und das Wachs kann man zur Not auch wieder erwärmen und wegrubbeln.
Die Holzplatte rechts ist von früher. Rausmachen traue ich mich nicht, um nicht womöglich den ABS-Rumpf zu beschädigen. Also musste ich ihn irgendwie „integrieren“.
So habe ich es gelöst, rechts der Empfänger, links der Regler, in der Mitte der „Kabelkanal“. Fixiert das Ganze mit einem Stück Kabelbinder an den vorhandenen Drahtösen.
Den Akku möglichst tief und nahe an der Welle, ergab diesen Platz:
Konsequenter Weise musste der 2. Akku auf die andere Seite, jetzt allerdings in der 2. Etage:
Wie der Motor befestigt wurde, ist gut zu erkennen. Der Vorteil war, dass er 2 abgeflachte Seiten hatte.
Der Motor hatte eine 1mm-Welle, die Schraubenwelle 2mm. Deswegen habe ich auf die Motorwelle eine Messinghülse mit 1mm Innenbohrung und außen 2mm auf die Motorwelle mit 2K-Kleber geklebt und das ganze mit einem Stück Silikonschlauch verbunden. Funzt prima.
Unten an der Schraube wurde auch wieder der Bügel eingeklebt aus 1,5mm Draht.
Und dann gab es die 1. Versuche in der hydrostatischen Versuchsanlage, überdacht und im Freien.
Mit allen derzeitigen Teilen liegt die Tedje besser als ganz früher im Wasser. Auf der einen Seite habe ich doch gewundert, dass es so tief eintaucht, auf der anderen Seite muss es so sein, sonst zieht die Schraube Luft. Die Akkus auch soweit wie möglich nach hinten, damit das Boot vorne nicht zu tief liegt und leichter an die Wanne der TH herankommt.
Die blaue Line markiert so in etwa die Wasserline. Dann muss halt doch auch die Bemalung etwas angepasst werden.
So komme ich später ggf. an die Akku:
Das Fahrverhalten im Freien war ganz gut. Ok, der Wendekreis ist recht groß. Mal sehen, ob da noch was geht. Ein Video mache ich vielleicht noch bei Gelegeheit.
Gewogen komme ich im Moment (ohne Mast) auf 180g mit 2 Akku Einen großen Unterschied mit 1 oder 2 Akku (je ca. 23g) habe ich beim Tiefgang nicht beobachtet.
Hier kann man sehen, wie ich die Rudermaschine eingebaut habe. Ein bisschen tüfteln musste ich schon, weil der Servo einiges nach unten aufträgt, ich aber das Brettchen unbedingt auf dem hölzernen Teil des Kieles befestigen wollte. Die Bordwand ist einfach zu labbrig und vor allem muss etwas verformbar bleiben, damit ich das Oberteil aufsetzen kann. Befestigt habe ich sie mit 2 Kleckse aus der Heißklebe. Für Schrauben war das Holz zu dünn, und das Wachs kann man zur Not auch wieder erwärmen und wegrubbeln.
Die Holzplatte rechts ist von früher. Rausmachen traue ich mich nicht, um nicht womöglich den ABS-Rumpf zu beschädigen. Also musste ich ihn irgendwie „integrieren“.
So habe ich es gelöst, rechts der Empfänger, links der Regler, in der Mitte der „Kabelkanal“. Fixiert das Ganze mit einem Stück Kabelbinder an den vorhandenen Drahtösen.
Den Akku möglichst tief und nahe an der Welle, ergab diesen Platz:
Konsequenter Weise musste der 2. Akku auf die andere Seite, jetzt allerdings in der 2. Etage:
Wie der Motor befestigt wurde, ist gut zu erkennen. Der Vorteil war, dass er 2 abgeflachte Seiten hatte.
Der Motor hatte eine 1mm-Welle, die Schraubenwelle 2mm. Deswegen habe ich auf die Motorwelle eine Messinghülse mit 1mm Innenbohrung und außen 2mm auf die Motorwelle mit 2K-Kleber geklebt und das ganze mit einem Stück Silikonschlauch verbunden. Funzt prima.
Unten an der Schraube wurde auch wieder der Bügel eingeklebt aus 1,5mm Draht.
Und dann gab es die 1. Versuche in der hydrostatischen Versuchsanlage, überdacht und im Freien.
Mit allen derzeitigen Teilen liegt die Tedje besser als ganz früher im Wasser. Auf der einen Seite habe ich doch gewundert, dass es so tief eintaucht, auf der anderen Seite muss es so sein, sonst zieht die Schraube Luft. Die Akkus auch soweit wie möglich nach hinten, damit das Boot vorne nicht zu tief liegt und leichter an die Wanne der TH herankommt.
Die blaue Line markiert so in etwa die Wasserline. Dann muss halt doch auch die Bemalung etwas angepasst werden.
So komme ich später ggf. an die Akku:
Das Fahrverhalten im Freien war ganz gut. Ok, der Wendekreis ist recht groß. Mal sehen, ob da noch was geht. Ein Video mache ich vielleicht noch bei Gelegeheit.
Gewogen komme ich im Moment (ohne Mast) auf 180g mit 2 Akku Einen großen Unterschied mit 1 oder 2 Akku (je ca. 23g) habe ich beim Tiefgang nicht beobachtet.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H. und Thoto mögen diesen Beitrag
Weiter geht es mit dem „Innenausbau“.
Jetzt wollte ich innen alles soweit fertig machen, so dass ich diesen Teil abhaken kann und an die äußere Gestaltung gehen kann.
Kampf mit der Ruderansteuerung
Nach dem ersten Fahrversuch, wollte ich den Ruderausschlag doch etwas vergrößern. Eigentlich ganz simpel, aber der Ausschlag der Rudermaschine ist eben nicht so groß. Also den Ruderarm am Ruder verkürzen. Tja, bei dem kurzen Teil ist das nicht so leicht.
An sich wollte ich ein kürzeren Winkel anlöten, aber das ging nicht richtig und durch das Löten ist wohl der Kleber weich geworden usw, kurz, es passte nicht.
Also einen neuen Schaft gebogen und an das Ruder geleimt. Bei der Gelegenheit das Ruder etwas zu vergrößern habe ich nicht gemacht, ein bisschen ärgere ich mich jetzt schon.
Bei der Verbindung Rudermaschine – Ruderschaft trat die Schwierigkeit auf, dass bei Vollausschlag rechts, die Steuerstange und der Schafft eine gerade Linie waren und damit nicht mehr beweglich waren und blockierten (verständlich)? Nach vielen Versuchen läuft es jetzt zuverlässig.
Damit die Verbindung zwischen Servo und Ruder auch fest in den Teilen bleibt, habe ich 2 Drähte darunter anlöten müssen (siehe Pfeile). Die handelsüblichen Sicherungen waren zu groß.
Verkabelung
Nächster Schritt war das Verkabeln der Akkus und des Schalters.
Ziel war immer, dass ich nur die „Persenning“ abnehmen muss, um einzuschalten und die Akkus zu verbinden bzw. zu laden.
rechts, der kleine Würfel in der Luke ist der Magnet, der die Persenning hält. reicht völlig aus.
Und dann ab ins Wasser zum Test:
Es ist noch etwas schief im Wasser, aber das gleiche ich erst aus, wenn auch noch der Mast dran ist.
Kampf mit der Ruderansteuerung
Nach dem ersten Fahrversuch, wollte ich den Ruderausschlag doch etwas vergrößern. Eigentlich ganz simpel, aber der Ausschlag der Rudermaschine ist eben nicht so groß. Also den Ruderarm am Ruder verkürzen. Tja, bei dem kurzen Teil ist das nicht so leicht.
An sich wollte ich ein kürzeren Winkel anlöten, aber das ging nicht richtig und durch das Löten ist wohl der Kleber weich geworden usw, kurz, es passte nicht.
Also einen neuen Schaft gebogen und an das Ruder geleimt. Bei der Gelegenheit das Ruder etwas zu vergrößern habe ich nicht gemacht, ein bisschen ärgere ich mich jetzt schon.
Bei der Verbindung Rudermaschine – Ruderschaft trat die Schwierigkeit auf, dass bei Vollausschlag rechts, die Steuerstange und der Schafft eine gerade Linie waren und damit nicht mehr beweglich waren und blockierten (verständlich)? Nach vielen Versuchen läuft es jetzt zuverlässig.
Damit die Verbindung zwischen Servo und Ruder auch fest in den Teilen bleibt, habe ich 2 Drähte darunter anlöten müssen (siehe Pfeile). Die handelsüblichen Sicherungen waren zu groß.
Verkabelung
Nächster Schritt war das Verkabeln der Akkus und des Schalters.
Ziel war immer, dass ich nur die „Persenning“ abnehmen muss, um einzuschalten und die Akkus zu verbinden bzw. zu laden.
rechts, der kleine Würfel in der Luke ist der Magnet, der die Persenning hält. reicht völlig aus.
Und dann ab ins Wasser zum Test:
Es ist noch etwas schief im Wasser, aber das gleiche ich erst aus, wenn auch noch der Mast dran ist.
Zuletzt von Peter2018 am Fr 13 Mai 2022 - 11:25 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Textergänzung)
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H. und Thoto mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Tja, zur Zeit gibt es mehr von Rückschlägen / Schäden zu berichten, als von Fortschritt.
Nachdem die Wassertests erfolgreich waren (bis auf die Trimmung), ging es an das Lackieren und den Mast.
Mast
Die Größe habe ich in etwas aus dem Plan der DGzRS abgemessen. Aber der ist an dieser Stelle nicht sehr detailliert und so muss ich ein paar Annahmen treffen.
Als Basis dient mir ein 3mm Messingrohr. Die abgesetzte Antenne mache ich aus 1,5mm-Draht. Die Gesamtlänge soll nicht länger sein, als (umgelegt) bis zum Ende des Beibootes.
Bezüglich Lampendarstellung gibt es (wie üblich) diverse varianten. Ich werde, ähnlich dem Plänen nur 1 Mastlampe, eine Toplampe und einen Lautsprecher bauen. So ist es zumindest geplant.
Damit der Mast nicht mit der abnehmbaren Persenning in Konflikt kommt, musste ich etwas von der Schornsteinverkleidung wegnehmen.
Aber ich finde, das ist bei diesem Funktionsmodell akzeptabel. Mit der Mastlampe bin ich noch am Tüfteln, was ich nehmen, bzw. ob die gekauften nicht viel(!) zu groß sind.
Farben:
Da ich in den Baumärkten in der Umgebung kein Oxidrot (RAL 3009) für das Unterwasserschiff bekomme, habe ich mich entschlossen auch da das Feurrot (RAL3000) zu nehmen. Auch bei der Tedje, obwohl es da auch Meinungen gibt, dass das Unterwasserteil Moosgrün gestrichen sei.
Mir gefällt es in der gleichen Farbe wie das Mutterschiff besser.
Das neu Streichen der unteren Teilschale hat sich nicht als so einfach herausgestellt. Die neue Wasserlinie zu finden / anzeichnen bei dem etwas lappigen Teil, ist nicht einfach.
Die Farben (PU-Lack) haben nicht so richtig gedeckt, also mehrfach lackiert. Aber das mit dem Abkleben war so eine Sache. Erst mit einfachen Malerband versucht, damit es nicht so fest klebt und die Farbe wieder vom Kunststoffteil abzieht, aber dann ist doch immer wieder Farbe drunter gelaufen (siehe untere Kante vom Wasspass).
Dann besseres Abklebeband genommen, was besser funktioniert,
aber sch …. Es sind großflächig alte Farbreste mit abgegangen.
Ich hatte, um die Kunststoffschale zu schonen nicht alles abgeschmirgelt gehabt, sondern nur angeschliffen!
Jetzt habe ich zumindest mal alles ausprobiert.
Nächste Arbeit: Alles vorsichtig wieder verschleifen und von vorne anfangen ….
Ich hoffe, dann gelingt mir auch der Wasserpass besser.
Allerdings werde ich wieder nicht bis auf den Kunststoff runterschleifen. Der ist schon recht brüchig und ich fürchte, dass er dann doch ernsthaft bricht.
Es wird halt ein Kompromiss werden, sowohl bei der Farbgebung, als auch bei der Qualität.
Nachdem die Wassertests erfolgreich waren (bis auf die Trimmung), ging es an das Lackieren und den Mast.
Mast
Die Größe habe ich in etwas aus dem Plan der DGzRS abgemessen. Aber der ist an dieser Stelle nicht sehr detailliert und so muss ich ein paar Annahmen treffen.
Als Basis dient mir ein 3mm Messingrohr. Die abgesetzte Antenne mache ich aus 1,5mm-Draht. Die Gesamtlänge soll nicht länger sein, als (umgelegt) bis zum Ende des Beibootes.
Bezüglich Lampendarstellung gibt es (wie üblich) diverse varianten. Ich werde, ähnlich dem Plänen nur 1 Mastlampe, eine Toplampe und einen Lautsprecher bauen. So ist es zumindest geplant.
Damit der Mast nicht mit der abnehmbaren Persenning in Konflikt kommt, musste ich etwas von der Schornsteinverkleidung wegnehmen.
Aber ich finde, das ist bei diesem Funktionsmodell akzeptabel. Mit der Mastlampe bin ich noch am Tüfteln, was ich nehmen, bzw. ob die gekauften nicht viel(!) zu groß sind.
Farben:
Da ich in den Baumärkten in der Umgebung kein Oxidrot (RAL 3009) für das Unterwasserschiff bekomme, habe ich mich entschlossen auch da das Feurrot (RAL3000) zu nehmen. Auch bei der Tedje, obwohl es da auch Meinungen gibt, dass das Unterwasserteil Moosgrün gestrichen sei.
Mir gefällt es in der gleichen Farbe wie das Mutterschiff besser.
Das neu Streichen der unteren Teilschale hat sich nicht als so einfach herausgestellt. Die neue Wasserlinie zu finden / anzeichnen bei dem etwas lappigen Teil, ist nicht einfach.
Die Farben (PU-Lack) haben nicht so richtig gedeckt, also mehrfach lackiert. Aber das mit dem Abkleben war so eine Sache. Erst mit einfachen Malerband versucht, damit es nicht so fest klebt und die Farbe wieder vom Kunststoffteil abzieht, aber dann ist doch immer wieder Farbe drunter gelaufen (siehe untere Kante vom Wasspass).
Dann besseres Abklebeband genommen, was besser funktioniert,
aber sch …. Es sind großflächig alte Farbreste mit abgegangen.
Ich hatte, um die Kunststoffschale zu schonen nicht alles abgeschmirgelt gehabt, sondern nur angeschliffen!
Jetzt habe ich zumindest mal alles ausprobiert.
Nächste Arbeit: Alles vorsichtig wieder verschleifen und von vorne anfangen ….
Ich hoffe, dann gelingt mir auch der Wasserpass besser.
Allerdings werde ich wieder nicht bis auf den Kunststoff runterschleifen. Der ist schon recht brüchig und ich fürchte, dass er dann doch ernsthaft bricht.
Es wird halt ein Kompromiss werden, sowohl bei der Farbgebung, als auch bei der Qualität.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Der Boss mag diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Moin Peter,
ich finde du machst da schon eine sehr gute Arbeit.
Das mit den Farbabsplitterungen wirst du so denke ich,
nur hinbekommen wenn du die alte Farbe komplett runter holst.
Es hinterläßt den Eindruck als hätte dein Vorgänger nicht sorgfältig genug
vorgearbeitet bevor er lackierte.
Aber wie du schon schreibst, es wird ein Kompromiss,
und man bedenke das du hier eine Restauration machst,
und keinen Neubau, da machen sogar Lackschäden den Charme
eines alten Modells aus.
ich finde du machst da schon eine sehr gute Arbeit.
Das mit den Farbabsplitterungen wirst du so denke ich,
nur hinbekommen wenn du die alte Farbe komplett runter holst.
Es hinterläßt den Eindruck als hätte dein Vorgänger nicht sorgfältig genug
vorgearbeitet bevor er lackierte.
Aber wie du schon schreibst, es wird ein Kompromiss,
und man bedenke das du hier eine Restauration machst,
und keinen Neubau, da machen sogar Lackschäden den Charme
eines alten Modells aus.
John-H.- Co - Admin
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
ich finde es immer mutig einen oltimer zu renovieren und habe vor solchen Modellbauern grossen Respekt
verschrotten ist wesentlich einfacher
mfg Günther
und vor allem wenn das Modell dann wieder auf dem wasser schwimmt
verschrotten ist wesentlich einfacher
mfg Günther
und vor allem wenn das Modell dann wieder auf dem wasser schwimmt
Feuerwehr- Superkleber
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Peter2018 schrieb:Tja, zur Zeit gibt es mehr von Rückschlägen / Schäden zu berichten, als von Fortschritt.
...
Nächste Arbeit: Alles vorsichtig wieder verschleifen und von vorne anfangen ….
Ich hoffe, dann gelingt mir auch der Wasserpass besser.
Allerdings werde ich wieder nicht bis auf den Kunststoff runterschleifen. Der ist schon recht brüchig und ich fürchte, dass er dann doch ernsthaft bricht.
Es wird halt ein Kompromiss werden, sowohl bei der Farbgebung, als auch bei der Qualität.
Oh das ist schade.
Ich denke aber, wenn du die alte Farbe nicht ganz entfernst, werden solche Abplatzer bestimmt später auch wieder auftreten.
Ich habe mal einen Tipp zum Entlacken bekommen: Spiritus & unglaublicher Weise funktioniert das, zumindest bei den 1K Spraydosenlacken.
Was ich auch schon gemacht habe, war ein Lappen gaaanz leicht mit Nitro anfeuchten & dann zügig darüber wischen. Und ja, ich gestehe, das hat ein gewisses Risiko. Lappen zu feucht oder zu fest gewischt & ich musste spachteln.
Grüßle & viel Glück
Klabauter- Pinzettenhalter
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Hmmm, Ihr habt mich ganz nachdenklich gemacht.
Der Kopf sagt, Ihr habt absolut recht. Die Hände sind halt zu faul.
Aber ich werde es wohl jetzt doch machen. Es treibt mich ja nichts wirklich.
Allerdings habe ich zunehmend Angst, dass der lapprige Kunstoff beim Hantieren doch bricht. Besonders an den Längsseiten.
Und neu die Wasserlinien anzeichnen .... blöööd!
Aber ich schleif jetzt, es wird also etwas dauern, bis ich wieder was berichten kann
Der Kopf sagt, Ihr habt absolut recht. Die Hände sind halt zu faul.
Aber ich werde es wohl jetzt doch machen. Es treibt mich ja nichts wirklich.
Allerdings habe ich zunehmend Angst, dass der lapprige Kunstoff beim Hantieren doch bricht. Besonders an den Längsseiten.
Und neu die Wasserlinien anzeichnen .... blöööd!
Aber ich schleif jetzt, es wird also etwas dauern, bis ich wieder was berichten kann
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Kleine Fortschritte können berichtet werden.
Aus den bisherigen Erfahrungen war die Konsequenz, leider doch die ganzen Farben (alt und neu) wegzumachen.
Der Tipp mit dem Spiritus war gut, hat gewirkt, zumindest bei den neuen Farben. Aber dadurch waren die Farbe schon gut „vorbereitet“ und letztlich habe ich die Farben an den Seiten mit einem Radiermesser (die „Alten“ kennen die vielleicht noch von dem Arbeiten mit Transparentpapier und Tusche) abgekratzt.
Der Stress für die Plastikschale war doch recht hoch. So musste ich eben die Einbauten rausholen, die Halterung für das Ruderservo ist wieder rausgebrochen und, am unangenehmsten, der Rand ist an 3 Stellen „eingerissen“. Damit der Riß sich nicht ausbreitet habe ich von innen Gaffa-Band (oder wie es heißt) dagegengeklebt.
Wie ich das mit den Abklebeand am besten mache, habe ich auch mehrfach ausprobiert. Letztlich habe ich das Abklebeband mit dem Föhn Stück für Stück etwas erwärmt und dann vorsichtig abgezogen.
Und so ist es doch brauchbar geworden (von weitem).
Die Stellen, wo doch etwas untergelaufen ist, sind mittlerweile auch korrigiert. Hier ar der Rumpf schon ganz schön geschädigt und uneben.
Jetzt kommen die Einbauten wieder rein und ich brauche dann nur noch dem Mast.
Und jetzt beginnt eine Parallel-Geschichte:
Von meinen Kindern habe ich eine Mitgliedschaft in einem Verein geschenkt bekommen, wo man vieles ausprobieren kann. In Erlangen haben wir da die tolle Möglichkeit:
https://zam.haus/vision/
Die haben u.a. zwei 3D-Drucker bzw. sehr gute Verbindungen zum Fablab der Uni.
Mein Plan ist, für die TH, besonders für den Aufzug und die Kleinteile, diese Möglichkeiten zu nutzen.
Also habe ich angefangen mit 3D.
Steuerrad, Radarreflektor für die Tedje, kleine Lampen und Lautsprecher versuche (!!!) ich jetzt in 3D zu drucken. Aber da sollte ich besser im 3D-Forum erzählen.
Die Lampe mache ich aber trotzdem noch anders:
Ich nehme von einer gekauften Lampe nur das „Glasteil“, feile die obere Nase ab und lackiere sie entsprechend. Das kommt mit der Größe ganz gut hin, finde ich.
Oben das „Gehäuse“, dann das Innenteil, dass ich dann entsprechend lackiert habe (unten).
Wenn der Mast fertig ist, melde ich mich wieder ….
Aus den bisherigen Erfahrungen war die Konsequenz, leider doch die ganzen Farben (alt und neu) wegzumachen.
Der Tipp mit dem Spiritus war gut, hat gewirkt, zumindest bei den neuen Farben. Aber dadurch waren die Farbe schon gut „vorbereitet“ und letztlich habe ich die Farben an den Seiten mit einem Radiermesser (die „Alten“ kennen die vielleicht noch von dem Arbeiten mit Transparentpapier und Tusche) abgekratzt.
Der Stress für die Plastikschale war doch recht hoch. So musste ich eben die Einbauten rausholen, die Halterung für das Ruderservo ist wieder rausgebrochen und, am unangenehmsten, der Rand ist an 3 Stellen „eingerissen“. Damit der Riß sich nicht ausbreitet habe ich von innen Gaffa-Band (oder wie es heißt) dagegengeklebt.
Wie ich das mit den Abklebeand am besten mache, habe ich auch mehrfach ausprobiert. Letztlich habe ich das Abklebeband mit dem Föhn Stück für Stück etwas erwärmt und dann vorsichtig abgezogen.
Und so ist es doch brauchbar geworden (von weitem).
Die Stellen, wo doch etwas untergelaufen ist, sind mittlerweile auch korrigiert. Hier ar der Rumpf schon ganz schön geschädigt und uneben.
Jetzt kommen die Einbauten wieder rein und ich brauche dann nur noch dem Mast.
Und jetzt beginnt eine Parallel-Geschichte:
Von meinen Kindern habe ich eine Mitgliedschaft in einem Verein geschenkt bekommen, wo man vieles ausprobieren kann. In Erlangen haben wir da die tolle Möglichkeit:
https://zam.haus/vision/
Die haben u.a. zwei 3D-Drucker bzw. sehr gute Verbindungen zum Fablab der Uni.
Mein Plan ist, für die TH, besonders für den Aufzug und die Kleinteile, diese Möglichkeiten zu nutzen.
Also habe ich angefangen mit 3D.
Steuerrad, Radarreflektor für die Tedje, kleine Lampen und Lautsprecher versuche (!!!) ich jetzt in 3D zu drucken. Aber da sollte ich besser im 3D-Forum erzählen.
Die Lampe mache ich aber trotzdem noch anders:
Ich nehme von einer gekauften Lampe nur das „Glasteil“, feile die obere Nase ab und lackiere sie entsprechend. Das kommt mit der Größe ganz gut hin, finde ich.
Oben das „Gehäuse“, dann das Innenteil, dass ich dann entsprechend lackiert habe (unten).
Wenn der Mast fertig ist, melde ich mich wieder ….
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H. und Klabauter mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Sooo, eigentlich ist die Tedje soweit fertig, es fehlt noch der Aufnahmemechanismus, von dem jetzt noch nicht weiß, wie er aussehen wird.
Warum „eigentlich“, dazu später.
Der Mast war für mich schon eine kleine Herausforderung, weil nicht klar war, wie er tatsächlich aussah bzw. welche Zeit er bei mir darstellen soll.
Der Plan der DGzRS gibt an er Stelle nur begrenzt Auskunft:
Vor allem das Teil unter der Toplaterne gab mir Rätsel auf.
Im Internet habe ich aber eine Tedje gefunden, die hatte das als „Radarreflektor“ dargestellt. Das gefiel mir und leuchtet mir auch ein, damals war es sicherlich nicht so einfach, dieses kleine Boot im hohen Wellengang zu orten.
- Der Mast ist ein 3mm Messingrohr. Die Antenne ein 1,5 mm Draht, den ich in eine Bohrung gesteckt und dann verlötet habe. Nur löten hat nicht gehalten und ist immer wieder abgebrochen.
- Den Reflektor habe ich aus Papier an einem Zahnstocher gebastelt.
- Weil ich die Antenne in das Rohr gesteckt habe, gingen die 2 Litzen von der Toplampe nicht mehr durch das Rohr. Das ging erst unterhalb des Antennenausgangs. Zusammen mit der anderen Lampe, war es schon etwas Pfrimelei, bis ich die 4 Litzen durch hatte.
- Die Lampen wurden so angeschlossen, dass sie immer leuchten, wenn das Boot auf Empfang ist.
- Der Lautsprecher ist ein Fertigteil noch von der TH (die bekommt einen neuen).
Und so sieht es jetzt aus:
Wegen der Persenning in der hinteren Bucht, konnte ich den Mast nicht ganz senkrecht installieren, aber es geht noch, finde ich.
Hier die Versuche die Lampen bei Dämmerung zu fotografieren. Ist nicht so richtig gelungen. Aber man sieht gut von vorne 2 Lampen und von hinten nur eine!
Das ist jetzt der Innenaufbau:
Der Kreis sind die Drähte der Lampen, mit Bananenstecker, damit ggf. das Deckoberteil komplett entfernt werden kann.
Der Pfeil zeigt eine kleines Platinenstückchen, dass zur Entlastung der Kabel zum Empfänger bzw. Regler (unter dem Backbord-Akku) dient. Durch die Anschlüsse an die Akkus, werden die Kabel doch immer bewegt, aber die Anschlußpunkte sind sehr klein. Damit nicht durch Biegestress diese Verbindungen brechen, habe ich mit doppelseitigen Klebeband dieses Teil eingeklebt. So werden die Kabel zu dem Empfänger nicht mehr bewegt.
So sollen im Normalfall die LiPos geladen werden:
Die Tedje in ihrem Element
Und ein kleines Video:
Und jetzt komme ich zu dem „eigentlich fertig“
Beim Fahren zeigt sich jetzt, dass die Tedje
. einen starken Drang nach Steuerbord hat, das konnte ich mit der Trimmfunktion des Seners erst mal ausgleichen. Aber damit sind natürlich die Ruderausschläge unterschiedlich.
- zu steuern ist, wie ein nervöses Rennpferd (also miserabel)
- und dass sie backbordlastig im Wasser liegt. Das wollte ich mit der Lage des 2. Akku korrigieren und habe im Waschbecken, mit locker aufgelegten Deck (!), die richtig Position gesucht.
Weil ich wohl nicht aufgepasst habe, habe ich beim Herausnehmen bemerkt, dass Wasser im Rumpf ist. Die Balsahözchen haben wie wild gesaugt, die anderen Hölzer waren auch feucht.
Und, außen, wo das Stevenrohr aus dem Rumpf kommt, ist ein Riß und die Farbe blättert hab.
Hat sich die Welle gelockert und ist dadurch das Wasser eingedrungen?
Das ist das, was ich jetzt prüfen muss, wenn alles wieder trocken ist.
Also noch nichts mit dem „zur-Seite-legen“ …
Warum „eigentlich“, dazu später.
Der Mast war für mich schon eine kleine Herausforderung, weil nicht klar war, wie er tatsächlich aussah bzw. welche Zeit er bei mir darstellen soll.
Der Plan der DGzRS gibt an er Stelle nur begrenzt Auskunft:
Vor allem das Teil unter der Toplaterne gab mir Rätsel auf.
Im Internet habe ich aber eine Tedje gefunden, die hatte das als „Radarreflektor“ dargestellt. Das gefiel mir und leuchtet mir auch ein, damals war es sicherlich nicht so einfach, dieses kleine Boot im hohen Wellengang zu orten.
- Der Mast ist ein 3mm Messingrohr. Die Antenne ein 1,5 mm Draht, den ich in eine Bohrung gesteckt und dann verlötet habe. Nur löten hat nicht gehalten und ist immer wieder abgebrochen.
- Den Reflektor habe ich aus Papier an einem Zahnstocher gebastelt.
- Weil ich die Antenne in das Rohr gesteckt habe, gingen die 2 Litzen von der Toplampe nicht mehr durch das Rohr. Das ging erst unterhalb des Antennenausgangs. Zusammen mit der anderen Lampe, war es schon etwas Pfrimelei, bis ich die 4 Litzen durch hatte.
- Die Lampen wurden so angeschlossen, dass sie immer leuchten, wenn das Boot auf Empfang ist.
- Der Lautsprecher ist ein Fertigteil noch von der TH (die bekommt einen neuen).
Und so sieht es jetzt aus:
Wegen der Persenning in der hinteren Bucht, konnte ich den Mast nicht ganz senkrecht installieren, aber es geht noch, finde ich.
Hier die Versuche die Lampen bei Dämmerung zu fotografieren. Ist nicht so richtig gelungen. Aber man sieht gut von vorne 2 Lampen und von hinten nur eine!
Das ist jetzt der Innenaufbau:
Der Kreis sind die Drähte der Lampen, mit Bananenstecker, damit ggf. das Deckoberteil komplett entfernt werden kann.
Der Pfeil zeigt eine kleines Platinenstückchen, dass zur Entlastung der Kabel zum Empfänger bzw. Regler (unter dem Backbord-Akku) dient. Durch die Anschlüsse an die Akkus, werden die Kabel doch immer bewegt, aber die Anschlußpunkte sind sehr klein. Damit nicht durch Biegestress diese Verbindungen brechen, habe ich mit doppelseitigen Klebeband dieses Teil eingeklebt. So werden die Kabel zu dem Empfänger nicht mehr bewegt.
So sollen im Normalfall die LiPos geladen werden:
Die Tedje in ihrem Element
Und ein kleines Video:
Und jetzt komme ich zu dem „eigentlich fertig“
Beim Fahren zeigt sich jetzt, dass die Tedje
. einen starken Drang nach Steuerbord hat, das konnte ich mit der Trimmfunktion des Seners erst mal ausgleichen. Aber damit sind natürlich die Ruderausschläge unterschiedlich.
- zu steuern ist, wie ein nervöses Rennpferd (also miserabel)
- und dass sie backbordlastig im Wasser liegt. Das wollte ich mit der Lage des 2. Akku korrigieren und habe im Waschbecken, mit locker aufgelegten Deck (!), die richtig Position gesucht.
Weil ich wohl nicht aufgepasst habe, habe ich beim Herausnehmen bemerkt, dass Wasser im Rumpf ist. Die Balsahözchen haben wie wild gesaugt, die anderen Hölzer waren auch feucht.
Und, außen, wo das Stevenrohr aus dem Rumpf kommt, ist ein Riß und die Farbe blättert hab.
Hat sich die Welle gelockert und ist dadurch das Wasser eingedrungen?
Das ist das, was ich jetzt prüfen muss, wenn alles wieder trocken ist.
Also noch nichts mit dem „zur-Seite-legen“ …
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., ullie46, Klabauter, Der Boss und laiva-ukko mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Lieber Peter, danke Dir für den Erfahrungsbericht über das Beiboot. Ja manchmal tauchen Probleme auf, wo man gar nicht mit gerechnet hat. Bin sicher, Du wirst die Klippen umschiffen. Viel Spaß weiterhin
laiva-ukko- Forenguru
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Das kleine Boot macht eine ordentliche Figur auf dem Wasser.
Von den Problemen sieht der Zuschaer nichts.
Von den Problemen sieht der Zuschaer nichts.
John-H.- Co - Admin
ullie46 und laiva-ukko mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Sehe ich auch so, wie John.
Drehmoment und Radeffekt machen bei kleineren Booten viel mehr aus, als bei den größeren. Bei den Fliegern wurde das ausgeglichen, indem man den Motor mitsamt der Propellerachse sofort "schräg" einbaute Aber wer will schon ein Stevenrohr so einbauen?
Gruß Ulrich
Drehmoment und Radeffekt machen bei kleineren Booten viel mehr aus, als bei den größeren. Bei den Fliegern wurde das ausgeglichen, indem man den Motor mitsamt der Propellerachse sofort "schräg" einbaute Aber wer will schon ein Stevenrohr so einbauen?
Gruß Ulrich
ullie46- Modellbau-Experte
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Das stimmt definitiv Ulrich
laiva-ukko- Forenguru
ullie46 mag diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Euch erst mal vielen Dank für die Rückmeldungen, haben mich wieder aufgebaut!
Tja, die Tedje ist tatsächlich undicht und die Leckagesuche war auch nicht ohne …!
Aber der Reihe nach.
Zuerst habe ich noch mal einen Waschbeckentest unternommen, der erfolgreich verlaufen ist (im Nachhinein, er war zu kurz!).
Daraufhin das Boot freudig wieder komplett zusammengebaut, letztmalig, dachte ich , im Teich ausprobiert.
Und wieder Wasser drinnen, aber woher?
Boot trockengelegt, ausgebaut, was geht und wieder ins Waschbecken. Und siehe da, es wurde wieder nass, auf der Backbordseite, genau unter der Platte, auf der ich die Elektronik gelagert habe:
Was ich immer vermeiden wollte, jetzt half es nichts, diese Platte musste raus. Mit Fräser mich vorsichtig vorgearbeitet und alles, was sonst so locker war, rausgeholt.
Der Rumpf nach der Schlacht:
Dabei ist aufgefallen, dass der Motor sehr streng in seiner Halterung sitzt. Ob er zu viel Vibration erzeugt? Aber der Klang ist m.M. nach gut und die Vibrationen sind auch gering, finde ich.
Nach einem weiteren Wassertest, zeigte sich, dass das Wasser wohl aus dem Kiel kommt.
Daraufhin habe ich die Farbe an dem hölzernen Kiel weggemacht. Dabei entdeckte ich, dass dort Lücken sind zwischen Kunststoffrumpf und dem eingesetzten Holzkiel (siehe schwarze Pfeile):
Muss wohl die Welle nicht 100% dicht sein beim Rumpfaustritt, obwohl ich nichts sehe:
Außerdem habe ich wohl in meinem jugendlichen Leichtsinn damals wasserlöslichen Kleber zur Abdichtung verwendet, zumindest ging der wie Gummi weg
Und so ist das Sperrholz nass geworden und die Farben sind wohl abgeplatzt.
Mein Plan ist, nach dem Durchtrocknen die Spalten mit Lack oder 2K-Kleber so abzudichten, dass kein Wasser mehr weiter vordringen kann. Dass das Holz im Bereich der Schraube innen immer noch nass wird, werde ich wohl nicht vermeiden können.
Habt Ihr noch andere Vorschläge?
Da das Ruder auch aufplatzt werde ich bei der Gelegenheit wahrscheinlich auch das Ruder gleich umbauen.
Aber warum ist das erst jetzt aufgetreten?
Hat der neue Motor zu viel Power/Vibrationen?
Ist durch das Umbauen und immer wieder die obere Schale aufdrücken, das Ganze „aufgerissen?
Fragen über Fragen ….
Aber ich weiß zumindest, dass es insgesamt geht.
Tja, die Tedje ist tatsächlich undicht und die Leckagesuche war auch nicht ohne …!
Aber der Reihe nach.
Zuerst habe ich noch mal einen Waschbeckentest unternommen, der erfolgreich verlaufen ist (im Nachhinein, er war zu kurz!).
Daraufhin das Boot freudig wieder komplett zusammengebaut, letztmalig, dachte ich , im Teich ausprobiert.
Und wieder Wasser drinnen, aber woher?
Boot trockengelegt, ausgebaut, was geht und wieder ins Waschbecken. Und siehe da, es wurde wieder nass, auf der Backbordseite, genau unter der Platte, auf der ich die Elektronik gelagert habe:
Was ich immer vermeiden wollte, jetzt half es nichts, diese Platte musste raus. Mit Fräser mich vorsichtig vorgearbeitet und alles, was sonst so locker war, rausgeholt.
Der Rumpf nach der Schlacht:
Dabei ist aufgefallen, dass der Motor sehr streng in seiner Halterung sitzt. Ob er zu viel Vibration erzeugt? Aber der Klang ist m.M. nach gut und die Vibrationen sind auch gering, finde ich.
Nach einem weiteren Wassertest, zeigte sich, dass das Wasser wohl aus dem Kiel kommt.
Daraufhin habe ich die Farbe an dem hölzernen Kiel weggemacht. Dabei entdeckte ich, dass dort Lücken sind zwischen Kunststoffrumpf und dem eingesetzten Holzkiel (siehe schwarze Pfeile):
Muss wohl die Welle nicht 100% dicht sein beim Rumpfaustritt, obwohl ich nichts sehe:
Außerdem habe ich wohl in meinem jugendlichen Leichtsinn damals wasserlöslichen Kleber zur Abdichtung verwendet, zumindest ging der wie Gummi weg
Und so ist das Sperrholz nass geworden und die Farben sind wohl abgeplatzt.
Mein Plan ist, nach dem Durchtrocknen die Spalten mit Lack oder 2K-Kleber so abzudichten, dass kein Wasser mehr weiter vordringen kann. Dass das Holz im Bereich der Schraube innen immer noch nass wird, werde ich wohl nicht vermeiden können.
Habt Ihr noch andere Vorschläge?
Da das Ruder auch aufplatzt werde ich bei der Gelegenheit wahrscheinlich auch das Ruder gleich umbauen.
Aber warum ist das erst jetzt aufgetreten?
Hat der neue Motor zu viel Power/Vibrationen?
Ist durch das Umbauen und immer wieder die obere Schale aufdrücken, das Ganze „aufgerissen?
Fragen über Fragen ….
Aber ich weiß zumindest, dass es insgesamt geht.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H. mag diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Antworten habe ich zwar auch nicht,
aber es ist doch schön das due die Leckage gefunden hast
und du nun an der Abdichtung arbeiten kannst.
aber es ist doch schön das due die Leckage gefunden hast
und du nun an der Abdichtung arbeiten kannst.
John-H.- Co - Admin
Abdichten der Tedje
Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn nur innen abzudichten, eigentlich ist es besser gleich beim Wellenaustritt abzudichten, aber ich hatte nichts gesehen.
Also weiter zerlegt:
Ruder ausbauen, sonst geht die Schraube nicht weg. Da ich aber aus Platzgründen den Ruderschaft gebogen hatte und außerdem wegen dem Schutzbügel das Ruder auch nicht nach unten raus geht, wurde mit sanfter Gewalt der Ruderschaft aus dem Ruderblatt gedreht/gezogen.
Dann die Schraube und Mutter abgemacht, damit ich die Welle etwas rausziehen kann. Ganz geht sie nicht raus, zu wenig Platz:
Und jetzt zeigte sich der Schaden besser:
Am Pfeil sieht man, dass da eine Öffnung ist. etwas mit der Pinzette gepoppelt und da war das Kunststoffteil überhaupt nicht mehr fest. Aber auch die andere Seite war nicht mehr sonderlich ok.
Alles ein bisschen aufgebogen, sauber gemacht, so gut es geht, und mit reichlich 2K wieder verklebt.
Bei dem Kreis war ein kleines Loch im Lack. Eigentlich nichts besonderes. Aber beim Prüfen öffnete sich ein richtiger Hohlraum. Dahinter die Holzabdeckung, da das Kunststoffsteil nicht groß genug war (der weiße Fleck ist die „Abdichtung“ /Schutz des Wellenrohres).
Das habe ich erst mal mit wasserfestem Holzleim gefüllt.
Im Inneren die Ritzen mit 2K gut gefüllt.
Und bei der Gelegenheit doch ein neues (etwas größeres) Ruder aus doppelten 0,3mm Messingblech gebaut:
Jetzt mal alles trocknen lassen
Also weiter zerlegt:
Ruder ausbauen, sonst geht die Schraube nicht weg. Da ich aber aus Platzgründen den Ruderschaft gebogen hatte und außerdem wegen dem Schutzbügel das Ruder auch nicht nach unten raus geht, wurde mit sanfter Gewalt der Ruderschaft aus dem Ruderblatt gedreht/gezogen.
Dann die Schraube und Mutter abgemacht, damit ich die Welle etwas rausziehen kann. Ganz geht sie nicht raus, zu wenig Platz:
Und jetzt zeigte sich der Schaden besser:
Am Pfeil sieht man, dass da eine Öffnung ist. etwas mit der Pinzette gepoppelt und da war das Kunststoffteil überhaupt nicht mehr fest. Aber auch die andere Seite war nicht mehr sonderlich ok.
Alles ein bisschen aufgebogen, sauber gemacht, so gut es geht, und mit reichlich 2K wieder verklebt.
Bei dem Kreis war ein kleines Loch im Lack. Eigentlich nichts besonderes. Aber beim Prüfen öffnete sich ein richtiger Hohlraum. Dahinter die Holzabdeckung, da das Kunststoffsteil nicht groß genug war (der weiße Fleck ist die „Abdichtung“ /Schutz des Wellenrohres).
Das habe ich erst mal mit wasserfestem Holzleim gefüllt.
Im Inneren die Ritzen mit 2K gut gefüllt.
Und bei der Gelegenheit doch ein neues (etwas größeres) Ruder aus doppelten 0,3mm Messingblech gebaut:
Jetzt mal alles trocknen lassen
Zuletzt von Peter2018 am Fr 17 Jun 2022 - 18:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Bild ergänzt)
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H. mag diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, hast du den Holzleim außen benutzt, oder?
Meines Wissens nach ist wasserfester Holzleim (Weißleim) aber nicht wirklich wasserfest. Googelt man z.B. Ponal wasserfest, steht da dann auch "bedingt wasserfest nach DIN EN 204 D 3"; sprich: kurzzeitige Nässe ist akzeptabel, längerer Aufenthalt im nassen Element jedoch zu vermeiden.
Bei Außenverklebungen würde ich daher eher zu 2K o.ä. tendieren.
Meines Wissens nach ist wasserfester Holzleim (Weißleim) aber nicht wirklich wasserfest. Googelt man z.B. Ponal wasserfest, steht da dann auch "bedingt wasserfest nach DIN EN 204 D 3"; sprich: kurzzeitige Nässe ist akzeptabel, längerer Aufenthalt im nassen Element jedoch zu vermeiden.
Bei Außenverklebungen würde ich daher eher zu 2K o.ä. tendieren.
Klabauter- Pinzettenhalter
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Oooh, danke für den Hinweis.
Das würde auch das Verhalten der anderen Klebungen erklären.
Dann werde ich doch lieber 2K verwenden und den Weißleim wieder entfernen (so gut es geht).
Das würde auch das Verhalten der anderen Klebungen erklären.
Dann werde ich doch lieber 2K verwenden und den Weißleim wieder entfernen (so gut es geht).
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H. und Klabauter mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Meine "Mannschaft" & ich drücken dir alle vorhandenen Daumen; mit der Kleinen hattest du jetzt wirklich schon genug Arbeit.
PS:
Wenn du den Innenraum nun modifizierst, habe ich noch einen kleinen Denkanstoß für dich.
Bei mir sind in allen Modellen kleine Schwämmchen an Bord, um Leckagen zu sammeln z.B. an Wellen oder Deckeln. Das hat mir mal ein Mitglied bei uns geraten; a) verhindert es eine Schwerpunktverlagerung (Schwappen), b) hält es das Wasser von der Elektronik fern.
PS:
Wenn du den Innenraum nun modifizierst, habe ich noch einen kleinen Denkanstoß für dich.
Bei mir sind in allen Modellen kleine Schwämmchen an Bord, um Leckagen zu sammeln z.B. an Wellen oder Deckeln. Das hat mir mal ein Mitglied bei uns geraten; a) verhindert es eine Schwerpunktverlagerung (Schwappen), b) hält es das Wasser von der Elektronik fern.
Klabauter- Pinzettenhalter
Tedje erst mal fertig
Aber jetzt ….
Die Einbauten sind wieder drinnen und die Probefahrt erfolgreich absolviert.
So sieht jetzt der „Innenausbau“ aus:
Was habe ich verändert:
Weißer Pfeil:
Ich habe jetzt das Messingruder eingebaut. Das ist nicht so einfach, weil durch den Ruderschutz des Bootes, das Ruder nicht einfach reingesteckt werden kann und der Bügel für die Rudermaschine sollte auch vorher gebogen werden. Also musste ich das Ruder quasi im eingebauten Zustand einkleben, ohne es am Ruderkoker dabei festzukleben. Da das Röhrchen mittlerweile auch gelitten hat, kam ein neues rein und gleich auch noch eine Balsa-Verstärkung für die Stabilität
Gelber Pfeil:
Die Rudermaschine hat auch ein neues, stabileres Plättchen bekommen, auf dem Holz des Kieleinsatzes festgeklebt, aber nicht an der Bordwand, da die sich bei jedem Zusammenstecken der Ober- und Unterhälfte bewegt bzw. bewegen muss.
Blauer Pfeil:
Den Motor habe ich noch besser gelagert. Erst mit einem starren Kopplungsstück die richtige Position gefunden und fixiert. Und dann erst mit Schlauch doch flexibel verbunden.
Lila Pfeil:
Die Elektronik ist wieder auf einem Plättchen befestigt, aber diesmal quer und auf der Welle festgeklebt (auch wieder ohne Kontakt zur Bordwand, siehe oben).
Dadurch habe ich auch Platz für die beiden Akkus bekommen. Sie sind jetzt beide ganz unten und „mittig“ angeordnet. Die unordentlich Lage ergibt sich etwas durch die Trimmung des Bootes.
Noch ein BIld von dem neuen Ruder:
Fahren lässt sich die Tedje wesentlich besser und ist auch manövrierfähiger.
Ein kleiner Clip (Fahren und filmen gleichzeitig ist nicht so einfach):
Aufgefallen ist mit nur, dass der Motor bei Vollgas manchmal sogar langsamer wurde. Sobald das Gas runter gedreht wurde , schoß es wieder normal los.
Auch das Geräusch war anders. Aber nicht immer. Luftschlagen der Schraube ist es nicht. Ich vermute eher, dass ich den Motor zu stramm fixiert hatte (rechts und links) und durch die Ausdehnung bei der Erwärmung vielleicht etwas auf die Welle gedrückt wurde.
Auf jeden Fall habe ich dem Motor jetzt rechts und links etwas mehr Luft gegeben.
Und Klabauter, danke für den Tipp , unter der Elektronik ist auch noch Platz für etwas Schaumgummi; der kommt!
Jetzt passt es erst mal, ich lege sie zur Seite, bis ich weiß, wie ich sie an Bord der TH bekomme.
Die Einbauten sind wieder drinnen und die Probefahrt erfolgreich absolviert.
So sieht jetzt der „Innenausbau“ aus:
Was habe ich verändert:
Weißer Pfeil:
Ich habe jetzt das Messingruder eingebaut. Das ist nicht so einfach, weil durch den Ruderschutz des Bootes, das Ruder nicht einfach reingesteckt werden kann und der Bügel für die Rudermaschine sollte auch vorher gebogen werden. Also musste ich das Ruder quasi im eingebauten Zustand einkleben, ohne es am Ruderkoker dabei festzukleben. Da das Röhrchen mittlerweile auch gelitten hat, kam ein neues rein und gleich auch noch eine Balsa-Verstärkung für die Stabilität
Gelber Pfeil:
Die Rudermaschine hat auch ein neues, stabileres Plättchen bekommen, auf dem Holz des Kieleinsatzes festgeklebt, aber nicht an der Bordwand, da die sich bei jedem Zusammenstecken der Ober- und Unterhälfte bewegt bzw. bewegen muss.
Blauer Pfeil:
Den Motor habe ich noch besser gelagert. Erst mit einem starren Kopplungsstück die richtige Position gefunden und fixiert. Und dann erst mit Schlauch doch flexibel verbunden.
Lila Pfeil:
Die Elektronik ist wieder auf einem Plättchen befestigt, aber diesmal quer und auf der Welle festgeklebt (auch wieder ohne Kontakt zur Bordwand, siehe oben).
Dadurch habe ich auch Platz für die beiden Akkus bekommen. Sie sind jetzt beide ganz unten und „mittig“ angeordnet. Die unordentlich Lage ergibt sich etwas durch die Trimmung des Bootes.
Noch ein BIld von dem neuen Ruder:
Fahren lässt sich die Tedje wesentlich besser und ist auch manövrierfähiger.
Ein kleiner Clip (Fahren und filmen gleichzeitig ist nicht so einfach):
Aufgefallen ist mit nur, dass der Motor bei Vollgas manchmal sogar langsamer wurde. Sobald das Gas runter gedreht wurde , schoß es wieder normal los.
Auch das Geräusch war anders. Aber nicht immer. Luftschlagen der Schraube ist es nicht. Ich vermute eher, dass ich den Motor zu stramm fixiert hatte (rechts und links) und durch die Ausdehnung bei der Erwärmung vielleicht etwas auf die Welle gedrückt wurde.
Auf jeden Fall habe ich dem Motor jetzt rechts und links etwas mehr Luft gegeben.
Und Klabauter, danke für den Tipp , unter der Elektronik ist auch noch Platz für etwas Schaumgummi; der kommt!
Jetzt passt es erst mal, ich lege sie zur Seite, bis ich weiß, wie ich sie an Bord der TH bekomme.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
John-H., Glufamichel, Klabauter und laiva-ukko mögen diesen Beitrag
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Noch ein kleiner Nachtrag:
In dieser Ausstattung / Ausführung wiegt das Boot insgesamt 195 g
Laut Bauanleitung von Graupner damals sind max 300g zulässig.
Allerdings frage ich mich, wie tief das Boot im Wasser dann liegt? Wahrscheinlich unrealistisch bis zum schwarzen Rammschutz in der Mitte.
In dieser Ausstattung / Ausführung wiegt das Boot insgesamt 195 g
Laut Bauanleitung von Graupner damals sind max 300g zulässig.
Allerdings frage ich mich, wie tief das Boot im Wasser dann liegt? Wahrscheinlich unrealistisch bis zum schwarzen Rammschutz in der Mitte.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Schön getüftelt und zum optimalen Ergebnis gekommen.
Sehr gut Peter, der kleine macht eine feine Arbeit im Wasser.
Sehr gut Peter, der kleine macht eine feine Arbeit im Wasser.
John-H.- Co - Admin
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
hallo Peter
absolut flott unterwegs
mfg Günther
absolut flott unterwegs
mfg Günther
Feuerwehr- Superkleber
Re: Noch eine Theodor Heuss wieder flottmachen
Danke Euch beiden, für die Rückmeldung.
Peter2018- Schneidmatten-Virtuose
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