Diorama Kvalsund Schiff

Schau mal hier rein....da gibt es welche...

Code:

https://www.mantisminiatures.pl/PL/22,0,Zwierzeta.html

Hallo Kurt,

sehr interessanter und auch für mich lehrreicher BB. Toll gemacht bisher, und der jetzige Stand ist ja schon 'ne Augenweide

Bin gespannt wie es weiter geht.

Grüße Dirk

Habe mit Hilfe der Sammlerfreunde aus dem Figurenreport die Fische gefunden:

MAIM 24225 Fishes; swimming (6pcs) - Pike / Trout / Bass / 1:24

Grüße von Ute

Danke für dein Interesse, Dirk.

Vielen Dank euch für eure Recherchen, Marco und Ute. Ich bin froh, dass hier im Form immer wieder Hilfe angeboten wird. Ich hatte in der Tat schon die Fische von Mantis Miniaturen bestellt. Die vom MAIM, die du gefunden hast, Ute, sehen richtig klasse aus - besonders, da 3D gedruckt - aber so viele benötige ich dann wohl doch nicht, sonst wird der Fluß noch ein Fischteich.

Gestern ist dann das erwartete Paket angekommen:



mit diesen drei Kanistern:



Bin jetzt ganz gespannt darauf, einen ersten Versuch zu unternehmen, werde mich aber noch gedulden, bis die Fische angekommen und bemalt sind.

LG
Kurt

@Kurt: Jetzt wird´s langsam spannend. 1.000 Teiole abgegossen ... und dennoch bin ich jedes mal aufs neue "aufgeregt" ... Was wird diesmal passieren?

Hallo Wolfgang, geht mir mindestens genau so. Ist ja mein erster Versuch.

Vorher allerdings noch ein paar Vorbereitungen.
Um den Rumpf punktgenau an der Stelle fixieren zu können, wo er hin soll, habe ich mir eine Hilfskonstruktion gebaut, in die der Kiel genau passt. So ist hoffentlich beim Guss kein Verrutschen zur Seite hin mehr möglich.



Die Schiene wurde mit der gleichen Beize behandelt wie das Schiff auch, so dass sie später von der Seite her gesehen wie der Kiel aussehen wird, wenn man sie überhaupt bemerkt.

Die Stelle wurde dann markiert und plan geschliffen, so dass die Schiene glatt aufliegt. Die beiden Nägel als dienen als Fixpunkte, damit sie nicht versehentlich beim Verkleben verrutscht.



Mit Heißkleber festgeklebt und mit Sand, Erde und kleinen Steinen getarnt.



Dann kam der "schmerzhafteste" Teil. Da das Ruder fest mit eingegossen werden wird, musste es leider gekürzt werden.
Ich hatte erst überlegt, ob ich das Ruder nicht hochgeborgen darstelle, wie auf dem nächsten Foto, das ich in Roskilde von der Roar Ege gemacht hatte.



Das wäre eventuell sogar authentischer gewesen, das gesetzte Ruder mit der Pinne sieht allerdings im Diozusammenhang besser aus, darum dann diese Entscheidung.



Ich denke, durch das trübe "Wasser" wird man die Verkürzung kaum bemerken. Mal sehen, ob es stimmt.

LG
Kurt

ich hatte einmal Maschinenteile in Kohle gesetzt. Maßstab 1/160. Habe dazu erst die Unterseiten der Maschinen mit Frischhaltefolien "verkleidet". Dann die Maschinen in die Masse aus Kohle und Kleber gesetzt. Nach dem Trocknen die Folie von den Maschinen entfernt. Genau so bin auch bei Kohlewagen vorgegangen. Die Kohlen kann ich immer aus den Wagen nehmen (leider unscharf).

Bitte löschen wenn so nicht hier erlaubt/erwünscht.

Das gießen mit dem Schiff direkt in der Masse finde ich sehr gewagt, ich drücke dir die Daumen das es klappt.

Die Idee das Schiff durch Folie zu schützen finde ich gut, man muß dabei aber auch bedenken das das Epoxydharz ziemlich heiß werden kann.

Deshalb würde ich das auch in mehreren Schichten gießen, pro Schicht nicht höher als ca 1 cm.

Falco 2014 schrieb:


Dann kam der "schmerzhafteste" Teil. Da das Ruder fest mit eingegossen werden wird, musste es leider gekürzt werden.
Ich hatte erst überlegt, ob ich das Ruder nicht hochgeborgen darstelle, wie auf dem nächsten Foto, das ich in Roskilde von der Roar Ege gemacht hatte.

Das wäre eventuell sogar authentischer gewesen, das gesetzte Ruder mit der Pinne sieht allerdings im Diozusammenhang besser aus, darum dann diese Entscheidung.

Ich denke, durch das trübe "Wasser" wird man die Verkürzung kaum bemerken. Mal sehen, ob es stimmt.

LG
Kurt

Moin Kurt,
den Rumpf extra zu fixieren ist eine gute Idee.

Da Du jetzt das Ruder gekürzt hast,kann man noch zu einem späteren Zeitpunk entscheiden,ob das wichtige Steuerelement Geborgen dargestellt werden soll.

Meine ganz persönliche Meinung,eine Plexiglasscheibe wäre besser,denn die erlaubt einen Rückbau,wenn was nicht so  aussieht wie gewünscht.

PUH ich drücke Dir alle verfügbaren Daumen für die Aktion

Solche Dinge mit 1. und letzter Versuch sind immer mies, aber Du wirst das meistern

Ich danke euch für eure Ratschläge und das Daumendrücken.
@Neubahner, ich denke, das Forum ist dafür da, andere mit Ratschlägen zu unterstützen. Also ich finde sowas völlig erwünscht.
@Peter, ich werde in mehreren Schichten gießen, so dass nach Möglichkeit keine stark erhöhte Temperatur entsteht (hoffe ich zumindest...).
@Thomas, mit einer Plexiglasscheibe könnte ich keine Raumwirkung erzielen. Außerdem kein "trübes Wasser" simulieren. Ich werde schon versuchen, es so hinzubekommen, dass es zumindest mir gefällt. Und falls nicht, war es zumindest lehrreich
@Stephan, danke für den Zuspruch, macht Mut.

LG
Kurt

Vor dem Guss wurden noch letzte Korrekturen am Rand vorgenommen. An einigen Stellen war der Gips zu dünn und musste stabiler gemacht werden.



Dann wurde zuerst an der kurzen Seite eine Plexiglasscheibe mit Heißkleber festgeklebt und die Verbindung zwischen Scheibe und "Flußbett" mit dunklem Silikon abgedichtet. Ich habe dunkles Silikon genommen, weil es - so hoffe ich - nach dem Entfernen der Umrandung nicht so sehr auffällt, sollten sich einzelne Teile nicht lösen lassen.



Blick von außen:



Dann die Frontseite ebenso "verglast", um besser mit dem Silikon arbeiten zu können, in zwei Teilen. Zudem wird der Heißkleber sehr schnell kälter, was seine Klebeeigenschaften beeinträchtigt und mir die "Klebestrecke" von einem Meter zu lang erschien.



Mit einem Stück Blei wurde dann ausprobiert, wie sich das Schiff beschweren lässt, damit es nicht im Epoxi aufschwimmt.



Um die spätere Farbkonzentration des Resins festzulegen habe ich Acrylfarben in Wasser aufgelöst.



Zum Einsatz kamen Vallejo Acrylfarben, Dark Green und German Cam. med. Brown.



Dann wurde das Schiff in Frischhaltefolie eingepackt:



Um eine Katastrophe durch eventuell auslaufendes Epoxiharz zu verhindern, falls die Abdichtung doch an einer oder mehreren Stellen eben nicht dicht ist, wurde der gesamte Arbeitstisch von allen Untensilien befreit und Malerfließ als Unterlage benutzt. Darauf dann das Dio in Waage gelegt, so dass sich das Epoxi nicht an einer Seite aufstaut.



Dann das Schiff in die vorgesehene Position gebracht.



und zwei Liter Epoxiresin angemischt und vorsichtig auf das Flußbett gegossen. Bange Frage war, ob alles dicht sein würde.
War es zum Glück!!!



Jetzt beginnt erst einmal die Aushärtung bevor es dann mit dem nächsten Guss weiter geht. Zudem warte ich ja noch auf ein paar Wassertiere.

Bis dahin

LG
Kurt

Moin Kurt,
da zahlt sich eine gute Vorbereitung aus.
Ich bin gespannt auf Dein Ergebnis.

Das dauert noch Thomas, aber immerhin ist heute ein kleines Paket angekommen:



darin die erwarteten Fische und noch ein paar Vögel.

Gestern kam schon "Water Texture", eine Paste, mit der man Wassereffekte erreichen kann. Damit wird dann später, wenn die geplante Wasserhöhe erreicht ist, die glatte Epoxioberfläche behandelt. Ich hoffe, dass die dann realistischer ausschaut.



In den nächsten Tagen werden dann an die Fische bemalt, damit es mit der Gestaltung des Wassers weiter gehen kann.

Bis dahin

LG
Kurt

Fische bemalt, hoffe, dass man sie hinterher im Wasser noch erkennen kann.



Morgen geht es dann mit dem Harzguss weiter.

LG
Kurt

@Kurt: Die Fische sind dir gut gelungen. Von den Rotfedern und den Forellen hätten es 3... 4 mehr sein dürfen, für einen Schwarm.

Einfach nur Kurt,
Alleine schon das du eine so große Fläche mit Resin ausgiesst..dazu jetzt noch die Fische, freue mich auf weitere Bilder

Vielen Dank Wolfgang und Dietmar, auch den anderen für euer "Gefällt mir".

Ich habe heute den Rest des Resins vergossen. Das Einmischen der Acrylfarben hat den gewünschten Effekt eines trüben Wassers erzielt, das aber noch so transparent geblieben ist, dass man die Einzelheiten - wie Fische, Grund, Sand etc. -  noch gut erkennen kann.



ein Blick von oben:



Jetzt erst einmal gut durchtrocknen lassen und dann mal sehen, wie gut sich die Schalung entfernen lässt. Ich habe ein wenig Bedenken beim Silikon. Da es aber am Rand ist, würde sich ein eventueller Schaden auch wieder beheben lassen.

LG
Kurt

Das sieht schon alles richtig gut aus,
auch der Fisch ist im Trüben zu erkennen.

Und den Rand kann man mit Schleifmitteln auch auf Hochglanz bekommen.

Moin Kurt,
super,das sieht wie Brackwasser aus.

Falco, der Karpfen scheint sich im trüben Wasser des Flusses sichtlich wohl zu fühlen ...

@John, ich denke, am Rand werde ich noch einiges nacharbeiten müssen. Allerdings bekommt der später noch eine Einfassung, so dass kleinere Unebenheiten - sollte es noch welche geben - nicht so sehr auffallen werden.
@Thomas, finde ich auch, bin echt zufrieden mit der Trübung.
@Wolfgang, den Karpfen sieht man auf dem Foto, es gibt aber noch einige andere Fische, die später auf auf den Fotos vom fertigen Dio bestimmt auch zu sehen sind.

Heute dann der erwartete Moment. Die zwanzig Stunden Durchhärtung sind um und ich bin gespannt an die Entfernung der Verschalung gegangen. Bis zur vollständigen chemischen Aushärtung dauert es noch, angegeben sind mindestens 7 Tage, aber das Harz wäre jetzt schon begehbar.



Die Plexiglasscheiben ließen sich leicht entfernen. Die bange Frage war, ob das mit dem Silikon auch so gehen würde.


Ging dann jedoch auch ganz gut, an einigen Stellen brach ein Teil des "Unterbaus" (Gips) aus, was sich aber leicht wieder reparieren lässt.

Dann zum Schiff. Das ließ sich allerdings nicht so leicht lösen. Zuerst wurde das Ruder vom Rumpf losgeschnitten, dann wurde klar, dass im Heckbereich eine Stelle festgeklebt war.



Da musste irgend ein kleines Loch in der Frischhaltefolie gewesen sein, das ich nicht bemerkt hatte.



Nach längerem vorsichtigen Herumwackeln war das Schiff dann doch frei. Auf eine Länge von ca. 10 cm war Resin am Kiel angehaftet, glücklicherweise nicht an den Planken. Dadurch ließ sich der Kiel dann doch lösen.



An einigen Stellen lag, trotz aller Sorgfalt, die Frischhaltefolie nicht direkt am Rumpf an. Hier wird mit Water Texture später nachgebessert, vielleicht muss ich bei einigen größeren Lücken auch zu Plexiglasstücken greifen, mal sehen.



Zwischenstand:



LG
Kurt

Im Großen und Ganzen ein doch beachtliches Ergebnis!

Faszinierend

Und das Plexiglas ließ sich offenbar auch gut vom Harz abziehen ohne Schaden am Wasser zu erzeugen.