Das Kvalsund Schiff
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Das Kvalsund Schiff
Das Kvalsund Schiff ist ein Schiff aus der Übergangszeit zur sogenannten Wikingerzeit, die in etwa mit der Vendelzeit in Skandinavien zusammenfällt. In der neueren Forschung werden keine festen Daten mehr für den Beginn der Wikingerzeit (wie z.B. der erste Überfall auf das Kloster Linisfarne im Jahr 793) angenommen, sondern fließende Übergänge von Vendelzeit über Wikingerzeit bis hin zum Erstarken der skandinavischen Königreiche.
In diese erste Periode fällt der Bau des Kvalsund Schiffes, der nach der C14- Methode auf das Jahr 690 mit einer Toleranz von 70 Jahren nach oben oder unten datiert.
Es könnte also auch noch im Jahr 760 gebaut worden sein, damit knapp 60 Jahre vor dem berühmten Osebergschiff.
Die Übereste des Schiffes wurden 1920 in der Gemeinde Kvalsund, Norwegen, gefunden und in einer dreiwöchigen Kampagne ausgegraben. Die Fundstücke wurden nach Bergen transportiert, wo im Jahr 1973 eine originalgeteue Rekonstruktion des Schiffes angefertigt wurde, die heute im Sunnmøre Museum in Ålesund zu sehen ist.
Das Kvalsund Schiff hatte eine Länge von 18 m, eine Breite von 3,20m und einen Tiefgang von 78cm. Es wurde von bis zu 20 Mann gerudert und hätte wohl auch Segeln können, allerdings wurden keine Überreste eines Mastes gefunden.
Für mich bestand die erste Schwierigkeit beim Bau darin, geeignete Unterlagen und eventuelle Pläne oder Spantenrisse zu finden.
Da ich nicht anderweitig fündig geworden bin, habe ich den Faltplan aus dem Buch "Wikingerschiffe" von Jochen von Fircks als Vorlage benutzt. Der Plan ist im Maßstab1:50, musste also auf das Doppelte vergrößert werden.
Unglücklicherweise sind alle Kopierstuben aufgrund der Coronapandemie hier geschlossen, so dass ich das Vergrößern am eigenen Drucker gemacht habe, was zwar auch funktionierte, aber hinterher ein "Zusammenschnippeln" der einzelnen Kopien bedeutete. Im Kopieshop wäre das zweifellos schöner geworden, aber so geht es auch.
Das Modell wird eine Länge von 72cm und eine max. Breite von 12cm bekommen.
Zuerst wird allerdings in den nächsten Tagen (oder Wochen) eine Helling gebaut.
Bis dahin
LG
Kurt
In diese erste Periode fällt der Bau des Kvalsund Schiffes, der nach der C14- Methode auf das Jahr 690 mit einer Toleranz von 70 Jahren nach oben oder unten datiert.
Es könnte also auch noch im Jahr 760 gebaut worden sein, damit knapp 60 Jahre vor dem berühmten Osebergschiff.
Die Übereste des Schiffes wurden 1920 in der Gemeinde Kvalsund, Norwegen, gefunden und in einer dreiwöchigen Kampagne ausgegraben. Die Fundstücke wurden nach Bergen transportiert, wo im Jahr 1973 eine originalgeteue Rekonstruktion des Schiffes angefertigt wurde, die heute im Sunnmøre Museum in Ålesund zu sehen ist.
Das Kvalsund Schiff hatte eine Länge von 18 m, eine Breite von 3,20m und einen Tiefgang von 78cm. Es wurde von bis zu 20 Mann gerudert und hätte wohl auch Segeln können, allerdings wurden keine Überreste eines Mastes gefunden.
Für mich bestand die erste Schwierigkeit beim Bau darin, geeignete Unterlagen und eventuelle Pläne oder Spantenrisse zu finden.
Da ich nicht anderweitig fündig geworden bin, habe ich den Faltplan aus dem Buch "Wikingerschiffe" von Jochen von Fircks als Vorlage benutzt. Der Plan ist im Maßstab1:50, musste also auf das Doppelte vergrößert werden.
Unglücklicherweise sind alle Kopierstuben aufgrund der Coronapandemie hier geschlossen, so dass ich das Vergrößern am eigenen Drucker gemacht habe, was zwar auch funktionierte, aber hinterher ein "Zusammenschnippeln" der einzelnen Kopien bedeutete. Im Kopieshop wäre das zweifellos schöner geworden, aber so geht es auch.
Das Modell wird eine Länge von 72cm und eine max. Breite von 12cm bekommen.
Zuerst wird allerdings in den nächsten Tagen (oder Wochen) eine Helling gebaut.
Bis dahin
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
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Re: Das Kvalsund Schiff
Moin Kurt,
schön das Du mit dem Schiff angefangen bist.
Deine Reise, in die skandinavische Geschichte ,wird wieder spanend werden.
Ich bitte an Bord kommen zu dürfen.
schön das Du mit dem Schiff angefangen bist.
Deine Reise, in die skandinavische Geschichte ,wird wieder spanend werden.
Ich bitte an Bord kommen zu dürfen.
Classic- Modellbau-Experte
Re: Das Kvalsund Schiff
Freue mich über eure Unterstützung, Bianca und Thomas.
Als erstes wollte ich die Helling bauen, wobei sich aber schon die nächste Schwierigkeit zeigte. Der Kiel wird ja in die Helling eingelassen, da dort die erste Planke angenagelt wird.
Dabei stellte sich die Frage, wie der Kiel überhaupt genau aussieht.
Auf der Risszeichnung aus dem Buch von Jochen von Fircks kann man eine Kielform nur erahnen, eine Draufsicht ist nicht vorhanden. Das Gleiche gilt für andere Zeichnungen, die dem Plan entsprechen und im Netz stehen.
Das einzige, was aus dem Buch selbst zu entnehmen ist, ist eine weitere Zeichnung eines Kielstückes des Kvalsundschiffes mit immerhin drei Querrissen.
Damit lässt sich immerhin schon arbeiten.
Ein weiterer interessanter Hinweis läßt sich aus einem Artikel aus Vikingskip.com entnehmen, in dem Abhandlungen über Wikingerschiffe, auch über das Kvalsundschiff, gesammelt sind.
Dort wird von einer verstärkten Bodenplanke gesprochen, die einen "flachen Hals mit Y-Form bildet".
Eine weitere - für mich sehr interessante - Neuigkeit über das inzwischen anders bewertete Alter des Schiffes fand ich sehr bemerkenswert.
Danach ist das Schiff jünger als zuerst angenommen und muss - der Dendrochronologie zufolge - auf 780 - 800 eingeordnet werden, das hieße, es wäre ca.20 bis 40 Jahre älter als das Osebergschiff.
Zudem wurde von einigen Archäologen angenommen, dass es - anhand einiger insgesamt ca. 5m langen Funsstücke - durchaus einen Mast besessen haben könnte.
Dafür würde auch der - allerdings nicht gesicherte - Bug und das Heck sprechen, die einen viel zu großen Luftwiderstand beim Rudern bieten und die seitliche Abdrift erhöhen würden.
Die 1973 erfolgte Rekonstruktion des Schiffes wurde probeweise später erfolgreich mit einem Mast und Segel ausgestattet.
Als erstes werde ich also jetzt eine Kiel und die Steven bauen und danach an der Helling weitermachen.
LG
Kurt
Als erstes wollte ich die Helling bauen, wobei sich aber schon die nächste Schwierigkeit zeigte. Der Kiel wird ja in die Helling eingelassen, da dort die erste Planke angenagelt wird.
Dabei stellte sich die Frage, wie der Kiel überhaupt genau aussieht.
Auf der Risszeichnung aus dem Buch von Jochen von Fircks kann man eine Kielform nur erahnen, eine Draufsicht ist nicht vorhanden. Das Gleiche gilt für andere Zeichnungen, die dem Plan entsprechen und im Netz stehen.
Das einzige, was aus dem Buch selbst zu entnehmen ist, ist eine weitere Zeichnung eines Kielstückes des Kvalsundschiffes mit immerhin drei Querrissen.
Damit lässt sich immerhin schon arbeiten.
Ein weiterer interessanter Hinweis läßt sich aus einem Artikel aus Vikingskip.com entnehmen, in dem Abhandlungen über Wikingerschiffe, auch über das Kvalsundschiff, gesammelt sind.
- Code:
http://www.vikingskip.com/kvalsundskipet.htm
Dort wird von einer verstärkten Bodenplanke gesprochen, die einen "flachen Hals mit Y-Form bildet".
Eine weitere - für mich sehr interessante - Neuigkeit über das inzwischen anders bewertete Alter des Schiffes fand ich sehr bemerkenswert.
Danach ist das Schiff jünger als zuerst angenommen und muss - der Dendrochronologie zufolge - auf 780 - 800 eingeordnet werden, das hieße, es wäre ca.20 bis 40 Jahre älter als das Osebergschiff.
Zudem wurde von einigen Archäologen angenommen, dass es - anhand einiger insgesamt ca. 5m langen Funsstücke - durchaus einen Mast besessen haben könnte.
Dafür würde auch der - allerdings nicht gesicherte - Bug und das Heck sprechen, die einen viel zu großen Luftwiderstand beim Rudern bieten und die seitliche Abdrift erhöhen würden.
Die 1973 erfolgte Rekonstruktion des Schiffes wurde probeweise später erfolgreich mit einem Mast und Segel ausgestattet.
Als erstes werde ich also jetzt eine Kiel und die Steven bauen und danach an der Helling weitermachen.
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
Classic mag diesen Beitrag
Re: Das Kvalsund Schiff
Moin Kurt,
auch mir fällt an der Stevenform auf,das die Enden nach innen zeigen.
Um die fast 9 Tonnen Gewicht für das Schiff nur mit Muskelkraft zu bewegen braucht es viel Energie.
Da ist den Jungs bestimmt was eingefallen.
auch mir fällt an der Stevenform auf,das die Enden nach innen zeigen.
Um die fast 9 Tonnen Gewicht für das Schiff nur mit Muskelkraft zu bewegen braucht es viel Energie.
Da ist den Jungs bestimmt was eingefallen.
Classic- Modellbau-Experte
Re: Das Kvalsund Schiff
Denke ich auch Thomas, vor allem, da Segeln ja so langsam im Norden bekannt geworden sein dürfte.
Ich habe mich gestern an den Kiel gemacht. Den wollte ich, wie beim Original, aus einem Stück bauen. Da ich dort nicht wie die Bootsbauer damals mit der Axt arbeiten konnte, war die beste Lösung, die T-Form aus einer entsprechenden Leiste zu fräsen.
Das Problem ist, dass ich keine Fräse besitze, wohl aber einige Fräser.
Also mit Bohrmaschine, Ständer, Schraubzwingen und etliche Stücken Holz eine "Ersatzfräse" gebaut.
Nach etlichen Versuchen bzgl. Einstellung, Höhe etc. hat es dann doch funktioniert. Aus einem 1,8cm starken Buchenbrett konnte dann die T-Form herausgefräst werden, nachdem ich nach drei Fehlversuchen die Geschwindigkeit der Umdrehung auf maximal gestellt hatte.
Danach wurde das gefräste Stück aus dem Brett mit der Handkreissäge herausgesägt.
Die Enden werden dann bearbeitet, wenn ich die Steven gebaut habe.
Die wiederum werde ich - wie beim Slawenboot - aus krumm gewachsenen Ästen machen.
Die Entscheidung, wieder mit gewachsenem Holz zu arbeiten, kam, nachdem ich das Gokstadschiff von Klaus Plonus im Netz gesehen habe, der absolute Wahnsinn.
Kann den Link gerade nicht hochladen, wird aber nachgeliefert.
In den letzten Tagen war ich schon wiederholt im Wald und habe nach entsprechenden Ästen gesucht.
Der Ast wurde mit der Japansäge längs durchgesägt, um zu beurteilen, ob das Innere astfrei ist.
Dann die äußere Form ausgesägt und geschliffen.
Fortsetzung folgt.
LG
Kurt
Ich habe mich gestern an den Kiel gemacht. Den wollte ich, wie beim Original, aus einem Stück bauen. Da ich dort nicht wie die Bootsbauer damals mit der Axt arbeiten konnte, war die beste Lösung, die T-Form aus einer entsprechenden Leiste zu fräsen.
Das Problem ist, dass ich keine Fräse besitze, wohl aber einige Fräser.
Also mit Bohrmaschine, Ständer, Schraubzwingen und etliche Stücken Holz eine "Ersatzfräse" gebaut.
Nach etlichen Versuchen bzgl. Einstellung, Höhe etc. hat es dann doch funktioniert. Aus einem 1,8cm starken Buchenbrett konnte dann die T-Form herausgefräst werden, nachdem ich nach drei Fehlversuchen die Geschwindigkeit der Umdrehung auf maximal gestellt hatte.
Danach wurde das gefräste Stück aus dem Brett mit der Handkreissäge herausgesägt.
Die Enden werden dann bearbeitet, wenn ich die Steven gebaut habe.
Die wiederum werde ich - wie beim Slawenboot - aus krumm gewachsenen Ästen machen.
Die Entscheidung, wieder mit gewachsenem Holz zu arbeiten, kam, nachdem ich das Gokstadschiff von Klaus Plonus im Netz gesehen habe, der absolute Wahnsinn.
Kann den Link gerade nicht hochladen, wird aber nachgeliefert.
In den letzten Tagen war ich schon wiederholt im Wald und habe nach entsprechenden Ästen gesucht.
Der Ast wurde mit der Japansäge längs durchgesägt, um zu beurteilen, ob das Innere astfrei ist.
Dann die äußere Form ausgesägt und geschliffen.
Fortsetzung folgt.
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
didibuch, klaus.kl und Classic mögen diesen Beitrag
Re: Das Kvalsund Schiff
Moin Kurt,
bei Deinem ersten Bild in dem Faden,habe ich gedacht,das sieht ja aus wie auf einem Schnürboden.
Die provisorische Fräse werde ich mir merken.
Das Langholz sägen ist nicht einfach.Da die Japansäge eine Handsäge ist die auf Zug arbeitet,hast auch mit der Hand gesägt.
Bei mir wäre kein so schöner Schnitt,bei dem Krumholz heraus gekommen,wie bei Dir.
bei Deinem ersten Bild in dem Faden,habe ich gedacht,das sieht ja aus wie auf einem Schnürboden.
Die provisorische Fräse werde ich mir merken.
Das Langholz sägen ist nicht einfach.Da die Japansäge eine Handsäge ist die auf Zug arbeitet,hast auch mit der Hand gesägt.
Bei mir wäre kein so schöner Schnitt,bei dem Krumholz heraus gekommen,wie bei Dir.
Classic- Modellbau-Experte
Re: Das Kvalsund Schiff
Moin Kurt
kann mich nur den Worten von Bianca anschliessen und dränge mich mal unter die Zuschauer.
SibirianTiger schrieb:Schon richtig genial wie du die Schiffe baust
kann mich nur den Worten von Bianca anschliessen und dränge mich mal unter die Zuschauer.
Helmut_Z- Superkleber
Re: Das Kvalsund Schiff
Danke für eure Unterstützung, Thomas, Bianca und Helmut.
Freut mich sehr, dass die Art und Weise des Schiffsmodellbaus gefällt. Ich muss allerdings sagen, dass das nicht auf meinem "Mist" gewachsen ist. Ich habe das bei einem anderen Modellbauer gesehen und war sofort völlig angetan.
@ Thomas, in der Tat sind die Teile mit der Hand ausgesägt, aber die Japansäge lässt schon einen geraden und vor allem sehr feinen Schnitt zu.
Vom Ergebnis meines "Fräsenmodells" war ich dann doch nicht mehr so überzeugt. Ich bin also "zurück auf Null" und habe nochmal von vorn angefangen. Die Kielplanke wurde jetzt aus zwei Teilen hergestellt, wodurch alles genauer und auch "gerader" wurde. Beim zusammengebauten Modell wird man diesen Teil allerdings nicht mehr sehen.
Hier ein Foto des Mittelteils des Kiels.
Der Winkel für die erste Planke wird noch herausgearbeitet, allerdings erst, wenn das Mallengerüst steht und die Kielplanke dort eingepasst ist.
Der zweite Steven wurde dann auch aus einem Krummast herausgearbeitet.
Die Sponung der Steven hätte ich gern mit einem Fräser hergestellt, allerdings schlug gleich der erste Versuch fehl. Das Buchenholz war einerseits zu faserich und wohl auch noch nicht trocken genug.
Schließlich ging es dann mit verschiedenen Stechbeiteln und Schnitzmessern doch, wenn auch nicht so 100%tig wie ich mir das gewünscht hätte.
Hier dann ein Blick von oben auf den Verlauf der Kielplanke, die mitschiffs stärker und zu den Steven hin immer schmaler ausgeprägt ist. Das ist allerdings nur eine Vermutung, da ich keine Unterlagen dazu finden konnte und ich angenommen habe, dass die Form der anderer mir bekannter Schiffe ähnelt.
Zum Schluss noch ein Blick auf den aktuellen Stand:
Bin für Anregungen dankbar.
LG
Kurt
Freut mich sehr, dass die Art und Weise des Schiffsmodellbaus gefällt. Ich muss allerdings sagen, dass das nicht auf meinem "Mist" gewachsen ist. Ich habe das bei einem anderen Modellbauer gesehen und war sofort völlig angetan.
@ Thomas, in der Tat sind die Teile mit der Hand ausgesägt, aber die Japansäge lässt schon einen geraden und vor allem sehr feinen Schnitt zu.
Vom Ergebnis meines "Fräsenmodells" war ich dann doch nicht mehr so überzeugt. Ich bin also "zurück auf Null" und habe nochmal von vorn angefangen. Die Kielplanke wurde jetzt aus zwei Teilen hergestellt, wodurch alles genauer und auch "gerader" wurde. Beim zusammengebauten Modell wird man diesen Teil allerdings nicht mehr sehen.
Hier ein Foto des Mittelteils des Kiels.
Der Winkel für die erste Planke wird noch herausgearbeitet, allerdings erst, wenn das Mallengerüst steht und die Kielplanke dort eingepasst ist.
Der zweite Steven wurde dann auch aus einem Krummast herausgearbeitet.
Die Sponung der Steven hätte ich gern mit einem Fräser hergestellt, allerdings schlug gleich der erste Versuch fehl. Das Buchenholz war einerseits zu faserich und wohl auch noch nicht trocken genug.
Schließlich ging es dann mit verschiedenen Stechbeiteln und Schnitzmessern doch, wenn auch nicht so 100%tig wie ich mir das gewünscht hätte.
Hier dann ein Blick von oben auf den Verlauf der Kielplanke, die mitschiffs stärker und zu den Steven hin immer schmaler ausgeprägt ist. Das ist allerdings nur eine Vermutung, da ich keine Unterlagen dazu finden konnte und ich angenommen habe, dass die Form der anderer mir bekannter Schiffe ähnelt.
Zum Schluss noch ein Blick auf den aktuellen Stand:
Bin für Anregungen dankbar.
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
didibuch, klaus.kl und Classic mögen diesen Beitrag
Re: Das Kvalsund Schiff
Moin Kurt,
in der Tat sieht der Kiel jetzt stimmiger aus.
Womit hast Du das T verleimt?
in der Tat sieht der Kiel jetzt stimmiger aus.
Womit hast Du das T verleimt?
Classic- Modellbau-Experte
Re: Das Kvalsund Schiff
Hallo Thomas,
das war mit ganz normalem Ponal Holzleim. Aber halt dann eingespannt und gut durchtrocknen lassen.
LG
Kurt
das war mit ganz normalem Ponal Holzleim. Aber halt dann eingespannt und gut durchtrocknen lassen.
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
Re: Das Kvalsund Schiff
Kurt baut wie der Sohn eines Schiffzimmermanns Gutes Gelingen Kurt
Glufamichel- Moderator
Re: Das Kvalsund Schiff
Danke Uwe, im Augenblick hänge ich etwas an der Helling fest. Die Herstellung ist komplizierter als ich gedacht habe. Irgendwie komme ich nicht so richtig in Gang.
LG Kurt
LG Kurt
Falco 2014- Superkleber
Re: Das Kvalsund Schiff
Danke fürs Mutmachen, Bianca
Ich komme zur Zeit nur sehr langsam voran. Bin immer noch an der Helling.
Da ich mir vorstellen kann, dass beim Straken hinterher noch erhebliche Kräfte einwirken - die Sperrholzbrettchen sind 6mm stark - habe ich zur Stabilisierung Holzklötzchen zwischen die einzelnen Mallen geleimt.
Die Flucht wird durch ein links vom Mittellot eingebautes 10mm starkes Buchenrundholz gewährleistet.
Der mittlere Bereich ist noch relativ leicht umsetzbar, interessant wird es wahrscheinlich hin zu den Steven.
Bis dahin
LG
Kurt
Ich komme zur Zeit nur sehr langsam voran. Bin immer noch an der Helling.
Da ich mir vorstellen kann, dass beim Straken hinterher noch erhebliche Kräfte einwirken - die Sperrholzbrettchen sind 6mm stark - habe ich zur Stabilisierung Holzklötzchen zwischen die einzelnen Mallen geleimt.
Die Flucht wird durch ein links vom Mittellot eingebautes 10mm starkes Buchenrundholz gewährleistet.
Der mittlere Bereich ist noch relativ leicht umsetzbar, interessant wird es wahrscheinlich hin zu den Steven.
Bis dahin
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
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Re: Das Kvalsund Schiff
Moin Kurt,
das sieht massiv aus.
Hast mal darüber nachgedacht, die Helling in zwei Hälften zubauen,wie bei der Roar Ege?
das sieht massiv aus.
Hast mal darüber nachgedacht, die Helling in zwei Hälften zubauen,wie bei der Roar Ege?
Classic- Modellbau-Experte
Re: Das Kvalsund Schiff
Hallo Thomas,
ich finde das Bauvorgehen bei der Roar Ege nicht besonders gelungen. Ich habe die zwar selber auch schon gebaut und da hat das mit den zwei Hälften auf funktioniert. Aber ich muss ein Schiff wachsen sehen, d.h. es soll so gebaut werden, wie es beim echten Vorbild war. Die hatten zwar kein Mallengerüst, aber haben die gegenüberliegenden Planken immer zusammen eingebaut.
Das ist bei einem Schiff, das keine lasergeschnittenen Teile hat, enorm wichtig, damit sich der Rumpf nicht verzieht. Bei einem Baukastenmodell kann sich zwar auch etwas verziehen, aber dort sind die Einzelteile ja schon vorgegeben.
Ich muss mich da bei jeder Planke - oder auch bei anderen Teilen wie Spanten,etc. - jedesmal herantasten.
@Bianca, deine Unterstützung tut gut. Danke
Ich habe die Helling inzwischen soweit zusammen geleimt, dass ich nach dem Austrocknen mit dem Straken beginnen kann.
Dabei bleiben die letzten zum Bug und zum Heck hinlaufenden Mallen ohne die Einkerbungen.
Ich denke, das erleichtert das Einpassen der zu den Enden hin schmaler und dünner werdenden Planken.
Ob es funktioniert, werde ich nach dem Straken sehen.
Bis dahin
LG
Kurt
ich finde das Bauvorgehen bei der Roar Ege nicht besonders gelungen. Ich habe die zwar selber auch schon gebaut und da hat das mit den zwei Hälften auf funktioniert. Aber ich muss ein Schiff wachsen sehen, d.h. es soll so gebaut werden, wie es beim echten Vorbild war. Die hatten zwar kein Mallengerüst, aber haben die gegenüberliegenden Planken immer zusammen eingebaut.
Das ist bei einem Schiff, das keine lasergeschnittenen Teile hat, enorm wichtig, damit sich der Rumpf nicht verzieht. Bei einem Baukastenmodell kann sich zwar auch etwas verziehen, aber dort sind die Einzelteile ja schon vorgegeben.
Ich muss mich da bei jeder Planke - oder auch bei anderen Teilen wie Spanten,etc. - jedesmal herantasten.
@Bianca, deine Unterstützung tut gut. Danke
Ich habe die Helling inzwischen soweit zusammen geleimt, dass ich nach dem Austrocknen mit dem Straken beginnen kann.
Dabei bleiben die letzten zum Bug und zum Heck hinlaufenden Mallen ohne die Einkerbungen.
Ich denke, das erleichtert das Einpassen der zu den Enden hin schmaler und dünner werdenden Planken.
Ob es funktioniert, werde ich nach dem Straken sehen.
Bis dahin
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
Classic mag diesen Beitrag
Re: Das Kvalsund Schiff
Ahhhh, neue Wege beim Rumpfbau Kurt Bei deinem Gespür für Holz sollte das eigentlich funktionieren.
Ohne die Kerben wirst du die schmäler werdenden Planken betimmt besser verleimen können. Du kannst ja mit Nadeln etwas "nachhelfen". Eine Herausforderung wird es allemal sein. Bin gespannt darauf den Rumpf wachsen zu sehen. Gutes Gelingen Kurt
Falco 2014 schrieb:Ich denke, das erleichtert das Einpassen der zu den Enden hin schmaler und dünner werdenden Planken.
Ohne die Kerben wirst du die schmäler werdenden Planken betimmt besser verleimen können. Du kannst ja mit Nadeln etwas "nachhelfen". Eine Herausforderung wird es allemal sein. Bin gespannt darauf den Rumpf wachsen zu sehen. Gutes Gelingen Kurt
Glufamichel- Moderator
Re: Das Kvalsund Schiff
@ Hallo Bianca, die Rumpflänge ist 72cm.
@ Danke Uwe, ob es dann wirklich auch gelingt, werden wir in ein paar Wochen sehen. Aber ich bin inzwischen guten Mutes.
Bin auch ein Stück weiter gekommen, d.h. jetzt hat es eigentlich erst angefangen.
Vorher musste ich allerdings noch ein Stück vom Vordersteven ersetzen. Dort war im oberen Teil ein Aststück, das ich beim Zusägen des Astes vorher nicht gesehen hatte und dann gehofft, dass es sich nicht verzieht. Hat es aber doch! (siehe Pfeil)
Also habe ich das Teilstück abgetrennt und durch ein gerades Stück ersetzt, das aus einem anderen Ast gearbeitet wurde.
Dann am Steven angeklebt und mit einem Zahnstocher verdübelt. Das kommt der Aufteilung des Originals jetzt auch nah, bei dem der Steven - wie ich in einer Vergrößerung sehen konnte - auch aus mehreren Teilen zusammengebaut ist.
Den Weißleim habe ich vorher mit schwarzer Acrylfarbe gemischt. Das Schiff soll ja später auch farblich dem Original nahekommen, bei dem die Verbindungsstücke mit Holzteer vor dem Zusammenbau gestrichen wurden. Außerdem fällt überquellender Leim nicht auf, wenn das Holz später gebeizt oder gestrichen werden wird. Überquellenden Leim gibt es leider doch manchmal, auch wenn die Klebestellen abgeklebt worden sind.
Die beiden Stücke sind im Original mit Eisennägeln gesichert, was ich nach der Farbgebung auch machen werde.
Um den Winkel zum Ansetzen der ersten Planke zu erhalten, wurde eine Dreikantleiste an den Kiel geklebt.
Danach ein ein Teilstück des ersten Plankenganges.
Sieht von vorn gesehen so aus:
Dann heute ein Anschlussstück, das zuerst gewässert und dann am Modell gebogen wurde, wo es über Nacht trocknen konnte.
Um das Modell -zumindest am Anfang - wieder jederzeit von der Helling nehmen zu können, wurde es mithilfe zweier Gürtel dort festgezurrt.
andere Seite.
Soweit fürs erste.
LG
Kurt
@ Danke Uwe, ob es dann wirklich auch gelingt, werden wir in ein paar Wochen sehen. Aber ich bin inzwischen guten Mutes.
Bin auch ein Stück weiter gekommen, d.h. jetzt hat es eigentlich erst angefangen.
Vorher musste ich allerdings noch ein Stück vom Vordersteven ersetzen. Dort war im oberen Teil ein Aststück, das ich beim Zusägen des Astes vorher nicht gesehen hatte und dann gehofft, dass es sich nicht verzieht. Hat es aber doch! (siehe Pfeil)
Also habe ich das Teilstück abgetrennt und durch ein gerades Stück ersetzt, das aus einem anderen Ast gearbeitet wurde.
Dann am Steven angeklebt und mit einem Zahnstocher verdübelt. Das kommt der Aufteilung des Originals jetzt auch nah, bei dem der Steven - wie ich in einer Vergrößerung sehen konnte - auch aus mehreren Teilen zusammengebaut ist.
Den Weißleim habe ich vorher mit schwarzer Acrylfarbe gemischt. Das Schiff soll ja später auch farblich dem Original nahekommen, bei dem die Verbindungsstücke mit Holzteer vor dem Zusammenbau gestrichen wurden. Außerdem fällt überquellender Leim nicht auf, wenn das Holz später gebeizt oder gestrichen werden wird. Überquellenden Leim gibt es leider doch manchmal, auch wenn die Klebestellen abgeklebt worden sind.
Die beiden Stücke sind im Original mit Eisennägeln gesichert, was ich nach der Farbgebung auch machen werde.
Um den Winkel zum Ansetzen der ersten Planke zu erhalten, wurde eine Dreikantleiste an den Kiel geklebt.
Danach ein ein Teilstück des ersten Plankenganges.
Sieht von vorn gesehen so aus:
Dann heute ein Anschlussstück, das zuerst gewässert und dann am Modell gebogen wurde, wo es über Nacht trocknen konnte.
Um das Modell -zumindest am Anfang - wieder jederzeit von der Helling nehmen zu können, wurde es mithilfe zweier Gürtel dort festgezurrt.
andere Seite.
Soweit fürs erste.
LG
Kurt
Falco 2014- Superkleber
Glufamichel, klaus.kl und Classic mögen diesen Beitrag
Re: Das Kvalsund Schiff
Und das neue Prachtstück wächst.
Bin natürlich auch wieder dabei und schau dir über
die Schulter.
Allein die Helling lässt mich schon staunen
Bin natürlich auch wieder dabei und schau dir über
die Schulter.
Allein die Helling lässt mich schon staunen
Gravedigger77- Kleinteile-Fetischist
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