Lasercut - Kühlwagen (Reefer) in 1/48 - Fertig

Hallo zusammen! Zu Zeiten des damaligen "KS = "Kleine Spuren" Forums zeigte das Mitglied "Teetrix" seinen Lasercut-Bausatz eines 4-achsigen Güterwagens in mehreren Versionen, unter anderem einen "Reefer" = Kühlwagen. Da der bekannte Bahndirektor der bekannten privaten Privatbahn damals schon arg schwitzte und die Temperatur seiner Hopfenkaltschale gefährdet sah, bat er um einen Bausatz - der auch prompt ohne Drehgestelle zugeschickt wurde.
Nun - so ein/zwei Liter Wasser sind die Ennepe inzwischen entlang geflossen, das KS-Forum existiert nicht mehr (man fand sich dann im Forum "Schmalspurtreff", wo ja Einige von uns auch Mitglied sind) und der Bausatz lag sicher und trocken im "Magazin". Bis ich gestern tatsächlich über den Bausatz fiel (bzw. der Pappkarton, den ich zum lagern nutzte mir auf den Fuss). Nun, das war sicher ein Zeichen! Da mein 3D-Drucker gerade "etwas" Zicken macht (Thema Mallet), wanderte der Bausatz auf den im Moment fast freien Basteltisch.

Die Bauteile im damaligen Beutel + ausgedruckte Bauanleitung (bekam ich per PDF damals)



"Das könnte Ihr Preis sein" - ähm.. SO soll der Wagen dann z.B. aussehen. Der Wagen kommt rein weiss daher, Werbung ist also optional.



Die Bauteile von Ihrer Tüte befreit (wurden durch Panzerkarton in Form gehalten)



Mal die bekannte Schablone an eine Seitenwand gelegt



Na, da möchte man doch gleich loslegen Was ich auch machte..

Das geht erfreulich schnell von der Hand - Die Nacharbeiten beschränken sich auf die Trennpunkte

Ich gehe nach der Anleitung von Michael vor, habe ja die Erfahrung durch die schönen Bausätze von Ingo - v8maschine.



Alle 4 Wände zusammen - alle Nuten usw. passen auf Anhieb, der MDF hat ja gern mal Maßunterschiede, aber hier hält es sich im Rahmen



Das Teil war nicht erwähnt - aber es war klar, daß dies für die Drehgestelle usw. sein musste. Ich wählte aus dem Fundus einen Satz Bachmann "Long wheel base Arch Bar Trucks Artikel 29903. Die Dinger kaufe ich auf der Ebay usw. immer auf Vorrat, wenn der Preis gerade günstig ist. Kann man(n) immer brauchen..



Die Dachspriegel werden aus dem "Bogen" getrennt, angeschliffen und paarweise eingesetzt (ich habe erstmal alle eingesetzt, löse dann und klebe dann erst fest ein - so kann ich jeden Spriegel passend einschleifen, falls notwendig.



Langer Text - kurzer Sinn: es war kaum Nacharbeit nötig.

Da ich bekanntermassen ein Spielkind bin, habe ich auch das Dach schon ausgelöst und den Korpus auf das Fahrwerk eingeschliffen



Bitte beachten: die Drehgestelle haben noch keine Auflage, daher liegt der etwas tief. Der Wagenkasten kommt auf den Radscheiben zu liegen..



So - das sieht doch nach 'nem Wagen aus - dann kann ich die Spriegel da einkleben und in der Zwischenzeit eine Drehgestellauflage bauen.

Hi.
Du hast doch einen Drucker... Warum druckst du dir die Drehgestelle nicht selbst?



Links ein Bachmann Großserien- Drehgestell und rechts ein gedrucktes...



Ich habe dieses Diamond Drehgestell selbst entwickelt und zum Download freigegeben, das man an alle möglichen Radsätze anpassen kann. Diamonds passen unter solche Wagen eigentlich immer, deswegen habe ich diesen Typ ausgewählt...

Als Radsätze kann man die super- günstigen und guten Tomschke Radsätze (modellbahnradsatz.de) nehmen. Die gibt es bis 11,4 mm Durchmesser, auch in RP25 und kosten nur gut 1€ pro Stück. 11,4 mm passt zu Güterwagen wirklich gut. Auf den Fotos sind aber 12,6mm Hornby Radsätze eingebaut. So bestückt werde ich die Drehgestelle unter Personenwagen bauen. Mit beiden Radsatz- Größen laufen die Drehgestelle super, auch ohne extra PeHo Lagerschalen, die man aber auch gleich beim Druck vorsehen kann, wenn man mag. Standard ist Spitzenlagerung direkt im Druckteil. Hat hier bisher nie Probleme gemacht.

Den Download gibt ea auf meinem Blog:

Code:

https://modellbahnblog.de/diamond-drehgestell-in-0e-bzw-0n30-parametrisierbar/

P.S. Ich drucke die Drehgestelle inzwischen als ein Teil (Parameter $render = 3 setzen), nicht mehr wie bisher getrennt Mitte und Seiten. Dabei muss man aber die Achslänge anpassen, sonst klappt das nicht.

absolut cool Claus- mega-Teile

Ich MEINE, ich hätte die mal versucht Claus, nur mein PLA-Drucker mochte das gar nicht.. Probier ich aber gern neu.

Moin Frank,
Du hast mein Interesse mal wieder geweckt.
Von den alten Zeiten weis ich ja als Neuling nix.

Hi.
irgendwie ist oben im Beitrag zwei mal das gleiche Foto rein gerutscht. Eigentlich sollte das hier das zweite Foto sein:



Womit ich wirklich zu kämpfen hatte, waren die frei stehenden Federn Ich habe sie dann extern erstellt und als STL importiert. Vorher hat sich das Skript einen Wolf gerechnet.

Ich muss zugeben, ich habe nur ganz schlechte Erfahrungen mit einem FDA Drucker gemacht. Deswegen kann ich natürlich nichts dazu sagen, ob und in wie weit es mit den Drehgestellen auf so einem Drucker Probleme geben kann. Du musst die Teile auf jeden Fall getrennt und auf der Seite liegend drucken (auch das Mittelteil), damit sie flach aufliegen können. Stützmaterial ist ja beim FDM Druck eher unüblich... Und ich weiß auch nicht, wie gut die Spitzenlagerung in FDM raus kommt. Eventuell musst du dann auf die PeHo Lagerbuchsen ausweichen oder auf die deutlich günstigere Methode mit einem Stückchen Messingrohr als Achslager. Kann man ja beides im Skript auswählen...

So... mal aktualisieren. Aus pers. Gründen komme ich kaum zum Modellbau im Moment. Anhand der Bilder von "Teetrix" und einem Magic-Train Güterwagen habe ich die Auflagehöhe der Drehgestelle bestimmt:



Im Vergleich von oben



So ein-zwei Werkzeuge braucht man schon dafür - vielleicht baue ich aber auch einfach los, ohne mir einen Plan oder so zu machen. Die Drehgestelle liegen nun auf einer passend abgesägten leeren Rolle Stickmaschinengarn auf, die Bohrung der Bachmanndrehgestelle mit 2 Buchsen reduziert



Dann konnte ich an die Höhe der Kupplungen gehen - mit einer (dem Bausatz beiliegenden) Zusatzplatte passt die Kadee 5 "old reliable" mit Ihrer Gearbox fast sofort in der richtigen Höhe

Die Stirnseiten verschöner ich mit kleinen Winkelleisten 2x2mm, dann sieht man den Übergang nicht so



Und es geht an die Dachausrüstung..



Die Lüfterklappen können geschlossen oder geöffnet dargestellt werden - ich werde 2/2 machen..

Hallo Frank,

ist der Bausatz von "Kitwood Hill Models"? Sieht seht gut aus.

Gruß vom Bahnindianer

Hallo Georg! Nein - der ist von einem Mitglied des ehemaligen KS-Forums "Teetrix". Der Bausatz lässt sich auch sehr gut bauen.

Ist dat nicht ein Waggon amerikanischer Bauart ...    



Gruß - Jörg -

Jörg schrieb:Ist dat nicht ein Waggon amerikanischer Bauart ...    
Gruß - Jörg -

Kleines Update - aus bekannten Gründen

beide Kadee-Kupplungen mit einem Plastiksheet auf die korrekte Höhe gebracht



Heute morgen mal mit einer geschlossenen Lüfterklappe auf dem Dach angefangen..
Die Bauteile



Die Scharniere + Verschlüsse



Beim Biegen das "lange" Teil in der Zange fassen, und dann beherzt den Rest abwinkeln. "Grösse" ist anders.. also bitte nicht Niesen dabei



Mit 2 Stecknadeln richte die die 3 Bauteile aneinander aus..



Und platziert..



noch 1 gleiches - und 2 geöffnete.. (grusel)

Hallo Frank,

sieht fertig aber gar nicht gruselig aus, sondern gut

Viele Grüße
Dieter

die 2. geschlossene Klappe ging (logischerweise) schneller und sicherer zur Hand - dann ging es auch "schon" an die geöffnete Klappe

Die Bauteile



Ich klebte zuerst den Rand auf und fixierte eine abgetrennte Stecknadel durch das Dach und Randplatte



Die beiden Klappen zusammengeklebt und einen (Draht)griff gebogen und eingeklebt



Ergibt dann zusammengesetzt (Scharniere und Verschluß wieder entsprechende gebogen) eine halb geöffnete Klappe



die auf der Dachhälfte mit der geschlossenen dann SO wirkt



Die andere Klappe habe ich "voll geöffnet" ..



Das Dach ist damit komplett..





Nun zu den Scharnieren usw. an den Seitenwänden..

Moin Frank,
schön detailliert der Wagen.

einfach herrlich, wie viele schöne Details bei einem Modell in so einem großem Maßstab dargestellt werden können. Und handwerklich bisher doch Top

Gruß
Roland

Neubahner schrieb:einfach herrlich, wie viele schöne Details bei einem Modell in so einem großem Maßstab dargestellt werden können. Und handwerklich bisher doch Top  

Gruß
Roland

Die Fotos vergrößern die Bauteile,man sollte sich nicht täuschen,denn in Wirklichkeit sind die Teile winzig klein.

Kleinere Fortschritte - aufgrund der Grösse der Bauteile wirklich kleinere -

Scharniere + Türgriffe der Türen

im "Lieferzustand" - da ich mit Arcyl/Pinsel hier lackiert hatte, habe die Abschnitte einfach mit Tamiya-Tape auf der Schneidmatte befestigt, damit die sich beim Trocknen nicht wellen können.



Lackiert und entnommen



angebaut



Für das Sprengwerk liegen auch kleine "Träger" dabei - je 2 Bauteile ein Träger



"Grösse"



Im Fahrwerksboden sind entsprechende Öffnungen - mit etwas "Mut" steckt man die beiden Teile zusammen und dann in die "Kreuzförmige" Öffnung



0,4mm Stahldraht entsprechend gespannt..



Nun zum Dach...

@Frank: Müßten die Verspannungen nicht so aussehen?



Kann mich auch täuschen, bin ja nicht der US-Experte

Jetzt, wo Du es sagst.. ich habe die anscheinend falsch abgewinkelt.. Sind natürlich prompt verklebt.. mal schauen, vielleicht kann ich die "richten"

So - die Verspannung habe ich - soweit noch möglich, ohne das ich was wegreisse - noch gerichtet, in der Zeit trocknete das (3 teilige) Wagendach nach dem Airbrush zum Einbau.
Aufgeklebt sieht das dann SO aus:





Ich habe dann noch an den Stirnseiten eine Leiter (vorher gedruckt und lackiert) angeklebt, und der Wagen war fertig "für den Einsatz". Ich hatte bei Vorbildaufnahmen gesehen, daß z.T. nur an den Stirnseite eine Leiter, an anderen Wagen da Aufsteigbügel - bei einem alles zusammen war. Jeder Jeck is anners..





Vielleicht schaue ich nochmal wegen einer Werbeaufschrift, aber so sollte er EIGENTLICH bleiben.. mal sehen..



Nochmal zum Grössenvergleich - und dann auf die Anlage damit

Ein wie ich finde echt ansprechendes Ergebnis

Somit haben sich die Mühen gelohnt