Fairplay VI ursprünglich RTR-Modell

Liebe Schlepperfreunde,

die Fairplay IV wurde als RTR-Modell mal von Robbe vertrieben, ich hatte ein Riesenglück und konnte dieses Modell für 150€  gebraucht ergattern. Klar wollte ich es so nicht betreiben, ich erhielt es mit Fahrtregler und Bleiakku, wobei der Bleiakku natürlich tot war. Was mich sofort störte, waren die schwarzen Fenster, die man inzwischen oft bei Chinamodellen sieht  Also habe ich diese Fenster erstmal rausgekratzt.


Zustand beim Kauf:






Fenster teils entfernt:

Ich hatte mittlerweile sehr viele Fotos vom Original  gesammelt und wollte da etliches am Modell umsetzen.































Die Winden sind gescracht sowie die ganzen offenen Klappen an den Lüftern. Das macht schon einiges aus.

Lüfter und Gasflaschen achtern am Aufbau sind natürlich auch Scratchbau nach Fotos

Das wird gut Stephan.

Moin Stephan

Schöner Schlepper,  bin gespannt auf das Endergebnis.

Ich bleibe dabei.

Nachdem ich es versäumt habe einige Fotos vom Urzustand zu machen, zeige ich mal ein paar "geliehene" Bilder, damit man eine Vorstellung hat, was geändert wurde/wird

Code:

https://www.vth.de/modellwerft/unsere-beitraege/erweiterungen-des-artr-schleppers-fairplay-vi-von-aviotiger

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https://www.vth.de/modellwerft/unsere-beitraege/erweiterungen-des-artr-schleppers-fairplay-vi-von-aviotiger

Hier sieht man sehr gut die Fensteroptik der ursprünglich schwarzen , undurchsichtigen "Chinafenster"  !




Das gefiel mir ja mal so gar nicht. Also wurden die mega-festgeklebten Fenster mühsam herausgebrochen.

Code:

https://de.aliexpress.com/item/1005004917497799.html

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Man sieht hier schön, wie rudimentär das Modell mit Details bestückt war...


Die Lüftungsklappen am Aufbau und den Abgaspfosten waren nur geschlossen dargestellt

Das ging gar nicht, auf allen Vorbildfotos sind sie geöffnet zu sehen

Code:

https://www.hobbydirekt.de/Neuheiten-2023/Neuheiten-2016/Robbe/Fairplay-VI-Robbe-1199::324869.html

Größe und Lage der Abgasrohre waren auch inkorrekt.

Das letzte Foto zeigt, wie nackig das eigentlich alles war !!!

Herzlichen Glückwunsch zum "Schnapper"! Ich giucke auch mit zu!

Das Urmodell gibt aber eine sehr gute Basis zum verfeinern.

Auf alle Fälle John, deshalb war ich ja auch lange nach einem "günstigen Objekt der Begierde" her.

Das Fernost-Modell hat zwar diverse Fehler (fängt beim Rumpf schon an), aber wer damit leben kann, erhält ein- vor allem auch farblich- Modell, welches sich auf dem Wasser sehr gut macht und im Fahrverhalten überzeugt !!!

Wobei man , wenn man sowas im Netz sieht  

Code:

https://de.aliexpress.com/item/1005004917497799.html

... doch grübelt, ob das Teil nicht schnell für 900€ verkauft werden sollte

Ohne Spaß, die 1140 € sind so aktuell auf Aliexpress offeriert  

Decksbeleuchtung wurde mittlerweile auch eingebaut . Lichttest ist erfolgt. Ich fahre zwar seltenst im Dunkeln, aber Modelle ohne Licht sind in meinen Augen immer irgendwie unvollkommen




 
Ich habe einfach weiße 3mm LEDs verbaut an den Stellen, wo normal die Lampen laut Vorbildfotos sitzen.

Und das war mal ein Zwischenstandsfoto vor einiger Zeit. Man sieht schön, dass der Bereich achtern hinter der Schleppwinde vorbildgerecht mit Holz beplankt wurde.

Makro kann so grausam sein- bitte das mal ausblenden, abgesehen davon ist der Dampfer auch etwas staubig

Also: obere Öffnung der Abgaspfosten wurde vorbildentsprechend mit einem Deckel (Ätzteil von Hobby-Lobby )

"zugeschraubt". Abgasrohre wurden aus Kunststoffrohrmaterial per Hand angefertigt. Zudem wurden innenseitig LED-Leuchten zur Beleuchtung des Achterschiffs angebracht.









Achtern wurden Öffnungen in die Resin-abgaspfosten mit einer Trennscheibe eingebracht. Zufällig hatte ich noch passende Resin-Lamellenlüftungselemente im Fundus (Hobby -Lobby) Dann kamen zwei Klappen aus Polystyrol im halbgeöffneten Zustand darüber und gleich siehts viel authentischer aus. Am Aufbau wurden ebenfalls Gitter und Lüftungslappen angebracht.







Und schließlich erhielt der Bock auf dem Achterschiff eine Leuchte (SMD) wie es auch im Original  der Fall ist.




Achja, und die Fenster am unteren Aufbau sollten auch vernünftig werden. Also wurden sie flugs vermessen und eine Anfrage an Manfred Sievers geschrieben. Er bietet ja Fenster als Frästeile an. Nach der gewohnt knurrigen Antwort- nein, das geht überhaupt nicht- habe ich dann nachgebessert (weiß nicht einmal mehr, was nicht paßte)  und siehe, mir wurden 12 schöne Frästeilfenster mit Verglasung für 32 € geliefert. Sievers hatte bereits vor 25 Jahren die Fenster für meine STELLA POLARIS gefräst (und zwar hervorragend !)






Das wird sich gut machen im Endzustand    und war mir die Investition allemal wert !

Der Mast ist ganz schön, birgt aber ein Problem für mich : er ist massiv aus Resin. (abgesehen davon, dass er beim Vorbesitzer einmal gebrochen war und sehr unprofesionell geklebt wurde )

Da meine Fairplay die Mastlampen beleuchtet haben soll, bin ich unschlüssig, wie man das umsetzt. Bin für jeden Tipp  dankbar  

Das Problem habe ich bei meiner Cap San Diego auch, aber eben weil man nicht von "unten" ran kommt.

Ich schwanke noch zwischen SMD mit Kupferlackdraht, diesen am Mast verkleben und lackieren, der Lackdraht ist ja sehr dünn, oder im Durchmesser sehr kleine Messingröhrchen am Mast lang führen und lackieren, in diesen die Microlitzen oder Kupferlackdrähte langführen, oder tatsächlich Fugen fräsen, Kabel reinlegen und verspachteln, wobei das sehr schwierig sein wird, weil ja vieles an den Masten "hängt"...

Hallo Stephan,
wenn ich das richtig verstehe, soll dieser Mast benutzt werden (?).
Mein erster Gedanke ........ Heidefreund war schneller   :

Da Du vermutlich die "unprofessionelle" Klebestelle des Vorbesitzers sowieso ausbessern wirst (Spachteln ?) könntest Du doch auch jeder Seite des Mastes eine kleine Nut einritzen und darin jeweils einen Litzendraht nach oben führen. Dann alles verspachteln. Oben dann eine LED (vermutlich SMD nötig) anlöten (das kannst Du auch vor dem Verspachteln machen). Am Mastfuß die Drähte durch das Deck Richtung Batterie führen. Am Besten wohl unter dem Mast.

So mal als grobe Idee.

Ja Stefan, das wären tatsächlich in meinen Augen auch die einzig gangbaren Möglichkeiten

Wobei Dein Problem das größere ist. Du bewegst Dich in 1/100, ich bin immerhin bei 1/45 ca.

Heimo ich danke auch Dir für Deine Inspiration. Die Bruchstelle werde ich mit der Trennscheibe auflösen und dann vernünftig neu verkleben

Das mit den Kabelkanälen fräsen ist eine Option. Muß mal schauen, wie es beim Original aussieht. Evtl. haben sichtbare Kabel ja auch ihren Reiz

Sehr schönes Modell Stephan
Gekonnt auf Vordermann gebracht

Danke Dieter

ist ja alles noch im Aufbau

Hallo Stephan,
ich kenne mich mit Schiffen wahrlich nicht aus.
Deine Gedanken zu sichtbaren Kabeln, wäre das nicht sogar die realistischere Lösung? Sicher, Elektrik und Wasser werden wohl nie Freunde aber sind Kabel auf Schiffen immer "unter Putz" verlegt. Und wenn Du dann noch Befestigungspunkte für das Kabel simulierst...
Weiß nicht, stelle es mir aber optisch gut vor.

Das ist definitiv nicht immer unrealistisch Heimo, das hängt immer vom Maßstab ab

Ich würde den oberen Teil vom Mast abtrennen,
siehe grüne Linie.
Den unteren Teil aufbohren und den abgesägten Teil durch Kupferrohr ersetzten,
an dem kannst du die Ausleger anlöten und im inneren wenn du möchtest die Kabel verlegen,
mit Kupferlackdraht bekommst du da einige Kabel unter.

Da war John schneller.
Genau so (nur mit Messingröhrchen statt Kupfer) wäre mein Lösungsansatz.

gunnar2 schrieb:
Genau so (nur mit Messingröhrchen statt Kupfer)

Na klar Messingrohr.... wie kam ich denn auf Kupfer...

Meinen Dank an Euch beide. Das mit dem Messingrohr ist definitiv eine gute Idee, auf die ich bislang nicht gekommen bin. Vor allem wird damit auch der pfuschmäßig reparierte Knick im oberen Mastbereich gleich mitkorrigiert !!