Bloss kein Fass aufmachen

Eigentlich wollte ich dieses Faß nicht mehr aufmachen....

Beim Stöbern stolperte ich aber über diesen Revell-Karton





Es war eine Wiederauflage aus den späten Fünfzigern. Die Karosserie mußte aus mehreren Einzeltelen verklebt werden. Und... 2 Figuren sind mit an Bord. Vor ca. 20 Jahren habe ich den Ford angebastelt, mit Auto K Lack gespritzt und irgendwann die Lust dran verloren

Jetzt mal Fotos vom jetzigen Zustand, sollte ich da wirklich weitermachen- bin für Kommentare dankbar, weil ich zwischen Weitermachen und entsorgen schwanke

...latürnich weiter machen! Ist doch ein wunderschönes Auto mit Charakter und Stil!

Genau den gleichen Bausatz hatte ich auch mal... Hab' ihn aber weitergegeben weil nicht mein Maßstab...

Aber Hallo....WEITERMACHEN !!!  

Man schmeißt doch ohne Not kein Modell weg, man gibt es dann eher weiter !!!!!  

Gruß
Alex

Hallo Uwe,

danke für Deine Motivationsspritze, ich hatte auch echt an Dich als Kommentator gedacht. Ja der Maßstab ist mhhh, halt 1/24, da hab ich auch nix außer meinen 2 Pickups, bin da automäßig eher der 1/18er

Aber fürs wegschmeißen ist er eigentlich zu schade...Mal schaun

Al.Schuch schrieb:Aber Hallo....WEITERMACHEN !!!  

Man schmeißt doch ohne Not kein Modell weg, man gibt es dann eher weiter !!!!!  

Gruß
Alex

Alex, Spaß... würde das nicht wegschmeißen

Ich dachte schon...................

Ähnliches steht mir mit meiner Modellsammlung bevor.
Was wird damit, wenn ich ins Nirvana verschwinde?

Die Segelschiffe gehen an eine Modellbauerin, den Rest wollte ich eigentlich nem Freund vermachen, zusammen mit meinen Büchern.
Aber vor kurzem erklärte der mir, das er seine eigene Bausatzsammlung größtenteils loswerden will und meine gar nicht brauchen kann.

Ausserdem versuche ich Kollegen zu motivieren, Sondermodelle von mir für die Speyrer Museumssammlung zu bauen.

Die werde ich bestimmt nicht mehr fertigstellen können.

Na, mal abwarten, wie sich das klärt....

Gruß
Alex

Das ist immer ein Problem, in unserm Verein ist gerade ein Mitglied gegangen (weit jenseits der 80) er war ein begnadeter Modellbauer mit unzähligen Schiffs und Panzermodellen- letzlich gab es kein Interesse, keine Nachkommen, somit ist wohl alles in der Tonne gelandet

Wichtig ist doch, dass man vor allem selbst Freude dran hat ... dafür schafft man sich das an. Meine vielen Kartonmodelle werden eines Tages auch in der blauen Tonne enden, aber ich hatte zeitweilig grossen Bastelspass dran und konnte damit die Bastelkumpels in den Foren kennenlernen ...
Ausserdem werd ich ja auch 100 Jahre alt und bin in den letzten Jahren dann schon tüddelig ... dann mach ich mir keine Gedanken mehr darum ...

Genau so Frank

Stephan schrieb:Das ist immer ein Problem, in unserm Verein ist gerade ein Mitglied gegangen (weit jenseits der 80) er war ein begnadeter Modellbauer mit unzähligen Schiffs und Panzermodellen- letzlich gab es kein Interesse, keine Nachkommen, somit ist wohl alles in der Tonne gelandet Traurig 1

Letztendlich sieht man ja auch hier im Forum beim Vergleichen des Alters, dass der Durchschnitt von Jahr zu Jahr anwächst.
Da ist eigentlich klar wie Kloßbrühe, das wertvolle Modelle aus teils langjähriger Schaffensphasen übrig bleiben.
Auch ist es ein Zeichen unserer Zeit, das weder Ehefrauen noch Kinder das Erbe wirklich antreten wollen, da schon zu Lebzeiten oft das Interesse an dem Hobby des Manns/Vaters in der Familie fehlte oder nicht gewürdigt wird.
Mein Tipp: es gibt vereinzelt noch Händler, die Ahnung von Modellbau haben und solche Nachlässe abholen. Auf den erwarteten Reibach für die Nachlässe sollte allerdings nicht gehofft werden.  
(Im Schiffsbereich kann ich da Frank Houtrouw empfehlen)

Servus Stephan... Ich hatte das Teil in 1:32... Schau mal auf die Box!

Stephan...
Das tut ja so weh, wenn man davon ausgehen muss, das so ein Lebenswerk in die Tonne getreten wird.
Klar, den Erbauer und Sammler störts nicht mehr, aber schlimm ists schon.
Frag doch mal nach, wenn noch möglich, was mit dem Nachlass deines Vereinskollegen passiert ist.

Das mit dem Händler kann ich bestätigen, ich wurde auch schon von einem Nachlassverwalter dahingehend angeschrieben.
Dann besser noch ein paar € abgreifen, als alles zu schrotten.

Bei mir wäre es auch nicht anderst, von der Familie meiner Schwester will das alles keiner haben.
Deshalb sollte man sich schon zu Lebzeiten drum kümmern und "Mit warmer Hand" vererben.
Ich fange demnächst damit an...

Gruß
Alex

The.Dude schrieb:Servus Stephan... Ich hatte das Teil in 1:32... Schau mal auf die Box!

Ist definitiv 1/24

Schlossherr schrieb:

Stephan schrieb:Das ist immer ein Problem, in unserm Verein ist gerade ein Mitglied gegangen (weit jenseits der 80) er war ein begnadeter Modellbauer mit unzähligen Schiffs und Panzermodellen- letzlich gab es kein Interesse, keine Nachkommen, somit ist wohl alles in der Tonne gelandet Traurig 1

Letztendlich sieht man ja auch hier im Forum beim Vergleichen des Alters, dass der Durchschnitt von Jahr zu Jahr anwächst.
Da ist eigentlich klar wie Kloßbrühe, das wertvolle Modelle aus teils langjähriger Schaffensphasen übrig bleiben.
Auch ist es ein Zeichen unserer Zeit, das weder Ehefrauen noch Kinder das Erbe wirklich antreten wollen, da schon zu Lebzeiten oft das Interesse an dem Hobby des Manns/Vaters in der Familie fehlte oder nicht gewürdigt wird.
Mein Tipp: es gibt vereinzelt noch Händler, die Ahnung von Modellbau haben und solche Nachlässe abholen. Auf den erwarteten Reibach für die Nachlässe sollte allerdings nicht gehofft werden.  
(Im Schiffsbereich kann ich da Frank Houtrouw empfehlen)

Ja Michael, das ist ein Dilemma,
auch in meiner Familie wüßte keiner mit meinen Modellen umzugehen. Schiffsmodelle im Eigenbau sind immer so eine Sache. Allerdings sind da noch MoBa-Sachen im Wert von ca. 6000€, da werde ich versuchen die family vor meinem Ableben ein wenig drauf zu sensibilisieren

Nur noch eine kurze Einlassung zu diesem Thema Nachlass, das bestimmt auch einen eigenen Thead / Beitrag wert wäre.

Die Nachlasssitution wird dadurch noch dramatischer, weil die Modellbauer oft den Familien erklären, wie wertvoll das aktuelle Modell (Baukasten Zusatzmaterial und Equipment + Arbeitsstunden) letztendlich doch sei, um Anschaffungskosten und Arbeitstunden gegenüber dem "familiären Finanzamt" rechtfertigen zu können.
Dies habe ich mehrfach während meiner Vereinsvorstandzeit selbst dramatisch erlebt.
Allerdings gibt es immer wieder auch Beispiele für ein gutes Ende. Ein Modellbaukollege von mir hat mehrere (10) Kaiserliche Modelle 1:100 verkaufen können zu einem guten Preis an betuchte Sammler im Norden und weiter an der Küste der Republik

Also klärt Eure Liebsten besser frühzeitig drüber auf, was die im Haus rumstehenden Modelle real für einen Wiederverkaufswert haben könnten.

Meine Meinung ... einfach da weitermachen, wo Du seinerzeit aufgehört hast, Stephan ...

Es muß kein "Super-Modell" werden ... einfach mit der gebotenen Sorgfalt fertigstellen ...


Gruß - Jörg -

Genau !!!

Alea iacta est  

Der Skyliner hat doch mein Herz berührt und wird nicht in der Tonne enden. Aber jetzt kommt etwas unerfreuliches. In meiner damaligen Unerfahrenheit habe ich den Motor gemäß Revell-Anleitung bemalt

Völliger Unfug, Rot ist definitiv die Chevrolet-Farbe...



Die Ventildeckel und der Luftfilter müssen aber nach aktueller Recherche blau sein    

Puh, was würdet ihr tun; mit der Zündkabelverkabelung ist ein umlackieren ohne größere Schäden schwierig    

Code:

https://www.rocksolidmotorsportsinc.com/vehicles/31/1959-ford-fairlane-500-galaxie-skyliner-hardtop-retractable

Motorhaube einfach zulassen/fest verkleben ... wie oft schaut man denn am Ende tatsächlich da rein ...
- zumal die Plastikscharniere am Ende eine dauerhafte Schwachstelle sind ...

Ich für meinen Teil würde meinen, daß bei so einem Fahrzeug
- auch im Modell - hauptsächlich der äußere Auftritt Eindruck macht ...


Gruß - Jörg -

Danke Jörg für Dein Statement

Es ließ mir aber keine Ruhe, da ich mit der Zündkabelgeschichte und Kühlerschläuchen auch schon Zeit verbracht hatte, und ich- zugegebenermaßen- ein Motorfetischist bei Modellautos bin somit habe ich kurzerhand eine scharfe Klinge zum Einsatz gebracht und die beiden Ventildeckel relativ unzerstört vom Motor entfernt bekommen...
Somit ist der aktuelle Plan diese  und den Luftfilter in blau umzulackieren
Dann wäre es originalgetreuer. Allerdings ein Manko bleibt:

Die Ventildeckel haben im Original den Schriftzug FORD , das wurde von REVELL leider nicht so umgesetzt. Damit lebe ich halt jetzt

laiva-ukko schrieb:Die Ventildeckel haben im Original den Schriftzug FORD,
das wurde von REVELL leider nicht so umgesetzt. Damit lebe ich halt jetzt

     ... K r ü m e l k a c k e r ...  


Gruß - Jörg -  ...

Du wirst doch wohl nicht zum "Rivet Counter" mutieren???

Nicht ganz ernst zu nehmen!!!

Bleib' im Schatten! Es ist etwas warm...

Jörg schrieb:

laiva-ukko schrieb:Die Ventildeckel haben im Original den Schriftzug FORD,
das wurde von REVELL leider nicht so umgesetzt. Damit lebe ich halt jetzt

     ... K r ü m e l k a c k e r ...  


Gruß - Jörg -  ...

Muss einer gleich ein Nietenzähler sein, wenn er seine Arbeit richtig machen will ????  
Dann bin ich bekennender Krümelkacker !!!

Ich bin gerade dabei, bei meiner USS MIDWAY eine Idee auszubrüten, wie man ihre ungewöhnliche Flugdecksstruktur damals, am besten darstellt, und wir reden hier von 1:540 !!!
DAS sind Krümel !

Klar, man kann die Motorhaube auch zu lassen, ist ebenfalls ne Lösung, aber der Innenraum ist schon gut Ausdetalliert, der sollte auch hergezeigt werden können.

Stephan....

Welche Abmessungen hätte der Schriftzug?


Gruß
Alex

Heute beim Oldtimertreff habe ich kurzerhand den Besitzer dieses  Fairlane Galaxie  befragt:



Es ist zwar ein etwas jüngeres Modell, aber der Fahrer bestätigte mir, dass Ventildeckel und Luftfilter in einem hellen Blauton gehalten waren. Zeigen konnte er es mir nicht, da sein Fahrzeug in dem Bereich "etwas gepimpt" war, somit nicht mehr im Originalfarbton