Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
die Kastendampflok wird spannend. Die Egger-Lok darf bei mir auch zwischendurch Runden auf der Schmalspuranlage drehen, die Fahreigenschaften sind so eher mäßig, wenns langsam sein soll. Aber sie ist sehr hübsch !
Das Untergestell der Kö habe ich nun nochmal überarbeitet, auf Druckbarkeit hin optimiert.
Freund W. bekommt nun die Stl Dateien und dann sind wir auf die Fortschritte gespannt. Berücksichtigt hab ich nun, dass von der Grundebene startend möglichst kein Stützmaterial nötig ist. Auf die Qualität der Sichtflächen bin ich dann gespannt ... ob okay oder k.O. Kriterium ...
Die Achsen teile ich auch noch in Räder und Achse auf. Die Räder werden dann liegend gedruckt, aufgebohrt, Holzstab reingeklebt ... fertig.
Früher beim Konstruieren von Beschlagsteilen haben wir das Laser-Sinter Verfahren genutzt, da wurden die Teile so hergestellt wie sie auch später aus der Spritzgussform kamen. Die Festigkeit reichte üblicherweise für erste Funktionstests. Serienfreigabetests wurden grundsätzlich dann mit aus Serienformen erstellten Mustern gemacht ...
So, muß noch schnell die Stl Dateien erzeugen und wegschicken ...
Beste Grüße von Frank
Fraenkyzuma- Schneidmatten-Virtuose
Glufamichel, maxl, Spur 1 und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Auf jeden Fall werde ich meine Konstruktion noch einmal überdenken und überarbeiten. Aktuell ist da noch zu viel zu grob.
Heimo- Modellbau-Experte
Lupo60 und Fraenkyzuma mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
darf ich Dir einen kleinen Tipp geben?
Sichetlich wirst Du, wenn die Lok fertig konstruiert ist, sie auch mal drucken und zusammenbauen wollen. Wäre ja sonst wie etwas kochen und es dann nicht essen. Da wäre es sehr hilfreich, gleich von vornherein Positionierhilfen vorzusehen, damit die Teile gleich in die richtige Lage zueinander flutschen.
Ob das jetzt irgendwelche Anlageflächen sind oder einfach nur Bohrungen, durch die ein Niet gesteckt wird, ist eigentlich egal. Du kriegst das in jedem Fall im CAD Programm einfacher und genauer hin, als später im Bau mit Messen.
Ich habe bei 3D-Druckern die Erfahrung gemacht, dass sie tendenziell „zu viel Material“ verwenden. Das heißt Außenmaße - etwa die Kanten eines Würfels -werden eher zu groß, Innenmaße wie Bohrungen eher zu klein.
Wenn also irgendwas ineinander gesteckt werden soll, mache ich entweder den Innenteil 1/10 mm kleiner oder den Außenteil 1/10 größer.
Weiter viel Spaß damit!
Lupo60- Modellbau-Experte
Spur 1, Fraenkyzuma und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Wertvolle Tips, danke !
An die Positionierung habe ich auch schon gedacht, werde das aber in Zukunft noch konsequenter umsetzen. Die Erfahrungswerte für aussen-zu-gross und Bohrung-zu-klein kann ich auch gut gebrauchen. Bei den ersten Modellen wird man da noch etwas anpassen müssen/ können.
Wie gesagt, die ersten Teile aus diesem Drucker werden auch zeigen, wie der weitere Weg geht. Teile kriege ich Freitag ... bin neugierig !
Bei der V160 fließen schon die ersten Erfahrungen in der FreeCad Anwendung und den Druckergebnissen mit ein. Mit FreeCad geht zwar einiges, dem Catia trauer ich aber doch hinterher ...
Besonders gern zerschiesst FreeCad im Zusammenbau die Bedingungen, wenn man an einem Einzelteil nachträglich etwas ändert. Es ist sinnvoll, in nicht zu großen Baugruppen zu arbeiten.
Aber ... ich fräs mich da durch ...
Beste Grüße von Frank
Fraenkyzuma- Schneidmatten-Virtuose
Spur 1 und Lupo60 mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Das sind Kessel und Aufbau der Kastendampflok RUR, die sich im Moment in der Aufarbeit als betriebsfähige Dampflok (leider nicht für uns) in Herscheid befindet
Stand: 23.01.24 - inzwischen ist auch das Fahrwerk (das an anderer Stelle aufgearbeitet wurde) dazugekommen. Kesselprüfung und Abnahme sind bereits erfolgt
Frank Kelle- Admin
maxl, Spur 1, Lupo60, Fraenkyzuma und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
DAS sind mal geniale Bilder. Sowas sieht sieht man sonst fast nur kurz vorm Schmelzofen.
Beste Grüße aus Berlin
Spur 1- Schneidmatten-Virtuose
Lupo60 und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
"kapern" ... ? ...
Ich bin total begeistert ! In so einen Thread darf alles mögliche rein.
So eine kleine Lok aufarbeiten macht ja noch überschaubaren Sinn. An großen Vollbahnloks verausgaben sich die Mitglieder oft total.
Gruß vom nördlicheren Frank
Fraenkyzuma- Schneidmatten-Virtuose
Spur 1 und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Fraenkyzuma- Schneidmatten-Virtuose
Frank Kelle, Spur 1 und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
.....auf was habe ich mich da eingelassen? ....
Und ich dachte, zeichne mal so eine Dampflok und was ich nicht "weiß" wird geraten. Will (wollte) eigentlich "nur" FreeCAD lernen.
@ Frank K. die Bilder sind sehr hilfreich. Danke. Trotzdem die Frage, sind das Deine Eigenen? Wenn ja, nehme ich an, die original sind in einer höheren Auflösung. Wäre es möglich, daß Du die mir schickst? Auch das Fahrgestell. Gibt es da Bilder, die eine bessere Auflösung haben? Aktuell habe ich dazu eigentlich Null Infos. Die Märklin Ersatzteilliste zur LGB Lok zeigt da nur einen Motorblock mit vier Rädern.
@ Wolfgang, gerne, kleine und auch große Tipps sind immer willkommen. In diesem Zusammenhang auch gleich eine Frage. Aktuell, zeichne ich die Lok in 1:100 (hatte kein großen Bock das auf 1:87 umzurechnen - wollte ja nur CAD lernen ). Da ich aber von Null nochmal anfangen will, kann ich es auch gleich "richtig" machen. Die Kastendampflok ist 4,44m lang ( in 1:87 dann 51 mm). Bei so eine Größe, welch Materialstärke nimmt man dann so normalerweise? Denke aktuell eigentlich überhaupt nicht an einen 3D Ausdruck, aber wie schon angedeutet. Man kann es ja gleich "besser" machen. Und was sind vor allem die Minimalstärken für 3D drucken? Ich habe ja von Eisenbahnen keine Ahnung, aber vom 3D drucken noch mehr.
Das ist übrigens die Maßzeichnung nach der ich augenblicklich arbeite
- Code:
https://i.pinimg.com/originals/91/74/7f/91747f368fc32092b243c7b001048ce7.jpg
Mal schauen, wie es so weitergeht. Eigentlich wollte ich erst einmal ein Lehrstück abliefern und nicht gleich die Meisterprüfung ablegen.
Heimo- Modellbau-Experte
Fraenkyzuma mag diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Hier sind noch mehr Bilder von der Rur
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t2955p150-schmalspurromantik-in-herscheid#856276
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t2955p125-schmalspurromantik-in-herscheid#812419
PS: möchtest Du einen eigenen Beitrag haben für Deine Lok? Dann trenne ich die Bericht von Franks Bericht ab.
Frank Kelle- Admin
Fraenkyzuma mag diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Habe Dir eine PN geschickt.
Heimo- Modellbau-Experte
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Das Abenteuer geht weiter, heute bekam ich von Freund W. die überarbeiteten Teile der Kö und das Führerhaus der Spur 1 - V160.
Das Führerhaus ist schön stabil und formgenau geworden. Die Druckebenen sind zu sehen. Ich habe sie mittlerweile aussen etwas nachgearbeitet, im Scheibenbereich sieht man sie auch nach dem ersten Pinseln noch etwas. Stört mich nicht, ist ja ein Testobjekt. Wenn sie kpl fertig ist, muß man halt nicht zu nah drangehen ...
Die Kö 1 Teile sind nach der Umkonstruktion auch um Klassen besser geworden. Auf den Fotos sind sie noch völlig unbearbeitet. Das Glätten, Anpinseln und Zusammenbauen wird dann nächste Woche angegangen. Auch hier sind meine Ansprüche nicht zu hoch ... aber es wird erkennbar eine Kö 1 werden.
Die Räder werde ich noch vereinzeln, daß sie liegend mit einer Mittelbohrung gedruckt werden können. Die Achse kommt dann später dazwischen.
Die Hupe auf dem Dach bekommt auch noch eine druckbare Überarbeitung.
Der Drucker ist ein Anycubic Kobra 2 neo, gut für den kostengünstigen Einstieg.
Ich freu mich über Tips, welche Drucker im Hobbybereich hier noch bessere Ergebnisse bringen können oder welche Drucker hier bei den Forenkumpels mit welcher Zufriedenheit eingesetzt werden.
Beste Grüße, schönes Wochenende
wünscht Frank, der nördlichere
Fraenkyzuma- Schneidmatten-Virtuose
John-H., doc_raven1000, didibuch, maxl, Spur 1, klaus.kl, Lupo60 und mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
sieht alles gut aus ..... finde ich.
Drücke Dir die Daumen, daß alles zusammenpasst.
Werden bei der V 160 die Fenster eigentlich noch ausgespart?
Für mein Verständnis: Du hast die FreeCAD Zeichnungen in STL Dateien exportiert und mit diesen Dateien wurden dann die Teile gedruckt. Oder mußte Dein Freund noch Anpassungen vornehmen?
Viel Spaß beim Zusammenbau wünscht Dir Heimo
Heimo- Modellbau-Experte
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Genau so ! Er kann Stl verarbeiten. Unter "exportieren" kann man die Einzelteile zu einer Stl Datei machen.
Die Fenster bleiben so, da ich nicht noch den Führerstand innen detaillieren wollte, zu dem ich auch keine Unterlagen habe. Ausserdem läßt sich der Führerstand dann besser drucken, da kein Stützmaterial nötig ist, die Scheiben stützen die oberen Lagen. Die Startebene auf dem Drucker war das Dach mit den 4 Positionslöchern, das Teil lag auf dem Kopf.
Das Modell kann er sich eines Tages auf einen Wohnzimmerschrank stellen und dafür eine Vase ausmustern ... ich würde die mir auch ins Regal stellen, bisschen scharf bin ich da auch drauf.
Und ... eine V160 läßt sich deutlich besser abstauben als eine große Dampflok ... ... und geht schneller zu bauen. Man kann sich als Neujahrswunsch auch eine Baureihe 78 in Spur 1 aus dem www runterladen und ist dann bis Sylvester beschäftigt. Schon dolle, was da alles zum Runterladen angeboten wird.
Gruß von Frank
Fraenkyzuma- Schneidmatten-Virtuose
Heimo mag diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Heimo schrieb:
@ Wolfgang, gerne, kleine und auch große Tipps sind immer willkommen. In diesem Zusammenhang auch gleich eine Frage. Aktuell, zeichne ich die Lok in 1:100 (hatte kein großen Bock das auf 1:87 umzurechnen - wollte ja nur CAD lernen ). Da ich aber von Null nochmal anfangen will, kann ich es auch gleich "richtig" machen. Die Kastendampflok ist 4,44m lang ( in 1:87 dann 51 mm). Bei so eine Größe, welch Materialstärke nimmt man dann so normalerweise? Denke aktuell eigentlich überhaupt nicht an einen 3D Ausdruck, aber wie schon angedeutet. Man kann es ja gleich "besser" machen. Und was sind vor allem die Minimalstärken für 3D drucken? Ich habe ja von Eisenbahnen keine Ahnung, aber vom 3D drucken noch mehr.
Hallo Heimo,
auf die Frage mit der Wandstärke beim Drucken - sorry, die habe ich erst jetzt gesehen - kann ich nur mit einem „kommt drauf an.“ antworten.
Beim SLA-Druck ist sowieso alles anders. Da stellt man das Modell bzw die Wände extra schräg, damit sich da keine zu großen Flächen ergeben, die sich womöglich nicht mehr ordentlich von der Folie unten im Tank lösen. Aber da druckt man dann auch keine einzelnen Wände mehr, sondern gleich das ganze Ding, sofern man es unter bekommt. Als Wanddicke nehme ich zwischen 0,5 und 1,0 mm (beim Lupo-Zug sind es gerade 0,75 mm).
Der FPM-Drucker ist ja eigentlich nichts anderes als eine Kreuzung aus Heißklebepistole und Plotter. Ich persönlich mag es nicht sonderlich, wenn der Drucker Wände aus senkrechten Schichten aufbaut. Ich versuche immer, die Wand plan hinzulegen. Dann kann der Drucker Details an der Wand, z.B. Fensterrahmen richtig „zeichnen“ und kann Bohrungen gleich rund anlegen. Das wird dann besser, als wenn er es auch einzelnen Schichten zusammenpixelt.
Bei liegend gedruckten Wänden reichen auch wieder 0,5 mm Dicke - oder auch 0,6 mm, die werden dann normalerweise - wenn sie nicht gigantisch groß sind, fest genug.
Mit stehenden Wänden stehe ich auch drucktechnisch ein bisschen auf Kriegsfuß. Hier reichen 0,5 mm nicht. Ich drucke normalerweise mit 0,2 mm Düse (und 0,1 mm Schichtdicke). Und da ergibt sich folgendes Problem: Der Drucker malt die beiden Umrisslinien und schraffiert dann den Raum dazwischen. Nur: Bei einer Wanddicke von 0,5 mm sind die beiden Umrisslinien zusammen bereits 0,4 mm dick. Bleibt noch eine 0,1 mm breite „Fläche“ zum Schraffieren, und das ist weniger als die Düsenbreite. Also macht der Drucker das nicht. Statt einer soliden Wand erhältst Du dann zwei dünne. Also hier dann lieber 1 mm vorsehen.
Das war jetzt vereinfacht erklärt … die Software (zumindest Cura) rechnet mit der Stärke des Kunststoffstrangs, die nochmal ein paar % mehr ist das der Düsedurchmesser, aber das Prinzip bleibt das gleiche.
Aus all diesen Gründen würde ich beim FDM-Druck z.B. einen Würfel eher aus sechs einzelnen liegend gedruckten Flächen bzw Relieffen zusammenbauen als aus einem Stück drucken. Dann kommt man auch ohne Stützkonstruktion aus, die bei den FDM-Druckern eine echte Pest ist.
Ich hoffe, das ist hilfreich für Dich.
Viele Grüße!
Lupo60- Modellbau-Experte
Fraenkyzuma und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
danke, super erklärt.
Ob es hilfreich ist? Ja, denke schon. Ich kann dieses Grundwissen schon mal in meinen Zeichnungen/Entwürfen berücksichtigen. Und damit nachträgliche Änderungen, falls es doch einmal zu einem Druck kommt, zumindest reduzieren.
Heimo- Modellbau-Experte
Fraenkyzuma mag diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Fraenkyzuma schrieb:Der Drucker ist ein Anycubic Kobra 2 neo, gut für den kostengünstigen Einstieg.
Ich freu mich über Tips, welche Drucker im Hobbybereich hier noch bessere Ergebnisse bringen können oder welche Drucker hier bei den Forenkumpels mit welcher Zufriedenheit eingesetzt werden.
Moin Frank,
bei mir werkelt ein Ultimaker 3, der mittlerweile auch schon 5 Jahre auf dem Buckel hat. Nicht gerade das kostengünstige Einsteigermodell. Aber abgesehen davon, dass damals das Angebot an Druckern noch wesentlich überschaubarer war, gab es mehrere Gründe für ausgerechnet diesen Drucker:
Der 3D-Drucker sollte kein eigenständiges Hobby werden, sondern lediglich ein Werkzeug, das ich mit so wenig Mühe wie möglich und out of the box nutzen kann. Und es war klar, dass ich, wenn es um Modellbau in Spur N geht, sowieso in irgendwelchen Grenzbereichen arbeiten werde, mit denen ein Einsteigermodell dann schnell überfordert ist. Jedenfalls hat Ultimaker seinerzeit in seinen Datenblättern die besten Zahlenwerte für die Positionierung in x-y Ebene und die Schichtdicken angegeben.
Und der Ultimaker 3 ist es wegen seiner mit zwei Extrudern deutlich gesteigerten 3D-Fähigkeiten geworden. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich die Teile am liebsten flach als Relief drucke. Das wäre so etwas wie 2 1/2 D. Nun geht das nicht immer, und man kommt auch nicht immer um eine Stützkonstruktion herum. In diesen Fällen ist der zweite Extruder hilfreich. Er druckt dann die Stützkonstruktion aus PVA, einem wasserlöslichen Material. Das Teil ist dann in PVA eingebettet und kann auch auf der Unterseite gestaltet werden, muss dann eben eine Weile schwimmen gehen, um es herauszulösen. Das wäre mein Tipp: Einen Drucker mit zwei Extrudern nehmen bzw einen, bei dem man einen zweiten Extruder nachrüsten kann (falls es sowas gibt).
Der SLA-Drucker hat jetzt den Ultimaker teilweise arbeitslos gemacht. Er ist für den Modellbau einfach besser geeignet, bringt mehr Details, erzeugt die feineren Oberflächen usw.
Dennoch möchte ich den FDM-Drucken nicht missen. Schwer zu beschreiben … der Unterschied zwischen FDM und SLA ist etwa ähnlich wie zwischen einem Stiftplotter und einen Tintenstrahldrucker. Der eine zeichnet tatsächlich Linien und Kreise, der andere macht viele feine Punkte. Und mir ist irgendwie ein aus geometrischen Figuren zusammengesetztes Werkstück sympathischer als eine verdichtete Punktewolke.
Insofern macht der Ultimaker 3 alles bei mir, was ihm möglich ist, und der SLA-Drucker kommt dann zum Zuge, wenn es nötig ist. Wobei ich auch gerade dabei bin, zuversuchen, den Einsatzbereich des FDM-Druckers etwas zu erweitern. Ich habe mir Düsen mit 0,15 und 0,1 mm Durchmesser zugelegt, in der Hoffnung, dass es damit noch ein bisschen feiner geht. Ich denke dabei an so etwas wie Oberleitungsmasten. Aber das ist noch Zukunftsmusik.
Lupo60- Modellbau-Experte
Fraenkyzuma und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Vielen Dank für die Erfahrungsberichte und Hinweise ...
Damit und mit etwas Durchforsten des Internets und weiterer Berichte wird das Bild klarer, was geht ... und mit welchem Aufwand.
Für mich heißt das vorerst, noch weiter ausloten, was ein FDM Drucker kann. Langfristig könnte ich mir ein Gerät bis 500.-€ vorstellen, habe da aber keinerlei Eile damit. Ich würde ein teureres Gerät auch zuwenig nutzen, als dass die Investition sinnvoll wäre.
Bei 2000.-€ denke ich eher an einen Synthesizer, bei 5000.-€ an ein kompaktes Motorrad ... was ich aber nicht mehr anschaffen werde ... alles hat ja seine Zeit.
Bei den beschriebenen Festigkeiten und dem Alterungsverhalten der Teile aus einem SLA Drucker bin ich da eher skeptisch. Die hier gezeigten ersten Teile aus dem FLM Drucker sind von der Festigkeit her schon richtig gut.
Ich prüddel erstmal die Kö zusammen und schau, wie die 216 wird und guck dann mal weiter, ob ich das als Bastelbereich weiterverfolge.
Konstruktionsanfragen von einem anderen Freund gibt's allerdings auch schon, der dann die Stl-Dateien wieder woanders mit einem Profidrucker umsetzen kann.
Schauen wir mal ... spannend, mit viel Spaß dabei !
Beste Grüße von Frank
Fraenkyzuma- Schneidmatten-Virtuose
Heimo mag diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Kurzer Zwischenstand : die Kö verlässt die virtuelle Welt und wird nun Wirklichkeit. Mein Moba-Händler hatte heute wieder Glückstränen in den Augen, als ich drei Pöttchen Revell Farbe gekauft hatte.
Die Einzelteile hab ich anständig soweit möglich nachgearbeitet und fange nun an, alles zusammen zu bauen und zu bemalen.
Die Räder haben wir nun einzeln gefertigt, aufgebohrt und mit einer 3mm Holzachse versehen. Farbe drüber fertig.
So sieht's aktuell auf dem Basteltisch aus :
Und im Erkundungsduett bei FreeCad mit Heimo finden wir immer weiter ins System hinein ... sehr erfreulich !
Beste Grüße von Frank
Fraenkyzuma- Schneidmatten-Virtuose
Glufamichel, maxl, Spur 1, Lupo60 und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
gefällt mir, daß die Kö jetzt in der Endmontage ist. Weiter viel Erfolg beim Zusammenbau.
Denkst Du auch über einen Motor nach?
Habe mir die letzten beiden Tage in FreeCAD mal zwei Makros angeschaut, mit denen man eine 3D Zeichnung "automatisch" in eine Zeichnung wandeln kann. Na ja, konnte sie schon mal nicht installieren. Funktionieren aber, wenn ich den Source Code kopiere und ein "eigenes" Makro daraus erstelle. Allerdings eines der Makros erst nach Fehlersuche und Reparatur. (Da ist ein Pfad zu einer Zeichnungsvorlage "hart" einprogrammiert. Somit kann das Makro bei mir nix finden, da es das Verzeichnis nicht gibt )
...... Da vermute ich jetzt mal, daß ich der Erste bin der das Makro ausprobiert. Und damit auch gleich eine neue Aufgabe/Herausforderung gewonnen - Programmieren mit Phython lernen
Wie gesagt, prinzipiell funktionieren die Makros, es sind aber Nacharbeiten notwendig. Werde die nächsten Tage mal was dazu schreiben.
Auch meine Kastendampflok ist wieder in "Arbeit".
Heimo- Modellbau-Experte
Spur 1 und Fraenkyzuma mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
so tief steige ich nicht in FreeCad ein ... mir reichen Einzelteile, Zusammenbauten und ggfs Zeichnungsableitungen.
Einen Antrieb für die Kö habe ich nicht geplant. Platz wäre im Untergestell genug vorhanden. Ich habe auch keine Spur 0 Bahn, sondern nur einige Kartonmodelle und zwei Dioramen. Bahnbetrieb gibt's hier nur in H0 / H0e.
Wenn hier aber jemand die Kö-Daten haben möchte um sie zu verfeinern und sich da eine funktionstüchtige Lok draus zu bauen gebe ich die Dateien per Mail gern weiter. Meine Kö ist als Einfachmodell wirklich nur zum Kennenlernen dieses Modellbaubereichs gedacht. Mehr gibt sie auch optisch und von der Genauigkeit nicht her ... wie der Meßschieberhalter in der Lehre, an dem man alle Metallbearbeitungen mal ausprobieren konnte ...
Beste Grüße von Frank
Fraenkyzuma- Schneidmatten-Virtuose
Heimo mag diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Meine Kö ist als Einfachmodell wirklich nur zum Kennenlernen dieses Modellbaubereichs gedacht
ok, ich zeichne meine aber auch nicht genauer, denn mir reicht auch für Karton in 0 oder 0e Pirling, oder höchstens HS Design Detailgenauigkeit.
Genauer kann, zumindest ich, sowieso nicht bauen. In H0 schon gleich gar nicht. Und das Resingepansche gibt es nur im äussersten Notfall.
Helmut_Z- Superkleber
Classic und Heimo mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
Allerdings habe ich so eine Marotte wenn ich neue Programme lerne, daß ich da auch Dinge aus reiner Neugierde ausprobiere. Obwohl ich diese Dinge vermutlich nie wieder brauchen werde. Diese Kastendampflok ist auch so ein "Unfall".
Da war/ist der Reiz, ob ich es schaffe, mit "wenig" Informationen so ein Teil zu zeichnen. Ist auch eher ein Langzeitprojekt.
Werde parallel dazu sehr bald wieder die Gebäudekonstruktion aufnehmen.
Heimo- Modellbau-Experte
Spur 1, Classic und Fraenkyzuma mögen diesen Beitrag
Re: Kö 1 - virtuelles Modell zum CAD-üben
die kunststoffgewordene virtuelle Probe-Kö 1 ist nun fertig ... und macht, wenn man nicht zu nah drangeht, gar keinen schlechten Eindruck. Sie kann das Herstellverfahren halt nur bedingt verheimlichen.
Hier noch Fotos von der Zielgeraden :
Und nun ein Schwung Paradefotos :
Mit Schiene, sie rollt sehr gut :
Und zuletzt auf meinem Diorama :
Der Start, dass ich FreeCad runtergeladen habe und mir das erste Tutorial angeschaut habe, ist mal gerade einen Monat her. Also, kein Hexenwerk !
Eine Schleife habe ich mit meinem Druckerkumpel, mit dem ich schon vor über 50 Jahren in der Kirchengemeindenbastelgruppe zusammen gewerkelt habe, beim Untergestell und bei der Anordnung der Druckrichtung der Führerhausteile gemacht, mit Erfolg.
Der Rest ist Bastlerhandwerk ... Flächen glätten, Teile anpassen, Farbe drauf, zusammenkleben. Die Lampen sind nur so ungefähr rund, sieht man aber kaum. Und das Modell kann man jedem in die Hand geben, das geht nicht gleich kaputt, alles sehr stabil. Weitere Ausdetaillierung geht natürlich auch, hab ich hier aber weggelassen, weil ich erstmal den Schnelldurchgang testen wollte. Für mehr Detaillierung ist das Verfahren auch nicht geeignet, Griffe und Stangen kann man dann besser aus Draht fertigen.
Ergebnis für mich ... genauso hatte ich mir das mit dem CAD vorgestellt, und beim Drucker weiß ich nun, welche Kompromisse und Bedingungen zu beachten und zu erwarten sind.
Nun schaun' 'mer mal weiter ...
Beste Grüße, alles Gute,
von Frank
Fraenkyzuma- Schneidmatten-Virtuose
John-H., maxhelene, bluetrain, didibuch, maxl, Spur 1, klaus.kl und mögen diesen Beitrag
Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
» RAF S.E.5a / Merit, 1:24
» St.Antoniuskapelle, 1:87, Modell für's Modell
» Lok 01 008 als HO Modell
» E-Lok EP1 der Kgl.Bay.Staatsbahn von HS-Modell, 1:45