Das EDV-gerechte Nummernsystem ab den 70er Jahren
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Das EDV-gerechte Nummernsystem ab den 70er Jahren
Hallo,
hier möchte ich etwas über die EDV-gerechten Nummern der beiden deutschen Bahnen aufklären.
Ziel dieser ist es, die Verarbeitung durch Rechenwerke. später Computer, zu ermöglichen. Etwa bei der Zusammenstellung der sog. "Zugablaufpläne" (Hierin steht z.B., welche Lok welche Wagen wohin fahren muss)
Ein Kriterium der EDV-gerechten Lonummer ist, dass sie aus 6 Ziffern bestehen muss. Da die meisten Loknummern damals aber nur aus 5 bestanden und vielleicht sogar noch einen Buchstaben enthielten ("E" bei Elloks, "V" bei Dieselloks und "T" bei Elektro-Triebwagen dowie "VT" für Verbrennungstriebwagen) war keine Verarbeitung durch Rechenwerke möglich.
Darum wurde alles umgemünzt!
Vor die Loknummern kamen die Ziffern 0, 1, 2 und 3.
Bei der DB bedeuteten diese folgendes:
0 = Dampflok
1 = Elok
2 = Diesellok.
ab 3 = Triebwagen
Gleichzeitig wurden bei den Dampfloks die Baureihen-Nummern ersetzt. Hierzu kann ich leider nix sagen, da kann mir aber bestimmt ausgeholfen werden...
Bei der DR wurde es ähnlich gehandhabt, jedoch anders herum:
keine Nummer = Dampflok
1 = Diesellok
2 = Ellok
ab 3 = Triebwagen
Was war nun mit den Dampfloks bei der DR? Hier war hinter der BR eine Nummer eingeschoben, die meist etwas über die Feuerung aussagten:
0 = Ölfeuerung
1 = Kohlefeuerung
2 = Schmalspurlok mit 900 mm Spurweite
5 - 7 = Schmalspur mit 1000 mm Spurweite (Kohle; Bei Öl wurde die Zahl durch eine 0 ersetzt)
7 = Schmalspurlok mit 750 mm Spurweite
9 = Kohlestaubfeuerung
Beispiele (DR-Varainte):
V100 001 => 110 001
E44 015 => 144 015
Und wozu nun das ganze? Es fehlt noch etwas! Nämlich die...
Die Kontrollziffer
Die Kontrollnummenr sind zur Sicherheit da. Da bei der EDV-Verarbeitung leicht ein Zahlendreher passieren kann, wurden etwa in den 70er Jahren die Kontrollziffenr eingeführt.
Die Berechnung der Kontrollziffer
Als Beispiel nehmen wir die 02 0201
Wir multiplizieren die EDV-Nummer mit 121212, wobei jede Spalte für sich gerechnet wird. Die einzelnen Zahlen der Ergebnisse addieren wir:
0 2 0 2 0 1
1 2 1 2 1 2
- - - - - -
0+4+0+4+0+2 = 10 bis 10 = 0 = Kontrollziffer
Ergebnis: 02 0201-0
Nun sehen wir uns das Ergebnis an, und schauen, wie viele Stellen bis zur nächst höheren vollen 10er-Zahl fehlen, wobei nur die Zahlen 0-9 dieser Spannweite gehen. Den Betrag dieser Spannweite schreiben wir dann als Kontrollziffer.
Noch ein Beispiel: 042 148
0 4 2 1 4 8
1 2 1 2 1 2
- - - - - -
0+8+2+2+4+1+6 = 13 bis 20 = 7
Ergebnis: 042 148-7
Jetz sagt ihr: Moment! 2 x 8 = 16! Das stimmt, doch der Kniff ist, bei mehrstelligen Zahlen diese aufzuteilen, also 16 in 1 und 6.
Ich hoffe, ich habe euch neben der vielen Verwirrungen auch ein bisschen etwas erklären können!
hier möchte ich etwas über die EDV-gerechten Nummern der beiden deutschen Bahnen aufklären.
Ziel dieser ist es, die Verarbeitung durch Rechenwerke. später Computer, zu ermöglichen. Etwa bei der Zusammenstellung der sog. "Zugablaufpläne" (Hierin steht z.B., welche Lok welche Wagen wohin fahren muss)
Ein Kriterium der EDV-gerechten Lonummer ist, dass sie aus 6 Ziffern bestehen muss. Da die meisten Loknummern damals aber nur aus 5 bestanden und vielleicht sogar noch einen Buchstaben enthielten ("E" bei Elloks, "V" bei Dieselloks und "T" bei Elektro-Triebwagen dowie "VT" für Verbrennungstriebwagen) war keine Verarbeitung durch Rechenwerke möglich.
Darum wurde alles umgemünzt!
Vor die Loknummern kamen die Ziffern 0, 1, 2 und 3.
Bei der DB bedeuteten diese folgendes:
0 = Dampflok
1 = Elok
2 = Diesellok.
ab 3 = Triebwagen
Gleichzeitig wurden bei den Dampfloks die Baureihen-Nummern ersetzt. Hierzu kann ich leider nix sagen, da kann mir aber bestimmt ausgeholfen werden...
Bei der DR wurde es ähnlich gehandhabt, jedoch anders herum:
keine Nummer = Dampflok
1 = Diesellok
2 = Ellok
ab 3 = Triebwagen
Was war nun mit den Dampfloks bei der DR? Hier war hinter der BR eine Nummer eingeschoben, die meist etwas über die Feuerung aussagten:
0 = Ölfeuerung
1 = Kohlefeuerung
2 = Schmalspurlok mit 900 mm Spurweite
5 - 7 = Schmalspur mit 1000 mm Spurweite (Kohle; Bei Öl wurde die Zahl durch eine 0 ersetzt)
7 = Schmalspurlok mit 750 mm Spurweite
9 = Kohlestaubfeuerung
Beispiele (DR-Varainte):
V100 001 => 110 001
E44 015 => 144 015
Und wozu nun das ganze? Es fehlt noch etwas! Nämlich die...
Die Kontrollziffer
Die Kontrollnummenr sind zur Sicherheit da. Da bei der EDV-Verarbeitung leicht ein Zahlendreher passieren kann, wurden etwa in den 70er Jahren die Kontrollziffenr eingeführt.
Die Berechnung der Kontrollziffer
Als Beispiel nehmen wir die 02 0201
Wir multiplizieren die EDV-Nummer mit 121212, wobei jede Spalte für sich gerechnet wird. Die einzelnen Zahlen der Ergebnisse addieren wir:
0 2 0 2 0 1
1 2 1 2 1 2
- - - - - -
0+4+0+4+0+2 = 10 bis 10 = 0 = Kontrollziffer
Ergebnis: 02 0201-0
Nun sehen wir uns das Ergebnis an, und schauen, wie viele Stellen bis zur nächst höheren vollen 10er-Zahl fehlen, wobei nur die Zahlen 0-9 dieser Spannweite gehen. Den Betrag dieser Spannweite schreiben wir dann als Kontrollziffer.
Noch ein Beispiel: 042 148
0 4 2 1 4 8
1 2 1 2 1 2
- - - - - -
0+8+2+2+4+1+6 = 13 bis 20 = 7
Ergebnis: 042 148-7
Jetz sagt ihr: Moment! 2 x 8 = 16! Das stimmt, doch der Kniff ist, bei mehrstelligen Zahlen diese aufzuteilen, also 16 in 1 und 6.
Ich hoffe, ich habe euch neben der vielen Verwirrungen auch ein bisschen etwas erklären können!
Babbedeckel-Tommy- Klebt besser als Sekundenkleber
Re: Das EDV-gerechte Nummernsystem ab den 70er Jahren
Hallo Modellbauerkolleginnen und Kollegen,
zunächst möchte ich gerne einige Grundsätzliche Bemerkungen loswerden. Ich bitte diese Anmerkungen nicht als persönliche Kritik anzusehen und schon gar nicht als Besserwisserei aber nur durch Kritik sind wir in der Lage das gute besser zu machen. Ich bitte deshalb bei so grundsätzlichen Dingen wie der Vermittlung von Wissen über Technik oder Typenkunde und ähnlichem doch um etwas gründlichere Recherche und eine etwas ausführlichere Darstellung. Ich denke das www bietet jedem die Gelegenheit dazu. Nur Halbwissen macht unser Forum schnell zu einem dem an nicht so recht trauen kann. Ich denke wenn wir dem Anspruch unsres Forum und dem unseres Chefs ein Nachschlagewerk für modellbauerisch anzuwendendes Wissen gerecht werden wollen sind wir uns und unseren Lesern das einfach schuldig. Wie gesagt das soll keine böse Kritik sein - nur bedenket das Bessere ist des Guten Feind.
Wenn ein Beitrag für ein Mitglied oder einen Gast nicht wichtig ist wird er ihn wohl auch kaum lesen. Kann er aber die Informationen brauchen, so möchte er wohl umfassend mit Hintergrund informiert werden. Das wir dabei nicht komplett in die Gesamtmaterie eines Themas einsteigen können ist klar und auch nicht gewollt. Aber kurze Hinweise wo man eventuell was im Netz finden kann sind schon hilfreich.
Doch zurück zur Problematik der Umzeichnung der Triebfahrzeuge der beiden deutschen staatlichen Eisenbahnen. Nachdem die UIC (Union internationale des chemins der fer, Internationaler Eisenbahnverband mit Sitz in Paris [siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Union_internationale_des_chemins_de_fer]) ihren Mitgliedsbahnen empfahl ihre Fahrzeuge einer Umzeichnung zu unterziehen waren beide deutsche Staatsbahnen genötigt etwas zu tun. Die UIC gab zwar einen Vorschlag für eine Triebfahrzeugnummer mit 12 Stellen (incl. Kontrollziffer) heraus aber beide deutsche Bahnen konnten sich nur zur Anwendung einer 7-stelligen Nummer (incl. Kontrollziffer) entschließen. Die DB gab die Verfügung zur Umzeichnung im Jahre 1968 heraus die DR der DDR im Jahre 1970.
DR der DDR
Eine Loknummer besteht aus der Baureihen-Nr., der Ordnungsnummer und der mit einem Bindestrich abgesetzten Kontrollziffer. Zwischen der Baureihenkennziffer und er Ordnungsnummer war eine Leerstelle vorgesehen.
Die Loknummern sollten wie folgt aufgebaut sein:
Baureihe 01 bis 98 Dampflokomotiven Normalspur
Baureihe 99 Dampflokomotiven Schmalspur
Baureihe 100 bis 169 Diesellokomotiven Normalspur
Baureihe 170 bis 189 Dieseltriebwagen
Baureihe 190 bis 199 Diesellokomotiven Schmalspur
Baureihe 200 bis 269 Elektrolokomotiven
Baureihe 270 bis 299 elektrische Triebwagen
Bei den Dampflokomotiven hatte die erste Stelle der Ordnungsnummer (wegen der zweistelligen Baureihenbezeichnung musste diese ja 4-stellig sein) noch eine weitere Bedeutung. Sie gab bei den Normalspurlokomotiven die Feuerungsart an. Die 0 stand für Lokomotiven mit Ölfeuerung, die Ziffern 1 bis 8 zeigte Kohlenfeuerung an und die Ziffer 9 war für Kohlestaublokomotiven reserviert. Bei Schmalspurlokomotiven gab es noch weitere Unterteilungen die auch die Spurweite der Fahrzeuge mit einbezog. Eine Tatsache die wir wegen der geringen Stückzahl der vorhandenen Schmalspurdampfloks und der weitgehenden Verbreitung der Spurweite von 750 mm nicht näher betrachten und zudem von Tommy im vorausgegengenen Ausführung schon erläutert wurde.
Die neuen Nummernschilder wurden in Form von Alu-Nietschildern an den Triebfahrzeugen angebracht. Dampfloks erhielten oftmals nur noch an den beiden Führerhausseitenwänden Schilder an Rauchkammer und Tendern waren die neuen Nummern durch Farbanschriften ausgeführt. Die Diesellokomotiven sowjetischer Bauart haben in aller Regel emaillierte Schilder erhalten. Als Eigentumsmerkmal hatten alle Lokomotiven Alu-Gussschilder mit dem Schriftzug „Deutsche Reichsbahn“. Ab 1992 wurde das Eigentümerschild durch die Anschrift DR ersetzt. Dies galt insbesondere bei der Ablieferung neuer Lokomotiven aber auch einige Ältere wurden damit ausgerüstet wenn das Gussschild mal „verloren“ ging. Direktions- und Beheimatungsanschriften konnte man sowohl als Farbanschrift als auch als Schilder sehen.
DB in der BRD
Eine Loknummer besteht aus der Baureihen-Nr., der Ordnungsnummer und der mit einem Bindestrich abgesetzten Kontrollziffer. Zwischen der Baureihenkennziffer und er Ordnungsnummer war eine Leerstelle vorgesehen.
Bereits 1966 begannen die Arbeiten für das neue Nummernsystem welches dann 1967 in Kraft trat und ab 1968 umgesetzt wurde. Gerade im Bereich der Dampfloks lief die Umzeichnung sehr schleppend, so dass es immer wieder vorkam das Lokomotiven gar keine Nummer hatten oder die Lokschilder bereits entfernt waren und die alte oder die neue Nummer als Farbanschrift aufgemalt wurde.
Auch in der Bundesrepublik war die neue Fahrzeug-Nummer sechsstellig zuzüglich einer mit Bindestrich abgesetzten Kontrollziffer. Die Baureihen Nummer war einheitlich mit 3 Stellen vorgesehen, die Ordnungsnummer war ebenfalls 3-stellig. Die erste Stelle der Baureihen-Nummer war der Antriebart bzw. der Fahrzeugtypisierung vorbehalten, die beiden nachfolgenden Zahlen gaben die Baureihe an.
Die erste Ziffer hatte im einzelnen folgende Bedeutung:
0 = Dampflokomotiven
1 = Elektrolokomotiven
2 = mit Verbrennungsmotoren ausgerüstete Fahrzeuge (Diesel/Turbine)
3 = Kleinlokomotivem
4 = Triebwagen mit elektrischem Antrieb
5 = Triebwagen mit Stromversorgung aus Akkumulatoren (Akku)
6 = Triebwagen mit Verbrennungsantrieb (Diesel/Turbine)
7 = Schienenbusse und Bahndienstfahrzeuge
8 und 9 waren Steuer- und Beiwagen vorbehalten
Bei der DB waren alle neuen Anschriften als Farbanschriften vorgesehen. Teilweise wurden diese Anschriften, bei Dampflokomotiven war dies der Regelfall, auf Schilder gedruckt und diese an Stelle der alten Schilder montiert. Auch bei einigen Elektrolokomotiven wurde dies praktiziert so z.B. bei der Baureihe 103 oder der Baureihe 144 oder der Baureihe 194. In diesen Fällen wurden jedoch nur an der Stirnseiten solche Schilder angebracht die seitliche Beschriftung wurde grundsätzlich mit Klebebuchstaben ausgeführt. Die Beschriftung mittels Schablonen war bei der DB unüblich. Eigentums-, Direktions- und Beheimatungsschilder blieben an aller Regel unverändert am Fahrzeug erhalten, wurden bei Verlust jedoch durch Farbbeschriftung ersetzt.
Auf die Errechnung der Kontrollziffer brauche ich hier nicht näher einzugehen, Tommy hat hier schon für genügend Kopfzerbrechen gesorgt und in den Tiefen des Webs gibt es genügend Kontrollziffernrechner die einem das Kopfrechnen ersparen. Außerdem gab und gibt es bei der Bahn genügend Beispiele das die Kontrollziffer falsch berechnet wurde. In Frankfurt gab es sogar mal eine, damals noch als Lokomotive behandelte V 60 (260), die zwei verschiedene Kontrollziffern bei gleicher Lok-Nummer anzeigte. Ich habe das Ding mal fotografiert. Ich werde das Bild mal suchen.
Das Thema über die Bezeichnung der Lokomotiven ist nahezu unerschöpflich. Viele Dienstvorschriften und Verordnungen befassen sich mit dem Thema. Etliche Bücher sind darüber geschrieben worden. Stellvertretend seihen hier nur die Bücher von Wolfgang Diener oder die von Dr. Samek genannt.
Damit dies was ich hier geschrieben habe aber wieder zu Makulatur wird hat sich das Eisenbahnbundesamt für die Bundesrepublik Deutschland sowie alle anderen UIC-Länder entschlossen nun doch zur 12-stelligen Empfehlung der UIC aus den frühen 60er Jahren überzugehen. Wenn gewünscht werde auch diese UIC-einheitliche System gerne erläutern.
zunächst möchte ich gerne einige Grundsätzliche Bemerkungen loswerden. Ich bitte diese Anmerkungen nicht als persönliche Kritik anzusehen und schon gar nicht als Besserwisserei aber nur durch Kritik sind wir in der Lage das gute besser zu machen. Ich bitte deshalb bei so grundsätzlichen Dingen wie der Vermittlung von Wissen über Technik oder Typenkunde und ähnlichem doch um etwas gründlichere Recherche und eine etwas ausführlichere Darstellung. Ich denke das www bietet jedem die Gelegenheit dazu. Nur Halbwissen macht unser Forum schnell zu einem dem an nicht so recht trauen kann. Ich denke wenn wir dem Anspruch unsres Forum und dem unseres Chefs ein Nachschlagewerk für modellbauerisch anzuwendendes Wissen gerecht werden wollen sind wir uns und unseren Lesern das einfach schuldig. Wie gesagt das soll keine böse Kritik sein - nur bedenket das Bessere ist des Guten Feind.
Wenn ein Beitrag für ein Mitglied oder einen Gast nicht wichtig ist wird er ihn wohl auch kaum lesen. Kann er aber die Informationen brauchen, so möchte er wohl umfassend mit Hintergrund informiert werden. Das wir dabei nicht komplett in die Gesamtmaterie eines Themas einsteigen können ist klar und auch nicht gewollt. Aber kurze Hinweise wo man eventuell was im Netz finden kann sind schon hilfreich.
Doch zurück zur Problematik der Umzeichnung der Triebfahrzeuge der beiden deutschen staatlichen Eisenbahnen. Nachdem die UIC (Union internationale des chemins der fer, Internationaler Eisenbahnverband mit Sitz in Paris [siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Union_internationale_des_chemins_de_fer]) ihren Mitgliedsbahnen empfahl ihre Fahrzeuge einer Umzeichnung zu unterziehen waren beide deutsche Staatsbahnen genötigt etwas zu tun. Die UIC gab zwar einen Vorschlag für eine Triebfahrzeugnummer mit 12 Stellen (incl. Kontrollziffer) heraus aber beide deutsche Bahnen konnten sich nur zur Anwendung einer 7-stelligen Nummer (incl. Kontrollziffer) entschließen. Die DB gab die Verfügung zur Umzeichnung im Jahre 1968 heraus die DR der DDR im Jahre 1970.
DR der DDR
Eine Loknummer besteht aus der Baureihen-Nr., der Ordnungsnummer und der mit einem Bindestrich abgesetzten Kontrollziffer. Zwischen der Baureihenkennziffer und er Ordnungsnummer war eine Leerstelle vorgesehen.
Die Loknummern sollten wie folgt aufgebaut sein:
Baureihe 01 bis 98 Dampflokomotiven Normalspur
Baureihe 99 Dampflokomotiven Schmalspur
Baureihe 100 bis 169 Diesellokomotiven Normalspur
Baureihe 170 bis 189 Dieseltriebwagen
Baureihe 190 bis 199 Diesellokomotiven Schmalspur
Baureihe 200 bis 269 Elektrolokomotiven
Baureihe 270 bis 299 elektrische Triebwagen
Bei den Dampflokomotiven hatte die erste Stelle der Ordnungsnummer (wegen der zweistelligen Baureihenbezeichnung musste diese ja 4-stellig sein) noch eine weitere Bedeutung. Sie gab bei den Normalspurlokomotiven die Feuerungsart an. Die 0 stand für Lokomotiven mit Ölfeuerung, die Ziffern 1 bis 8 zeigte Kohlenfeuerung an und die Ziffer 9 war für Kohlestaublokomotiven reserviert. Bei Schmalspurlokomotiven gab es noch weitere Unterteilungen die auch die Spurweite der Fahrzeuge mit einbezog. Eine Tatsache die wir wegen der geringen Stückzahl der vorhandenen Schmalspurdampfloks und der weitgehenden Verbreitung der Spurweite von 750 mm nicht näher betrachten und zudem von Tommy im vorausgegengenen Ausführung schon erläutert wurde.
Die neuen Nummernschilder wurden in Form von Alu-Nietschildern an den Triebfahrzeugen angebracht. Dampfloks erhielten oftmals nur noch an den beiden Führerhausseitenwänden Schilder an Rauchkammer und Tendern waren die neuen Nummern durch Farbanschriften ausgeführt. Die Diesellokomotiven sowjetischer Bauart haben in aller Regel emaillierte Schilder erhalten. Als Eigentumsmerkmal hatten alle Lokomotiven Alu-Gussschilder mit dem Schriftzug „Deutsche Reichsbahn“. Ab 1992 wurde das Eigentümerschild durch die Anschrift DR ersetzt. Dies galt insbesondere bei der Ablieferung neuer Lokomotiven aber auch einige Ältere wurden damit ausgerüstet wenn das Gussschild mal „verloren“ ging. Direktions- und Beheimatungsanschriften konnte man sowohl als Farbanschrift als auch als Schilder sehen.
DB in der BRD
Eine Loknummer besteht aus der Baureihen-Nr., der Ordnungsnummer und der mit einem Bindestrich abgesetzten Kontrollziffer. Zwischen der Baureihenkennziffer und er Ordnungsnummer war eine Leerstelle vorgesehen.
Bereits 1966 begannen die Arbeiten für das neue Nummernsystem welches dann 1967 in Kraft trat und ab 1968 umgesetzt wurde. Gerade im Bereich der Dampfloks lief die Umzeichnung sehr schleppend, so dass es immer wieder vorkam das Lokomotiven gar keine Nummer hatten oder die Lokschilder bereits entfernt waren und die alte oder die neue Nummer als Farbanschrift aufgemalt wurde.
Auch in der Bundesrepublik war die neue Fahrzeug-Nummer sechsstellig zuzüglich einer mit Bindestrich abgesetzten Kontrollziffer. Die Baureihen Nummer war einheitlich mit 3 Stellen vorgesehen, die Ordnungsnummer war ebenfalls 3-stellig. Die erste Stelle der Baureihen-Nummer war der Antriebart bzw. der Fahrzeugtypisierung vorbehalten, die beiden nachfolgenden Zahlen gaben die Baureihe an.
Die erste Ziffer hatte im einzelnen folgende Bedeutung:
0 = Dampflokomotiven
1 = Elektrolokomotiven
2 = mit Verbrennungsmotoren ausgerüstete Fahrzeuge (Diesel/Turbine)
3 = Kleinlokomotivem
4 = Triebwagen mit elektrischem Antrieb
5 = Triebwagen mit Stromversorgung aus Akkumulatoren (Akku)
6 = Triebwagen mit Verbrennungsantrieb (Diesel/Turbine)
7 = Schienenbusse und Bahndienstfahrzeuge
8 und 9 waren Steuer- und Beiwagen vorbehalten
Bei der DB waren alle neuen Anschriften als Farbanschriften vorgesehen. Teilweise wurden diese Anschriften, bei Dampflokomotiven war dies der Regelfall, auf Schilder gedruckt und diese an Stelle der alten Schilder montiert. Auch bei einigen Elektrolokomotiven wurde dies praktiziert so z.B. bei der Baureihe 103 oder der Baureihe 144 oder der Baureihe 194. In diesen Fällen wurden jedoch nur an der Stirnseiten solche Schilder angebracht die seitliche Beschriftung wurde grundsätzlich mit Klebebuchstaben ausgeführt. Die Beschriftung mittels Schablonen war bei der DB unüblich. Eigentums-, Direktions- und Beheimatungsschilder blieben an aller Regel unverändert am Fahrzeug erhalten, wurden bei Verlust jedoch durch Farbbeschriftung ersetzt.
Auf die Errechnung der Kontrollziffer brauche ich hier nicht näher einzugehen, Tommy hat hier schon für genügend Kopfzerbrechen gesorgt und in den Tiefen des Webs gibt es genügend Kontrollziffernrechner die einem das Kopfrechnen ersparen. Außerdem gab und gibt es bei der Bahn genügend Beispiele das die Kontrollziffer falsch berechnet wurde. In Frankfurt gab es sogar mal eine, damals noch als Lokomotive behandelte V 60 (260), die zwei verschiedene Kontrollziffern bei gleicher Lok-Nummer anzeigte. Ich habe das Ding mal fotografiert. Ich werde das Bild mal suchen.
Das Thema über die Bezeichnung der Lokomotiven ist nahezu unerschöpflich. Viele Dienstvorschriften und Verordnungen befassen sich mit dem Thema. Etliche Bücher sind darüber geschrieben worden. Stellvertretend seihen hier nur die Bücher von Wolfgang Diener oder die von Dr. Samek genannt.
Damit dies was ich hier geschrieben habe aber wieder zu Makulatur wird hat sich das Eisenbahnbundesamt für die Bundesrepublik Deutschland sowie alle anderen UIC-Länder entschlossen nun doch zur 12-stelligen Empfehlung der UIC aus den frühen 60er Jahren überzugehen. Wenn gewünscht werde auch diese UIC-einheitliche System gerne erläutern.
bahnindianer- Modellbau-Experte
Re: Das EDV-gerechte Nummernsystem ab den 70er Jahren
Georg hat ja schon super ausführlich erklärt - dazuzufügen wäre vielleicht noch, das die 4-stelligen Ordnungszahlen oder Zusätze teilweise neue Baureihen hervorriefen. Ich denke da an die E44w neu 145, die vielen Loks der Baureihe 50 - die sich dann auf 050-053 verteilten.
Andererseits war es sicher für viele Lokdisponenten eine Hilfe - sah man doch dann auf einen Blick, das man mit einer 043 eine Ölgefeuerte 44er "bestellte" oder was man für eine V100 bekam.. (211-213).
Andererseits war es sicher für viele Lokdisponenten eine Hilfe - sah man doch dann auf einen Blick, das man mit einer 043 eine Ölgefeuerte 44er "bestellte" oder was man für eine V100 bekam.. (211-213).
Frank Kelle- Admin
Re: Das EDV-gerechte Nummernsystem ab den 70er Jahren
Ich habe die Diskussion über dieses Thema abgetrennt, um die Übersicht zu wahren.
http://modellbauer.forumieren.com/technik-und-bezeichnungen-von-lokomotiven-f120/diskussion-zum-edv-nummernsystem-t4185.htm#100752
http://modellbauer.forumieren.com/technik-und-bezeichnungen-von-lokomotiven-f120/diskussion-zum-edv-nummernsystem-t4185.htm#100752
Frank Kelle- Admin
Re: Das EDV-gerechte Nummernsystem ab den 70er Jahren
Nachdem das Thema mit den neuen UIC-Nummern noch doch einiges Interesse gezeigt hat möchte ich basierend auf einem Fachvortrag des Eisenbahnbundesamtes das neue Nummernsystem kurz darstellen. Meine Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf vollständigkeit. Wer tiefer in die Matreie einsteigen möchte dem sei die Recherche im Internet beim Eisenbahnbundesamt oder auf der Internetseite der UIC.
Mit dem ersten Gesetz zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes vom 13.12.2006 erhielt das Eisenbahn-Bundesamt die Aufgabe, das behördliche Fahrzeugeinstellungsregister in Deutschland einzurichten und zu führen.
In der Praxis bedeutete dies, dass alle Fahrzeuge, die ab Januar 2007 eine Fahrzeugzulassung in Deutschland erhalten wollen, entweder eine 12-stellige Fahrzeugnummer mit Länderkürzel haben müssen. Eine Ausnahme hierzu bilden alle Fahrzeuge die bei einem anderen der UIC angehörenden Verkehrsunternehmen registriert sind. Hierüber sind alle EVU’s (Eisenbahnverkehrsunternehmen) nachweispflichtig.
Soweit etwas zur gesetzlichen Grundlage des neuen Nummernsystems in Deutschland. Was bedeutet dies für uns als Modellbauer und Eisenbahnliebhaber in der Praxis. Jede in Deutschland zugelassene Lokomotive hat am Fahrzeug die von der zuständigen Eisenbahnbehörde 12-stellige Loknummer sichtbar zu tragen. Für Lokomotiven der Deutschen Bahn AG hat man den Weg gewählt auf den Seitenwänden rechts und links die sogenannte UIC-Nummer mit zwölf Stellen anzuschreiben, wobei die bisherige Fahrzeugnummer, die ist ja Bestandteil der neuen Kennziffernreihe, größer hervorgehoben wird. An den Stirnseiten der Triebfahrzeuge blieb die bisherige Fahrzeugnummer bestehen und wurde nicht ergänzt.
Zur äußeren Kennzeichnung am Fahrzeug gilt allgemein:
Die zu verwendenden Großbuchstaben und Ziffern müssen: eine Zeichenhöhe von mindestens 80 mm und „Sans serif“ Schriftzeichen (das sind Schriften ohne irgendwelche Kapitele oder Sockel) in Korrespondenzqualität haben. Eine Abweichung von den „mindestens 80mm“ ist nur dann zulässig, wenn die Kennzeichnung nur an den Langträgern angebracht werden kann! Die Kennzeichnung darf höchstens 2 Meter über SOK angebracht sein.
Der Aufbau der 12-stelligen Fahrzeugnummer ist dreiteilig. Die Stellen 1 bis 4 (von links nach rechts gelesen) sind der Internationale Block, die Stellen 5 bis 11 sind der nationale Block die 12. Stelle ist die Prüfziffer.
Im internationalen Block bilden die ersten beiden Ziffern den Bauartcode. Hier hat man sich auf folgende einheitliche Bezeichnung geeinigt:
Bauartcode
90 nicht anderweitig erfasstes Triebfahrzeug, zum Beispiel Dampflok
91 Elektrolok mit mehr oder gleich 100km/h Höchstgeschwindigkeit
92 Diesellok mit mehr oder gleich 100km/h Höchstgeschwindigkeit
93 Elektrotriebwagen mit mehr oder gleich 190km/h Höchstgeschwindigkeit
94 Elektrotriebwagen mit weniger als 190km/h Höchstgeschwindigkeit
95 Dieseltriebwagen
96 Beiwagen
97 Elektrolok mit weniger als 100km/h Höchstgeschwindigkeit (Rangierlok)
98 Diesellok mit weniger als 100km/h Höchstgeschwindigkeit (Rangierlok)
99 Bahndienst-Fahrzeuge
Die Ziffern 3 und 4 bilden den sogenannten Ländercode. Da hier die Auflistung aller Codes nur langweilen dürfte sei für den Interessierten Leser der folgende Link gegeben (Ländercodes). Für Deutschland steht z.B. der Code 80.
Die Bedeutung der 5.-11. Ziffer legt der Mitgliedstaat in dem das Fahrzeug registriert ist fest. Die fünfte Ziffer, also die erste im 7-stelligen nationalen Block, ist eine frei zu vergebende Zahl von 0 bis 9. Diese wird so verwendet, dass die bisherige Prüfziffer ohne Abänderung übernommen werden kann. Die Systematik der Prüfzifferrechnung blieb erhalten (erste Stelle x 1, zweite Stelle x2, dritte Stelle x3 usw. -> Quersumme aus den Ergebnissen und Aufrundung zur nächsten Zehnerstelle = Prüfziffer).
Die Stellen 6 bis 8 (zwei bis vier im nationalen Block) bilden die bisherigen Baureihenbezeichnungen wie sie nach der Umstellung 1968 üblich waren für Lokomotiven aus dem Bestand der DB bzw. DBAG. Bei Fahrzeugen die bisher nicht in das klassische DB-Nummernsystem eingereiht waren (Privatbahnloks und andere), gibt es auch keinen Bezug mehr zu dem bisherigen System, d.h. die Baureihenbezeichnung im nationalen Block ist vierstellig und die Ordnungsnummer dreistellig. Danach folgen als Ziffern 9 bis 11 (national fünf bis sieben) die bisherigen Ordnungsnummern innerhalb der Baureihe. Das EBA versucht jedoch gleiche Loktypen, egal welcher Bahn, innerhalb einer Baureihe einzuordnen. 185’er E-Loks der DB und die von Privatfirmen tragen alle die dreistellige Bauartnummer 185 und danach eine dreistellige Ordnungsnummer. Man hat bisher in keinem Fall die bisherige Ordnungsnummernsystematik der DBAG durchbrochen und deren Nummer Vorrang vor eventuellen gleichen Ordnungsnummern Privater eingeräumt.
Die 12. Stelle ist dann die Prüfziffer.
Direkt vor oder hinter der 12-stelligen UIC-Nummer ist das Länderkennzeichen des Einstellerlandes und das EVU anzubringen.
Bei zukünftigen Bauarten legt das EBA in Abstimmung mit dem Hersteller eine neue Bauartbezeichnung fest. Wird ein Fahrzeug z.B. umgebaut, obliegt es der Entscheidung des EBA ob eine neue Fahrzeugnummer zu vergeben ist, weil es z.B. nicht mehr der alten Baureihe angehört.
Eine Liste der in Deutschland zugelassenen Eisenbahnverkehrsunternehmen finden Sie auf den Seiten des Eisenbahnbundesamtes unter der Adresse (Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland)
Eine Liste der Abkürzungen ist hier zu finden (Abkürzung der deutschen EVU's)
Mit dem ersten Gesetz zur Änderung des Allgemeinen Eisenbahngesetzes vom 13.12.2006 erhielt das Eisenbahn-Bundesamt die Aufgabe, das behördliche Fahrzeugeinstellungsregister in Deutschland einzurichten und zu führen.
In der Praxis bedeutete dies, dass alle Fahrzeuge, die ab Januar 2007 eine Fahrzeugzulassung in Deutschland erhalten wollen, entweder eine 12-stellige Fahrzeugnummer mit Länderkürzel haben müssen. Eine Ausnahme hierzu bilden alle Fahrzeuge die bei einem anderen der UIC angehörenden Verkehrsunternehmen registriert sind. Hierüber sind alle EVU’s (Eisenbahnverkehrsunternehmen) nachweispflichtig.
Soweit etwas zur gesetzlichen Grundlage des neuen Nummernsystems in Deutschland. Was bedeutet dies für uns als Modellbauer und Eisenbahnliebhaber in der Praxis. Jede in Deutschland zugelassene Lokomotive hat am Fahrzeug die von der zuständigen Eisenbahnbehörde 12-stellige Loknummer sichtbar zu tragen. Für Lokomotiven der Deutschen Bahn AG hat man den Weg gewählt auf den Seitenwänden rechts und links die sogenannte UIC-Nummer mit zwölf Stellen anzuschreiben, wobei die bisherige Fahrzeugnummer, die ist ja Bestandteil der neuen Kennziffernreihe, größer hervorgehoben wird. An den Stirnseiten der Triebfahrzeuge blieb die bisherige Fahrzeugnummer bestehen und wurde nicht ergänzt.
Zur äußeren Kennzeichnung am Fahrzeug gilt allgemein:
Die zu verwendenden Großbuchstaben und Ziffern müssen: eine Zeichenhöhe von mindestens 80 mm und „Sans serif“ Schriftzeichen (das sind Schriften ohne irgendwelche Kapitele oder Sockel) in Korrespondenzqualität haben. Eine Abweichung von den „mindestens 80mm“ ist nur dann zulässig, wenn die Kennzeichnung nur an den Langträgern angebracht werden kann! Die Kennzeichnung darf höchstens 2 Meter über SOK angebracht sein.
Der Aufbau der 12-stelligen Fahrzeugnummer ist dreiteilig. Die Stellen 1 bis 4 (von links nach rechts gelesen) sind der Internationale Block, die Stellen 5 bis 11 sind der nationale Block die 12. Stelle ist die Prüfziffer.
Im internationalen Block bilden die ersten beiden Ziffern den Bauartcode. Hier hat man sich auf folgende einheitliche Bezeichnung geeinigt:
Bauartcode
90 nicht anderweitig erfasstes Triebfahrzeug, zum Beispiel Dampflok
91 Elektrolok mit mehr oder gleich 100km/h Höchstgeschwindigkeit
92 Diesellok mit mehr oder gleich 100km/h Höchstgeschwindigkeit
93 Elektrotriebwagen mit mehr oder gleich 190km/h Höchstgeschwindigkeit
94 Elektrotriebwagen mit weniger als 190km/h Höchstgeschwindigkeit
95 Dieseltriebwagen
96 Beiwagen
97 Elektrolok mit weniger als 100km/h Höchstgeschwindigkeit (Rangierlok)
98 Diesellok mit weniger als 100km/h Höchstgeschwindigkeit (Rangierlok)
99 Bahndienst-Fahrzeuge
Die Ziffern 3 und 4 bilden den sogenannten Ländercode. Da hier die Auflistung aller Codes nur langweilen dürfte sei für den Interessierten Leser der folgende Link gegeben (Ländercodes). Für Deutschland steht z.B. der Code 80.
Die Bedeutung der 5.-11. Ziffer legt der Mitgliedstaat in dem das Fahrzeug registriert ist fest. Die fünfte Ziffer, also die erste im 7-stelligen nationalen Block, ist eine frei zu vergebende Zahl von 0 bis 9. Diese wird so verwendet, dass die bisherige Prüfziffer ohne Abänderung übernommen werden kann. Die Systematik der Prüfzifferrechnung blieb erhalten (erste Stelle x 1, zweite Stelle x2, dritte Stelle x3 usw. -> Quersumme aus den Ergebnissen und Aufrundung zur nächsten Zehnerstelle = Prüfziffer).
Die Stellen 6 bis 8 (zwei bis vier im nationalen Block) bilden die bisherigen Baureihenbezeichnungen wie sie nach der Umstellung 1968 üblich waren für Lokomotiven aus dem Bestand der DB bzw. DBAG. Bei Fahrzeugen die bisher nicht in das klassische DB-Nummernsystem eingereiht waren (Privatbahnloks und andere), gibt es auch keinen Bezug mehr zu dem bisherigen System, d.h. die Baureihenbezeichnung im nationalen Block ist vierstellig und die Ordnungsnummer dreistellig. Danach folgen als Ziffern 9 bis 11 (national fünf bis sieben) die bisherigen Ordnungsnummern innerhalb der Baureihe. Das EBA versucht jedoch gleiche Loktypen, egal welcher Bahn, innerhalb einer Baureihe einzuordnen. 185’er E-Loks der DB und die von Privatfirmen tragen alle die dreistellige Bauartnummer 185 und danach eine dreistellige Ordnungsnummer. Man hat bisher in keinem Fall die bisherige Ordnungsnummernsystematik der DBAG durchbrochen und deren Nummer Vorrang vor eventuellen gleichen Ordnungsnummern Privater eingeräumt.
Die 12. Stelle ist dann die Prüfziffer.
Direkt vor oder hinter der 12-stelligen UIC-Nummer ist das Länderkennzeichen des Einstellerlandes und das EVU anzubringen.
Bei zukünftigen Bauarten legt das EBA in Abstimmung mit dem Hersteller eine neue Bauartbezeichnung fest. Wird ein Fahrzeug z.B. umgebaut, obliegt es der Entscheidung des EBA ob eine neue Fahrzeugnummer zu vergeben ist, weil es z.B. nicht mehr der alten Baureihe angehört.
Eine Liste der in Deutschland zugelassenen Eisenbahnverkehrsunternehmen finden Sie auf den Seiten des Eisenbahnbundesamtes unter der Adresse (Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland)
Eine Liste der Abkürzungen ist hier zu finden (Abkürzung der deutschen EVU's)
bahnindianer- Modellbau-Experte
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