Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
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Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Durch Franks "Wink" mit dem Zaunpfahl beim letzten Treffen der "bergischen" in Remscheid wo er die "Felseninsel" als unfertig bezeichnete werde ich sie nun auch "fertig Bauen"...das heisst den Baubericht hierueber einstellen...
„Felseninsel“ desswegen,weil ich das Modell etwas veraendere und nicht im Orginalzustand bauen werde...spaeter aber mehr darueber...
Werde euch erst mal mit ein paar Fotos begluecken,denn ich denke mal,ihr werdet schnell herausbekommen,was ich das "verbreche". :D
„Felseninsel“ desswegen,weil ich das Modell etwas veraendere und nicht im Orginalzustand bauen werde...spaeter aber mehr darueber...
Werde euch erst mal mit ein paar Fotos begluecken,denn ich denke mal,ihr werdet schnell herausbekommen,was ich das "verbreche". :D
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Mont Saint Michel..
Die franzoesische Felseninsel, der Kueste zwischen Normandie und Bretagne vorgelagert..
Als Ausgangsmodell dienen die Baubogen von Instant Durable.
Zur Belohnung gibts auch wieder Bilder..
Die franzoesische Felseninsel, der Kueste zwischen Normandie und Bretagne vorgelagert..
Als Ausgangsmodell dienen die Baubogen von Instant Durable.
Zur Belohnung gibts auch wieder Bilder..
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Ich bau einfach drauflos...Anfangen werde ich mit der Unterstadt.
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Bei der Befestigungsmauer musste ich ein wenig tricksen...Ungenauigkeiten vertraegt die Sache nicht und da werden schnell wenige Millimeter zu nicht mehr unueberbruckbaren Luecken...
...so,das war die Ausbeute der letzten Tage...
Noch macht mir die Sache Spass. )
...so,das war die Ausbeute der letzten Tage...
Noch macht mir die Sache Spass. )
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
...und weiter geht`s...
Ja,und dann...ihr werdet es sicherlich bemerkt haben...Ich baue das Modell nicht komplett,wie es vom Konstrukteur vorgesehen ist.
Da ich(wie wohl jeder von euch...)mit Platzproblemen zu kaempfen habe,werde ich die Form der Insel ein wenig abwandeln...das heisst,die hintere Seite wird steiler sein und auch sonst wird der Hang ein wenig gedrungen aussehen.
Desswegen wird wohl hier und da etwas weggeschnitten und an anderere Stelle „Eigenbau“
Angesagt sein.
Dafuer ist es gut,das man Aquarellstifte verwenden kann...auch wenn die Farbtoene nicht ganz uebereinstimmen...bei der Groesse faellt das nur bei Macro-Aufnahmen auf...
So,jetzt aber Schluss mit Geschreibsel...ihr wollt sicher auch mal ein Bild sehen...
Das schaut aus,wie in der Altstadt von Cochem...
Weiterbau der Wallanlage:
gerade der Flair dieser kleinen Gassen macht dieses Objekt besonders reizvoll...
Ja,und dann...ihr werdet es sicherlich bemerkt haben...Ich baue das Modell nicht komplett,wie es vom Konstrukteur vorgesehen ist.
Da ich(wie wohl jeder von euch...)mit Platzproblemen zu kaempfen habe,werde ich die Form der Insel ein wenig abwandeln...das heisst,die hintere Seite wird steiler sein und auch sonst wird der Hang ein wenig gedrungen aussehen.
Desswegen wird wohl hier und da etwas weggeschnitten und an anderere Stelle „Eigenbau“
Angesagt sein.
Dafuer ist es gut,das man Aquarellstifte verwenden kann...auch wenn die Farbtoene nicht ganz uebereinstimmen...bei der Groesse faellt das nur bei Macro-Aufnahmen auf...
So,jetzt aber Schluss mit Geschreibsel...ihr wollt sicher auch mal ein Bild sehen...
Das schaut aus,wie in der Altstadt von Cochem...
Weiterbau der Wallanlage:
gerade der Flair dieser kleinen Gassen macht dieses Objekt besonders reizvoll...
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Der Weiterbau der Wallanlage geht weiter
Aber schoen der Reihe nach...
Die Unterstadt ist fast fertig,die vorgelagerte Bastion auch.
Allerdings auch hier:
Jedes einzelne Teil muss angepasst werden ,eventuell auch veraendert....
Mit dem "Eingang" zur Stadt bin ich dann erst mal so weit,und hab die Unterstadt fertiggestellt.
Aber schoen der Reihe nach...
Die Unterstadt ist fast fertig,die vorgelagerte Bastion auch.
Allerdings auch hier:
Jedes einzelne Teil muss angepasst werden ,eventuell auch veraendert....
Mit dem "Eingang" zur Stadt bin ich dann erst mal so weit,und hab die Unterstadt fertiggestellt.
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Jetzt geht es mit dem Kloster und der Kirche auf dem Berg weiter...
Auch hier hab ich in Hoehe und Breite ein wenig „getrickst“,also...verkleinert.....also:Bitte nicht allzu kritisch schauen..
Was mir hier besonders gefaellt:
Die Idee,dies alles mit seinen verwinkelten Gaengen und Wegen zu bauen... faszinierend und spannend zugleich!
Bisherige Bauzeit:ca 10 Tage.(Fast Nonstop bis Abends)
Auch hier hab ich in Hoehe und Breite ein wenig „getrickst“,also...verkleinert.....also:Bitte nicht allzu kritisch schauen..
Was mir hier besonders gefaellt:
Die Idee,dies alles mit seinen verwinkelten Gaengen und Wegen zu bauen... faszinierend und spannend zugleich!
Bisherige Bauzeit:ca 10 Tage.(Fast Nonstop bis Abends)
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Es wird Zeit,mal ein kleines Update zu zeigen...
Die "Rueckwand" des Klostergebauedes ist naemlich eigendlich ein Klotz...wenn man ihn rausnimmt kann man die "Innereien" sehen...
Fuer die Mauerstuetzen hab ich fast nen halben Tag gebraucht,weil die alle "zugeschnitten" und "angepasst" werden mussten...
Oben an dem Dachabschluss koennt ihr eines der zusaetzlichen"Flickwerke" meinerseits erkennen...passt farblich nicht so gut zu dem Rest...
Die "Rueckwand" des Klostergebauedes ist naemlich eigendlich ein Klotz...wenn man ihn rausnimmt kann man die "Innereien" sehen...
Fuer die Mauerstuetzen hab ich fast nen halben Tag gebraucht,weil die alle "zugeschnitten" und "angepasst" werden mussten...
Oben an dem Dachabschluss koennt ihr eines der zusaetzlichen"Flickwerke" meinerseits erkennen...passt farblich nicht so gut zu dem Rest...
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Weiter geht es mit den Treppenzugaengen:
diese einzelnen kleinen Ebenenen passten nicht auf Anhieb.
diese einzelnen kleinen Ebenenen passten nicht auf Anhieb.
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Jetzt hab ich beide Objekte mal zusammengestellt,um sie zu "Verheiraten"!
Damit es einigermassen passt,musste ich die Klosteranlage und die Kathedrale um fast 15 Milimeter in der Hoehe kuerzen...
Damit es einigermassen passt,musste ich die Klosteranlage und die Kathedrale um fast 15 Milimeter in der Hoehe kuerzen...
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Muehsam naehern sich beide Teilstuecke an und werden verklebt.
Luecken kaschiere ich mit selbst angefertigten Teilen..
Das nimmt die meiste Zeit in Anspruch,weil immer die Trocknungszeit abgewartet werden muss,um das naechste Teil zurechtzuschneiden und anmalen zu koennen.
Luecken kaschiere ich mit selbst angefertigten Teilen..
Das nimmt die meiste Zeit in Anspruch,weil immer die Trocknungszeit abgewartet werden muss,um das naechste Teil zurechtzuschneiden und anmalen zu koennen.
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Geh mal naeher ran,damit man dieses "Stueckelwerk" besser sieht! :D
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
...so...jetzt geh ich weiterstueckeln...so ist der aktuelle Gesammtstand...
also,ihr seht,es ist noch jede Menge zu tun...
also,ihr seht,es ist noch jede Menge zu tun...
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Weiter geht es auf jeden Fall.
Beim naechsten Bild koennt ihr erkennen,das ich die Luecke rechts neben der großen Treppe mit einem "Eigenzuschnitt" gefuellt habe.
mal ne Gesammtansicht.
Auch der "Berg" zwischen Kathedrale und Klosterzugangsweg ist angepasst und verklebt.
Die darunter befindliche Gaertnerei bekommt nun auch ihr Gebaeude...
Der Zugangsweg mal von Nahem.
Da muss ich noch ein wenig Faerbeln,damit die weissen Flecken verschwinden...
Beim naechsten Bild koennt ihr erkennen,das ich die Luecke rechts neben der großen Treppe mit einem "Eigenzuschnitt" gefuellt habe.
mal ne Gesammtansicht.
Auch der "Berg" zwischen Kathedrale und Klosterzugangsweg ist angepasst und verklebt.
Die darunter befindliche Gaertnerei bekommt nun auch ihr Gebaeude...
Der Zugangsweg mal von Nahem.
Da muss ich noch ein wenig Faerbeln,damit die weissen Flecken verschwinden...
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Weiter gehts mit der linksseitigen "Bastion"?
Weis nicht,ob es eine ist,aber ich denke,in frueheren Zeiten war das eher ein militaerischer Stuetzpunkt...
Diese Luecke wird spaeter noch „dichtgemacht“.
...genau wie hier...
Weis nicht,ob es eine ist,aber ich denke,in frueheren Zeiten war das eher ein militaerischer Stuetzpunkt...
Diese Luecke wird spaeter noch „dichtgemacht“.
...genau wie hier...
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Jetzt geht es ans Anpassen und Ankleben der "Berge"...
Kostet echt Ueberwindung,das Papier wie einen Brief zusammen zu knuellen,damit eine gewisse Felsstrucktur erreicht werden kann...
Kostet echt Ueberwindung,das Papier wie einen Brief zusammen zu knuellen,damit eine gewisse Felsstrucktur erreicht werden kann...
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
jetzt fehlen nur noch die "Dachreiter" von der Kathedrale...
...und der Sankt Micheael fuer die Turmspitze...
Die Berghaenge werde ich noch zum Abschluss mit Modellgras und Moosbueschen verzieren...
...und der Sankt Micheael fuer die Turmspitze...
Die Berghaenge werde ich noch zum Abschluss mit Modellgras und Moosbueschen verzieren...
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Jetzt hab ich mir mal die Muehe gemacht,um nach Bildern des Orginals zu suchen...
Dabei ist mir aufgefallen,das es sich bei der "Versorgungsrampe" nicht um eine Bahn mit einer Lore,sondern um einen Schlitten handelt...
Ansonsten muss ich dem Konstrukteur der Bauboegen ein dickes Kompliment aussprechen..das Modell haellt sich (bis auf wenige Ausnahmen) exact ans Orginal!
Kann man auch schoen bei dem Foto an den zu sehenden Wegen erkennen...
Bei dem oestlichen Teil der Wallmauer,wo die steile Treppe ist,weicht das Modell vom Orginal ab.
Man kann sehen,das bei der unteren,eckigen Bastion,dort wo in der Mitte eine Mauer ist,in Wirklichkeit noch ein Haus steht...
Dabei ist mir aufgefallen,das es sich bei der "Versorgungsrampe" nicht um eine Bahn mit einer Lore,sondern um einen Schlitten handelt...
Ansonsten muss ich dem Konstrukteur der Bauboegen ein dickes Kompliment aussprechen..das Modell haellt sich (bis auf wenige Ausnahmen) exact ans Orginal!
Kann man auch schoen bei dem Foto an den zu sehenden Wegen erkennen...
Bei dem oestlichen Teil der Wallmauer,wo die steile Treppe ist,weicht das Modell vom Orginal ab.
Man kann sehen,das bei der unteren,eckigen Bastion,dort wo in der Mitte eine Mauer ist,in Wirklichkeit noch ein Haus steht...
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Waehrend sich dieses Gebaude,was sich an die Wallmauer lehnt,auch auf dem Modell wiederfinden laesst...
..fehlt halt das kleine Dachgaubenfenster und der Schornstein...
...soweit zum Thema:kuenstlerische Freiheit!
Auch hier ist davon Gebrauch gemacht worden...und niemand stoert es.
..fehlt halt das kleine Dachgaubenfenster und der Schornstein...
...soweit zum Thema:kuenstlerische Freiheit!
Auch hier ist davon Gebrauch gemacht worden...und niemand stoert es.
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Uebrigens:
Wusstet ihr,das...
· Für die filmische Umsetzung von J. R. R. Tolkiens Epos Der Herr der Ringe haben die Produktionsdesigner um Peter Jackson vor Ort recherchierten, um die Konstruktion der Minas-Tirith-Modelle, Hauptstadt von Gondor, zu optimieren.
· Auf seinem Album „Voyager“ widmete Mike Oldfield der Insel ein ca. zwölf Minuten langes Instrumentalstück.
· In der Artus-Trilogie von Bernard Cornwell ist die Insel unter dem Namen "Ynys Trebes" Hauptstadt und letzte Bastion des Britannischen Königreichs Benoic, welches von den Franken erobert wird. Die Stadt wird beschrieben als ein Hort von Kunst und Schönheit, der sich mit Rom und Jerusalem messen könne, und in dessen Bibliotheken (vergessen und falsch klassifiziert) das geheime Wissen Britanniens aufbewahrt wird, insbesondere über den Ort, an dem der Heilige Gral ("Kessel von Clyddno Eiddyn") versteckt sein soll. Historische Quellen dafür sind nicht bekannt (siehe auch nächsten Absatz).
· Der Verlag Drei Magier Spiele aus Uehlfeld entwickelte ein Gesellschaftsspiel, welches auf der imposanten Insel spielt. Es handelt sich nach Aussagen des Verlages um ein taktisches Bluff- und Detektivspiel für 2-5 Spieler ab 8 Jahren. Das ganze ist liebevoll illustriert von Rolf Vogt.
· An der Küste von Cornwall in England gibt es eine ähnliche Sehenswürdigkeit; den St. Michael’s Mount, vor dem Ort Marazion gelegen.
· In dem Roman Das Waldröschen von Karl May, einem der bekanntesten Fortsetzungsromane des 19. Jahrhunderts, wird Graf Emanuel de Rodriganda auf dem Leuchtturm des Mont gefangengehalten.
Wusstet ihr,das...
· Für die filmische Umsetzung von J. R. R. Tolkiens Epos Der Herr der Ringe haben die Produktionsdesigner um Peter Jackson vor Ort recherchierten, um die Konstruktion der Minas-Tirith-Modelle, Hauptstadt von Gondor, zu optimieren.
· Auf seinem Album „Voyager“ widmete Mike Oldfield der Insel ein ca. zwölf Minuten langes Instrumentalstück.
· In der Artus-Trilogie von Bernard Cornwell ist die Insel unter dem Namen "Ynys Trebes" Hauptstadt und letzte Bastion des Britannischen Königreichs Benoic, welches von den Franken erobert wird. Die Stadt wird beschrieben als ein Hort von Kunst und Schönheit, der sich mit Rom und Jerusalem messen könne, und in dessen Bibliotheken (vergessen und falsch klassifiziert) das geheime Wissen Britanniens aufbewahrt wird, insbesondere über den Ort, an dem der Heilige Gral ("Kessel von Clyddno Eiddyn") versteckt sein soll. Historische Quellen dafür sind nicht bekannt (siehe auch nächsten Absatz).
· Der Verlag Drei Magier Spiele aus Uehlfeld entwickelte ein Gesellschaftsspiel, welches auf der imposanten Insel spielt. Es handelt sich nach Aussagen des Verlages um ein taktisches Bluff- und Detektivspiel für 2-5 Spieler ab 8 Jahren. Das ganze ist liebevoll illustriert von Rolf Vogt.
· An der Küste von Cornwall in England gibt es eine ähnliche Sehenswürdigkeit; den St. Michael’s Mount, vor dem Ort Marazion gelegen.
· In dem Roman Das Waldröschen von Karl May, einem der bekanntesten Fortsetzungsromane des 19. Jahrhunderts, wird Graf Emanuel de Rodriganda auf dem Leuchtturm des Mont gefangengehalten.
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Aber jetzt noch was Geschichtliches ueber diesen Felsen...
Vor dem Bau des ersten Sakralbaus im 8. Jahrhundert trug die Insel den Namen Mont-Tombe. Die Bewohner der Umgebung erklären diesen Namen mit dem Ausdruck für eine grabähnliche Erhebung, franz. tombe. Dies stimmt überein mit indo-europäisch tum (Erhebung), woraus dann tumba bzw. tumulus wurde. Tombelaine, der Name der kleinen, etwas nördlich gelegenen Insel, ist die Verkleinerungsform von Mont-Tombe.
Nach der Legende erschien 708 der Erzengel Michael Aubert, dem Bischof von Avranches, mit dem Auftrag zum Bau einer Kirche auf der Felseninsel. Aber der Bischof folgte auch der mehrfach wiederholten Aufforderung nicht, bis der Engel ihm mit seinem Finger ein Loch in den Schädel brannte. [Der Schädel von Aubert mit dem Loch wird in der Kirche St-Gervais in Avranches aufbewahrt; in Wahrheit dürfte es sich jedoch um einen neolithischen, trepanierten Schädel handeln.] Im Zeitraum 708-709 errichtete der heilige Aubert dann ein erstes Sanktuarium zu Ehren des heiligen Michael.
Im Jahr 933 annektierten die Normannen die Halbinsel Cotentin, wodurch die Insel strategisch bedeutsam an die Grenze zur Bretagne zu liegen kam. Eine erste Kirche im vorromanischen Stil wird errichtet, und die festungsartige Insel widersteht den Raubzügen der Wikinger. 965/966 gründet eine Gruppe von Benediktinermönchen das Kloster. In den folgenden Jahrhunderten werden Herzöge und Könige die großartige Architektur des Klosters finanzieren. 1017 begann Abt Hildebert II. mit dem Bau der zentralen Klosteranlage, die erst 1520 fertiggestellt sein sollte. Von 1023 bis 1084 wurde eine erste romanische Abteikirche errichtet.
Im 12. Jahrhundert war die Abtei Ziel großer Pilgerströme. Sie verfügte über große Macht und bedeutenden Einfluss, was sich auch in der Gründung zahlreicher Tochterabteien niederschlug, so z. B. St Michael's Mount in Cornwall. Die Normandie kam zum französischen Königreich, und Philippe Auguste, König von Frankreich, ermöglichte im 13. Jahrhundert den Ausbau des Klosters im gotischen Stil (das Gebäudeensemble La Merveille). Die Abtei hatte bedeutende Äbte, die sie zu höchsten Höhen führten; der bedeutendste unter ihnen war Robert de Torigni (ca. 1110 - 1186). Sie hatte aber auch eine Reihe von "Aebten", die sie als Kommende erhalten hatten und regelrecht ausplünderten. Der auf diese Weise eingeleitete Niedergang setzte definitiv mit dem Hundertjährigen Krieg ein. Der Mont Saint-Michel wurde von den Engländern, die sich 1423 auf der Insel Tombelaine festgesetzt hatten, bis 1434 belagert. Er wurde zwar zu keinem Zeitpunkt eingenommen, aber vor allem die Ortschaft wurde durch die englische Artillerie fast vollständig zerstört. Trotzdem zog das Kloster in der Mitte des 15. Jahrhunderts weiterhin Pilger an. Ein besonders bemerkenswertes Phänomen sind die zahlreichen Kinderwallfahrten aus Deutschland in den Jahren um 1456 bis 1458. Allein aus der süddeutschen Reichsstadt Schwäbisch Hall zogen 1458 etwa 100 Knaben zum Mont Saint-Michel. 1469 wurde die Abtei Sitz des neu gegründeten Ritterordens Ordre de Saint-Michel.
Zwar wurde noch 1520 der Chor im spätgotischen Stil (Flamboyant) fertig gestellt, aber in der Folge der Reformation und der anderen Umwälzungen der Neuzeit ging es mit dem Mont Saint-Michel bergab. 1790 verließen die Benediktiner das Kloster (erst 1969 sollten die Mönche zurückkehren). Im Zusammenhang mit der Französischen Revolution wurde die Abtei in ein Gefängnis umgewandelt, das ursprünglich für Regimegegner aus den Reihen des Klerus gedacht war. Der Berg erhielt den Namen Mont-Libre, was dem Verwendungszweck zweifellos Hohn sprach. Zwischen 15 000 und 18 000 Menschen saßen hier ein, auch einige wichtige politische Häftlinge wie Raspail und Barbès.
Während Jahrhunderten hatte der Mont zu den herausragenden europäischen Pilgerzielen gehört, das Menschen aus dem ganzen Kontinent anzog, und er hatte als Kloster mit Skriptorium weit über die Normandie hinaus höchste Wirkung entfaltet. Jetzt aber sprach niemand mehr vom Kloster als spirituellem und als Pilger-Ort; dem Mont haftete nur noch der Ruf eines der abscheulichsten Gefängnisse Frankreichs an, und deshalb wurde er jetzt in jeder Beziehung gemieden. Damit hatte der Mont seinen absoluten Tiefpunkt erreicht; viele Bauten waren am Zerfallen und teilweise bereits Ruinen, die Bevölkerung der Ortschaft war total verarmt, und der Fortbestand des Mont insgesamt war akut gefährdet.
Zu diesem Zeitpunkt, ab 1836, begann sich eine Bewegung um Victor Hugo für die Wiederherstellung des ihrer Meinung nach architektonischen Schatzes von nationalem Rang einzusetzen. Die Romantik hatte den Mont entdeckt! Sie verherrlichte ihn in Gedichten, Romanen und Gemälden und machte ihn auf diese Weise wieder weitherum und zudem in einem neuen, positiven Licht bekannt. 1863 erfolgte die Schließung des Gefängnisses. 1874 wurde der Mont Saint-Michel zum nationalen Denkmal (Monument historique) erklärt. Was die bauliche Erhaltung des Mont anbelangt, stand man vor einer gigantischen und auch enorm komplexen Aufgabe. Nur herausragende, von ihrer Mission durch und durch überzeugte Fachleute waren fähig, sich einer solchen Herausforderung zu stellen, und nur eine staatliche Organisation wie die Caisse Nationale des Monuments historiques et des Sites besaß den erforderlichen jahrzehntelangen finanziellen "Schnauf" und die auch über zwei Weltkriege hinhaltende Beharrlichkeit, um die Ausführung der Arbeiten zu begleiten.
Im Buch Le Mont-Saint-Michel, Histoire & Imaginaire, 1998 wird von ausgewiesenen Wissenschaftlern nicht nur die Geschichte und vielfältige Bedeutung des Mont, sondern auch die faszinierende Geschichte der Restaurierung beschrieben. Dieses Buch ist übrigens das momentan einzige existierende neuere Werk in thematisch umfassender und inhaltlich sowie wissenschaftlich hochstehender Art über den Mont.
1872 befasste sich Eugène Viollet-le-Duc mit dem Projekt einer umfassenden Restaurierung sowohl der Abteigebäude als auch der Ortschaft und der Befestigungsanlagen. Im gleichen Jahr wurde einer seiner Schüler, der Architekt Edouard Corroyer, beauftragt, den Zustand der Bauten zu analysieren und die konkreten Restaurierungsarbeiten vorzubereiten. Auf Corroyer, der von 1872 bis 1888 am Mont arbeitete, folgten weitere Architekten, welche die Arbeiten – bis auf den heutigen Tag – fortführten, die einen nur wenige Jahre lang, andere während 20 bis 25 Jahren, also während des Hauptteils ihres Berufslebens.
1879 erfolgte die Fertigstellung des Damms, der den Mont Saint-Michel mit dem Festland verbindet. Von 1901 bis ca. 1939 verkehrte auf dem Damm neben der Straße eine Schmalspur-Dampfeisenbahn; 1944 wurden die Gleise wieder entfernt.
Vor dem Bau des ersten Sakralbaus im 8. Jahrhundert trug die Insel den Namen Mont-Tombe. Die Bewohner der Umgebung erklären diesen Namen mit dem Ausdruck für eine grabähnliche Erhebung, franz. tombe. Dies stimmt überein mit indo-europäisch tum (Erhebung), woraus dann tumba bzw. tumulus wurde. Tombelaine, der Name der kleinen, etwas nördlich gelegenen Insel, ist die Verkleinerungsform von Mont-Tombe.
Nach der Legende erschien 708 der Erzengel Michael Aubert, dem Bischof von Avranches, mit dem Auftrag zum Bau einer Kirche auf der Felseninsel. Aber der Bischof folgte auch der mehrfach wiederholten Aufforderung nicht, bis der Engel ihm mit seinem Finger ein Loch in den Schädel brannte. [Der Schädel von Aubert mit dem Loch wird in der Kirche St-Gervais in Avranches aufbewahrt; in Wahrheit dürfte es sich jedoch um einen neolithischen, trepanierten Schädel handeln.] Im Zeitraum 708-709 errichtete der heilige Aubert dann ein erstes Sanktuarium zu Ehren des heiligen Michael.
Im Jahr 933 annektierten die Normannen die Halbinsel Cotentin, wodurch die Insel strategisch bedeutsam an die Grenze zur Bretagne zu liegen kam. Eine erste Kirche im vorromanischen Stil wird errichtet, und die festungsartige Insel widersteht den Raubzügen der Wikinger. 965/966 gründet eine Gruppe von Benediktinermönchen das Kloster. In den folgenden Jahrhunderten werden Herzöge und Könige die großartige Architektur des Klosters finanzieren. 1017 begann Abt Hildebert II. mit dem Bau der zentralen Klosteranlage, die erst 1520 fertiggestellt sein sollte. Von 1023 bis 1084 wurde eine erste romanische Abteikirche errichtet.
Im 12. Jahrhundert war die Abtei Ziel großer Pilgerströme. Sie verfügte über große Macht und bedeutenden Einfluss, was sich auch in der Gründung zahlreicher Tochterabteien niederschlug, so z. B. St Michael's Mount in Cornwall. Die Normandie kam zum französischen Königreich, und Philippe Auguste, König von Frankreich, ermöglichte im 13. Jahrhundert den Ausbau des Klosters im gotischen Stil (das Gebäudeensemble La Merveille). Die Abtei hatte bedeutende Äbte, die sie zu höchsten Höhen führten; der bedeutendste unter ihnen war Robert de Torigni (ca. 1110 - 1186). Sie hatte aber auch eine Reihe von "Aebten", die sie als Kommende erhalten hatten und regelrecht ausplünderten. Der auf diese Weise eingeleitete Niedergang setzte definitiv mit dem Hundertjährigen Krieg ein. Der Mont Saint-Michel wurde von den Engländern, die sich 1423 auf der Insel Tombelaine festgesetzt hatten, bis 1434 belagert. Er wurde zwar zu keinem Zeitpunkt eingenommen, aber vor allem die Ortschaft wurde durch die englische Artillerie fast vollständig zerstört. Trotzdem zog das Kloster in der Mitte des 15. Jahrhunderts weiterhin Pilger an. Ein besonders bemerkenswertes Phänomen sind die zahlreichen Kinderwallfahrten aus Deutschland in den Jahren um 1456 bis 1458. Allein aus der süddeutschen Reichsstadt Schwäbisch Hall zogen 1458 etwa 100 Knaben zum Mont Saint-Michel. 1469 wurde die Abtei Sitz des neu gegründeten Ritterordens Ordre de Saint-Michel.
Zwar wurde noch 1520 der Chor im spätgotischen Stil (Flamboyant) fertig gestellt, aber in der Folge der Reformation und der anderen Umwälzungen der Neuzeit ging es mit dem Mont Saint-Michel bergab. 1790 verließen die Benediktiner das Kloster (erst 1969 sollten die Mönche zurückkehren). Im Zusammenhang mit der Französischen Revolution wurde die Abtei in ein Gefängnis umgewandelt, das ursprünglich für Regimegegner aus den Reihen des Klerus gedacht war. Der Berg erhielt den Namen Mont-Libre, was dem Verwendungszweck zweifellos Hohn sprach. Zwischen 15 000 und 18 000 Menschen saßen hier ein, auch einige wichtige politische Häftlinge wie Raspail und Barbès.
Während Jahrhunderten hatte der Mont zu den herausragenden europäischen Pilgerzielen gehört, das Menschen aus dem ganzen Kontinent anzog, und er hatte als Kloster mit Skriptorium weit über die Normandie hinaus höchste Wirkung entfaltet. Jetzt aber sprach niemand mehr vom Kloster als spirituellem und als Pilger-Ort; dem Mont haftete nur noch der Ruf eines der abscheulichsten Gefängnisse Frankreichs an, und deshalb wurde er jetzt in jeder Beziehung gemieden. Damit hatte der Mont seinen absoluten Tiefpunkt erreicht; viele Bauten waren am Zerfallen und teilweise bereits Ruinen, die Bevölkerung der Ortschaft war total verarmt, und der Fortbestand des Mont insgesamt war akut gefährdet.
Zu diesem Zeitpunkt, ab 1836, begann sich eine Bewegung um Victor Hugo für die Wiederherstellung des ihrer Meinung nach architektonischen Schatzes von nationalem Rang einzusetzen. Die Romantik hatte den Mont entdeckt! Sie verherrlichte ihn in Gedichten, Romanen und Gemälden und machte ihn auf diese Weise wieder weitherum und zudem in einem neuen, positiven Licht bekannt. 1863 erfolgte die Schließung des Gefängnisses. 1874 wurde der Mont Saint-Michel zum nationalen Denkmal (Monument historique) erklärt. Was die bauliche Erhaltung des Mont anbelangt, stand man vor einer gigantischen und auch enorm komplexen Aufgabe. Nur herausragende, von ihrer Mission durch und durch überzeugte Fachleute waren fähig, sich einer solchen Herausforderung zu stellen, und nur eine staatliche Organisation wie die Caisse Nationale des Monuments historiques et des Sites besaß den erforderlichen jahrzehntelangen finanziellen "Schnauf" und die auch über zwei Weltkriege hinhaltende Beharrlichkeit, um die Ausführung der Arbeiten zu begleiten.
Im Buch Le Mont-Saint-Michel, Histoire & Imaginaire, 1998 wird von ausgewiesenen Wissenschaftlern nicht nur die Geschichte und vielfältige Bedeutung des Mont, sondern auch die faszinierende Geschichte der Restaurierung beschrieben. Dieses Buch ist übrigens das momentan einzige existierende neuere Werk in thematisch umfassender und inhaltlich sowie wissenschaftlich hochstehender Art über den Mont.
1872 befasste sich Eugène Viollet-le-Duc mit dem Projekt einer umfassenden Restaurierung sowohl der Abteigebäude als auch der Ortschaft und der Befestigungsanlagen. Im gleichen Jahr wurde einer seiner Schüler, der Architekt Edouard Corroyer, beauftragt, den Zustand der Bauten zu analysieren und die konkreten Restaurierungsarbeiten vorzubereiten. Auf Corroyer, der von 1872 bis 1888 am Mont arbeitete, folgten weitere Architekten, welche die Arbeiten – bis auf den heutigen Tag – fortführten, die einen nur wenige Jahre lang, andere während 20 bis 25 Jahren, also während des Hauptteils ihres Berufslebens.
1879 erfolgte die Fertigstellung des Damms, der den Mont Saint-Michel mit dem Festland verbindet. Von 1901 bis ca. 1939 verkehrte auf dem Damm neben der Straße eine Schmalspur-Dampfeisenbahn; 1944 wurden die Gleise wieder entfernt.
Gast- Gast
Re: Felseninsel..oder Mont Saint Michel..verkleinert.
Noch etwas zur Natur und Geologie der Insel...
Ursprünglich war die Insel nur bei Niedrigwasser von der Küste zu erreichen. Um 1877 wurde dann ein Damm gebaut, über den eine Straße die Insel gezeitenunabhängig mit der Küste verbindet. Allerdings kann es durch Sturmfluten noch heute dazu kommen, dass die Insel vom Festland abgeschnitten wird.
Durch den Bau des Dammes, der die natürlichen Meeresströmungen unterbricht, versandet die Bucht immer mehr. Zudem wurden jahrhundertelang Küstengebiete trockengelegt, um Ackerland zu schaffen. Durch die Kanalisierung des Flusses Couesnon wurde die Entwicklung nur noch verstärkt, so dass der Inselcharakter von Mont Saint-Michel immer mehr verloren ging.
Mit immensem Aufwand will Frankreich nun die Versandung der Bucht um die berühmte Benediktinerabtei Mont-Saint-Michel vor der Küste der Normandie stoppen. Der damalige Premierminister Dominique de Villepin gab am 16. Juni 2006 den Startschuss für die auf sechs Jahre angelegten Bauarbeiten, die 164 Millionen Euro kosten sollen.
Im Zentrum der Bauarbeiten steht bis 2008 der Bau eines Gezeitendamms an der Mündung des Flusses Couesnon. Die Sperre soll bei Flut Meerwasser in den Fluss lassen, das dann bei Ebbe mit gehörigem Druck wieder abgelassen wird und wie eine Toilettenspülung Sand und Sedimente aus der Bucht tragen soll. Ebenfalls bis 2008 soll der bisherige Damm, auf dem eine Straße den Mont Saint-Michel mit dem Festland verbindet, durch eine Stelzenbrücke ersetzt werden. Auf dieser sollen Personen und Material mit Pendelzügen transportiert werden. Im Jahr 2004 wurde auch beschlossen, dass die inselnahen Parkplätze entfernt werden. All dies soll dazu beitragen, dass das Wasser besser aus der Bucht ablaufen kann.
Nach rund zehn Jahren soll sich der Wasserstand in der Bucht damit um rund 70 Zentimeter erhöhen und der Berg wieder eine richtige Insel werden. Während der Bauarbeiten bleibt das Monument geöffnet.
Die Gezeitenkräfte sind hoch in der Gegend um den Berg, Victor Hugo sprach sogar von Fluten „à la vitesse d'un cheval au galop“ („mit der Schnelligkeit eines Pferdes im Galopp“) - tatsächlich nähert sich das Wasser mit ca. 1 Meter pro Sekunde. Auch der Tidenhub liegt bei bis zu 14 Metern. Mittelalterliche Pilger gaben der hoch über dem Meer aufragenden Abtei deshalb auch den Namen „Mont-Saint-Michel au péril de la mer“ (lat. „Mons Sancti Michaeli in periculo mari“, „Mont Saint-Michel in den Gefahren des Meeres“), sie mussten schließlich noch ihren Weg durch die bei Ebbe zurückgewichenen Fluten suchen. Auch heute ist der Weg von der Küste über das Watt wegen der schnell kommenden Flut und Treibsänden immer noch gefährlich. Von Genêts in der Normandie vorbei an der unbewohnten Felseninsel Tombelaine gibt es geführte Wattwanderungen (7 km) zum Mont Saint-Michel.
Ursprünglich war die Insel nur bei Niedrigwasser von der Küste zu erreichen. Um 1877 wurde dann ein Damm gebaut, über den eine Straße die Insel gezeitenunabhängig mit der Küste verbindet. Allerdings kann es durch Sturmfluten noch heute dazu kommen, dass die Insel vom Festland abgeschnitten wird.
Durch den Bau des Dammes, der die natürlichen Meeresströmungen unterbricht, versandet die Bucht immer mehr. Zudem wurden jahrhundertelang Küstengebiete trockengelegt, um Ackerland zu schaffen. Durch die Kanalisierung des Flusses Couesnon wurde die Entwicklung nur noch verstärkt, so dass der Inselcharakter von Mont Saint-Michel immer mehr verloren ging.
Mit immensem Aufwand will Frankreich nun die Versandung der Bucht um die berühmte Benediktinerabtei Mont-Saint-Michel vor der Küste der Normandie stoppen. Der damalige Premierminister Dominique de Villepin gab am 16. Juni 2006 den Startschuss für die auf sechs Jahre angelegten Bauarbeiten, die 164 Millionen Euro kosten sollen.
Im Zentrum der Bauarbeiten steht bis 2008 der Bau eines Gezeitendamms an der Mündung des Flusses Couesnon. Die Sperre soll bei Flut Meerwasser in den Fluss lassen, das dann bei Ebbe mit gehörigem Druck wieder abgelassen wird und wie eine Toilettenspülung Sand und Sedimente aus der Bucht tragen soll. Ebenfalls bis 2008 soll der bisherige Damm, auf dem eine Straße den Mont Saint-Michel mit dem Festland verbindet, durch eine Stelzenbrücke ersetzt werden. Auf dieser sollen Personen und Material mit Pendelzügen transportiert werden. Im Jahr 2004 wurde auch beschlossen, dass die inselnahen Parkplätze entfernt werden. All dies soll dazu beitragen, dass das Wasser besser aus der Bucht ablaufen kann.
Nach rund zehn Jahren soll sich der Wasserstand in der Bucht damit um rund 70 Zentimeter erhöhen und der Berg wieder eine richtige Insel werden. Während der Bauarbeiten bleibt das Monument geöffnet.
Die Gezeitenkräfte sind hoch in der Gegend um den Berg, Victor Hugo sprach sogar von Fluten „à la vitesse d'un cheval au galop“ („mit der Schnelligkeit eines Pferdes im Galopp“) - tatsächlich nähert sich das Wasser mit ca. 1 Meter pro Sekunde. Auch der Tidenhub liegt bei bis zu 14 Metern. Mittelalterliche Pilger gaben der hoch über dem Meer aufragenden Abtei deshalb auch den Namen „Mont-Saint-Michel au péril de la mer“ (lat. „Mons Sancti Michaeli in periculo mari“, „Mont Saint-Michel in den Gefahren des Meeres“), sie mussten schließlich noch ihren Weg durch die bei Ebbe zurückgewichenen Fluten suchen. Auch heute ist der Weg von der Küste über das Watt wegen der schnell kommenden Flut und Treibsänden immer noch gefährlich. Von Genêts in der Normandie vorbei an der unbewohnten Felseninsel Tombelaine gibt es geführte Wattwanderungen (7 km) zum Mont Saint-Michel.
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