Ein echt ätzendes Thema
Seite 1 von 1
Ein echt ätzendes Thema
Hallo liebe Modellbaufreunde,
auf mehrfachen Wunsch / Druck hin wollte ich mal was zum Thema Fotoätzen schreiben.
Endeckt habe ich es mal auf einer Modellbau Messe und fand die Möglichkeiten enorm. Die
Preise für die verschiedenen fertigen Bögen fand ich natürlich auch nicht schlecht
Das kannst Du auch selber Der Anfang hat mich viele Taler und Nerven gekostet
Aber was soll`s. Hier sind mal Bilder von den Möglichkeiten. Man kann natürlich auch noch
viele andere Formen machen. Aber die hab ich nun mal gerade fertig.
Namensschilder, "geschmiedete" Gartenzäune oder Tore für Eisenbahnen. Trittbleche,
Treppen usw. usw. der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Bei meinen Panzern,
habe ich damit sehr viele Teile hergestellt.
Aber bevor es los geht, muss man natürlich auch alles erst mal zeichnen. Am besten geht es mit
einem CAD Programm. Man kann aber auch andere Programme benutzen.
Materialstärke ist 0,5mm. Die Bereiche gehen von 0,1 - 0,8mm. Dickere Bleche sind auch möglich, aber
da sollte man sich professionelle Hife ins Boot holen.
Als Material gibt es Neusilber- oder Messingblech.
Mal zu den benötigten Werkzeugen:
Eine Waage leistet gute Dienste beim anrühren des Ätzbades. Bei Natriumpersulfat sollte man ca. 330g auf einen Liter Wasser
nehmen. Mehr macht keinen Sinn, da es sich nicht mehr auflöst. Waage hat ja jeder Haushalt. Meine Frau sucht ihre immer noch
Dann braucht man eine UV Leuchte zum Belichten der Bleche. Am besten mit Timer da die Belichtungszeit nicht
ganz unwichtig ist. Es gibt positive und negative Bleche. Das bedeutet, das beim positiven Blech alle belichteten Teile
weg geätzt werden und beim negativen ist es dann anders herum Man kann natürlich auch Omas Wärmelampe nehmen
kann aber ins Auge gehen.
Hier ist mal eine Vorlage für das "zweiseitige" ätzen. Das Blech, muss hier auch von zwei Seiten belichtet werden. Vorteil, es geht bedeutend schneller
und man hat nur sehr wenig hinterätzung.
Man kann entweder mit Natriumpersulfat ätzen oder mit Eisenoxid. letzteres ist eine ziemliche Schweinerei. Geht aber extrem
schnell. Die Flecken, echter guter Rost bekommt man fast gar nicht mehr raus. Wird bei Klamotten auch gerne gesehen.
Natriumpersulfat ätzt auch prima Löcher in Klamotten. Aber das ist eine ganz andere laaaaange Geschichte.
So, dann hier mal weiteres Equipment:
Heizung und Thermometer braucht man auch. Die Brühe ätzt am besten bei ca. 50°C. Bitte aufpassen, das ist keine Aquariumheizung, die
heizen nur bis ca. 38°C. Thermometer ist ja wohl klar.
Hier mal das Bad mit Natriumpersulfat:
Sorry, müsste es mal wieder reinigen. Je blauer die Brühe, desto verbrauchter das Bad. Hier wird die Platte in das Bad gehängt
und schon geht es los. Am besten mit isoliertem Draht.
Luftpumpe braucht man auch, je mehr Luftblasen desto schneller / sauberer wird das Ergebnis.
Hier dann das Eisenoxid Bad:
Vorteil: Heizung, Thermometer und Timer sind fertig eingebaut. Hier hat man auch schnellsten Ergebnisse. Dann gibt es noch Schaumätzanlagen
damit habe ich aber keine Erfahrung.
Wenn man vor hat damit anzufangen, immer los. Macht auch echt Spaß, aber man sollte bedenken, das man schon ein paar Euros in die
Hand nehmen muss. Hier sollte man sich fragen, lohnt sich das für ein paar Bullaugen oder Relingstützen.
Noch ein Wort zum Schluss !!!! Es handelt sich hierbei um zum Teil hochgiftige und ätzende Chemikalien. Also, nicht einfach in die
Toilette damit! Wenn die Bäder verbraucht sind ist das SONDERMÜLL!
Wenn jemand dazu Fragen hat, immer her damit. Werde versuchen es zeitnahe zu beantworten.
Dann mal gut ätz
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t16377-ein-echt-atzendes-thema-diskussion
auf mehrfachen Wunsch / Druck hin wollte ich mal was zum Thema Fotoätzen schreiben.
Endeckt habe ich es mal auf einer Modellbau Messe und fand die Möglichkeiten enorm. Die
Preise für die verschiedenen fertigen Bögen fand ich natürlich auch nicht schlecht
Das kannst Du auch selber Der Anfang hat mich viele Taler und Nerven gekostet
Aber was soll`s. Hier sind mal Bilder von den Möglichkeiten. Man kann natürlich auch noch
viele andere Formen machen. Aber die hab ich nun mal gerade fertig.
Namensschilder, "geschmiedete" Gartenzäune oder Tore für Eisenbahnen. Trittbleche,
Treppen usw. usw. der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Bei meinen Panzern,
habe ich damit sehr viele Teile hergestellt.
Aber bevor es los geht, muss man natürlich auch alles erst mal zeichnen. Am besten geht es mit
einem CAD Programm. Man kann aber auch andere Programme benutzen.
Materialstärke ist 0,5mm. Die Bereiche gehen von 0,1 - 0,8mm. Dickere Bleche sind auch möglich, aber
da sollte man sich professionelle Hife ins Boot holen.
Als Material gibt es Neusilber- oder Messingblech.
Mal zu den benötigten Werkzeugen:
Eine Waage leistet gute Dienste beim anrühren des Ätzbades. Bei Natriumpersulfat sollte man ca. 330g auf einen Liter Wasser
nehmen. Mehr macht keinen Sinn, da es sich nicht mehr auflöst. Waage hat ja jeder Haushalt. Meine Frau sucht ihre immer noch
Dann braucht man eine UV Leuchte zum Belichten der Bleche. Am besten mit Timer da die Belichtungszeit nicht
ganz unwichtig ist. Es gibt positive und negative Bleche. Das bedeutet, das beim positiven Blech alle belichteten Teile
weg geätzt werden und beim negativen ist es dann anders herum Man kann natürlich auch Omas Wärmelampe nehmen
kann aber ins Auge gehen.
Hier ist mal eine Vorlage für das "zweiseitige" ätzen. Das Blech, muss hier auch von zwei Seiten belichtet werden. Vorteil, es geht bedeutend schneller
und man hat nur sehr wenig hinterätzung.
Man kann entweder mit Natriumpersulfat ätzen oder mit Eisenoxid. letzteres ist eine ziemliche Schweinerei. Geht aber extrem
schnell. Die Flecken, echter guter Rost bekommt man fast gar nicht mehr raus. Wird bei Klamotten auch gerne gesehen.
Natriumpersulfat ätzt auch prima Löcher in Klamotten. Aber das ist eine ganz andere laaaaange Geschichte.
So, dann hier mal weiteres Equipment:
Heizung und Thermometer braucht man auch. Die Brühe ätzt am besten bei ca. 50°C. Bitte aufpassen, das ist keine Aquariumheizung, die
heizen nur bis ca. 38°C. Thermometer ist ja wohl klar.
Hier mal das Bad mit Natriumpersulfat:
Sorry, müsste es mal wieder reinigen. Je blauer die Brühe, desto verbrauchter das Bad. Hier wird die Platte in das Bad gehängt
und schon geht es los. Am besten mit isoliertem Draht.
Luftpumpe braucht man auch, je mehr Luftblasen desto schneller / sauberer wird das Ergebnis.
Hier dann das Eisenoxid Bad:
Vorteil: Heizung, Thermometer und Timer sind fertig eingebaut. Hier hat man auch schnellsten Ergebnisse. Dann gibt es noch Schaumätzanlagen
damit habe ich aber keine Erfahrung.
Wenn man vor hat damit anzufangen, immer los. Macht auch echt Spaß, aber man sollte bedenken, das man schon ein paar Euros in die
Hand nehmen muss. Hier sollte man sich fragen, lohnt sich das für ein paar Bullaugen oder Relingstützen.
Noch ein Wort zum Schluss !!!! Es handelt sich hierbei um zum Teil hochgiftige und ätzende Chemikalien. Also, nicht einfach in die
Toilette damit! Wenn die Bäder verbraucht sind ist das SONDERMÜLL!
Wenn jemand dazu Fragen hat, immer her damit. Werde versuchen es zeitnahe zu beantworten.
Dann mal gut ätz
https://www.der-lustige-modellbauer.com/t16377-ein-echt-atzendes-thema-diskussion
Zuletzt von John-H. am Sa 13 Apr 2013, 17:11 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Thema und Diskussion getrennt!)
Juergen- Moderator
Ähnliche Themen
» Ein echt ätzendes Thema DISKUSSION
» Echt oder?
» Robert E.Lee von Constructo
» Noch eine Arizona in 1:200 von Trumpeter
» Echt oder Modell ?
» Echt oder?
» Robert E.Lee von Constructo
» Noch eine Arizona in 1:200 von Trumpeter
» Echt oder Modell ?
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten