TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
+22
ClydeBarow
Darwins Beagle
gipsy the barbet
John-H.
Christian61
Toretto
dev500
Ronny82
providereMS62
Eliminator
EC 174
JürgenM.
Cpt. Tom
zoidberg
Dornierfan
Juergen
Jörg
DerRoger
JesusBelzheim
kaewwantha
Babbedeckel-Tommy
Rainer
26 verfasser
Der lustige Modellbauer :: Maritimes :: Etappenbausätze / Partworks / Sammelserien :: Etappenbausatz Hachette - Titanic :: Bauberichte
Seite 4 von 9
Seite 4 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Hab' das gerade mal überprüft ...Starscout schrieb:Beim Original-Teil A passt es nicht 100%ig, sondern nur 99%ig.
Ich denke, so 2 Blatt Papier aufeinander würden dazwischen passen von der Dicke her,
aber auf keinen Fall eine Holzlage mit der Dicke des Decks.
Teil 16/12 (lt. Bauanl. Nr.3) passt von der Höhe her exakt in den Ausschnitt:
sowohl am Hachette Originalteil A, als auch bei meinem neuen Kielteil.
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Hab zwischenzeitlich auch die Bauanleitung gewälzt und festgestellt, dass es so, wie ich es hatte, natürlich nicht geht
Also hab ich das falsche Teil wieder rausgeschnitten (das war wie vermutet leicht) und dann ein neues Teil 16 hergestellt.
Mit viel Mühe und Geduld ist es mir dann wider Erwarten tatsächlich gelungen, ein passendes Dreieck mit der Laubsäge gaaaanz vorsichtig aus einem der sensiblen Verschnittteile auszusägen - und habe es drunter geklebt, so dass das Teil 16/12 jetzt exakt nach Anleitung gebastelt ist.
Jetzt passt es zwar nicht 100%ig (wir reden hier über >1 mm) aber da ich ja reichlich Schleifmaterial habe, schleife ich eben Kiel und Spant 1 noch ein wenig mehr runter, so lange bis das Teil exakt in die Aussparung passt.
Wie ich sehe, wird das Straken eh noch äußerst aufwendig werden, da ist ein bissel Schleiferei mehr auch nicht so wild. Und - dann passt auch alles definitiv zu 100%.
Fotos folgen - hab gestern die Makroeinstellung der Kamera entdeckt *hust*
Nebenbei klebe ich übrigens fleißig Spanten - immer schön langsam und mit Ausrichthilfe, die ich aus den exakten 90-Grad-Ecken der Verschnittmaterialien aus den festen Holzplatten gesägt habe. So hab ich es glaub ich bei Thomas´ Bericht mit Azubine bei der Pearl gesehen.
Also hab ich das falsche Teil wieder rausgeschnitten (das war wie vermutet leicht) und dann ein neues Teil 16 hergestellt.
Mit viel Mühe und Geduld ist es mir dann wider Erwarten tatsächlich gelungen, ein passendes Dreieck mit der Laubsäge gaaaanz vorsichtig aus einem der sensiblen Verschnittteile auszusägen - und habe es drunter geklebt, so dass das Teil 16/12 jetzt exakt nach Anleitung gebastelt ist.
Jetzt passt es zwar nicht 100%ig (wir reden hier über >1 mm) aber da ich ja reichlich Schleifmaterial habe, schleife ich eben Kiel und Spant 1 noch ein wenig mehr runter, so lange bis das Teil exakt in die Aussparung passt.
Wie ich sehe, wird das Straken eh noch äußerst aufwendig werden, da ist ein bissel Schleiferei mehr auch nicht so wild. Und - dann passt auch alles definitiv zu 100%.
Fotos folgen - hab gestern die Makroeinstellung der Kamera entdeckt *hust*
Nebenbei klebe ich übrigens fleißig Spanten - immer schön langsam und mit Ausrichthilfe, die ich aus den exakten 90-Grad-Ecken der Verschnittmaterialien aus den festen Holzplatten gesägt habe. So hab ich es glaub ich bei Thomas´ Bericht mit Azubine bei der Pearl gesehen.
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Gut, Stephan ...
Das Dreieck mit der Laubsäge geschnitten? - eine schöne Übung!
Das Straken wird in den Bauanleitungen leider nur sehr kurz abgetan.
Da wären schon ein paar mehr Erläuterungen angebracht gewesen,
denn das richtige Straken ist schließlich maßgeblich für die Rumpfform.
Gruß - Jörg -
Das Dreieck mit der Laubsäge geschnitten? - eine schöne Übung!
- Hättest Dich leichter getan, erst Teil 12 auf einen Decksrest zu kleben
um den genauen Umriss dann mit Cutter und Schleifklotz herzustellen.
Das Straken wird in den Bauanleitungen leider nur sehr kurz abgetan.
Da wären schon ein paar mehr Erläuterungen angebracht gewesen,
denn das richtige Straken ist schließlich maßgeblich für die Rumpfform.
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Zum Straken kommen wir ja noch und ich hoffe dann auf einige Profi-Tips von Euch. Hab zwar schon so einige Ideen, aber ich denke die sind ausbaufähig.
Nein, das ging leider nicht mehr. Teil 12 war schon mit dem (reparierten und sehr leicht brüchigen) Decksteil oben verklebt, insofern war Teil 12 mit der Unterseite das Muster (mit Bleistift drumrum malen), dann hab ich es nach dem Aussägen mit Schleifklotz gaaanz vorsichtig runtergeschliffen, immer wieder angepasst und verglichen und erst dann angeklebt.
Trotzdem war natürlich eine kleine überstehende Kante noch zu berichtigen, aber jetzt sieht es so aus, wie es lt. Anleitung soll
Nein, das ging leider nicht mehr. Teil 12 war schon mit dem (reparierten und sehr leicht brüchigen) Decksteil oben verklebt, insofern war Teil 12 mit der Unterseite das Muster (mit Bleistift drumrum malen), dann hab ich es nach dem Aussägen mit Schleifklotz gaaanz vorsichtig runtergeschliffen, immer wieder angepasst und verglichen und erst dann angeklebt.
Trotzdem war natürlich eine kleine überstehende Kante noch zu berichtigen, aber jetzt sieht es so aus, wie es lt. Anleitung soll
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Das ist der aktuelle Stand:
Die Decks sind zunächst nur hineingelegt, da sie noch angestrichen werden müssen.
Die Decks sind zunächst nur hineingelegt, da sie noch angestrichen werden müssen.
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Das sieht doch schon recht ordentlich aus, Stephan!
Kurze Frage ... die Kielteile sind aber nicht an den Winkeln der Helling fest angeschraubt
Gruß - Jörg -
Kurze Frage ... die Kielteile sind aber nicht an den Winkeln der Helling fest angeschraubt
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Lang, lang ist´s her, das ich dieses Modell zusammen setzte...
Ich glaube es war das Erste, welches ich von Hachette / AMATI kaufte. Brachte viel Spaß../// weiter so Stephan
Gruß Thomas
Ich glaube es war das Erste, welches ich von Hachette / AMATI kaufte. Brachte viel Spaß../// weiter so Stephan
Gruß Thomas
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Danke Ihr beiden
Naja, ich gebe mir Mühe und versuche mir Zeit zu lassen und es dafür so gut wie möglich zu machen
Jörg: Na klar hab ich die angeschraubt...ist doch richtig oder? Jedes mit 2 Schrauben!
(Ich schreibe natürlich von den Winkeln...im Kiel steckt nicht eine Schraube, der ist nur zwischen die Winkel gesteckt...)
Naja, ich gebe mir Mühe und versuche mir Zeit zu lassen und es dafür so gut wie möglich zu machen
Jörg: Na klar hab ich die angeschraubt...ist doch richtig oder? Jedes mit 2 Schrauben!
(Ich schreibe natürlich von den Winkeln...im Kiel steckt nicht eine Schraube, der ist nur zwischen die Winkel gesteckt...)
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
DAS wollte ich wissen, Stephan - der Rumpf muß ja abnehmbar bleiben. Alles klar ...Starscout schrieb:... im Kiel steckt nicht eine Schraube, der ist nur zwischen die Winkel gesteckt.
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Juti, ich hab doch hier im Forum einen Thread übers Helling bauen gelesen und lese auch bei den Pearlbauern begeistert mit, insofern hatte ich schon eine recht gute Vorstellung davon, wie so eine Helling beschaffen sein sollte.
Blöd ist nur, dass ich mir (voraussichtlich) schon wieder eine neue bauen muss, wenn es ans Beplanken geht, denn das schöne und stabile Brett hat sich hier in den Außenbereichen schön hochgezogen als es nachgetrocknet ist.
Bei den in der Mitte befestigten Winkeln ist das kein Problem, wenn ich das Schiff aber zum Beplanken umdrehen muss, dürfte das eher nicht mehr so gehen.
Na, mal sehen.
Blöd ist nur, dass ich mir (voraussichtlich) schon wieder eine neue bauen muss, wenn es ans Beplanken geht, denn das schöne und stabile Brett hat sich hier in den Außenbereichen schön hochgezogen als es nachgetrocknet ist.
Bei den in der Mitte befestigten Winkeln ist das kein Problem, wenn ich das Schiff aber zum Beplanken umdrehen muss, dürfte das eher nicht mehr so gehen.
Na, mal sehen.
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Das Brett ist einfaches Leimholz - besser und formstabiler wären z.B.
Das verzieht sich nicht ... gibt es oft preiswert als Restmaterial im Baumarkt:
dort kann man sich das auch gleich auf ein handliches Maß zuschneiden lassen.
Gruß - Jörg -
- ein Stück Multiplex-Platte,
oder normale Küchenarbeitsplatte,
bzw. das ähnliche Fensterbrett-Plattenmaterial.
Das verzieht sich nicht ... gibt es oft preiswert als Restmaterial im Baumarkt:
dort kann man sich das auch gleich auf ein handliches Maß zuschneiden lassen.
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
..sind die Mittelbauteile gerade verklebt, verziehen sich diese auch nicht mehr bei dem Werkstoff. eine "Bannane" kann es nur noch nach Back- Steuerbord dann werden...
Verunsichert doch nicht immer die "Leute"...
Gruß Thomas
Verunsichert doch nicht immer die "Leute"...
Gruß Thomas
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Hast Recht, Thomas ...
solange der Kiel auf dem Brett noch gerade und eben ausgerichtet ist,
sollte erst mal nix weiter passieren.
Der Rumpf kann soweit es halt auf der Helling geht, nach unten zu beplankt werden,
dann muß er sowieso runter ... und sollte dann stabil genug sein!
Gruß - Jörg -
solange der Kiel auf dem Brett noch gerade und eben ausgerichtet ist,
sollte erst mal nix weiter passieren.
Der Rumpf kann soweit es halt auf der Helling geht, nach unten zu beplankt werden,
dann muß er sowieso runter ... und sollte dann stabil genug sein!
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Vielen Dank, Thomas und Jörg,
...genau das wollte ich hören/lesen. Noch ist ja auch definitiv alles gerade, mal sehen, wie weit ich dann beim Beplanken kommen kann. Ich habe mir diese Biegehilfe, die hier im Forum favorisiert ist, dafür zugelegt (Lötkolben mit Biegeaufsatz. Das mag man zwar nicht unbedingt "brauchen", aber für die Erstbeplankung ist das Gerät sicher eine vorzügliche Hilfe.
...genau das wollte ich hören/lesen. Noch ist ja auch definitiv alles gerade, mal sehen, wie weit ich dann beim Beplanken kommen kann. Ich habe mir diese Biegehilfe, die hier im Forum favorisiert ist, dafür zugelegt (Lötkolben mit Biegeaufsatz. Das mag man zwar nicht unbedingt "brauchen", aber für die Erstbeplankung ist das Gerät sicher eine vorzügliche Hilfe.
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
...derweilen mache ich mir Gedanken, das Teil 3-schraubig aufs Wasser zu bringen. Beplankung aus PE-Sheet und so. Gibts da schon Erfahrungswerte?
Dornierfan- Modellbau-Experte
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Nicht, dass der Eindruck entstünde, es geschähe derzeit nix hier
Ich gebe zu, unter "Zeit lassen" hatte ich mir anfänglich etwas anderes vorgestellt, doch kann ich nicht sagen, dass ich ungehalten wäre oder es keinen Spass machen würde. Im Gegenteil, ich entdecke immer wieder neue Dinge.
Wie der erfahrene Modellbauer weiß, ist der Zusammenbau einer Heftserie (deren Werbeversprechen mich in der Tat anfänglich "blendete" [...genauester Nachbau...jahrelanges Studium der Baupläne...usw.]) doch nicht ganz so leicht wie man es glauben macht, da sich immer wieder kleine Fallen offenbaren oder wie hier der gesamte Bug neu gebaut werden muss.
Das isser - und nu?
Naja, anfänglich sah es so aus, dass das alles perfekt passte und klappte, doch auch hier waren Fallgruben in Form von kleinsten Unebenheiten (0,3-2 Millimeter!) auszugleichen, die - wie Jörg und einige andere bereits anfänglich hinwiesen - tatsächlich sichtbare Unebenheiten ergaben.
So hier am Bug, trotz x-maligem kontrollieren der Vorlagen, nachmessen, vergleichen und schleifen.
Nachdem ich nun die ersten Ätzteile für mich zufriedenstellend (und ohne Airbrush) lackiert und mit jeweils der schwarzen Folie für die Fenster und Bullaugen hinterklebt habe (hier war das Braun ordentlich aufzuhellen, um wenigstens dem originalen Braun der unteren Deckwände einigermaßen nahezukommen), war das Bugdeck (Teil 3) aufzusetzen.
Vorher war schon das Anbringen der Ätzteile umständlicher als erwartet: Hier werden Pappschablonen aufs Deck geklebt, an deren - nicht mal einen halben Millimeter hohen - Kanten die Wände auszurichten sind.
Mit den Pappwänden der Heftreihe mag das klappen, aber Ätzteile sind eben dicker und haben ihre eigene Vorstellung davon, wohin sie sich zu passen wünschen
Also wurde eine Unterstützung in Form von zusätzlichen kleinen Holzwänden erforderlich, damit das auch wirklich gerade wird und bleibt. Hierfür gibts ja in den Holzschablonen eine Unmenge von klein sägbaren Teilen, die dafür verwendbar sind und durch den Laserschnitt absolut gerade Kanten haben. Diese kleinen Wände wurden auf die Ränder der Pappschablonen und die Ätzteile auf die neuen Stützwände geklebt.
Nun also stolz auf die erste montierte Deckwand geblickt und das Bugteil 3 aufgesetzt... äh ja.
Obwohl theoretisch und praktisch alles passte, muss doch aufgrund der neuen Spantenanordnung im Millimeterbereich (knapp 2 mm) eine Unebenheit aufgrtreten sein, denn Teil 3 war zu kurz. Die Deckwand lugte ca. 2 mm unter der Deckplatte hervor.
Also war der Ausschnitt für die Bugspitze in Teil A um 2 mm nach innen zu verbreitern, damit die Deckecke über die Wand "rutscht", so wie es sein soll. Gedacht, getan, und es passte!
Nun sind natürlich aufgrund des knapp 2 mm kürzeren Bugs die Spanten stärker zu straken, aber das war mir ja von Anfang an klar, dass das länger dauern würde. Nun ist es noch ein bissel mehr geworden.
Also die Bugdeckplatte erneut angelegt und - was n das?
Plötzlich zeigte sich, dass einer der neuen Spanten in der Waagerechten zu stark abgeflacht war und somit eine Schräge im Deck entstanden wäre. *seufz*
Nur um eins klarzustellen...hier gets um eine Differenz von ca. 1,5 Millimetern, die aber eine sichtbare Schräge ergeben hätte!
Also hab ich aus Restmaterialien einen kleinen Keil gesägt (Fummelarbeit!!) und eingepasst.
Nun konnte ich das Deck schön aufkleben - und es sieht jetzt nicht nur gerade aus, mit Linealprüfung ist´s auch gerade!
(Linealprüfung: Die Unterseite des Lineals quer auflegen und das Deck abfahren...da fällt jede Unebenheit auf!)
Bilder folgen in Kürze, wenn ich das Bugdeck farblich angepasst habe...
Ich gebe zu, unter "Zeit lassen" hatte ich mir anfänglich etwas anderes vorgestellt, doch kann ich nicht sagen, dass ich ungehalten wäre oder es keinen Spass machen würde. Im Gegenteil, ich entdecke immer wieder neue Dinge.
Wie der erfahrene Modellbauer weiß, ist der Zusammenbau einer Heftserie (deren Werbeversprechen mich in der Tat anfänglich "blendete" [...genauester Nachbau...jahrelanges Studium der Baupläne...usw.]) doch nicht ganz so leicht wie man es glauben macht, da sich immer wieder kleine Fallen offenbaren oder wie hier der gesamte Bug neu gebaut werden muss.
Das isser - und nu?
Naja, anfänglich sah es so aus, dass das alles perfekt passte und klappte, doch auch hier waren Fallgruben in Form von kleinsten Unebenheiten (0,3-2 Millimeter!) auszugleichen, die - wie Jörg und einige andere bereits anfänglich hinwiesen - tatsächlich sichtbare Unebenheiten ergaben.
So hier am Bug, trotz x-maligem kontrollieren der Vorlagen, nachmessen, vergleichen und schleifen.
Nachdem ich nun die ersten Ätzteile für mich zufriedenstellend (und ohne Airbrush) lackiert und mit jeweils der schwarzen Folie für die Fenster und Bullaugen hinterklebt habe (hier war das Braun ordentlich aufzuhellen, um wenigstens dem originalen Braun der unteren Deckwände einigermaßen nahezukommen), war das Bugdeck (Teil 3) aufzusetzen.
Vorher war schon das Anbringen der Ätzteile umständlicher als erwartet: Hier werden Pappschablonen aufs Deck geklebt, an deren - nicht mal einen halben Millimeter hohen - Kanten die Wände auszurichten sind.
Mit den Pappwänden der Heftreihe mag das klappen, aber Ätzteile sind eben dicker und haben ihre eigene Vorstellung davon, wohin sie sich zu passen wünschen
Also wurde eine Unterstützung in Form von zusätzlichen kleinen Holzwänden erforderlich, damit das auch wirklich gerade wird und bleibt. Hierfür gibts ja in den Holzschablonen eine Unmenge von klein sägbaren Teilen, die dafür verwendbar sind und durch den Laserschnitt absolut gerade Kanten haben. Diese kleinen Wände wurden auf die Ränder der Pappschablonen und die Ätzteile auf die neuen Stützwände geklebt.
Nun also stolz auf die erste montierte Deckwand geblickt und das Bugteil 3 aufgesetzt... äh ja.
Obwohl theoretisch und praktisch alles passte, muss doch aufgrund der neuen Spantenanordnung im Millimeterbereich (knapp 2 mm) eine Unebenheit aufgrtreten sein, denn Teil 3 war zu kurz. Die Deckwand lugte ca. 2 mm unter der Deckplatte hervor.
Also war der Ausschnitt für die Bugspitze in Teil A um 2 mm nach innen zu verbreitern, damit die Deckecke über die Wand "rutscht", so wie es sein soll. Gedacht, getan, und es passte!
Nun sind natürlich aufgrund des knapp 2 mm kürzeren Bugs die Spanten stärker zu straken, aber das war mir ja von Anfang an klar, dass das länger dauern würde. Nun ist es noch ein bissel mehr geworden.
Also die Bugdeckplatte erneut angelegt und - was n das?
Plötzlich zeigte sich, dass einer der neuen Spanten in der Waagerechten zu stark abgeflacht war und somit eine Schräge im Deck entstanden wäre. *seufz*
Nur um eins klarzustellen...hier gets um eine Differenz von ca. 1,5 Millimetern, die aber eine sichtbare Schräge ergeben hätte!
Also hab ich aus Restmaterialien einen kleinen Keil gesägt (Fummelarbeit!!) und eingepasst.
Nun konnte ich das Deck schön aufkleben - und es sieht jetzt nicht nur gerade aus, mit Linealprüfung ist´s auch gerade!
(Linealprüfung: Die Unterseite des Lineals quer auflegen und das Deck abfahren...da fällt jede Unebenheit auf!)
Bilder folgen in Kürze, wenn ich das Bugdeck farblich angepasst habe...
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Tja, Stephan ...
Bilder wären wirklich sehr hilfreich um einschätzen zu können,
mit was für Problemen Du hier zu kämpfen hast ...
Gut ist, daß Du Dir viel Zeit läßt um Tücken und Unregelmäßigkeiten
"in den Griff" zu bekommen ... genaues Arbeiten und ständiges Prüfen
sind wirklich unabdingbar - wie Du ja selbst schon schreibst ...
In einem anderen Forum stand in meiner Signatur:
... geklebt wird erst, wenn alles passt! ...
Daran halte ich mich bei all meinen Projekten ... und fahre gut damit!
Gruß - Jörg -
Bilder wären wirklich sehr hilfreich um einschätzen zu können,
mit was für Problemen Du hier zu kämpfen hast ...
Gut ist, daß Du Dir viel Zeit läßt um Tücken und Unregelmäßigkeiten
"in den Griff" zu bekommen ... genaues Arbeiten und ständiges Prüfen
sind wirklich unabdingbar - wie Du ja selbst schon schreibst ...
In einem anderen Forum stand in meiner Signatur:
... geklebt wird erst, wenn alles passt! ...
Daran halte ich mich bei all meinen Projekten ... und fahre gut damit!
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
So, hier kommen nun wie versprochen die Bilder.
So ist der Aufbau lt. Heft vorgesehen:
Rechts und links können die (Papp-)Wände also auf eine Stützfläche aufgeklebt werden. Die aufgeklebten Pappteile sollen als "Führungslinien" für die Deckwände fungieren. Bei Ätzteilen ist das allerdings nicht hilfreich.
Hier klebt noch nichts, aber man sieht, wo ich zusätzliche Stützwände installiert habe. Die Verbindung zwischen den beiden Ätzteilen in der Mitte ist ein Tesafilmstreifen, da die Ätzteile mir recht zerbrechlich schienen und ich ihnen beim Einpassen Bewegungsspielraum lassen wollte.
Nach dem "Kürzen" des Rumpfs passt die Deckplatte perfekt. Vorher war vorne ca. 2 mm offen. Der Fussel vorne auf der Tür ist in Natura nicht vorhanden, aber die kleine weiße Klebstoff-Restlinie links unten muss ich noch per Pinselstrich anpassen. Ebenso ist das Deck oben noch nicht angestrichen. Und - wie man sieht, stehen die Ätzteile am Rand etwas über. Das liegt daran, dass die Holzteile wie oben sichtbar abgerundet sind unten, die Ätzteile aber nur unwesentlich. Hier wird also später ggf. auch noch zu korrigieren sein.
Korrekturen:
Einfügen eines Mini-Keils, damit das Deck gerade aufliegt. Trotz immer wieder nachmessen, kontrollieren und überprüfen war hier offensichtlich der Spant etwas schief geschnitten. In Großaufnahme sieht das krass aus, aber es ist eigentlich eine Mini-Korrektur. Auch wenns auf dem Foto anders aussieht: Das Deck ist linealgeprüft gerade und da wackelt und bewegt sich nix (nach dem Bild könnte man meinen, dass da Luftrillen sind).
Das hier hat allerdings für einen wirklichen Schreck gesorgt, doch war der Fehler dann fix gefunden. Aus irgendeinem Grund habe ich trotz ewiger Kontrolliererei und Vergleichen nicht gemerkt, dass die Decklinie oben schräg aufwärts und nicht waagerecht läuft, also musste ich einen kleinen Keil oben aufkleben. Wie man allerdings sieht, muss ich noch eine kleine Korrektur vornehmen, das aber erst dann, wenn ich die hier zu verbauenden Teile angelegt habe und sehe, ob und wenn ja, was ggf. noch verändert werden muss. Aber es dürfte wohl entweder noch ein kleiner Minikeil fällig sein oder die Seitenwände sind leicht anzuschrägen, damit das aufzulegende Deckteil dann richtig sitzt und geführt wird.
Hier täuscht übrigens die Perspektive: Das Kielteil in der Mitte zwischen den Teilen 53 und 54 läuft exakt waagerecht und der Keil lässt die Decklinie "ansteigen".
So ist der Aufbau lt. Heft vorgesehen:
Rechts und links können die (Papp-)Wände also auf eine Stützfläche aufgeklebt werden. Die aufgeklebten Pappteile sollen als "Führungslinien" für die Deckwände fungieren. Bei Ätzteilen ist das allerdings nicht hilfreich.
Hier klebt noch nichts, aber man sieht, wo ich zusätzliche Stützwände installiert habe. Die Verbindung zwischen den beiden Ätzteilen in der Mitte ist ein Tesafilmstreifen, da die Ätzteile mir recht zerbrechlich schienen und ich ihnen beim Einpassen Bewegungsspielraum lassen wollte.
Nach dem "Kürzen" des Rumpfs passt die Deckplatte perfekt. Vorher war vorne ca. 2 mm offen. Der Fussel vorne auf der Tür ist in Natura nicht vorhanden, aber die kleine weiße Klebstoff-Restlinie links unten muss ich noch per Pinselstrich anpassen. Ebenso ist das Deck oben noch nicht angestrichen. Und - wie man sieht, stehen die Ätzteile am Rand etwas über. Das liegt daran, dass die Holzteile wie oben sichtbar abgerundet sind unten, die Ätzteile aber nur unwesentlich. Hier wird also später ggf. auch noch zu korrigieren sein.
Korrekturen:
Einfügen eines Mini-Keils, damit das Deck gerade aufliegt. Trotz immer wieder nachmessen, kontrollieren und überprüfen war hier offensichtlich der Spant etwas schief geschnitten. In Großaufnahme sieht das krass aus, aber es ist eigentlich eine Mini-Korrektur. Auch wenns auf dem Foto anders aussieht: Das Deck ist linealgeprüft gerade und da wackelt und bewegt sich nix (nach dem Bild könnte man meinen, dass da Luftrillen sind).
Das hier hat allerdings für einen wirklichen Schreck gesorgt, doch war der Fehler dann fix gefunden. Aus irgendeinem Grund habe ich trotz ewiger Kontrolliererei und Vergleichen nicht gemerkt, dass die Decklinie oben schräg aufwärts und nicht waagerecht läuft, also musste ich einen kleinen Keil oben aufkleben. Wie man allerdings sieht, muss ich noch eine kleine Korrektur vornehmen, das aber erst dann, wenn ich die hier zu verbauenden Teile angelegt habe und sehe, ob und wenn ja, was ggf. noch verändert werden muss. Aber es dürfte wohl entweder noch ein kleiner Minikeil fällig sein oder die Seitenwände sind leicht anzuschrägen, damit das aufzulegende Deckteil dann richtig sitzt und geführt wird.
Hier täuscht übrigens die Perspektive: Das Kielteil in der Mitte zwischen den Teilen 53 und 54 läuft exakt waagerecht und der Keil lässt die Decklinie "ansteigen".
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Naja ... sooo übel sieht das doch gar nicht aus, Stephan
Kleb' mal hier jeweils ein Holzrestchen an den Spant (ca. ehem. Position der beiden Laschen),
damit die freistehenden Ecken des Decks etwas "Unterstützung" bekommen:
Ich glaub' das hatte ich aber im Vorfeld schon mal geschrieben:
die ursprüngliche Auflage ist ja mit den neuen Spantpositionen entfallen.
Ansonsten versuch' mal, die Pappschablonen (Templates) etwas exakter auszuschneiden
Die schwarze Linie ist das Ziel - darüber hinaus sollte kein weißer Rand stehen bleiben!
Das geht am Besten mit Lineal und Skalpell!
Damit ist dann auch etwas mehr Spielraum für das Einpassen der Wände (egal ob Pappe oder Ätzteile)
und es besteht weniger Gefahr, daß ein weißes Fizzelchen (wie auf Bild Nr.3) unter der Wand hervorschaut.
Nimm' Dir auch weiterhin Zeit und korrigiere alle Ungenauigkeiten, die Dir auffallen:
Selbst nur ein paar Zehntelmillimeter Abweichung verursachen oft Ärger!
Deine Decks wirken übrigens deutlich heller als vorher;
der Farbton ist optisch gefällig und auch die Plankenstruktur ist noch sehr schön sichtbar!
Das hast Du mit Geduld und Probieren prima hingekriegt ... gefällt mir sehr gut!
Gruß - Jörg -
Kleb' mal hier jeweils ein Holzrestchen an den Spant (ca. ehem. Position der beiden Laschen),
damit die freistehenden Ecken des Decks etwas "Unterstützung" bekommen:
Ich glaub' das hatte ich aber im Vorfeld schon mal geschrieben:
die ursprüngliche Auflage ist ja mit den neuen Spantpositionen entfallen.
Ansonsten versuch' mal, die Pappschablonen (Templates) etwas exakter auszuschneiden
Die schwarze Linie ist das Ziel - darüber hinaus sollte kein weißer Rand stehen bleiben!
Das geht am Besten mit Lineal und Skalpell!
Damit ist dann auch etwas mehr Spielraum für das Einpassen der Wände (egal ob Pappe oder Ätzteile)
und es besteht weniger Gefahr, daß ein weißes Fizzelchen (wie auf Bild Nr.3) unter der Wand hervorschaut.
Nimm' Dir auch weiterhin Zeit und korrigiere alle Ungenauigkeiten, die Dir auffallen:
Selbst nur ein paar Zehntelmillimeter Abweichung verursachen oft Ärger!
Deine Decks wirken übrigens deutlich heller als vorher;
der Farbton ist optisch gefällig und auch die Plankenstruktur ist noch sehr schön sichtbar!
Das hast Du mit Geduld und Probieren prima hingekriegt ... gefällt mir sehr gut!
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Hallo Jörg,
danke schön, ich gebe mir große Mühe - und Spass macht´s auch. Und ich hab tolle Hilfe.
Ja das mit Lineal und Skalpell habe ich heute schon ausprobiert, stelle mich aber noch ein wenig doof an, da mir ab und an beim Schnitt das Lineal etwas verrutscht.
Ich setze am Besten mal die (neue und noch gern vergessene) Lesebrille auf - denn das nicht ganz saubere Ausgeschneide sieht man auf den Fotos ganz klar - in "Natura" sieht man das kaum.
Ich übe weiter. Zum Glück hab ich einige Schablonen doppelt.
Die Idee mit dem Holzrestchen vor dem Spant hab ich schon umgesetzt, aber blöderweise das Fotografieren vergessen
Danke für das Farb-Lob, da hab ich ja auch wirklich lange dran rumexperimentiert. Wie geschrieben, Basis ist Lasur Eiche, gemixt mit etwas mehr Lasur Birke und ein Schuss Revell Gelb Emailfarbe matt (obwohl das eher ein Orange ist).
Im Moment lackiere ich wieder mal Ätzteile - das dauert auch ein Weilchen, da ich wie vorgeschlagen mit Verdünner und dann mehreren Lackschichten arbeite.
danke schön, ich gebe mir große Mühe - und Spass macht´s auch. Und ich hab tolle Hilfe.
Ja das mit Lineal und Skalpell habe ich heute schon ausprobiert, stelle mich aber noch ein wenig doof an, da mir ab und an beim Schnitt das Lineal etwas verrutscht.
Ich setze am Besten mal die (neue und noch gern vergessene) Lesebrille auf - denn das nicht ganz saubere Ausgeschneide sieht man auf den Fotos ganz klar - in "Natura" sieht man das kaum.
Ich übe weiter. Zum Glück hab ich einige Schablonen doppelt.
Die Idee mit dem Holzrestchen vor dem Spant hab ich schon umgesetzt, aber blöderweise das Fotografieren vergessen
Danke für das Farb-Lob, da hab ich ja auch wirklich lange dran rumexperimentiert. Wie geschrieben, Basis ist Lasur Eiche, gemixt mit etwas mehr Lasur Birke und ein Schuss Revell Gelb Emailfarbe matt (obwohl das eher ein Orange ist).
Im Moment lackiere ich wieder mal Ätzteile - das dauert auch ein Weilchen, da ich wie vorgeschlagen mit Verdünner und dann mehreren Lackschichten arbeite.
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Hier mal wieder ein Update, hab im Moment immer mal wieder Zeit, was an der Titanic zu werkeln.
Leider stellt sich heraus, dass der Bausatz trotz des (normalerweise) recht hohen Preises starke Unregelmäßigkeiten aufweist und man deshalb höllisch aufpassen muss, um sich nicht das Gesamtwerk zu verderben.
Es folgen beim Dokumentieren des Fortschritts einige Beispiele, was ich meine.
Zunächst mal war das Problem zu lösen, wie man die Decks lackieren bzw. lasieren kann, ohne dass sie sich zu stark wellen. Da ich ja beim Holzeinkauf anfänglich kein gutes Holz gekauft hatte, habe ich hier noch eine Platte liegen, auf die ich das zu lasierende Deck mit doppelseitigem Klebeband so klebe, dass nur ganz kleine Teile des Decks festgeklebt werden, damit es seine Spannung behält und sich nicht / nur sehr wenig wellen kann.
An den Enden klebe ich das Abdeckpapier wieder drunter, damit man das Klebeband wieder lösen kann.
Nach Lasur und Trocknungsphase (hier sieht man auf dem Bild, dass sich das Deck fast gar nicht wellt), muss das Klebeband sehr vorsichtig unter dem Deck gelöst werden. Das mache ich mit einem kleinen Spachtel und schabe es quasi drunter los. Dann Papier drunter, damit es nicht wieder festklebt. Wenn alle Seiten gelöst sind, kann das Deck umgedreht und die Klebestreifen vorsichtig abgelöst werden.
Hier ein Beispiel der Ungenauigkeit: Es müssen Pappwände bzw. Ätzteile um diese Schablone herumgeklebt werden.
Vorher klebe ich auf die Ränder passgenau wieder eine Stützwand aus zurecht gesägten Restholzteilen, da die Ätzteile so besseren Halt haben.
Wie man sieht, sind hier zur Schablone an den Seiten erhebliche Abweichungen, wenn ich das Ätzteil an die Stützwand klebe.
Die Wand MUSS aber an diese Stützwand geklebt werden, da sonst das darüber aufzuklebende Deck nicht passt. (Das wurde natürlich vor dem Kleben ausprobiert).
Ist das Ätzteil richtig angebracht, stehen trotz der inneren Abweichungen die Ätzteile an den Seiten deutlich über die Deckseite.
Erst dachte ich, dass die Ätzteile wohl zu groß sein müssen. Doch das ist nicht der Fall, da sie exakt (unverändert) mit den Pappwänden identisch sind.
Als Beweis dient hier mal ein anderes Ätzteil. Nach Anleitung ist dieses Ätzteil exakt um die Holzschablone herum zu kleben, was aber aufgrund der Zwischenräume so gar nicht geht.
Ist das Teil auch wieder zu groß? Nein. Hier der Beweis:
Wie man sieht, ist das Teil 100% gleich breit (die Flaschen stehen nur daneben, damit die unverklebten Wände in etwa so zueinander stehen, wie sie verklebt werden müssen).
Das lässt also nur den Schluss zu, dass hier sehr unsauber produziert wurde und man durch Ausprobieren und Testen erst mal rausfinden muss, ob bzw. wie die Teile am besten zueinander passen, damit später nichts übersteht oder Löcher entstehen.
Übrigens: Ätzteile bemalen, hier insbesondere Fensterrahmen, ist eine immense Herausforderung, die (für mich) leider nicht besonders gut klappt. Selbst mit dem dünnsten Pinsel lässt sich zumindest mein Körper in der Bewegung nicht so gut beherrschen, dass ich Linien von der Breite von 0,25 mm sauber ziehen kann, was ich aber müsste, um die Rahmen gut anzumalen. Selbst wenn ich einen Strich von dieser Breite in etwa hinbekomme... Insofern bitte ich hier um Nachsicht, besser wars einfach nicht hinzubekommen
Leider stellt sich heraus, dass der Bausatz trotz des (normalerweise) recht hohen Preises starke Unregelmäßigkeiten aufweist und man deshalb höllisch aufpassen muss, um sich nicht das Gesamtwerk zu verderben.
Es folgen beim Dokumentieren des Fortschritts einige Beispiele, was ich meine.
Zunächst mal war das Problem zu lösen, wie man die Decks lackieren bzw. lasieren kann, ohne dass sie sich zu stark wellen. Da ich ja beim Holzeinkauf anfänglich kein gutes Holz gekauft hatte, habe ich hier noch eine Platte liegen, auf die ich das zu lasierende Deck mit doppelseitigem Klebeband so klebe, dass nur ganz kleine Teile des Decks festgeklebt werden, damit es seine Spannung behält und sich nicht / nur sehr wenig wellen kann.
An den Enden klebe ich das Abdeckpapier wieder drunter, damit man das Klebeband wieder lösen kann.
Nach Lasur und Trocknungsphase (hier sieht man auf dem Bild, dass sich das Deck fast gar nicht wellt), muss das Klebeband sehr vorsichtig unter dem Deck gelöst werden. Das mache ich mit einem kleinen Spachtel und schabe es quasi drunter los. Dann Papier drunter, damit es nicht wieder festklebt. Wenn alle Seiten gelöst sind, kann das Deck umgedreht und die Klebestreifen vorsichtig abgelöst werden.
Hier ein Beispiel der Ungenauigkeit: Es müssen Pappwände bzw. Ätzteile um diese Schablone herumgeklebt werden.
Vorher klebe ich auf die Ränder passgenau wieder eine Stützwand aus zurecht gesägten Restholzteilen, da die Ätzteile so besseren Halt haben.
Wie man sieht, sind hier zur Schablone an den Seiten erhebliche Abweichungen, wenn ich das Ätzteil an die Stützwand klebe.
Die Wand MUSS aber an diese Stützwand geklebt werden, da sonst das darüber aufzuklebende Deck nicht passt. (Das wurde natürlich vor dem Kleben ausprobiert).
Ist das Ätzteil richtig angebracht, stehen trotz der inneren Abweichungen die Ätzteile an den Seiten deutlich über die Deckseite.
Erst dachte ich, dass die Ätzteile wohl zu groß sein müssen. Doch das ist nicht der Fall, da sie exakt (unverändert) mit den Pappwänden identisch sind.
Als Beweis dient hier mal ein anderes Ätzteil. Nach Anleitung ist dieses Ätzteil exakt um die Holzschablone herum zu kleben, was aber aufgrund der Zwischenräume so gar nicht geht.
Ist das Teil auch wieder zu groß? Nein. Hier der Beweis:
Wie man sieht, ist das Teil 100% gleich breit (die Flaschen stehen nur daneben, damit die unverklebten Wände in etwa so zueinander stehen, wie sie verklebt werden müssen).
Das lässt also nur den Schluss zu, dass hier sehr unsauber produziert wurde und man durch Ausprobieren und Testen erst mal rausfinden muss, ob bzw. wie die Teile am besten zueinander passen, damit später nichts übersteht oder Löcher entstehen.
Übrigens: Ätzteile bemalen, hier insbesondere Fensterrahmen, ist eine immense Herausforderung, die (für mich) leider nicht besonders gut klappt. Selbst mit dem dünnsten Pinsel lässt sich zumindest mein Körper in der Bewegung nicht so gut beherrschen, dass ich Linien von der Breite von 0,25 mm sauber ziehen kann, was ich aber müsste, um die Rahmen gut anzumalen. Selbst wenn ich einen Strich von dieser Breite in etwa hinbekomme... Insofern bitte ich hier um Nachsicht, besser wars einfach nicht hinzubekommen
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Es geht noch besser:
Das oben bemalte Deckteil ist nun anzubringen. Lt. Anleitung ist aber im vorderen Teil das Deck zu "verjüngen", ab der Hälfte nach vorn.
Lt. Anleitung sind von den 120 mm Breite auf jeder Seite 1,5 mm abzutragen (abzufeilen!), damit eine Breite von 117 mm erreicht wird.
So weit, so unsinnig, denn das Teil ist tatsächlich 121 mm breit, und auch die zu erreichende Breite 117 mm ist falsch angegeben, denn die anzuschließende Wand ist nur 115 mm breit (sowohl Ätzteil als auch Pappwand)!
Somit sind auf jeder Seite 1,5 mm mehr abzutragen, um die richtige Breite zu erreichen.
Unabhängig davon frage ich mich, warum man das Teil nicht gleich korrekt zugeschnitten hat, denn bei anderen Teilen ging das ja auch...
Das oben bemalte Deckteil ist nun anzubringen. Lt. Anleitung ist aber im vorderen Teil das Deck zu "verjüngen", ab der Hälfte nach vorn.
Lt. Anleitung sind von den 120 mm Breite auf jeder Seite 1,5 mm abzutragen (abzufeilen!), damit eine Breite von 117 mm erreicht wird.
So weit, so unsinnig, denn das Teil ist tatsächlich 121 mm breit, und auch die zu erreichende Breite 117 mm ist falsch angegeben, denn die anzuschließende Wand ist nur 115 mm breit (sowohl Ätzteil als auch Pappwand)!
Somit sind auf jeder Seite 1,5 mm mehr abzutragen, um die richtige Breite zu erreichen.
Unabhängig davon frage ich mich, warum man das Teil nicht gleich korrekt zugeschnitten hat, denn bei anderen Teilen ging das ja auch...
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Na, Stephan ... nun laß' Dich mal nicht von solchen Dingen ärgern
Anpassungen und kleine Korrekturen gehören im Modellbau
- vor allem mit dem "lebendigen" Naturwerkstoff Holz - immer dazu!
Gerade bei Holzbauteilen sind immer gewisse Toleranzen möglich.
Teile wie dieses Deck (68) werden deshalb besser am Objekt passgenau eingeschliffen,
um ein exaktes Zusammenspiel mit den anderen Bauteilen zu gewährleisten.
So kann man sich an das tatsächlich erforderliche Maß "ranarbeiten",
und es entstehen später keine Spalten.
Zu den Wänden ... da solltest Du auf exakte Symmetrie zur Schiffs-Längsachse
und die richtige winklige Ausrichtung der Biegungen achten.
Die fragliche Ätzteilwand (C 10) muß unter das darüberliegende Ende von Deck 35 passen.
Das ist ausschlaggebend - die Überstände links und rechts können entfernt werden.
Abweichungen zur Schablone können dann auch vernachlässigt werden:
das sind nur Positionierhilfen für die Wände!
Theoretisch sollten die Abweichungen aber beiderseits gleichmäßig sein.
Auch bei den Wänden um Teil 64 herum solltest Du darauf achten,
daß der umgebende Spalt gleichmäßig ist.
Eventuell kann man auch beidseitig mit etwas Karton o.ä. auffüttern,
damit die Wände besser anliegen.
Hier ist wichtig, daß der Ausschnitt für den Mast mittig des Häuschens bleibt.
Es werden im Bauverlauf noch viele, viele solcher kleinen und auch etwas größere "Problemchen" auftauchen,
manche sind fertigungsbedingt, andere eventuell auch nur der eigenen Ungenauigkeit geschuldet.
Mit Ruhe, Überlegung und Voraussicht sollte das aber alles zu meistern sein ...
Gruß - Jörg -
Anpassungen und kleine Korrekturen gehören im Modellbau
- vor allem mit dem "lebendigen" Naturwerkstoff Holz - immer dazu!
Gerade bei Holzbauteilen sind immer gewisse Toleranzen möglich.
Teile wie dieses Deck (68) werden deshalb besser am Objekt passgenau eingeschliffen,
um ein exaktes Zusammenspiel mit den anderen Bauteilen zu gewährleisten.
So kann man sich an das tatsächlich erforderliche Maß "ranarbeiten",
und es entstehen später keine Spalten.
Zu den Wänden ... da solltest Du auf exakte Symmetrie zur Schiffs-Längsachse
und die richtige winklige Ausrichtung der Biegungen achten.
Die fragliche Ätzteilwand (C 10) muß unter das darüberliegende Ende von Deck 35 passen.
Das ist ausschlaggebend - die Überstände links und rechts können entfernt werden.
Abweichungen zur Schablone können dann auch vernachlässigt werden:
das sind nur Positionierhilfen für die Wände!
Theoretisch sollten die Abweichungen aber beiderseits gleichmäßig sein.
Auch bei den Wänden um Teil 64 herum solltest Du darauf achten,
daß der umgebende Spalt gleichmäßig ist.
Eventuell kann man auch beidseitig mit etwas Karton o.ä. auffüttern,
damit die Wände besser anliegen.
Hier ist wichtig, daß der Ausschnitt für den Mast mittig des Häuschens bleibt.
Es werden im Bauverlauf noch viele, viele solcher kleinen und auch etwas größere "Problemchen" auftauchen,
manche sind fertigungsbedingt, andere eventuell auch nur der eigenen Ungenauigkeit geschuldet.
Mit Ruhe, Überlegung und Voraussicht sollte das aber alles zu meistern sein ...
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Hallo Jörg,
danke für die Tips, ich versuche sie schon umzusetzen.
Ansonsten messe, probiere und prüfe ich ja viel insbesondere auf Passgenauigkeit, nur Augenmaß reicht da nicht.
Aber ich hatte halt erwartet, dass es doch etwas besser passen würde, insbesondere, da es bei den Abbildungen in der Anleitung immer exakt zu passen scheint...
Sicher kann ich die eigene Ungenauigkeit nicht 100% ausknipsen, aber so große Unterschiede Theorie (Anleitung) und Praxis hatte ich nicht erwartet.
Man lernt nie aus
Im Moment geht die meiste Zeit drauf für das Einpassen und Einbauen zusätzlicher Stützwände, um eben die Symetrie so gut wie möglich hinzubekommen. Ohne diese Zusatzwände würde das nichts werden.
Aber was ich jetzt schon sagen kann, ist: So locker für Einsteiger ist der Bausatz, wenn man ihn gut bauen möchte, im Gegensatz zur Werbung nicht geeignet. Selbst mit Pappwänden nicht, finde ich jedenfalls.
danke für die Tips, ich versuche sie schon umzusetzen.
Ansonsten messe, probiere und prüfe ich ja viel insbesondere auf Passgenauigkeit, nur Augenmaß reicht da nicht.
Aber ich hatte halt erwartet, dass es doch etwas besser passen würde, insbesondere, da es bei den Abbildungen in der Anleitung immer exakt zu passen scheint...
Sicher kann ich die eigene Ungenauigkeit nicht 100% ausknipsen, aber so große Unterschiede Theorie (Anleitung) und Praxis hatte ich nicht erwartet.
Man lernt nie aus
Im Moment geht die meiste Zeit drauf für das Einpassen und Einbauen zusätzlicher Stützwände, um eben die Symetrie so gut wie möglich hinzubekommen. Ohne diese Zusatzwände würde das nichts werden.
Aber was ich jetzt schon sagen kann, ist: So locker für Einsteiger ist der Bausatz, wenn man ihn gut bauen möchte, im Gegensatz zur Werbung nicht geeignet. Selbst mit Pappwänden nicht, finde ich jedenfalls.
Gast- Gast
Re: TITANIC von Amati 1:250 Hachette Etappenbausatz von 2002/2003
Das ist richtig, Stephan ...Starscout schrieb:Aber was ich jetzt schon sagen kann, ist: So locker für Einsteiger ist der Bausatz, wenn man ihn gut bauen möchte, im Gegensatz zur Werbung nicht geeignet. Selbst mit Pappwänden nicht, finde ich jedenfalls.
Der Vorteil des Sammelwerkes ist aber trotzdem die ausführliche Schritt-für-Schritt-Bauanleitung;
normalen handelsüblichen Baukästen dieser Art liegt das in dieser umfangreichen Form nicht bei:
da ist der Modellbauer allein auf seine eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten angewiesen.
Die Bilder der Anleitungen zeigen nur , wie das Ergebnis aussehen sollte;
auf notwendige Anpassungen und Korrekturen wird z.T. im Text hingewiesen.
Gruß - Jörg -
Jörg- Moderator
Seite 4 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
Ähnliche Themen
» Amati/Hachette Titanic 1:250 von providereMS62
» Allgemeines zur TITANIC von AMATI/Hachette, 1:250
» Der Etappenbausatz der TITANIC von Hachette hat nun eine eigene Kategorie
» Etappenbausatz Routemaster RM857 von hachette in 1/12
» Etappenbausatz - Hachette Mercedes 1113 Kurzhauber
» Allgemeines zur TITANIC von AMATI/Hachette, 1:250
» Der Etappenbausatz der TITANIC von Hachette hat nun eine eigene Kategorie
» Etappenbausatz Routemaster RM857 von hachette in 1/12
» Etappenbausatz - Hachette Mercedes 1113 Kurzhauber
Der lustige Modellbauer :: Maritimes :: Etappenbausätze / Partworks / Sammelserien :: Etappenbausatz Hachette - Titanic :: Bauberichte
Seite 4 von 9
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten