Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I

... wer denn  ... Bei mir geht's nur langsam vorwärts... Ich war ja auch ein par Tage nicht da... Ich hab natürlich weiter geübt... Die Kundin hat Beine und Füße bekommen.



Stand der Technik: Ich habe in den Beinen und Armen die Bänder gegen Draht ausgetauscht. Hält sehr gut und ist dünner.



Nachteil... Also eigentlich ein Fehler... Der Draht darf nicht rosten... Meiner ist nur Lackiert. das gibt braune Flecken. Wenn sich die morgen übermalen lassen gut.
Wenn nicht, werde ich die nächste Figur neu mit einem anderen Draht machen... Messing oder so.



Die nächste Figur wird jemand der schwer hebt und schwer heben kann ... werde die Figur wahrscheinlich erst später weiter machen weil ich erst das bauen muss was er hebt... Aber bei der Figur habe ich ganz auf Tuch oder Bänder verzichtet und den Körper nur aus dicken und dünnem Draht gemacht. Ich hoffe jetzt so gewickelt das ich nicht dauernd auf Metall feile.

Im Hintergrund im dritten Bild liegt übrigens die Vorzeichnung für die Figuren. Also ein Linienblatt mit 8 Zeilen: 1. Kopf, 2. Hals bis Brust, 3. Taille 4. Schritt 5. und 6. Oberschenkel und Knie 7. und 8. Unterschenkel und Fuß.

Wenn das mit den Figuren besser klappt Lager ich die aus und mache einen Bericht bei den Figuren...

LG Steffan

Hallo Reinhard,

ich habe, glaube ich, die gesamte Mannschaft damals fotografiert, muss nur suchen, wo ich die Fotos habe. Stelle sie dann ein.

Hallo Steffan,
das Modell hat einen Maßstab von 1:25, allerdings habe ich die Größe der "Ottar" von ca. 16m auf ca. 20m verlängert, so wie man eine Knarr in Haithabu gefunden hat, d.h.,das Modell ist 16cm länger, als es bei der Originalknarr "Ottar" wäre.

LG

Kurt

... Du hast das Modell verlängert? Das klingt ja immer spannender... Vielleicht hast Du Lust Dein Modell auch hier im Forum vorzustellen und einen kleinen Baubericht zu schreiben. Denke Dein Schiff ist ja schon fertig und könnte unter die Rubrik Holzmodelle, Fertige Bauberichte, gut passen. Oder Du baust einfach weiter , dann unter Bauberichte. Meinen hatte ich auch erst angefangen als ich schon mit dem Bau begonnen habe, weil ich das Forum erst bei meiner Internet-Recherche gefunden habe. Ich denke ich werde meine Figuren auch bald unter Figuren packen, weil es eigentlich nichts mehr mit Holzschiffbau zu tun hat.

LG Steffan

Danke für den Tip Steffan, das ist eine gute Idee. Ich muss mich ja sowieso hier im Forum erst noch zurechtfinden. Ich denke, ich werde die Mannschaft mal unter Figuren vorstellen und das Schiff, wenn ich mehr Zeit habe, unter der Rubrik Holzmodelle.
Deine Ideen, aus den verschiedensten Materialien etwas zu machen, finde ich ungeheuer spannend. Ich warte schon gespannt auf Deinen nächsten Bericht, um zu erfahren, was Du aus den gefundenen Sachen gezaubert hast.

LG Kurt

So endlich mal etwas fertig... Der Tuchhändler. Verkauft Seide aus einer Truhe, die auch gleich seine Standfläche ist. Ich habe etwas Blei unten rein gefüllt damit nicht alles umfällt. Die Truhe ist aus Balsaholz, die Beschläge... OK – seiht man nicht sind einfach aus dem Blech der Kappe eines mittelguten Rotweins.


Hier eine Aufnahme der letzten Stellprobe. Ich freue mich das er ohne Grundplatte steht. Zwei Drähte halten ihn an der Truhe Fest.

Ich wollte meine Figuren ab jetzt aus dem Bericht lassen, einfach, weil es zu weit weg vom Holz-Modell-Schiff-Bau kommt. Klar zeige ich sie Auch hier an Deck, aber wer es genau wissen will klickt hier:

https://www.der-lustige-modellbauer.com/t18981-wikinger-schiffs-leute-fur-skuldelev-3-120-ca-83mm

Allerdings muss ich da noch was reinschreiben...

LG Steffan

Willkommen im Club der Figurenbauer, Steffan.
Sieht meiner Meinung nach in dem Umfeld toll aus.  

Danke Sigmund,

freut mich im Club zu sein... das letzte Bild ist jetzt etwas unscharf, was der Figur natürlich schmeichelt. Aber sie ist nur aus Gips und Acryl-Farbe und hat dadurch schon einige Kanten. Besonders fies sind Aufnahmen, Makro mit Blitz. Das bringt mich jedes mal zum schreien... Aber so wie er hier steht sieht er gut aus...

Danke und LG

Steffan

Ich finde das der Kamerad doch gut aussieht Steffan. Gute Idee mit dem Tuchhändler.

Ja Tom tut er... aber Du kennst die Makros nicht... ach was soll's. Ich zeige sie einfach:



Ist zwar nicht der letzte Stand, ich habe noch die Augenbrauen verbessert und noch mal komplett einen neuen Hautton drüber gemalt. Aber die Figur sieht immer noch vom Nahen so aus als hätte sie eine Verbrennung überlebt... Obwohl, wenn man sie hier in "echt" stehen sieht, ist sie wirklich OK, mit einem etwas stechendem Blick vielleicht.
Ich mag diesen unsympathischen Tuchhändler.

LG Steffan

steffan,also die letzten bilder siet es doch klasse aus  
ich find mache sie nicht zu genau(detaliert,auch mit farben)
ich wolte bei meinem modell das die figuren es beleben,aber nicht,das sie die aufmerksamkeit auf sich ziehen,ich finde das ist nicht gut für dein eigendliches modell  

... ja ich weiss was Du meinst. Ich werde am nächsten Wochenende den Rumpf weiterbauen. Im Bug- und Heckbereich klaffen riesige Löcher und mit den Figuren komme ich auch nicht weiter weil ich nicht genau weiss wie und wo sie stehen oder sitzen sollen. Zu den Farben kann ich sagen das ich bald etwas "natürlicher" werde. Der Tuchhändler ist absichtlich sehr bunt, weil er mit exotischem Tuch handelt. Teuer und selten. Der Chef und Geldgeber und die reiche Kundin sind auch noch recht farbig. Alle anderen werden ehr gedeckte Farben tragen. ... Wie auch immer ich mach jetzt erst mal mit dem Schiff weiter. (Andererseits verlockt der Maßstab 1:20 einfach dazu eigene Interpretationen zu entwickeln. Es geht einfach zu gut!!)

LG Steffan

steffan,ich glaube das kenne ich   aber figuren ziehen die aufmerksam keit auf sich(ist bei meiner victory so,bevor sie da waren,haben alle die geschütze bemerkt,jetzt was macht der da)
 

.... so endlich ...
heute hab ich mal etwas am Rumpf gebaut. Ich habe ein kleines Problem mit Bug und Heck... Die beiden Steven sind einfach schlecht gebaut und auch noch aus Sperrholz. Nun sie sind so, und ich muss sie jetzt so nehmen... Wahrscheinlich währe das Boot noch nicht annähernd so weit wenn man die Teile aus einem Stück hätte schnitzen müssen. Also versuche ich die "Fehler" zu verstecken...

hier eine Bild vom Bug. Noch nicht bearbeitet...


Dann mit dem Schott, oder Brettchen quer im Rumpf. Ich habe mir dabei schon richtig einen Abgebrochen. Jetzt ist es so wie es ist... mach langem Fummeln hab ich es eingebaut. Sieht aus wie ein Vogelhaus...


dahinter habe ich kleine Stückchen Holz-Furnier gesetzt damit es etwas glatter aussieht... Vor dem Schott soll dann der Boden geschlossen werden. und wenn das ganze dann dunkler gebeizt wird muss es gehen.
Oben kommen dann noch wieder Leisten etc. und ein stück Furnier um das Sperrholz zu verstecken. Leider kann ich nicht so schnell bauen wie ich will weil ich das Heck auch noch machen muss. Die oberen Leisten laufen bis ins Heck und ich brauche erst druchblick wie ich das Heck bauen will... Aber dank Kurt habe ich jetzt Bilder von der Konstruktion. Es wird aber nicht genau so. Ich versuche aber eine Annäherung...

LG Steffan

Hallo Steffan,

ich finde dein Schiff klasse. Wenn man - ein bißchen - sein "eigenes" Schiff bauen will, wird man immer etwas verändern. Deine Lösungen, nicht genau passende Teile des Baukastens trotzdem "in Form" zu bringen, entsprechen sowieso den immer wieder fälligen Reparaturen der echten Schiffe.
Ich habe mir in Roskilde die Nachbauten genau angeschaut, da ist auch nicht alles gerade, oft ausgebessert, hat andere Farben, da neueres Holz etc....
Bei meinen Modellen ist das ganz genau so.
Manchmal findet man eben Zwischenlösungen, die man am Ende gar nicht mehr als solche bemerkt.
Nicht entmutigen lassen, wenn Teile mal nicht genau passen. Du bist so geschickt, dass du bis jetzt immer eine gute Lösung gefunden hast.


LG

Kurt

Hallo Kurt,

ja auch nach fast einem Jahr "Bauzeit" bin ich auch noch ganz zu frieden mit dem Boot. Auch wenn ich anfangs gedacht habe es geht schneller... Die meisten Teile die ich am Anfang in das Modell gesetzt habe sind so wie "geliefert". Mittlerweile verändere ich fast alles... das hält natürlich auf... Habe gerade am Heck eine Spannt für das Steuer gebaut... ein par Stunden feilen... passt... na ja, nach originalem Plan. jetzt habe ich gerade festgestellt das das Steuer zu weit vorne sitzt.
Leider haben die Leute aus Roskilde damals Skuldelev 3 so versenkt, dass das Heck verschwunden ist. Als dann Billing das Modell rausgebracht hat gab es die Roar Ege noch nicht und vielleicht deshalb auch keine Idee wie das Heck aussah. Ich denke nicht das die Roar Ege jetzt 100% so aussieht wie das Original, aber laut Plan soll mein Modell hinten auch einen Kasten bekommen, der sogar noch etwas größer als vorne ist... Das kam mir nicht so plausibel vor. Werde über Weihnachten versuchen das Heck ohne Kasten, anstatt dessen mit einer kleinen Sitzbank bauen. Und das Steuer weiter nach hinten... Dann passt das Steuer-Blatt wahrscheinlich auch nicht mehr.... grrrrr ...

Vielen Dank für's Mut machen noch mal! Dauert halt das Modell, aber der Weg ist ja das Ziel.

LG Steffan

Hallo Steffan,

so kurz vor Weihnachten fällt mir da noch ein Literaturtip zum Modellschiffbau ein.
Falls du es noch nicht kennst, kann ich ein kleines Büchlein von Werner Zimmermann empfehlen. Es heißt "Das etwas andere Schiffsmodell", kostet bei einem bekannten online versand z.Z. 3.99 Euro.
Ich finde, die Ausgabe lohnt sich alle mal. Das Buch hat mir geholfen, die Darstellung von "originalen" Teilen der echten Schiffe, die mir immer schon zu klobig vorkamen, maßstabsgetreu zu übertragen, besonders aber Nieten oder Segel.


LG

Kurt

Vielen Dank .. ich glaube das brauche ich...   

LG Steffan

So gestern habe ich die Kante oben, ich glaube das heißt Dollbord, vorbereitet. Ich hatte ja schon vor einiger Zeit die Leisten gebogen (Seite 9) und Dreieckig gefeilt. Jetzt fehlen noch die Holznieten. Nach Foto müsste der Abstand 30 cm sein. Macht alle 15 mmm eine. Also ca 30 Zahnstocher an beiden Enden schwarz Streichen. Diesmal mit Acryl... Dann 1,5 mm Löcher in die Leisten, Zahnstocher rein leimen und dann abschneiden. Das mache ich ganz vorsichtig mit einem Messer, die Schnittkante wird glatter als wenn man sägt oder feilt. Dann habe ich beide Leisten noch dunkel gebeizt bevor Leim die Oberfläche kommt.
Das sind ja die Leisten von Billing. Die für Steuerbord ist toll, ganz enge senkrechte Maserung, lässt sich prima verarbeiten aber die Backbord... Maserung viel weiter, quer, das Hölzchen ist viel weicher. Die Leiste ist beim Biegen gebrochen. Gut da habe ich dann schnell einen Übergang gefeilt... Aber jetzt bricht sie an einer Niete in der Mitte... Da die Enden schon fertig sind und die Leiste nicht einfach kürzer werden darf kann ich diesmal keinen Übergang machen. So lassen. (Ich könnte natürlich eine Neue Bauen, aber die müsste ich erst kaufen, biegen, schleifen und und .... Ich dachte auch das man es gar nicht sieht. Na ja wenn man weiss wo sieht man es. Da alle Teile immer eine gewisse Form oder Spannung haben, beeinflussen sie sich natürlich. Jetzt sieht man einen kleinen Knick im Rumpf...



Hier auf dem Bild besonders gut. (links) ok da ist nichts verschliffen...

Rechts habe ich auch schon die Bordwand gebeizt. Ist nicht endgültig, es kommen ja noch einige Löcher und Anbauten bei letzten Planke, aber ich wollte keine Leimflecken...



so sieht der Bug im Moment innen aus... leider mit Blitz, aber sonst sieht man nichts... Die Farben sind noch nicht fertig, aber ich habe die Leisten und Bänke testweise mit einem Papiertaschentuch poliert. Finde ich nicht schlecht...

So jetzt Schluss ich muss kochen...

Lg Steffan

Mach dich net verrückt, Steffan...
das sieht einfach nur prima aus.....

dann koch was ordentliches !!!

liebe Grüße
vom Ossi   

Über die Weihnachtstage habe ich auch mit dem Steuer angefangen.

das Blatt hatte ich ja schon und eigentlich auch die Position am Rumpf. Laut Plan sollte das Steuer auf der Länge der 4. Spante sitzen.
Der Steuermann würde dann hinter der Pinne stehen, vor einer Platte die auf der Zeichnung oben grün markiert ist.  



Dass untere Bild zeigt die ungefähre neue Position. Die Platte entfällt, das Steuer sitzt weiter hinten und der Steuermann bekommt die Möglichkeit zu sitzen.
Ich halte die Position für glaubwürdiger. Die meisten Modelle und auch die Roar Ege haben eine kleine Sitzmöglichkeit hinter dem Steuer.

Ich abe mal eine Figur an die Stelle geklemmt wo der Steuermann sitzen könnte. Er sitzt ein wenig zu gekrümmt aber es könnte passen.



Und die neue Spante für die Halterung des Steuers und die Bank. Die wird natürlich noch etwas gekürzt damit sie nicht oben rausguckt.

LG Steffan

Hi Ossi... es hat geklappt, Coq au vin. Schmeckt einfach gut besonders wenn es ein guter Hahn vom Markt ist...   

LG Steffan

Mir gefällt das sehr gut Steffan   

Nur nicht verrückt machen wegen Kleinigkeiten   

Hallo Peter
... ich liebe Kleinigkeiten. Ich bin richtig unglücklich, wenn etwas nicht so wird wie ich will. Manchmal versuche ich es dann noch einmal... außerdem, ich habe jetzt das Steuer einen halben Meter nach hinten geschoben... jetzt hat der Rumpf zwar ein Loch mehr (Ich hatte, na klar, das Loch in der Position nach Plan schon gebohrt) ... das finde ich keine Kleinigkeit. Ich würde ehr irre werden, wenn ich das Steuer angebracht hätte und dann erst merken würde, es ist (mir) zu weit vorne sitzt. Leider haben die Leute damals das Schiff so versenkt, dass das Heck vergammelt ist. So sind die Vorlagen für den Bug recht genau aber das Heck nur reine Spekulation. Vielleicht stimmt es, vielleicht nicht.
Das tolle ist jeder kann seine Fantasie benutzen und ein Heck selber bauen. Gerade das mag ich am Modellbau.

LG Steffan

Hallo bin ein bisschen weiter gekommen...
das Dollbord soll im Heck einen Winkel bekommen. Die Enden der Abschlussleiste hatte ich schon vorbereitet: Die Enden laufen flach aus. Oben ist etwas Platz für die "Kurve". Das Anpassen war ein gefummel.... einmal ist das Schiff zwar insgesamt gerade, oder sieht so aus... aber... das eine Ende der Leiste ist z.b. 2 mm kürzer.
Warum? Wahrscheinlich Fusch!  

Na ja. Ich habe 2 Versuche gebraucht das Teil passend zu schleifen. Zum Glück ist das Teil nicht ein abgezähltes Baukastenteil, sondern ein Stück Holz aus einer alten IKEA-Jalosie.
Teile aus dem Baukasten habe ich nur noch ganz wenige... Gut ist habe ich bemerkt die Teile zwischendurch zu beizen. Dann sieht man die Linienführung beim Schleifen besser. Da ich nichts messen kann bleibt mir nichts anderen übrig als durch peilen über das Modell die Form zu prüfen.
Das dauert....   



Jetzt muss der Rumpf von Innen noch bearbeitet werden. Die Ansätze der Planken sind nicht so sauber geworden. (Die Probleme die sich durch die langen gebogenen Planken beim verarbeiten ergeben habe ich ja schon beschrieben) Das werde ich wohl so lassen aber die Spalten werde ich noch vorsichtig zu spachteln. Ich habe einen Holzspachtel in der richtigen Holzfarbe, der sich auch ganz gut überarbeiten lässt.

LG Steffan

steffan,finde fällt kaum auf    mache es schön(soweit du kannst)fertig.
und merke dir deine fehler fürs nächste modell.da solten sie dann nicht mehr vorkommen.
also so wie dein modell bis jetzt ausschaut,nichts zu beanstanden   
und bedenke,das die boote mit die ersten überhaupt auf dem wasser waren.

Hi Reiner,

ist ja nicht das ich finde es sieht nicht aus... aber es geht soooo langsam vorwärts. Allerdings arbeite ich auch nur immer kurz am Boot, meist nur eine Stunde und dann ist wieder Schluss...