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Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I

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Beitrag von Falco 2014 Mo 27 Jan 2014, 05:43

Das Problem kenne ich auch. Ich habe den ersten Versuch damals mit dem Beiboot gemacht, da haben die Nägel dann auch auf der anderen Seite rausgeschaut. Ich hatte versucht, die viereckigen Eisenplatten, mit denen die Nägel vernietet wurden, mit einer Bleifolie einer Weinflasche zu immitieren.
Bin mit dem Ergebnis aber nicht besonders zufrieden.

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 Boot_n10

Ich habe die Vierecke dann mit Sekundenkleber auf die Nagelstümpfe geklebt. Wenn man die ein wenig kleiner machen würde - sie waren im Original 2qcm - sähe das bestimmt gut aus, ist aber bei einer solchen Menge eine Heidenarbeit...
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Beitrag von Pirxorbit Mo 27 Jan 2014, 07:51

Hallo Kurt,

das sieht nicht schlecht aus, aber es geht nicht leicht von der Hand. Im Grunde dürfen die Plättchen nur 1X1mm groß sein und gleichmäßig sitzen. Hatte noch eine schwarze selbstklebende Folie aus der ich kleine Quadrate geschnitten habe. Das hat aber auch nicht so funktioniert, die kleben überall und nicht da wo sie sollen. Außerdem hält eine Folie nur auf ebener Fläche.  Traurig 1

Jetzt hatte ich gerade eine Idee. Habe einen Buchenstab 1,5x1,5mm genommen ein 1mm loch in die Stirnseite gebohrt... damit kann man dünne Streifen Alufolie oder Silberpapier über die Nägel drücken. Den Streifen habe ich vorher durch einen Tropfen Kleber gezogen. Sitzt der Streifen hab ich ihn so abgeschnitten das ein Quadrat entsteht, hält. Der Vorteil ist das man  den Streifen mit einer Hand halten kann und mit der Anderen den Streifen auf den Nagel drückt. Wenn man genau das Ende erwischt brauch man nur einmal schneiden. Setzt allerdings vorraus das die Nägel nicht zu weit rausgucken, und einigermaßen gleichmäßig geschnitten sind. Klar, das sieht nur aus wenn man sauber arbeitet. Habe von meiner Testreihe nur eine die 90 von 100 Punkten erfüllt. Also weiss nicht...

LG Steffan
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Beitrag von karl josef Mo 27 Jan 2014, 09:31

kurt,finde das sieht erstmal gut aus  Cool 
falko und steffan  scratch  mal so als vorschlag,was ist wenn ihr einen streifen alluapier in der richtigen breite schneided jeden mm einen kleinen tropfen kleber aufbringt und passen schneidet und aufklebt(muß aber auf der innen und außenseite gleichmäßig sein)
nur mal so als idee  Tröstende 
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Beitrag von Pirxorbit Mo 27 Jan 2014, 10:00

Hallo Reiner,

das ist ein guter Ansatz... einfach außen und innen etwas Aufkleben was wie eine Metall-Niete aussieht. Ich habe überschlagen das ich für mein Boot ca. 450 Nieten für die Nähte brauche. Ich finde die sehen nur gut aus wenn sie gleichmäßig sitzen. Die Wikinger hatten da sehr großen Wert drauf gelegt und die Köpfe in kleine Rinnen versenkt. Das geht aber nicht bei meinem Modell. Die Planken sind aus Teak, glaube ich, das ist zu grob und auch zu dünn. Wenn die Nieten nicht sauber in der Linie sitzen sieht es nicht gut aus. Dann lieber nicht...  Rolling eyes 

LG Steffan
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Beitrag von Sigmund Mo 27 Jan 2014, 10:58

450 Nieten??? 1mm Durchmesser??? Beidseitig und gleichmäßig in einer Linie???
Na dann mal rann an' s Werk.  Cool 
Sigmund
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Beitrag von Falco 2014 Mo 27 Jan 2014, 20:18

Na ja, bei meinem Gokstadschiff wären es grob geschätzt über 3000!!!
das würde, wenn man`s ganz sauber macht, Wochen dauern.

LG
Kurt
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Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 Empty Re: Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I

Beitrag von Hubert Mo 27 Jan 2014, 22:48

Dein Skuldelev ist eine Wucht. Da hast bis Jetzt eine Unmenge Geduld und Zeit investiert.
Alleine die Farbgebung für die Hölzer, eine Augenweide.  Zehn  Zehn  Zehn 
Die Bauausführung enorm exakt und sauber und kein Ende abzusehen, wenn du  noch die Nietrehen einsetzen willst.
Pfundige Arbeit!
Servus Hubert
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Beitrag von Pirxorbit Mo 27 Jan 2014, 23:32

... Habe heute morgen noch einen noch einen Versuch gemacht. bisschen schlampig ohne Anzeichnen.

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 Nieten12

Erste Reihe die 1mm Nägel.

Zweite Reihe (ohne Bohrung auf Anregung von Reiner) schwarze Metal-Folie von einer Weinflasche (Osborn, leider teilweise mit grauer Schrift bedruckt) In einen ca. 1,5 mm Streifen geschnitten.
Dann wurde jedes mal an das Ende des Streifens eine Niete geprägt: Über einen Nagel halten und mit einem Buchenstab (der von gestern mit 1mm Loch an der Spitze) die Niete von hinten nach vorne eingedrückt. Ich habe jetzt natürlich einfach den Nagel bei 3,4 cm genommen aus der ersten Naht. Das gleich die Rückseite vorsichtig durch einen Tropfen Sekundenkleber ziehen und an die richtige Stelle halten wo die Niete hin soll und mit einem Skalpell abschneiden. Meist klebt die Niete dann schon, eventuell noch kurz hinrücken und festdrücken.

Dritte Reihe ca. 1mm Streifen, gleiches Mateial, ohne Prägung. Gleiche Methode des Anbringens.

Alles auf die Schnelle und ohne Farbe. Aber ich denke so könnte es gehen, wenn man die Planken halt schon vorbereitet hätte (Bohrungen für den Nagel von außen vor dem Kleben machen innen dann die Scheibe und Niete aus Folie kleben)... Leider hab ich das nicht gemacht. Wenn ich jetzt Bohre hab ich innen Splitter und Nagelspitzen.

Was ich jetzt nicht ausprobieren kann: Es gibt Transfer-Schriften die man individuell bestellen kann. Anstatt Schrift könnte man natürlich auch Nietreihen (rund und eckig) bestellen. Wir hatten ein Betrieb der auch Prägungen simulieren konnte. Die Farbe kann man sich natürlich auch aussuchen. Im Messebau werden die Schriften heute noch benutzt. Sie haben auch eine gewisse dicke. So könnte man die Nieten noch später anbringen (vielleicht nicht gerade Innen wenn man schlecht ran kommt). Das könnte dann recht sauber und gerade aussehen. Ich weiss nicht ob es noch Lettraset gibt, da gab es auch Bögen mit Punkten... aber die habe ich seit 30 Jahren nicht gesehen...


Danke Hubert,

wenn bei meinem Modell noch genietet wird dann nur geschummelt, ich kann nicht bohren, die Bordwand ist zu dünn. Es ist auch noch so viel zu machen. Das Bau macht mir viel Spaß, weil man einige individuelle Teilchen bauen kann. Bei der Berechnung der Nieten-Zahl hab ich mich auch noch vertan, es sind doppelt so viele, ich habe vergessen das das Boot zwei Seiten hat. Ich fürchte, die Nieten würden mir mein Hobby vernageln.

LG Steffan



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Beitrag von Falco 2014 Mo 27 Jan 2014, 23:49

wie muss ich mir das mit den Transferschriften vorstellen?
Ich finde allerdings, dass deine Versuche schon gut aussehen. Ich habe auch mal Nägel mit leicht erhobenen Rundköpfen ausprobiert, das sieht besser aus als die mit den flachen Rundköpfen. Wenn man sie dann brüniert, verlieren sie optisch etwas von ihrer Größe.


LG

Kurt
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Beitrag von Falco 2014 Di 28 Jan 2014, 00:00

... ich habe nochmal zwei Fotos vom Nachbau des Ladbyschiffes hochgeladen, man sieht die Nägel bzw. Nieten schon deutlich. Ich glaube, ich werde es jedenfalls versuchen, wenn ich eine gut aussehende Möglichkeit finde.
Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 Ladby_10

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LG

Kurt
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Beitrag von Männeken Di 28 Jan 2014, 00:31

Hallo Steffan und Kurt,

Eure Bauberichte verfolge ich regelmäßig. Mein Metier ist Fimo, und drum habe ich überlegt, wie sich die Nieten und Nägel mit Fimo darstellen ließen.
Das klappt recht einfach und schnell.
Fimo in schwarz ( alle anderen Farben wären aber auch möglich ) dünn ausrollen, direkt auf einer Glasplatte oder einer Kachel. Mit einem stinknormalem Messer Quadrate oder Rauten ritzen.
Etwas Fimo zu einer dünnen Wurst rollen, das klappt am besten unter Zuhilfenahme einer zweiten Glasplatte. Davon winzige Stücke mit dem messer abtrennen und mit einem Modellierstab auf die Quadrate/Rauten legen. ein wenig andrücken, man könnte sogar den Nagelkopf noch eckig gestalten, das wäre aber etwas zeitaufwändig.
Die ganze Platte für 10 Minuten bei 110 Grad im Ofen härten und dann Stück für Stück auf den Rumpf kleben.

Zum besseren Verständnis habe ich dies innerhalb weniger Minuten aus Fimo hergestellt und fotografiert.

Gruß
Reinhard

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Beitrag von Falco 2014 Di 28 Jan 2014, 02:31

sieht ziemlich gut aus Reinhard. Ich werde das mal ausprobieren. Mit der richtigen Farbe kann ich mir das für innen als Alternative gut vorstellen.

LG

Kurt
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Beitrag von Pirxorbit Di 28 Jan 2014, 04:07

Reinhard,

der Tipp ist Klasse. Ich habe zwar kein farblich passendes Fimo sondern Weis, aber ich habe mal getestet:

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 Nieten13

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Die Nieten 1-3 (Leserichtung) sind aus Fimo mit ein bisschen Farbe, dann kommen die Eisennägel. Eine Zeile tiefer zwei kleinere Fimo-Nieten.
Die Herstellung habe ich nur etwas anders als Du gemacht. Ich hatte nicht so einen Erfolg die Fimo-Wurst zu schneiden, die wurde immer Oval, deshalb habe ich sie ohne Schneiden im Ofen gehärtet. Und dann erst in Scheiben geschnitten. Das geht sehr gut, finde ich. Die Teilchen habe ich dann mit Sekundenkleber auf das Holz gesetzt. Wenn man die Schlange exakt in der Richtigen dicke produziert, hier noch nicht so gut, weil ich nur eine Glasscheibe hatte, und beim schneiden immer ungefähr die Gleiche Höhe einhält geht es.
Ach nach dem ich das Foto gemacht hatte, habe ich noch die Nieten mit einem Schleifschwamm und Papier etwas Runder gemacht. Geht auch! Jedenfalls brechen sie nicht gleich ab, wenn der Untergrund stimmt.

Hi Kurt,

danke für die Bilder. Die Nieten sehen tatsächlich recht groß aus und haben mehr Abstand, oder ist das Boot noch so niedrig? Die Farben sind auch interessant. Scheint mit Birken-Pech gestrichen zu sein. Schönes Boot.

Transfer-Schriften oder Rub-Ons sind Buchstaben oder Motive auf einer oder ehr unter einer Trägerfolie. Man hält die Folie mit dem Motiv über an die Richtige Stelle und reibt mit einem Andrucklöffel den Teil den Man braucht auf den Untergrund. Fertig. Nun kann man die Motive eben auch bestellen, z.B. Nieten. Man muss nur eine entsprechende Datei erzeugen und los geht es. Googel mal unter Rub-On und Bilder, da sieht man Beispiele auch mehrfarbig. Ich meine man kann auch dickere Teile bestellen, also fertige Rubbeldrauf-Nieten mit stärkerem Kleber. Aber das währe schon fast gemogelt, oder?

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 Schrif10
Hier ein Beispiel von einer Verpackung die ich im Studium gemacht hatte. Schon lange her aber die Kleine Schrift ist so gemacht. Der Rest ist Hand gemalt oder "Reingezeichnet". Nur das Logo, da habe ich schwer geschummelt und einfach ein Original von einer Packung genommen und drauf geklebt.


LG Steffan
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Beitrag von Männeken Di 28 Jan 2014, 05:09

Hallo Steffan,

die Wurst härten und DANN schneiden ergibt immer eine kleine zylindrische Form mit geraden Kanten. Ein abschleifen dieser Kanten, um den Kopf halbrund zu gestalten, wäre mit immensen Aufwand verbunden.

Im weichen Zustand ist das alles viel einfacher. Ich habe noch einmal einige Fotos gemacht, wie ich mir die Nietenköpfe vorstelle.
Das ausrollen kann mit einer kleinen Flasche oder irgendeinem zylindrischen Glaskörper erfolgen.

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 P1080022

Das ausrollen der gleichmäßig dicken "Wurst" erfolgt auf einer Glasplatte mit einer zweiten kleinen Glasplatte, das dürfte auf diesem Foto gut zu erkennen sein.

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 P1080023

Dann von dieser Miniwurst klitzekleine Stücke abschneiden, wie die aussehen, ist völlig egal, Hauptsache die sind in der Menge gleich. Dieses Stückchen Fimo zwischen Finger und Daumen zu einer Kugel rollen ( Sozusagen einen Popel fabrizieren  Very Happy  ).

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 P1080024


Diesen Popel drückst Du auf die Glasplatte oder das quadratische Stück Fimo. Damit das besser zu sehen ist, habe ich auch helleres Fimo genommen.
( Die zweite Reihe von links sind die Schatten der ersten Reihe ).

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 P1080025

Noch eine Nahaufnahme, die Köpfe sind durch das platt drücken mit dem Finger schön halbrund.


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Beitrag von Falco 2014 Di 28 Jan 2014, 06:12

vielen Dank für die genaue Darstellung , Reinhard. Ich glaube, so könnte es ziemlich gut gehen.

Steffan, die fertigen Nieten könnte man gut mit Gun Metall streichen oder Ölfarben nehmen, Schwarz und etwas Braun mischen, dann hätte man durch die Ölfarben auch gleich einen Glanz wie auf den Bildern.

Beim Ladbyschiff waren in der Tat nur die untersten Reihen gesetzt und die mit Birkenpech behandelt.

Wenn ich mir vorstelle, die Nieten mit Transferschrift zu machen, würde mir das - glaube ich - zu einheitlich aussehen. Vielleicht kann ich mir das aber auch nur nicht richtig vorstellen.

Mit Reinhards Vorschlag kann ich mir das schon ziemlich gelungen vorstellen.

LG

Kurt
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Beitrag von Pirxorbit Di 28 Jan 2014, 07:24

... denke ich auch Reinhard, sehen echt lecker aus deine Nieten.... ich kriege Hunger.
denke ich werde die Nieten auch aus Fimo machen, dann aber gleich in der richtigen Farbe. Schwarz/braun, vielleicht mischen. Die Fimo-Knöpfe gehen viel schneller als Nägel-Abkneifen. Wenn die Nieten im Original 2 cm Durchmesser haben bleibt im Modell 1mm, weia aber es geht. Mit der Fertig-Gebackenen-Wurst-Methode schafft man es recht dünne Scheiben zu schneiden. Geschnitten habe ich  mit etwas Wasser damit die Teile nicht alle wegfliegen. Die sind dann allerdings Zylinderförmig mit Kante. Aber bei der Größe sieht man es fast nicht, also nicht ohne Vergrößerung. Schleifen geht, wenn die Nieten gut verklebt sind aber Reinhard hat recht, Fimo wird verdammt hart... aber 1000 Linsen popeln? Die Eckigen Platten sind ja auf der Gegenseite, auch 1mm Kantenlänge. Ob ich da noch einen runden Nippel drauf setze.... Innen gibt es bei mir unterm Deck keine Nieten. Da komm ich nicht mehr ran und wenn jemand sieht das ich unter Ladung und Deck genietet habe werde ich eingeliefert.
 Roofl

Die Idee mit den Rub-Ons, finde ich auch nur bedingt gut, passt nicht wirklich zum Baustiel eines Holzschiffs. Ganz gleichmäßig wird es aber nur, wenn man alle Nieten gleich macht, das muss ja nicht sein. Ausprobieren kann man leider nur, wenn man die Teile kauft und die handgefertigten waren früher schon recht teuer. War auch nur so eine Idee... schnellnieten sozusagen. Ginge auch nur ganz zum Schluss, denn überschleifen geht nicht, weil die aus einem dünnen Kunstoff sind.

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 Nieten15
Kein sehr gutes Bild, sorry, unscharf... oben die Runden 1mm Scheiben unten die nicht ganz quadratischen Platten.

Ich mache ein Dame-Spiel draus und gut ist  Very Happy 


LG Steffan
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Beitrag von Pirxorbit Di 28 Jan 2014, 08:08

... schon wieder ich.... also ich bin total begeistert, eben doch noch ein par Nieten geklebt, geschliffen und gemalt. Klar muss das Fimo dunkel sein weil sonst nach jedem anstoßen weisses Fimo leuchtet. Aber ich bin echt zu frieden. Danke für die tollen Tipps, Kurt, Reiner und Reinhard. Das Kleben geht so schnell, kein Vergleich zum Bohren und Metall-Niete

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Nur Anzeichnen muss man wohl...

Nochmals Vielen Dank und Grüße

Steffan
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Beitrag von Falco 2014 Di 28 Jan 2014, 09:02

...sieht gut aus Steffan, werde ich wohl auch so machen.
dann hab`ich eben bisher 500 Nägel umsonst brüniert, egal, die Methode mit dem Fimo ist echt besser, vor allem keine 3000 Löcher ins Schiff bohren!!!

Steffan ich habe noch zwei Fotos von einem Modell der Skuldelev 3 aus dem Museum in Roskilde. Da sieht man deren Vernietung.
Unter uns, ich finde dein Modell besser, um einiges!!!

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 Roskil20

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Beitrag von Pirxorbit Di 28 Jan 2014, 09:53

Hi, Kurt,

das ehrt mich natürlich, aber das Boot ist wohl eine Auftragsarbeit des Museums. Und da darf man nicht so über dei Stränge schlagen. Denke wenn der Künstler einfach Ale Ota* in den Mast geritzt hätte, währe er damit auf den Bauch gefallen. Außerdem wollte ich mein Boot ja so zeigen wie ich es mir vorstelle wie es in Gebrauch aussieht. Die Idee dazu ist auch ein wenig aus der Not entstanden. Die Planken sind aus Teak und die Spannten aus heller Linde. Das Gemisch musste einfach getarnt werden  Embarassed  Als ich dann noch mit einer Bohrmaschine (nicht zu fassen das ich mit 500 Watt am Boot gefummelt habe) dem Rumpf ein schönes Leck gerissen hatte, war klar das das Boot nicht frisch aus der Werft kommt. Das Schiff in Roskilde ist halt ein Anschauungs-Modell.

Das mit den Nägeln wurde ich jetzt nicht so sehen. Die kannst Du doch an anderer Stelle benutzen. Ein schön versenkter Nagel sieht finde ich schon besser aus. Innen zum Beispiel, da wo mehr Fleisch zum Bohren ist.

LG Steffan

* Ale = Bier/Gesundheit, Ota heißt Schutz/Gesundheit. Ich bin mir nicht sicher ob das stimmt und hab eben mal Ale Ota gegoogelt. Unter Bilder ist das zweite mein Mast. So setzt man Tatsachen in die Welt...
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Beitrag von Männeken Di 28 Jan 2014, 09:54

Hallo Steffan,
Du kannst weißes Fimo auch einfärben. Entweder mit Acrylfarbe ( Achtung: Handschuhe tragen! ) , oder besser, Farbpigmente einbringen. Das sieht sehr realistisch aus und die Farbe ist IM Fimo, da kannst Du sogar darauf herumschleifen ober Macken einbringen, da leuchtet nichts durch.
Ich suche mal in meinem Fotomaterial danach.

Gruß
Reinhard

PS: Hier einige Fotos von Farbpigmenten, die ich ins Fimo eingeknetet hatte.

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 P1020641

Der damit modellierte Kopf

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 P1020642

Fimo kann auch gekocht werden, zum härten muss es nicht unbedingt in den Backofen.

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 P1020643

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 P1020644


Die Farbpigmente bluten dabei aus und es entsteht eine völlig andere Oberfläche, je nachdem welche Farbpigmente einmassiert wurden.

Wikingerschiff Skuldelev 3 / Teil I - Seite 16 P1020645
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Beitrag von Pirxorbit Di 28 Jan 2014, 10:18

Reinhard,

das ist nett von Dir da bin ich gespannt. Handschuhe? Doch wohl weil man sich sonst mit der Farbe voll saut, oder? Entsteht vielleicht ein fieses Kontaktgift mit Acryl?? Bibber... ich hab mit Acryl auf Fimo gemalt! ... Apropos Fimo:
Als ich meine ersten Fimo-Versuche im Ofen härten wollte hab ich den Ofen auf 110°C gestellt, alles rein und gewartet. Nach einiger Zeit fass ich die heißen Teilchen an... noch weich! Also Temperatur höher... das gibt's doch nicht... bei 150° immer noch weich, aber allmählich braun. Dann habe ich aufgegeben und die Sachen abkühlen lassen. HART! Geht doch. War mir nicht so klar dass Fimo erst hart wird wenn es erkaltet. Es ist schon ein Teufelszeug. Und genial was Du daraus täglich machst.

LG Steffan
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Beitrag von Männeken Di 28 Jan 2014, 10:26

Um Gottes Willen nicht so hoch erhitzen! Nur die 110 Grad. Bei 150 Grad verbrennt Fimo.
Es braucht ungefähr einen Tag bis die endgültige Härte erreicht wird.
Bei den Handschuhen meine ich Latexhandschuhe, bekommst Du in jedem Drogeriemarkt. Nein, es entstehen keine Dämpfe, Du kannst es unbesorgt mit Acrylfarbe anmalen, auch die Farbe einkneten.
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Beitrag von Pirxorbit Di 28 Jan 2014, 10:31

... Eben waren die Bilder noch nicht da. Der Kopf ist irre. Ich sag ja teuflisch. Die Oberfläche sieht nach Paprika und Kräutern aus. Der Effekt ist bemerkenswert. Mal sehen wo ich den gebrauchen kann... Für die Mini-Nieten kaufe ich mir aber einfach dunkles Fimo, das ist einfacher. Wieso muss ich eigentlich die ganze Zeit an Joseph Aloisius Ratzinger denken....
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Beitrag von Pirxorbit Di 28 Jan 2014, 10:35

... ja, ich weiss. Stand ja auch auf dem Zettel 110°... Ich hab es nur nicht geglaubt... Die Teile waren danach kleiner und etwas braun (vormals weiss)  Embarassed
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Beitrag von Männeken Di 28 Jan 2014, 11:36

Hä, hä, hä,  Twisted Evil  ja, Du erinnerst dich richtig! Der obige Teufelskopf hat eine andere Verwendung gefunden.

Wenn Du neues Fimo kaufst, schau auch nach Fimo effect, da gibt es auch metallic Farben.

Gruß
Reinhard

PS: zu deiner Bemerkung oben: eben waren die Bilder noch nicht da, ich habe die Fotos über die Editierfunktion nachträglich in den Beitrag eingebunden.
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